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Hi Zusammen,
also ich finde das Verhalten des BTV extrem unfair, unsportlich und arglistig und zwar aus folgenden Gründen (zu denen mich die Meinung des BTV und Hafu interessieren würde):
Die Anmeldung für den TT begann im Februar. Zu diesem Zeitpunkt war dem BTV bekannt, dass es keine reguläre Einigung mit dem Veranstalter des TT geben kann, da im Nachhinein (also nach erfolgter Anmeldung) die Startgebühr nicht mehr erhöht werden kann und auch keine Tageslizenzen mehr gefordert werden können. Somit musste der BTV zu diesem Zeitpunkt bereits an eine Sperrung der teilnehmenden Startpassinhaber gedacht haben. Aber es erfolgte keine Information an die Vereine oder die Startpassinhaber.
Also meldeten sich die Athleten eifrig beim TT an, zahlten die Startgebühr, planten ihre Saison um den TT herum, trainierten für den TT, buchten eventuell Unterkünfte und arrangierten die Anreise (z.B. günstige Zugtickets).
Dann kam am 23.6. (weniger als 2 Wochen vor dem TT!!!) die Nachricht an die Vereine: "Ätschibätsch. Alle Startpassinhaber können bei Teilnahme am TT gesperrt werden.". Also verlangte der BTV hier die Startgebühr von 52 Euro verfallen zu lassen, die Saisonplanung umzuwerfen, die gebuchte Unterkunft zu stornieren und hierfür eine Stornogebühr zu zahlen und eventuell gebuchte Zugtickets verfallen zu lassen (wenn man nicht zufällig Urlaub am Tegernsee machen wollte).
Also hat der BTV über 4 Monate zu der möglichen Sperrung geschwiegen und die Athleten wissenden Auges in ein Dilemma laufen lassen. Für mich ist das arglistig. Ich hätte nun gedacht, dass der BTV sich sportlich verhält und sagt: "Gut wir haben es verpasst, rechtzeitig vor dem TT zu warnen. Das ist unsere Schuld. Dieses Mal gibt es keine Sperrungen und nächstes Mal warnen wir früher." Und jetzt gehen die Sperrungsankündigungen raus. Sorry aber das ist ein schlechter Stil. Hier werden die Interessen der Athleten für die finanziellen Interessen des BTV geopfert.
Wenn der BTV bereits im Februar eine Warnung an die Vereine verschickt hätte, dann hätten die Athleten von einer Anmeldung absehen können um finanzielle Verluste oder eine Sperrung abwenden zu können. Ausserdem wäre dies strategisch gegenüber dem Veranstalter des TT geschickter gewesen, da dies die Verhandlungsposition des BTV verbessert hätte. Aber jetzt die Startpassinhaber zu bestrafen, weil der BTV eine lange Leitung hatte, ist ein Unding.
Natürlich wird jetzt das Argument kommen, dass der Startpassinhaber die Pflicht hat, sich zu erkundigen, ob der TT sportrechtlich vom BTV genehmigt würde. Das mag rechtlich gesehen schon so sein (in einer idealen Welt). Allerdings geht in der Realität kein Freizeitsportler davon aus, dass es hier Probleme geben könnte. Ich hatte noch nie von solchen Problemen gehört. Und hier sehe ich den BTV in der Pflicht, die Vereine frühzeitig zu informieren, damit nicht jeder Einzelne das Kleingedruckte der Ausschreibung studieren muss. Diesen Service würde ich von einem Verband schon verlangen. Wozu ist er sonst da, als die Interessen der Athleten zu vertreten und zu informieren?
Man könnte dem BTV auch Arglist unterstellen. Die Information zu einer möglichen Sperrung wurde so lange zurückgehalten, um eine grosse Anzahl von Sperrungen zu bewirken, was dann wiederum den Druck auf den Veranstalter für das nächste Jahr erhöht. Aber so weit will ich nicht gehen.
Der BTV hat sich in unserem Verein durch diese Geschichte einen sehr schlechten Ruf eingehandelt. Man misstraut nun generell vielen Aktivitäten des BTV. Er ist der "Verlierer der Herzen".
Ciao,
frimipiso
P.S.: Prinzipiell verstehe ich die Position des BTV gegenüber dem Veranstalter des TT und würde diese auch unterstützen. Aber so geht's nicht!
Geändert von frimipiso (22.07.2014 um 22:38 Uhr).
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