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DocTom
04.01.2025, 15:42
https://www.br.de/nachrichten/meldung/scholz-und-faeser-lehnen-generelles-boellerverbot-ab,3006ef687
Verstehe den Olaf und die Nancy als Populisten hier nicht. Schuster bleib bei deinem Leisten, sagen aber beide somit, Privatspaß geht iMn vor Schutz von Polizei- und Rettungskräften, somit stehen sie nicht hinter ihren Staatsbediensteten, eigentlich hat der Staat aber doch einen besonderen Schutzauftrag für genau diese Menschen. Oder will ihn schaffen https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw42-pa-recht-rettungskraefte-1023414
Pistolen, Dynamit, Messer und einiges mehr sind doch auch schon verboten.
Gut, mMn, dass der Olaf und die Nancy bald weg sind. :Blumen:

Petition der Polizeigewerkschaft zeigt, vielen ist ein Böllerverbot recht:
innn.it/boellerverbot

Aktuell 650000 Unterschriften.

Nepumuk
04.01.2025, 16:57
1. Du beschuldigst mich der Lüge, was eine infame Unterstellung ist, weil eine Lüge bewusste Absicht bedeutet.

Vollkommen richtig. Ich bin davon überzeugt, dass du hier absichtlich die Unwahrheit verbreitest. Heul hier einfach nicht immer so laut rum. DU bist es, der hier ständig persönliche Angriffe startet und mit Unterstellungen, Halbwahrheiten und Lügen operiert.

Mir ist meine Zeit zu kostbar, jedesmal deine kruden Thesen zu wiederlegen. Du kannst hier noch so oft behaupten, dass ja die Grünen (wahlweise die NATO, die Amerikaner, die Rüstungsindustrie) Schuld am Ukrainekrieg seien, wahr wird das dadurch nicht. Und da du es besser weißt, werden aus solchen Unwahrheiten eben Lügen. Ganz einfach.

Canumarama
04.01.2025, 17:08
Vollkommen richtig. Ich bin davon überzeugt, dass du hier absichtlich die Unwahrheit verbreitest. Heul hier einfach nicht immer so laut rum. DU bist es, der hier ständig persönliche Angriffe startet und mit Unterstellungen, Halbwahrheiten und Lügen operiert.

Mir ist meine Zeit zu kostbar, jedesmal deine kruden Thesen zu wiederlegen. Du kannst hier noch so oft behaupten, dass ja die Grünen (wahlweise die NATO, die Amerikaner, die Rüstungsindustrie) Schuld am Ukrainekrieg seien, wahr wird das dadurch nicht. Und da du es besser weißt, werden aus solchen Unwahrheiten eben Lügen. Ganz einfach.


:Blumen:

qbz
04.01.2025, 17:12
Vollkommen richtig. Ich bin davon überzeugt, dass du hier absichtlich die Unwahrheit verbreitest. ......

Also Nepumuk, Du machst Dich damit weiter komplett lächerlich. Es ist einfach absurd, andere politische Auffassungen, die nicht der Deinigen oder der grünen Parteilinie entsprechen, als Lügen und Unwahrheit zu bezichtigen. Wenn das typisch ist für die grüne Diskussionskultur, verstehe ich langsam, weshalb Ihr soviel Gegenwind bekommt.

Natürlich tragen die USA, die NATO-Länder und die Ukraine auch eine Mitschuld an der Fortsetzung des Ukrainekrieges nach den von der Ukraine abgebrochenen Verhandlungen im Frühling 2022. Wer einen Krieg unterstützt nach dem Prinzip: "As long as it takes", Russland besiegen will und wie die Ukraine sogar per Verfassung Friedensgespräche mit Putin verbietet, trägt zur Kriegsverlängerung bei. Ausser mir gibt es viele Wissenschaftler und Experten, welche hier die gleiche Meinung vertreten, sowie Millionen von Menschen in Deutschland.

Diese obige politische Auffassung mit einem Lügenvorwurf zu diffamieren, finde ich komplett absurd und lächerlich und zeigt mir nur, wie eng und verkommen mittlerweile der Meinungskorridor bei den Grünen geworden ist, nämlich ziemlich vernagelt und dogmatisch. Traurig......

Ps. Bitte belege wenigstens mal Deine leere Behauptung mit konkreten Zitat-Beispielen, ich würde ständig persönliche Angriffe starten.

Nepumuk
04.01.2025, 18:33
Ps. Bitte belege wenigstens mal Deine leere Behauptung mit konkreten Zitat-Beispielen, ich würde ständig persönliche Angriffe starten.

Weit schauen muss ich dafür nicht, hier sind gleich vier Beispiele aus diesem einen Beitrag.

...Du machst Dich damit weiter komplett lächerlich...

...die nicht der Deinigen oder der grünen Parteilinie entsprechen, als Lügen und Unwahrheit zu bezichtigen...

...enn das typisch ist für die grüne Diskussionskultur, verstehe ich langsam, weshalb Ihr soviel Gegenwind bekommt...

... wie eng und verkommen mittlerweile der Meinungskorridor bei den Grünen geworden ist, nämlich ziemlich vernagelt und dogmatisch...

Dir geht es hier ganz sicher nicht um Argumente. Ich bin nicht "Die Grünen" und ich spreche auch nicht für "Die Grünen". Du lässt aber keine Gelegenheit in dümlichster Art und Weise auf Bildzeitung-Niveau mit Dreck zu schmeißen. Das ist allerunterstes Niveau, was sonst bevorzugt bei MAGA-Republikaner gefunden wird. Mit politischer Auseinandersetzung hat das gar nichts zu tun.

Du hast Dich in deiner überheblichen Verblendung seit dem 24.2.2022 soweit von der Realität entfernt, dass es überhaupt nicht mehr merkst. Deine Geschreibsel über angeblich gescheiterte Friedensverhandlung, das ist wirklich absurd. Nichts, aber auch gar nichts, rechtfertigt es, einen friedlichen Nachbarstaat zu überfallen. Diesen Fakt solltest du mal anerkennen, statt immer wieder Rechtfertigungsversuche zu starten.

Der Weg zu Frieden in Europa ist wirklich ganz einfach: Russland zieht seine Armee hinter die eigenen Grenzen zurück und lässt Ukrainer, Georgier, Weißrussen etc. so leben, wie sie gerne möchte. Dass du dies hier seit 2 Jahren nicht anerkennen willst und statt dessen den Angegriffenen die Schuld zuschieben willst, zeigt wo du charakterlich stehst.

qbz
04.01.2025, 18:52
Weit schauen muss ich dafür nicht, hier sind gleich vier Beispiele aus diesem einen Beitrag.

Andere Beispiele hast Du nicht. Ziemlich dürftig, vor allem noch, wenn man berücksichtigt, was dem Deinerseits gerade vorausging. (Beleidigungen, pauschale Lügenvorwürfe Deinerseits). Drei der von Dir zitierten Punkte beziehen sich wörtlich, explizit auf die grüne Partei, haben also mit einem persönlichen Angriff, was Du mir vorwirfst, Null zu tun. Und dass ich Deine pauschalen Lügenvorwürfe als höchst lächerlich empfinde, darin, in meiner emotiopnalen Antwort sehe ich keinen persönlichen Angriff, sorry.

