zur Helmfrage: Angeblich (Hörensagen!!) lassen / liessen Trainer im Radsport ihre Jugendlichen im Training ohne, dagegen im Rennen mit Helm fahren, damit sie sich im Rennen sicherer fühlen und ein höheres Risiko eingehen. Ich glaube schon, dass sich viele durch den Helm sicherer fühlen.
zur Statistik: Gerne wird Korrelation mit Kausalität verwechselt. Die Statistik enthält m.W. z.B. keinerlei Aussagen zu der gefahrenen Strecke, auf die sich die Zahlen beziehen (wie sollte sie auch). Es könnte nun durchaus sein, dass die Gesamtfahrleistung aller Radfahrer im Betrachtungszeitraum um z.B. 20% höher ist als im Vorjahr. Dann wäre -rein statistisch- der unterproportionale Anstieg der Unfallzahlen als Erfolg anzusehen.
Ganz schwach fand ich die Schlussfolgerungen, die der Destati Mitarbeiter gezogen hat, als er mehr Radwege und Radstreifen forderte. Hierfür wäre zumindest eine statistische Unterfütterung notwendig, dass das Rad fahren auf Radwegen ungefährlicher ist als auf der Straße. Seine Beispiele der Abbiegeunfälle belegen aber nun einmal genau das Gegenteil. Auch Radstreifen sehe ich zunehmend problematisch, zumal die meisten, die ich kenne, auch nicht annähernd der Vorgaben entsprechen, sondern nach dem Motto "wir haben es doch gut gemeint" aufgepinselt werden.
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Und tschöh
Matwot
"Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert" Hannibal, A-Team
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