Zitat:
Zitat von Hafu
Dein niedriger Hämatokrit bei starkem Ausdauertraining ist nicht die Ursache für deine Müfigkeit, sondern das dünnflüssige Blut hilft dir sogar, deine Muskulatur optimal mit Sauerstoff zu verorgen, weil das Blut in den kleinen Kapillaren besser fließen kann.
Wenn du in solchen Phasen Schwierigkeiten hast, dich richtig anzustrengen, dann liegt das eher am ausgeschöpften körpereigenem Cortisol aus der Nebennierenrinde in intensiven Trainingsphasen: nach zwei Tagen mit wenig Trainingsstress hat sich dieses aber in der Regel (wenn du nicht insgesamt bereits im Übertraining bist) bereits wieder erholt.
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Danke! Ich glaube ich war in meinem Leben schon häufig im Übertraining (Ausdauersport seit 1983). Neben der Unfähigkeit auch nur einigermaßen hohe Intensitäten überhaupt zu erreichen, gab es da noch andere Sympthome wie Schlafstörungen. Mir ist es bekannt, dass ein relativ niedriger Hämatokritwert für Ausdauersportler eigentlich ein Vorteil ist aus den von Dir oben genannten Gründen und eine natürlich Anpassungsreaktion nach entsprechenden Belastungen. Das muss ja aber irgendwo ein Ende haben: Einmal hatte ich einen Wert knapp unter 30 %. Damals erlebte ich meinen ersten körperlichen Einbruch. Die Ursache wurde nicht gefunden. Die Diagnose war (Ausschlussdiagnose sagt man glaube ich dazu): Katabole Phase infolge einer Virusinfektion. Es war so ziemlich alles im Keller, was im Keller sein kann inklusive Eisenmangelanämie.
Ich habe mich immer gewundert, warum man so häufig etwas von Cortisonmissbrauch hört von Radsportlern. Ich glaube jetzt weiß ich warum. Wenn man eine Verletzung hat oder einen wunden Hintern, kann man sich das Zeug glaube ich verschreiben lassen und bekommt mit dem passenden Attest keine Probleme, wenn da bei einer Dopingkontrolle was gefunden wird.