Wenn Du meine sachliche Kritik an der von Habeck beabsichtgten Steigerung des Verteidigungshaushaltes und die möglichen Folgen für den deutschen Haushalt "als mit Dreck werfen" empfunden hast, tut mir leid, Deine Wahnehmung, Umdeutungen von sachlicher Kritik an der grünen oder anderen Parteien in "Dreck werfen" kann ich nicht ändern. Millionen von Bürger in Deutschland wollen eine solche Aufrüstung nicht und stattdessen Infrastrukturinvestitionen, werfen also in den Augen mit Dreck. :Cheese:


Der Weg zu Frieden in Europa ist wirklich ganz einfach: Russland zieht seine Armee hinter die eigenen Grenzen zurück und lässt Ukrainer, Georgier, Weißrussen etc. so leben, wie sie gerne möchte. Dass du dies hier seit 2 Jahren nicht anerkennen willst und statt dessen den Angegriffenen die Schuld zuschieben willst, zeigt wo du charakterlich stehst.

Tja, solange die ukrainischen und russischen Soldaten an der Front sterben und immer noch neue Ukrainer auch gegen ihren Willen in die Front gezwungen werden (und keine deutschen grünen Parteimitglieder) wird das wie ein Credo dogmatisch wiederholt, selbst 3 Jahre nach Kriegsausbruch. Nur schafft dieses Credo keinen Frieden in Europa und keinen Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine.

StefanW.
04.01.2025, 19:12
....
Tja, solange die Ukrainer und Russen an der Front sterben und immer noch neue Ukrainer an die Front gezwungen werden (und keine deutschen grünen Parteimitglieder) wird das wie ein Credo dogmatisch wiederholt, selbst 3 Jahre nach Kriegsausbruch. Nur schafft dieses Credo keinen Frieden in Europa und keinen Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine.

Die Ukraine kann jederzeit, ohne Zustimmung der Grünen, einen Friedensvertrag abschliessen.

qbz
04.01.2025, 19:25
Die Ukraine kann jederzeit, ohne Zustimmung der Grünen, einen Friedensvertrag abschliessen.

Sicher. Es ging aber um das Interview von Habeck und die eindimensionale Politik der Grünen im Ukrainekrieg.

Nepumuk
04.01.2025, 19:31
Drei der von Dir zitierten Punkte beziehen sich wörtlich, explizit auf die grüne Partei, haben also mit einem persönlichen Angriff, was Du mir vorwirfst, Null zu tun. Und dass ich Deine pauschalen Lügenvorwürfe als höchst lächerlich empfinde, darin, in meiner emotiopnalen Antwort sehe ich keinen persönlichen Angriff, sorry.


Das ist genau dein Problem. Du hast dir mittlerweile angewöhnt, jeden deiner Beiträge mit überheblichen, übergriffigen und persönlichen Angriffen zu spicken, dass dir das gar nicht mehr auffällt. 90% von diesem Dreck verhallt hier meist unkommentiert und wenn sich dann mal jemand, in diesem Fall ich, sich wehrt, dann heulst du gleich rum und machst auf Unschuldslamm. Das ist wirklich erbärmlich.

Nepumuk
04.01.2025, 19:33
... immer noch neue Ukrainer auch gegen ihren Willen in die Front gezwungen werden (und keine deutschen grünen Parteimitglieder) ...

Und zack, der nächste unsachlich Angriff. Erbärmlich.

qbz
04.01.2025, 19:38
Das ist genau dein Problem. Du hast dir mittlerweile angewöhnt, jeden deiner Beiträge mit überheblichen, übergriffigen und persönlichen Angriffen zu spicken, dass dir das gar nicht mehr auffällt. 90% von diesem Dreck verhallt hier meist unkommentiert und wenn sich dann mal jemand, in diesem Fall ich, sich wehrt, dann heulst du gleich rum und machst auf Unschuldslamm. Das ist wirklich erbärmlich.
:Lachanfall: :Lachanfall:

qbz
04.01.2025, 19:41
...... und immer noch neue Ukrainer auch gegen ihren Willen in die Front gezwungen werden (und keine deutschen grünen Parteimitglieder), .....
Und zack, der nächste unsachlich Angriff. Erbärmlich.

Google: "laut der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft desertierten zwischen Januar und August 2024 mehr als 15 554 Soldaten - fünf Mal so viele wie 2022 und fast doppelt so viele wie 2023." Offenbar werden ukrainische Soldaten an die Front gezwungen, wie ich sachlich berichtet habe, seit 2022 über 100 000 Anklagen wegen Desertion.

Nach Angaben der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft wurden seit dem Einmarsch Russlands im Jahr 2022 mehr als 100.000 Soldaten nach den ukrainischen Desertionsgesetzen angeklagt. (https://de.euronews.com/2024/12/08/fahnenflucht-ukrainische-armee)

Ps. Hätte ich mich in der Sache geirrt, wäre eine solche sachbezogene Feststellung ebenfalls Null "unsachlicher Angriff".

Nepumuk
04.01.2025, 20:33
Google: "laut der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft desertierten zwischen Januar und August 2024 mehr als 15 554 Soldaten - fünf Mal so viele wie 2022 und fast doppelt so viele wie 2023." Offenbar werden ukrainische Soldaten an die Front gezwungen, wie ich sachlich berichtet habe, seit 2022 über 100 000 Anklagen wegen Desertion.

Nach Angaben der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft wurden seit dem Einmarsch Russlands im Jahr 2022 mehr als 100.000 Soldaten nach den ukrainischen Desertionsgesetzen angeklagt. (https://de.euronews.com/2024/12/08/fahnenflucht-ukrainische-armee)

Ich sehe hier keine Bezug zu den von dir erwähnten "deutschen grünen Parteimitgliedern", die du ja scheinbar gerne an der Front sehen möchtest. Solche Kommentare liest man auch gerne von AFD-Mitgliedern. Meinst du allenernstes, so ein Geschreibsel ist der Auftakt für eine sachliche Diskussion?

Und übrigens, auch das Dessertieren wäre sofort zu Ende, wenn Russland seine Armee abziehen würde. So einfache Zusammenhänge solltest sogar Du verstehen.

qbz
04.01.2025, 21:00
Ich sehe hier keine Bezug zu den von dir erwähnten "deutschen grünen Parteimitgliedern", die du ja scheinbar gerne an der Front sehen möchtest. Solche Kommentare liest man auch gerne von AFD-Mitgliedern. Meinst du allenernstes, so ein Geschreibsel ist der Auftakt für eine sachliche Diskussion?

Sorry, wie kann ich wissen, dass Du diese schlichte Tatsache, die ich erwähnte, "als unsachlichen Angriff" empfindest, nämlich dass in der Ukraine für die NATO Länder und die grüne Partei ukrainische Soldaten als Stellvertreter ihr Leben opfern müssen. Baerbock: "„Die Ukraine verteidigt auch unsere Freiheit, unsere Friedensordnung, und wir unterstützen sie finanziell und militärisch – und zwar so lange es nötig ist“." Wären es die eigenen Bürger und Söhne auch der deutschen Parteien, welche ihr Leben zwangsweise im Krieg verlieren, fielen vermutlich und hoffentlich die politischen Entscheidungen zum Ukrainekrieg in DE anders aus. Millionen von Bürger in DE teilen nicht die Auffassungen der CDU/SPD/Grüne/FDP zum Ukrainekrieg.

