Zitat:
Zitat von schoppenhauer
Stellt euch doch mal vor, wir müssten flüchten. Keiner will uns, nur die Afghanen lassen uns rein.
Ich vermute, gerade die die hier im Thread eher integrationsoptimistisch sind wären in die dortige Gesellschaft schwerst integrierbar und würden, sollten es sehr viele sein, auf Dauer eine richtige Herausforderung für die gegenwärtige gesellschaftlichen Strukturen in Afghanistan darstellen.
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Integration bedeutet nicht, die eigene Kultur komplett abzulegen und sich eine neue überzustülpen. Ein Europäer könnte ohne weiteres in einer afghanischen Stadt sich so weit integrieren, dass er und seine Gastgeber drei Jahre Asyl dort übersteht.
Man kann einen Wollfaden ohne Probleme durch ein breites Loch fädeln; bei einem Nadelöhr wird es dagegen schwer. Ebenso kann ein Mensch aus einer totalitären Kultur sich relativ leicht in eine freiheitliche, tolerante und vielfältige Gesellschaft einfügen, zum Beispiel ein Afghane in Europa. Umgekehrt mag es vielleicht schwerer sein.
@gollrich: Der Unterschied zwischen einem Afghanen und einem Wollfaden ist mir bekannt.