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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Könntest Du Dir eine Ernährung ohne Fleisch für Dich vorstellen?
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Alt 10.03.2015, 09:51   #333
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 4.682
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Hast Du dazu Quellen? Mich würde das sehr interessieren, denn nach meinen sicher unvollständigen Informationen verhält es sich gerade umgekehrt: Die Massentierhaltung soll mehr zum Treibhauseffekt beitragen als der weltweite Verkehr inklusive Luftfahrt.
Die ganzen Rechnungen bzgl. Schaden durch Massentierhaltung gehen vom Status Quo aus, in dem zB Rinder mit eigens dafür angebautem Getreide, Soja, Mais, ... gefüttert werden.
Wenn die Rinder aber artgerecht auf Grasland gehalten werden kommst du zu ganz anderen Ergebnissen.
Eine Quelle dazu ist Lierre Keith "Ethisch essen mit Fleisch", in dem Buch findest du viele weitere Literaturangaben.


Zitat:
Zitat von highlander Beitrag anzeigen
Würdest du diese Aussage in einer Landwirtschaftschule wiederholen?

Nur mal so: (quelle wikipedia) Hafer (Avena) ist eine Pflanzengattung in der Familie der Süßgräser
Die natürliche Nahrung von Rindern ist Gras, nicht Getreide. Das wiederhole ich auch gerne in einer Landwirtschaftsschule oder sonstwo.


Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Reichlich würde ich persönlich anders definieren. Aber schön das selbst Wikipedia mal etwas kontrovers betrachtet.

Zu den Kritikpunkten im Text selbst. Ich sehe das so wie bei jedem kontroversen Thema. Es gibt immer einen Kontrapart und zu jeder umstrittenen Studie wirst du mindestens eine Studie finden die das exakte Gegenteil behauptet.
Ich habe kein Problem damit zu gestehen das mir persönlich das Wissen fehlt zu entscheiden welche Thesen stimmen und welche nicht. Tatsache dürfte sein, dass viele Leute an seine These glaube und ihn dabei unterstützen aus welchen Gründen auch immer.
Für ihn spricht aus meiner Sicht, dass er nicht blind versucht den aktuellen Trends hinter her zu laufen sondern an seiner Idee hängt und die dort wo er sie einsetzt offensichtlich Erfolg hat.

Das er Unterstützung von Prince Charles erhält ist in diesem Thema finde ich auch nicht ganz neben sächlich, da dieser wohl einer der Pioniere unter den Bio-Bauern ist.
Nach allem was ich weiss hat Allan Savory eine nachhaltig bewirtschaftete Farm aufgebaut, zwei wichtige Punkte daraus:
- kein zugekaufter Dünger sondern die Exkremente der Tiere führen den Stickstoff in den Boden zurück. Zu diesem Zweck industriell hergestellter Dünger hat eine katastrophale Energiebilanz, seine Herstellung erfordert große Mengen fossiler Energie (Haber-Bosch Verfahren). Natürlicher Dünger, zB Torf, Guano etc. wird andernorts abgebaut und zerstört das dortige Ökosystem.
- keine einjährigen Pflanzen (zB Getreide), die den Mutterboden zerstören (durch regelmässiges Pflügen etc. und Auswaschungen der ungeschützten Erde durch Niederschläge), sondern mehrjährige, die Mutterboden aufbauen

Aus meiner Sicht gibt es weit und breit nichts Nachhaltigeres in der Landwirtschaft als das was Savory macht. Tiere sind dabei ein integraler Bestandteil, ohne die Nachhaltigkeit nicht funktioniert.
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Grüße

Tri-K
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