TriVet
04.01.2025, 22:03
Aber wirklich!
da hat er natürlich recht, der Herr qbz, zwingt dieses grüne Geschmeiss doch tatsächlich die Ukrainer gegen ihren eigenen Willen dazu, ihr Land und ihre Freiheit verteidigen zu wollen.
Unerhört.
Und ob man das gut oder schlecht zu finden hat entscheidet immer noch die rote Sarah, wäre ja noch schöner, wenn da jeder Hinz und Kunz seine eigene Meinung hätte.
Vergiss nicht, Die Partei hat immer recht.

TriVet
04.01.2025, 22:07
Google: "laut der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft desertierten zwischen Januar und August 2024 mehr als 15 554 Soldaten - fünf Mal so viele wie 2022 und fast doppelt so viele wie 2023." Offenbar werden ukrainische Soldaten an die Front gezwungen, wie ich sachlich berichtet habe, seit 2022 über 100 000 Anklagen wegen Desertion.

Nach Angaben der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft wurden seit dem Einmarsch Russlands im Jahr 2022 mehr als 100.000 Soldaten nach den ukrainischen Desertionsgesetzen angeklagt. (https://de.euronews.com/2024/12/08/fahnenflucht-ukrainische-armee)

Ps. Hätte ich mich in der Sache geirrt, wäre eine solche sachbezogene Feststellung ebenfalls Null "unsachlicher Angriff".

Schön dass du in deiner gewohnt ausgewogenen Berichterstattung auch die russische Seite beleuchtest, deren Soldaten ziehen sicher fröhliche Lieder singend in den Tod und desertieren will da keiner.

TriVet
04.01.2025, 22:59
AfD- und BSW/waehler in Summe koennten doch gerade die 16 Millionen Leute zusammenbekommen, die die ddr 1989 noch hatte; also husch husch die alle rüber, Mauer drum, nordstream zwei voll aufgedreht, VEBs reaktiviert und fertig ist die Laube.:Huhu:
Für den Rest wird Bundeshauptstadt wieder Bonn und unter 11 8 80 werden Sie geholfen.
In anderen Fällen unter 32 16 8. :Cheese:
wer jetzt nur Bahnhof versteht, frage den nächsten Boomer. :cool:

qbz
04.01.2025, 23:05
Ich komme auf den Ausgangspunkt zurück, indem ich mal überschlagen habe, was der Plan von Habeck, 3,5 % Verteidigungshaushalt vom BIP für DE bedeutet (3,5 % von 4185 Milliarden Euro) = ca. 146 Milliarden Euro für den Verteidigungsetat. 2024 betrug der Etat 72 Milliarden incl. den Anteil Sondervermögen, 2014, vor 10 Jahren noch 33 Milliarden. Das wäre eine Verdoppelung des jetzigen in 2024. (ohne Inflation und Wachstum des BIP einberechnet). Das ist einfach ein kompletter Aufrüstungswahnsinn, den am Ende fast alle teuer bezahlen müssen ausser die Aktionäre der Rüstungsfirmen.

Ps. @trivet: Ihr täuscht Euch, wenn Ihr meint, nur wer AFD oder BSW oder PdL wählt, würde die Ukrainepolitik der Ampel und der künftigen Bundeseregierung kritisch sehen. Die Umfragen vermitteln ein anderes Bild.

TriVet
04.01.2025, 23:24
Das heißt du weichst, statt Stellung zu nehmen, wieder mal aus und gehst auf deine fett formatierte Masche der dir genehmen Themen zurück…
Rhetorisch geschickt aber ansonsten eher naja.

qbz
04.01.2025, 23:29
Schön dass du in deiner gewohnt ausgewogenen Berichterstattung auch die russische Seite beleuchtest, deren Soldaten ziehen sicher fröhliche Lieder singend in den Tod und desertieren will da keiner.

Schau einfach auf den konkreten Kontext und Bezug des Kommentars, dann weisst Du, worum es ging und weshalb es sich um keinen allgemeinen Bericht über Desertionen handelte. Aber man bzw. Du und Nepumuk suchen das Haar in der Suppe, um blinde lächerliche undd absurde Vorwürfe zu konstruieren, weil ihr inhaltlich nichts Sachliches zum Thema, Rüstungsetat, beitragen wollt.

Tatsächlich habe ich desöfteren hier auf folgendes von Proasyl aufmerksam gemacht:
Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine stellen PRO ASYL und Connection e. V. fest: Deserteur*innen und Militärdienstentzieher*innen aus Russland erhalten in Deutschland nach wie vor kaum einen Schutzstatus. Das ist asylrechtlich sowie friedenspolitisch gesehen ein Skandal. (https://www.proasyl.de/news/kaum-schutz-fuer-russinnen-und-russen-die-sich-dem-krieg-verweigern/)
Leider hat auch die grüne Partei in der Ampelkoalition rein gar nichts unternommen, um diesen Zustand zu ändern und russischen Kriegsdienstverweigerern häufiger Asyl zu gewähren.

Nur 248 wehrdienstfähige Männer aus Russland erhielten seit Kriegsbeginn bis September 2023 eine inhaltliche Entscheidung in einem deutschen Asylverfahren. Bei den 204 inhaltlichen Entscheidungen im Jahr 2022, wurden 81 Anerkennungen von internationalem Schutz (Flüchtlingsanerkennung und subsidiärer Schutz) erteilt und 123 Ablehnungen. Im Jahr 2023 bis Ende September fällt das Verhältnis noch schlechter aus. Bei 44 inhaltlichen Entscheidungen wurde gerade mal elf Personen internationaler Schutz erteilt, 33 Personen erhielten eine Ablehnung.

Ins Verhältnis gesetzt heißt das: Gab es im Jahr 2022 zumindest noch 40 % positive Entscheidungen bei den inhaltlich geprüften Asylanträgen vom Männern aus Russland im wehrdienstfähigen Alter, so nahm die Quote für Januar bis September 2023 deutlich ab. Nur noch 25 % der inhaltlich geprüften Asylanträge wurden positiv beschieden

TriVet
04.01.2025, 23:42
Oh, natürlich, ich Dummerchen, wie konnte ich nur Sprüche wie
dass in der Ukraine für die NATO Länder und die grüne Partei ukrainische Soldaten als Stellvertreter ihr Leben opfern müssen.
bloß fuer gequirlte baerenscheisse halten.
Natürlich sterben die nur wegen der pösen Grünen, das hat uns doch Genosse Putin klar erklärt.

qbz
04.01.2025, 23:50
Oh, natürlich, ich Dummerchen, wie konnte ich nur Sprüche wie
dass in der Ukraine für die NATO Länder und die grüne Partei ukrainische Soldaten als Stellvertreter ihr Leben opfern müssen.
bloß fuer gequirlte baerenscheisse halten.
Natürlich sterben die nur wegen der pösen Grünen, das hat uns doch Genosse Putin klar erklärt.

