Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Insgesamt finde ich so eine Aufwand-/Ertragsrechnung nutzlos. Es gibt Athleten, die brauchen eher die Umfänge; andere kommen besser über hartes, intensives Training in Form. Der eine benötigt viele Monate Anlauf, der andere trainiert lieber kompakt und würde sich durch monatelanges Grundlagentraining nur innerlich müde machen. Es gibt einfach unterschiedliche Trainingstypen. Genauso wie man dem einen seine vielen Trainingsstunden vorhält, kann man dem anderen sein Gekeule vorhalten: "Was? Du hast Intervalle nötig? Ich schaffe die Quali mit reinem GA1-Training!".
Hinter solchen Vergleichen steckt häufig der insgeheime Anspruch "wenn ich sooo trainieren würde wie Du, wäre ich viel besser!". Er steckt in den meisten Fällen im Kopf eines Langsameren und bezieht sich auf einen Schnelleren. Zum Glück schert sich eine Ergebnisliste wenig um solche Art Selbstbewusstsein.
Grüße,
Klugschnacker
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Wahre Worte! Und wie Fuxx ja auch schon anmerkte kommt noch hinzu, dass der ein oder andere körperlich zwar tolle Voraussetzungen mitbringt, aber der Körper für sehr umfangreiches Training einfach nicht geschaffen ist. Das Alter und vorallem die Wettkampf und Trainingsjahre dürfen da sicherlich auch nicht außer acht gelassen werden. Wenn ich überlege wie hart ich vor 15-20 Jahren trainieren konnte, wenn ich heute mit gerademal 34 Jahre so eine Woche trainiere wie damals, dann kann ich wohl eine komplette Saison abschreiben. Zum Glück führen gerade auf der Langdistanz gaanz viele Wege zum Ziel. Nur muss jeder seinen Weg finden und den dann auch beschreiten.