Zitat:
Zitat von Walli
Ich finde das gehört auch zum Thema
Besonders der letzte Satz
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"Jeder hat Anspruch auf alles. Wir bekommen nicht mehr das, was wir uns erarbeitet haben oder uns verdienen, sondern worauf wir laut Gesetz einen Anspruch haben. Das ist krank."
Er zählt dabei explizit am Beispiel eines Arbeitslosen auf: Wohnung mit 24qm, Bett, Tisch, Fernseher. Und das bekäme selbst eine Person, die er als "Terrorverdächtigen" bezeichnet.
Der erste Satz, nach dem jeder Anspruch auf alles habe, ist falsch und eine Übertreibung. Es gibt in Deutschland bestimmte Mindeststandards. Zum Beispiel darf man niemandem das Bett pfänden; wer pleite ist und von der Stütze lebt, muss nicht auf dem Fußboden schlafen.
Ferner ist es in Deutschland ein Unterschied, ob jemand einer Straftat überführt wurde, oder ihrer nur verdächtigt wird. Ein Gesetz, nach dem jedem einer Straftat verdächtigten Menschen erstmal das Bett oder die Glotze aus der Wohnung getragen wird, wäre komplett lächerlich und widerspräche unseren Rechtsgrundsätzen.
Ich finde den Schwung des empörten Journalisten ganz niedlich, er soll ruhig seine Meinung sagen. Aber ich verstehe auch, dass er für seine Meinung verspottet und verarscht wird. Wer soll das ernst nehmen? Der Beitrag ist übrigens mehr als ein Jahr alt.