Darf ich mal den ukrainischen Botschafter in Berlin nach dpa zitieren, von dem diese "gequirlte Bärenscheisse" mit dem Stellvertreterkrieg stammt: "Der neue Botschafter der Ukraine in Berlin, Oleksii Makeiev, erklärte der dpa zu Beginn des Jahres (2023):„Es gibt dafür einen Begriff im Deutschen: Stellvertreterkrieg. Keiner kämpft sonst gegen Russland. Aber die Ukrainer machen es. Russland führt einen Krieg nicht nur gegen die Ukraine, sondern gegen Europa und die ganze zivilisierte, demokratische Welt. Und in diesem Krieg stehen die Ukrainer an der Front.“ (https://www.welt.de/politik/deutschland/article243217049/Ukrainischer-Botschafter-Makeiev-Deutsche-Panzer-sind-ueberlebenswichtig.html)

TriVet
05.01.2025, 00:02
Und die Ukrainer machen das, weil die Grünen sie dazu zwingen?!?

qbz
05.01.2025, 00:06
Und die Ukrainer machen das, weil die Grünen sie dazu zwingen?!?
So einen Blödsinn habe ich nie geschrieben, absurdes Theater, was Du und Nepumuk da veranstalten. Zum Glück liebe ich Becket und "Warten auf Godot" oder das "Endspiel".

Helios
05.01.2025, 07:01
.........
In anderen Fällen unter 32 16 8. :Cheese:
wer jetzt nur Bahnhof versteht, frage den nächsten Boomer. :cool:

die Rosi gibts nicht mehr, es geht aber ihre Enkelin ran :Liebe:

StefanW.
05.01.2025, 07:48
So einen Blödsinn habe ich nie geschrieben, absurdes Theater, was Du und Nepumuk da veranstalten. Zum Glück liebe ich Becket und "Warten auf Godot" oder das "Endspiel".
Statt Parteien, Nepumuk und TriVet zu kritisieren, solltest du lieber Putin kritisieren. Ohne seinen Angriffskrieg wäre in Deutschland viel Geld für Bildung, Energiewende ... vorhanden.
Egal was du dir von Putin einreden lässt: Die Ursache des Übels ist Russland, nicht die NATO.

Helios
05.01.2025, 08:54
solange die Ukraine beliefert und unterstüzt wird, solange dauert der Krieg, auch wenn sie nicht angefangen haben und Schuld oder sonstwas haben, jeder Tag vernichtet ein Stück Ukraine mehr.

An jeden Tag, den das länger dauert werden auch unsere Resourcen verbrannt.

Jeden Tag werden aus der Ukraine größere "Bitten" gestellt.

Irgentwann ist komplett Schluss, auch das ist zu bedenken.

Wir helfen solange es dauert - diese Aussage gilt nicht für alle.

Einen Kandidaten, der nichts Eiligeres zu tun hat und in die Ukraine zu eilen um einen Waffen-Schwur zu leisten, kann ich nicht wählen - da wird es eng mit den "Alternativen".

keko#
05.01.2025, 09:57
....

Der Weg zu Frieden in Europa ist wirklich ganz einfach: Russland zieht seine Armee hinter die eigenen Grenzen zurück und lässt Ukrainer, Georgier, Weißrussen etc. so leben, wie sie gerne möchte. ....

Das wünschen sich wohl alle, bis auf ein paar wenige Profiteure, die es wohl in allen Kriegen gibt. Man muss aber von der Realität ausgehen, um dann die richtigen Schlüsse zu ziehen und nicht von einem Wunschdenken. Die Realität ist wohl, dass nur die NATO selbst Russland militärisch bezwingen könnte, allerdings mit katastrophalen Folgen für die gesamte Menschheit. Also müssen Politiker und Diplomaten um Lösungen ringen. Es ist kein Nachbarschaftsstreit in einer Reihenhaussiedlung, den man mal aussitzen kann. Stattdessen sterben täglich Menschen, da hört der Spaß auf.

Nepumuk
05.01.2025, 10:37
Die Realität ist wohl, dass nur die NATO selbst Russland militärisch bezwingen könnte, allerdings mit katastrophalen Folgen für die gesamte Menschheit.

Afghanistan zeigt, dass diese Aussage einfach nicht richtig ist. Russland muss nicht besiegt werden; es reicht wenn sich die Fortführung des Krieges für Russland nicht mehr lohnt. Das ist durchaus ein erreichbares Ziel und so endeten auch alle Kriege der jüngeren und ferneren Vergangenheit, auch die, in denen Supermächte involviert waren.

keko#
05.01.2025, 10:49
Afghanistan zeigt, dass diese Aussage einfach nicht richtig ist. Russland muss nicht besiegt werden; es reicht wenn sich die Fortführung des Krieges für Russland nicht mehr lohnt. Das ist durchaus ein erreichbares Ziel und so endeten auch alle Kriege der jüngeren und ferneren Vergangenheit, auch die, in denen Supermächte involviert waren.

Ja, das ist ok. Man darf Russland auch nicht einfach gewähren lassen und muss eine harte Kante zeigen. Aus meiner Sicht hat man das auch getan. Ich finde nicht, dass der Westen eine schlechte Figur gemacht hat.

Siebenschwein
05.01.2025, 10:56
…es reicht wenn sich die Fortführung des Krieges für Russland nicht mehr lohnt….

An dem Punkt sind wir schon sehr lange. Es müsste also heissen:“ wenn es sich für die korrupte faschistoide Machtclique im Kreml nicht mehr lohnt.“
Und da gibt es dummerweise wie bei Assad irgendwann den Punkt, an dem das Ende des Konflikts auch das Ende der Macht darstellt. Das heisst, alle Exit-Strategien müssen notwendigerweise auch darauf eine Antwort haben.
Putin nach Den Haag zu überstellen wäre ja der Idealfall, aber der wird nicht eintreten, fürchte ich.
Also müssten die Verhandlungsenthusiasten mal endlich eine Antwort darauf bringen, wie
1. sie Putin überhaupt zum Verhandeln bringen wollen.
2. was sie ihm anbieten wollen
3. wie sie die Ukraine für 2. erwärmen wollen
4. wie sie ein Verhandlungsergebnis absichern wollen.

Und da es schon an 1. scheitert, wenn man ihn nicht mit militärischen Mitteln zwingt, sind alle weiteren Punkte eigentlich auch egal.

keko#
05.01.2025, 10:59
....
Also müssten die Verhandlungsenthusiasten mal endlich eine Antwort darauf bringen, wie
1. sie Putin überhaupt zum Verhandeln bringen wollen.
2. was sie ihm anbieten wollen
3. wie sie die Ukraine für 2. erwärmen wollen
4. wie sie ein Verhandlungsergebnis absichern wollen.

Und da es schon an 1. scheitert, wenn man ihn nicht mit militärischen Mitteln zwingt, sind alle weiteren Punkte eigentlich auch egal.

Naja, du erwartest eine Antwort auf eine Frage, die du gleich mal selbst beantwortest und ins Nirwana führst. Klar, so kommt man weiter.... :Maso:

Nepumuk
05.01.2025, 11:23
An dem Punkt sind wir schon sehr lange. Es müsste also heissen:“ wenn es sich für die korrupte faschistoide Machtclique im Kreml nicht mehr lohnt.“
Und da gibt es dummerweise wie bei Assad irgendwann den Punkt, an dem das Ende des Konflikts auch das Ende der Macht darstellt. Das heisst, alle Exit-Strategien müssen notwendigerweise auch darauf eine Antwort haben.
Putin nach Den Haag zu überstellen wäre ja der Idealfall, aber der wird nicht eintreten, fürchte ich.
Also müssten die Verhandlungsenthusiasten mal endlich eine Antwort darauf bringen, wie
1. sie Putin überhaupt zum Verhandeln bringen wollen.
2. was sie ihm anbieten wollen
3. wie sie die Ukraine für 2. erwärmen wollen
4. wie sie ein Verhandlungsergebnis absichern wollen.

Und da es schon an 1. scheitert, wenn man ihn nicht mit militärischen Mitteln zwingt, sind alle weiteren Punkte eigentlich auch egal.

Denkbar ist auch, dass man gar nicht mit Putin verhandelt, sondern dass er irgendwann den Assad macht oder aus dem Fenster fällt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Alle in der russischen Machtelite weiter 100.000de Soldaten für ein paar Quadratkilometer Land opfern wollen. Fragt sich welches Land Putin ggf. Asyl gibt? China, Nordkorea?

qbz
05.01.2025, 11:27
Afghanistan zeigt, dass diese Aussage einfach nicht richtig ist. Russland muss nicht besiegt werden; es reicht wenn sich die Fortführung des Krieges für Russland nicht mehr lohnt. Das ist durchaus ein erreichbares Ziel und so endeten auch alle Kriege der jüngeren und ferneren Vergangenheit, auch die, in denen Supermächte involviert waren.

Die Bedingungen scheinen mir militärisch sowie wirtschaftlich-politisch so komplett anders gelagert, dass man den asymmetrischen Guerillakrieg der Taliban gegen NATO-Truppen und später auch noch gegen afghanische Truppen (Afghanisierung des Krieges) kaum mit dem Stellungskrieg zweier mit schweren Waffen ausgerüsteter Armeen entlang einer langen Frontlinie direkt vergleichen kann.

Schaut man sich ausserdem den Ukraine-Krieg mit der politisch-wirtschaftlichen Nutzen-Kosten Betrachtung auf beiden Kriegsseiten an, was Du einseitig für Russland als Argument für einen möglichen Rückzug hier anführst, kam eine Studie der RAND-Corporation (sehr einflussreicher USA-Think Tank) zum Schluss, dass für die USA und die NATO-Länder die Kosten eines langen Krieges den Nutzen deutlich übersteigen, wonach sich der kommende Präsident Trump zu richten scheint. Wenn schon Kosten-Nutzen Betrachtung, dann bitte für alle am Krieg Beteiligten gleichermassen anwenden! Rand Corporation: Avoiding a Long War. U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict. (https://www.rand.org/pubs/perspectives/PEA2510-1.html)

Zusammengefasst kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass „die Kosten und Risiken eines langen Krieges in der Ukraine beträchtlich sind“ und für die Vereinigten Staaten schwerer wiegen als die möglichen Vorteile eines solchen Verlaufs. Entsprechend betonen sie, „dass die Vermeidung eines langen Krieges für die Vereinigten Staaten eine höhere Priorität hat, als der Ukraine eine signifikant größere Kontrolle ihres Territoriums zu ermöglichen“.

Lernen könnte man aus dem Afghanistankrieg hingegen, wie sich DE an einer sinnlosen militärischen Intervention und Besetzung gemeinsam mit einigen NATO-Ländern, auch mit Unterstützung der grünen Partei (https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/die-gruenen-nach-8-jahren-afghanistan-krieg) 20 Jahre lang militärisch und finanziell erfolglos engagiert hat und dass die breit propagierte Begründung, am Hindukusch würde die Freiheit DE und der NATO verteidigt, sich am Ende komplett in Luft auflöste. Der sinnlose Einsatz bescherte DE primär sehr viele afghanische Flüchtlinge, Kosten und Afghanistan viele Kriegsopfer und sehr wenig Nutzen und in Afghanistan zieht die dortige Bevölkerung wie es scheint heute eine Taliban Herrschaft dem andauernden Krieg und der Zerstörung vor.

sabine-g
05.01.2025, 11:28
Afghanistan zeigt, dass diese Aussage einfach nicht richtig ist. Russland muss nicht besiegt werden; es reicht wenn sich die Fortführung des Krieges für Russland nicht mehr lohnt.

Als ob sich irgendein Krieg für den Aggressor jemals gelohnt hätte.

keko#
05.01.2025, 11:50
Als ob sich irgendein Krieg für den Aggressor jemals gelohnt hätte.

Na ja, in Texas oder auch Frankreich findet man z.B. recht eindrucksvolle Bauwerke einer für die Aggressoren lohnenswerten Kolonisation.

Imperien agieren oft so, dass sie sich gewaltsam fremde Völker unterwerfen und Grenzen verschieben. Andere allerdings auch durch geschickte Diplomatie, Heirat und Handelsbeziehung.

Nepumuk
05.01.2025, 12:59
...mit Unterstützung der grünen Partei (https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/die-gruenen-nach-8-jahren-afghanistan-krieg) ..

Du kannst es einfach nicht lassen. Ich diskutiere auf diesem Niveau nicht mit dir. Wirf woanders mit Dreck.

qbz
05.01.2025, 13:07
Du kannst es einfach nicht lassen. Ich diskutiere auf diesem Niveau nicht mit dir. Wirf woanders mit Dreck.

Sorry, der Dreck sind bloss Tatsachen über 8 Jahre zur grünen Parteigeschichte in dem von mir verlinkten Artikel der Friedenskooperative. https://www.friedenskooperative.de/friedensforum/artikel/die-gruenen-nach-8-jahren-afghanistan-krieg .

TriVet
05.01.2025, 13:25
Also sind die Grünen schuld, dass Russland die Ukraine angegriffen hat, dort barbarisch Menschen abschlachten und diesem moerderischen Treiben seitens Genosse Putin kein Einhalt geboten wird?!
Ganz schön einflussreich, diese Grünen, Respekt.

keko#
05.01.2025, 13:28
Also sind die Grünen schuld, dass Russland die Ukraine angegriffen hat, dort barbarisch Menschen abschlachten und diesem moerderischen Treiben seitens Genosse Putin kein Einhalt geboten wird?!
Ganz schön einflussreich, diese Grünen, Respekt.

Schön wäre es, wäre es so. Dann hätte man ja Einfluss.
Als jahrzehntelanger überzeugter Wähler der Grünen hätte ich mir Impulse erhofft. Aus gemeinsamen Impulsen könnte auf europäischer Ebene etwas entstehen.

TriVet
05.01.2025, 13:46
Wir wissen doch gar nicht, was da zB an Diplomatie im Hintergrund läuft, das dürfte auch kaum an die große Glocke gehängt werden.
Und irgendwelche populistischen Phrasen a la Wagenknecht zu dreschen ist zwar wohlfeil, aber vermutlich ähnlich wirksam wie einen Ochsen ins Horn zu kneifen. Oder einen russischen Bären mit Wattebällchen zu bewerfen.

Thomas1987
05.01.2025, 13:52
Eigentlich sind diese Wahlen relativ langweilig, da mehr oder weniger schon feststeht was passiert. Die Umfragen sind recht stabil, dramatische Veränderungen sind da nicht zu erwarten. Also gibt es im Prinzip nur 2 Varianten.
1. SCHWARZ - Rot
2. SCHWARZ - Rot- Wagenknecht.

Alle anderen Varianten gehen sich entweder nicht aus oder wurden von mindestens einem beteiligten ausgeschlossen.
Eine kleine theoretische Möglichkeit gäbe es für Schwarz-Rot- Gelb. Aber sehr unwahrscheinlich dass die SPD da mitmacht.

qbz
05.01.2025, 13:59
Wir wissen doch gar nicht, was da zB an Diplomatie im Hintergrund läuft, das dürfte auch kaum an die große Glocke gehängt werden.

Es gibt keine Hintergrund-Diplomatie deutscher Politiker gegenüber russischen Regierungsvertretern, weil - würde es bekannt - die Personen sofort medial und politisch geächtet, verteufelt und verhöhnt werden mit applaudierendem bis höhnischem Beifall einiger Forumsteilnehmer. Siehe die hiesigen Reaktionen auf die Initiativen von Orban und Fico oder von Schröder oder Wagenknecht-Sobtschak und aktuell Kiesewetter-Scholz.

TriVet
05.01.2025, 15:00
Ich bin beeindruckt, wie tief du in den innersten Zirkeln der Macht Bescheid weißt, denn sicher würden die diplomatischen Kreise dir Bericht erstatten, wenn sich da was tut. ;) :cool:

qbz
05.01.2025, 15:17
Ich bin beeindruckt, wie tief du in den innersten Zirkeln der Macht Bescheid weißt, denn sicher würden die diplomatischen Kreise dir Bericht erstatten, wenn sich da was tut. ;) :cool:

Pscht, geheim....

DocTom
05.01.2025, 17:22
...
Petition der Polizeigewerkschaft zeigt, vielen ist ein Böllerverbot recht:
innn.it/boellerverbot

Aktuell 650000 Unterschriften.

Heute schon 1,14Millionen Unterschriften, und solche offensichtlich geistig minimalbemittelten Idioten in Neukölln machen deutlich, warum das Verbot mMn nötig ist.
https://www.welt.de/suche?q=Influencer+rakete

:Maso:

tandem65
05.01.2025, 19:22
Heute schon 1,14Millionen Unterschriften, und solche offensichtlich geistig minimalbemittelten Idioten in Neukölln machen deutlich, warum das Verbot mMn nötig ist.
https://www.welt.de/suche?q=Influencer+rakete

Das ist ein Punkt auf einer längeren Liste der vielleicht nun den Ausschlag geben kann.
Herr Reul hält ja die aktuelle Situation für besser kontrollierbar als ein Böllerverbot. Dann frage ich mich wie es zu diesem Vorfall und auch den Kugelbomben kommen konnte die auch dort wohl verwendet wurden.
Wenn es so easy zu kontrollieren ist, weshalb wurde es nicht gemacht?

keko#
05.01.2025, 20:37
Wir wissen doch gar nicht, was da zB an Diplomatie im Hintergrund läuft, das dürfte auch kaum an die große Glocke gehängt werden.
Und irgendwelche populistischen Phrasen a la Wagenknecht zu dreschen ist zwar wohlfeil, aber vermutlich ähnlich wirksam wie einen Ochsen ins Horn zu kneifen. Oder einen russischen Bären mit Wattebällchen zu bewerfen.

Ich hoffe, dass die US-Administration im Hintergrund arbeitet und dem Sterben ein Ende bereitet.
Von Europa erwarte ich eigentlich nichts mehr und von unserer Regierung schon gar nicht. Trump+Selenskyj trafen sich bei Macron in Paris, DE war nicht mal dabei. DE ist geopolitisch wohl zweitklassig oder wie es der frühere Finanzminister C. Lindner vor ein paar Monaten auf dem Stuttgarter Schlossplatz in das Mikrofon sprach: eine "Mittelmacht".

Nepumuk
05.01.2025, 21:37
Sorry, der Dreck sind bloss Tatsachen über 8 Jahre zur grünen Parteigeschichte ...

Und die hat 0,0 mit der angesprochenen sowjetischen Invasion in Afghanistan und der folgenden Niederlage der Sowjetarmee zu tun. Dein schwacher Versuch, hier einen Bezug herzustellen ist albern und inhaltlich mal wieder falsch.

qbz
05.01.2025, 21:54
Und die hat 0,0 mit der angesprochenen sowjetischen Invasion in Afghanistan und der folgenden Niederlage der Sowjetarmee zu tun. Dein schwacher Versuch, hier einen Bezug herzustellen ist albern und inhaltlich mal wieder falsch.

Woher soll ich wissen, dass Du den Rückzug der damaligen UDSSR aus Afghanistan gemeint hast? Da Du von Russland geschrieben hast und nicht UDSSR, habe ich Deinen Hinweis aus der Lehre von Afghanistan automatisch in die Zeit nach der UDSSR verlegt und gedacht, Du spielst hier auf die Lehren aus dem Rückzug der NATO-Länder aus Afghanistan an wie es ja deutlich aus meinem Kommentar hervorgeht und wozu auch der Link passt. (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1768282&postcount=784) Und weil Du Deine These als allgemein gültiges Prinzip auf alle Kriege von Supermächten verallgemeinerst, schliesst Du den Afghanistan Krieg der Nato-Länder selbst explizit ein. Ich bitte Dich also, Deine sehr ungenauen Formulierungen nicht mir anzulasten und daraus haltlose Vorwürfe zu konstruieren!
Afghanistan zeigt, dass diese Aussage einfach nicht richtig ist. Russland muss nicht besiegt werden; es reicht wenn sich die Fortführung des Krieges für Russland nicht mehr lohnt. (qbz: Da Präsenzform Bezug Ukrainekrieg.) Das ist durchaus ein erreichbares Ziel (qbz: im Ukrainekrieg) und so endeten auch alle Kriege der jüngeren und ferneren Vergangenheit, auch die, in denen Supermächte involviert waren. (qbz: d.h. incl. Afghanistankrieg der NATO)
Aber entscheidend für mich war mein Einwand und Argument, dass man eine solche Kosten-Nutzen Betrachtung von Kriegen, wenn schon, dann auf alle Kriegsparteien anwenden sollte und auf die Studie der Rand Corporation, und nicht nur auf eine Kriegspartei, was Du übergehst Rand Corporation: Avoiding a Long War. U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict. (https://www.rand.org/pubs/perspectives/PEA2510-1.html), um stattdessen einmal mehr anhand einer Nebensächlichkeit mit Vorwürfen und Herabwürdigungen auf meinen Kommentar zu reagieren.

Helios
06.01.2025, 07:27
Ich hoffe, dass die US-Administration im Hintergrund arbeitet und dem Sterben ein Ende bereitet.
...........
.

von uncle donnie und kumpels erwarte ich nichts, weil sie können, außer Dampfplaudern und drohen, nichts.

Ich hab eher die Befürchtung, dass sie ki-adaptiv-integrierte Schwam-Killerdrohnen liefern und die Ukraine das Zeug auf die Russen los lässt.

Also die nächste Stufe der Gewalt - mehr hat die Evolution zu diesem Zeitpunkt nicht vorgesehen.

Trimichi
06.01.2025, 08:21
Kann man alles drehen und wenden wie man möchte. Tatsache ist, dass wir in einer Demokratie leben. Tatsache ist auch, dass wir als Staatsbuerger der Bundesrepublik Deutschland wählen dürfen. Wen wir möchten als Partei und Person, diejenigen die dafür zur Verfügung stehen und das legitim.

Von daher sollten wir uns alle Gedanken machen was das Beste ist. Für einen jeden. Andere Möglichkeiten der friedlichen, politischen Einflussnahme haben wir nicht, außer dem oeffentlichen Protest im Rahmen der Versammlungsfreiheit oder selbst eine Partei gründen.

Diesen Punkt wollte ich noch loswerden: um diesen Beklemmungen zu entfliehen, suchen die Genies unserer Zeit nach dem Geld als Ausfluxhtbund Ideal, und ggf. die dadurch bediente Einflussnahme, siehe Tech-Milliardaere als bestes Beispiel. Anderswo geht die Macht nicht über auf die Jüngeren, denn wo sind diese Erfolgsbeispiele in Europa, Russland, Indien, Australien, Neuseeland, Japan, Frankreich oder auch in Österreich und Deutschland?

Hier hat die Politik versagt, indem sie Liberalismus und Kapitalismus fördert ohne höhere Ideale und auf die unsichtbare Hand des Marktes vertraut, zugleich die Religion aus unserer Mitte entfernt hat, wo Impulse herkommen könnten: sie, die Politik, bietet dem Genius unserer Tage keine Anreize.

Gibt auch welche die IRONMAN werden. Doch auch dieses Zertifikat löst Nullkommanull an Problemen, niemand wird gefördert, und statt Zusammenhalt entsteht Eigenbroedlerei und Einzelkämpfertum.

Wie geschrieben, die Bohrs, Einsteins, Oppenheimers usw. haben anderes zu tun.

So bleibt auch denen nur der Gang zur Wahlurne in sieben Wochen.

Macht ses gut,
Trimichi.

Nepumuk
06.01.2025, 08:39
Woher soll ich wissen, dass Du den Rückzug der damaligen UDSSR aus Afghanistan gemeint hast?

Das zeigt halt schön, wie minderwertig deine Kommentare hier sind. Aus dem Zusammenhang ist völlig klar, dass es um die russisch-sowjetisch Niederlage in Afghanistan ging. Klar, dass du als großer Russland-Freund nicht gerne daran erinnert wirst und statt dessen irgendwie mal ein persönlich-gemeinte Provokation in dein Geschreibsel unterbringen musstest.

keko#
06.01.2025, 09:36
....

Hier hat die Politik versagt, indem sie Liberalismus und Kapitalismus fördert ohne höhere Ideale und auf die unsichtbare Hand des Marktes vertraut, zugleich die Religion aus unserer Mitte entfernt hat, wo Impulse herkommen könnten: sie, die Politik, bietet dem Genius unserer Tage keine Anreize.

....


Lieber Trimichi,

der reichste Mann der Welt stellt aus meiner Sicht die berechtigte Frage, was der Kit sein wird, der die Menschen noch zusammenhält, wenn uns Computer sukzessive von der Notwendigkeit des Arbeitens befreien, da sie dies besser tun als wir. Die Arbeit und Leistung wird es nicht mehr sein. Nun hat der Staat ja "Geld wie Heu" (C. Lindner) und kann dies Hinz und Kunz vor die Füße werfen, doch wir das befrieden?

qbz
06.01.2025, 09:46
Das zeigt halt schön, wie minderwertig deine Kommentare hier sind. Aus dem Zusammenhang ist völlig klar, dass es um die russisch-sowjetisch Niederlage in Afghanistan ging. Klar, dass du als großer Russland-Freund nicht gerne daran erinnert wirst und statt dessen irgendwie mal ein persönlich-gemeinte Provokation in dein Geschreibsel unterbringen musstest.

:Lachanfall:

Und was sagst Du zur Studie der Rand Corporation, welche den Hauptinhalt des minderwertigen Geschreibsels darstellte? Bitte eine hochwertige Antwort. :Lachen2:


Schaut man sich ausserdem den Ukraine-Krieg mit der politisch-wirtschaftlichen Nutzen-Kosten Betrachtung auf beiden Kriegsseiten an, was Du einseitig für Russland als Argument für einen möglichen Rückzug hier anführst, kam eine Studie der RAND-Corporation (sehr einflussreicher USA-Think Tank) zum Schluss, dass für die USA und die NATO-Länder die Kosten eines langen Krieges den Nutzen deutlich übersteigen, wonach sich der kommende Präsident Trump zu richten scheint. Wenn schon Kosten-Nutzen Betrachtung, dann bitte für alle am Krieg Beteiligten gleichermassen anwenden! Rand Corporation: Avoiding a Long War. U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict. (https://www.rand.org/pubs/perspectives/PEA2510-1.html)

Zusammengefasst kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass „die Kosten und Risiken eines langen Krieges in der Ukraine beträchtlich sind“ und für die Vereinigten Staaten schwerer wiegen als die möglichen Vorteile eines solchen Verlaufs. Entsprechend betonen sie, „dass die Vermeidung eines langen Krieges für die Vereinigten Staaten eine höhere Priorität hat, als der Ukraine eine signifikant größere Kontrolle ihres Territoriums zu ermöglichen“.

Nepumuk
06.01.2025, 10:07
Und was sagst Du zur Studie der Rand Corporation, welche den Hauptinhalt des Geschreibsels darstellte?

Nichts, mir ist meine Zeit zu schade, um zu prüfen, ob da was hinter steckt oder ob das nur wieder eine deiner Proganda-Lügen ist. :Huhu:

qbz
06.01.2025, 10:12
Nichts, mir ist meine Zeit zu schade, um zu prüfen, ob da was hinter steckt oder ob das nur wieder eine deiner Proganda-Lügen ist. :Huhu:

Wie kannst Du dann eine Qualitätsaussage (minderwertig, Geschreibsel) zum Inhalt meines Kommentars treffen? :Lachen2: (worauf Du offenbar viel Zeit verschwendest.)

Trimichi
06.01.2025, 10:36
Lieber Trimichi,

der reichste Mann der Welt stellt aus meiner Sicht die berechtigte Frage, was der Kit sein wird, der die Menschen noch zusammenhält, wenn uns Computer sukzessive von der Notwendigkeit des Arbeitens befreien, da sie dies besser tun als wir. Die Arbeit und Leistung wird es nicht mehr sein. Nun hat der Staat ja "Geld wie Heu" (C. Lindner) und kann dies Hinz und Kunz vor die Füße werfen, doch wir das befrieden?

Lieber keko#,

ein Zimmer in Freiburg kostet 1000,- € zur Miete? Anno 2025? Für Studierende? Vllt bin ich falsch informiert.

Auch darüber, dass der Haushalt geschrumpft ist? Und die aus dem Amt ausgeschiedene Bundesregierung Löcher im Finanzhaushalt zu stopfen sucht? Herr Christian L. haelt an der Schuldenbremse fest?

Offensichtlich irrt sich der reichste Mann der Welt.

Weil du nach dem Kit fragtest, der hat damit zu tun, dass der dritte Weltkrieg eben nicht ausbricht. Das war schon vor 30 Jahren so, hinzu kommt die Doppelbelastung, insofern die ökologische Krise auszutarieren, indem eben nicht Hollywoodphantasien wie "Elysium" oder "Equilibrium" als Loesungen verfochten werden?

Es gibt keinen Kit mehr, denn Erfolg hat was sich verbreitet.
...

MattF
06.01.2025, 11:44
:Lachanfall:

Und was sagst Du zur Studie der Rand Corporation, welche den Hauptinhalt des minderwertigen Geschreibsels darstellte? Bitte eine hochwertige Antwort. :Lachen2:

Da die Politik ja angeblich immer dem Geld folgt, frage ich mich wieso die Biden Regierung dann den Krieg unterstützt, wenn er der USA einen Nettoverlust einbringt?

keko#
06.01.2025, 12:06
Lieber keko#,

ein Zimmer in Freiburg kostet 1000,- € zur Miete? Anno 2025? Für Studierende? Vllt bin ich falsch informiert.

Auch darüber, dass der Haushalt geschrumpft ist? Und die aus dem Amt ausgeschiedene Bundesregierung Löcher im Finanzhaushalt zu stopfen sucht? Herr Christian L. haelt an der Schuldenbremse fest?

Offensichtlich irrt sich der reichste Mann der Welt.

....
...

Lieber Trimichi,

sind die 1000€ nicht viel zu wenig und ist Sparen nicht zwingend notwendig, frei nach "Poverty is a Feature, Not a Bug"?

Stelle dir vor, den 1,2 Milliarden Menschen, die von wenigen Dollar am Tag leben müssen, ging es so gut wie mir. Das wäre mindestens ökologisch eine unmittelbare Vollkatastrophe. Das geht noch weiter: stelle dir vor, die Millionen Mittelstandswürste, so wie ich eine traurige Wurst bin, wären nun plötzlich Viertvillabesitzer und würden lustig mit ihren Privatjets umherdüsen, so wie Gates und Musk.
Muss also nicht die Masse sparen, damit wenige aus dem Vollen schöpfen können? War das nicht schon immer so und muss es nicht so bleiben?

qbz
06.01.2025, 12:19
Da die Politik ja angeblich immer dem Geld folgt, frage ich mich wieso die Biden Regierung dann den Krieg unterstützt, wenn er der USA einen Nettoverlust einbringt?

Bei einem langen (mehrjährigen) Krieg. Interessante und sehr berechtigte Frage. Je nach Fachgebiet gäbe es mehrere mögliche Einflussfaktoren:

1. Ökonomen: Der Lobbyeinfluss der Rüstungsfirmen und Schwerindustrie im weitesten Sinne überwiegt den der Konsumkonzerne, unterschiedliche materielle Interessenlagen der Konzerne.

2. Historiker und Psychologen: Subjektivitätsfaktoren der Entscheider wie Narzismus, Macht, persönliche Engagements (Biden Familie, Nuland und Kagan (Neokons))

3. Militärfachleute: Phasen eines Krieges

4. Gesellschaftswissenschafter: Faktoren wie Arbeitslosigkeit u.a.

5. Politologen: Geopolitische Gewichtungen

Trimichi
06.01.2025, 12:40
Lieber Trimichi,

sind die 1000€ nicht viel zu wenig und ist Sparen nicht zwingend notwendig, frei nach "Poverty is a Feature, Not a Bug"?

Stelle dir vor, den 1,2 Milliarden Menschen, die von wenigen Dollar am Tag leben müssen, ging es so gut wie mir. Das wäre mindestens ökologisch eine unmittelbare Vollkatastrophe. Das geht noch weiter: stelle dir vor, die Millionen Mittelstandswürste, so wie ich eine traurige Wurst bin, wären nun plötzlich Viertvillabesitzer und würden lustig mit ihren Privatjets umherdüsen, so wie Gates und Musk.
Muss also nicht die Masse sparen, damit wenige aus dem Vollen schöpfen können? War das nicht schon immer so und muss es nicht so bleiben?

Hallo keko#,

das kostete ein Zimmer für Studierende an Miete zzgl. Lebenshaltungskosten (Essen, Bücher, Kleidung, Soziales, Kultur, Mobilität etc.), d.h. man könnte auch 1750,- € veranschlagen? Dazu bedarf es eines Einkommens. Von 3000€ monatlich, so dass vernünftig studiert werden kann. Dafür arbeiten zwei Erwachsene, um mit einem Kind über die Runden zu kommen Vollzeit. Im unteren Segment des Mittelstandes.

Es ist so wie es ist. Nur ist Geld ein Wertmassstab. Der funktioniert. Aber nicht der Einzige. Zumindest gab es auch einmal an Idealen orientierte, immaterielle Wertmaßstäbe. Die allerdings durch die Menschen selbst abgeschafft wurden. Vielleicht gibt es auch Wertmaassstaebe die sich uns nicht erschließen. Welche sollen das sein? Vllt gibt es wage Ahnungen davon. Bestenfalls.

Zumindest kann man fragen was das wohl den sehr wenigen bringt außer einer Umverteilung, die eben, und das ist mein Punkt, die Genies unserer Zeit ausklammern. Ich selbst kenne auch nicht die Lösung. Außer der kontrollierten Kernfusion als nächsten Schritt. Dann gäbe es Energie in Hülle und Fülle. Und somit wäre auch Geld irrelevant. Ist das richtig gedacht?

On topic: so können wir aus Selbsterhalt nur so wählen, dass wir als traurige Mittelstandswürste nicht von uns aus, aus unserer Perspektive heraus betrachtet, in die Armut abrutschen. Natürlich ist Armut kein Fehler. Frieren im Winter möchte ich dennoch nicht, sagen wir so?

Grüße,
Trimichi

MattF
06.01.2025, 15:21
Bei einem langen (mehrjährigen) Krieg. Interessante und sehr berechtigte Frage. Je nach Fachgebiet gäbe es mehrere mögliche Einflussfaktoren:

1. Ökonomen: Der Lobbyeinfluss der Rüstungsfirmen und Schwerindustrie im weitesten Sinne überwiegt den der Konsumkonzerne, unterschiedliche materielle Interessenlagen der Konzerne.


Ich fand das ja auch schon bei Corona spannend, z.b. hat die Luftfahrtindustrie, die gerade in den USA auch einen starken Rüstungszweig hat, schwer gelitten.

Das passt das "Folge dem Geld" Narrativ in meinen Augen auch nicht.

Viele Industriezweige haben bei Corona verloren, nur wenige (Arzneimittel) haben gewonnen.

Scheint irgendwie oft nicht zu passen, meiner Meinung nach.

qbz
06.01.2025, 17:35
Ich fand das ja auch schon bei Corona spannend, z.b. hat die Luftfahrtindustrie, die gerade in den USA auch einen starken Rüstungszweig hat, schwer gelitten.

Das passt das "Folge dem Geld" Narrativ in meinen Augen auch nicht.

Viele Industriezweige haben bei Corona verloren, nur wenige (Arzneimittel) haben gewonnen.

Scheint irgendwie oft nicht zu passen, meiner Meinung nach.

Corona brachte dem Tourismus einen Einbruch, also auch dem Fliegen, und der Industrie wegen der Lieferstopps und der politisch angeordneten kompletten Isolierung Chinas ---> Rezession. Ohne die politischen Eingriffe prognostizierten die Pandemie-Regierungsberater (WHO-Pandemie erklärt.) halt einen noch schlimmeren wirtschaftlichen Einbruch, wonach sich die Politik gerichtet hat, in Deutschland u.a. mit sehr viel Kreditgeld. (100 Milliarden Sonderfonds, Bazooka Scholz), d.h. es sind IMHO gerade bei Corona eine Menge Kosten-Nutzen Kalkulationen angestellt worden, von den grossen Industriestaaten. Die Industrieproduktion sollte so gut wie möglich intakt weiterlaufen, Prio 1.

Es braucht, um die Rolle der Rüstungsindustrie zu bewerten, sicher differenzierte wirtschaftliche Analysen. Dieser Ökonom gehört zu den Spezialkennern des Bereiches, hier ein historischer Artikel über den Militärisch-industriellen Komplex der Bundesrepublik. Militärisch-industrieller Komplex in der Bundesrepublik und Rüstungsexportpolitik (https://library.fes.de/gmh/main/pdf-files/gmh/1989/1989-08-a-501.pdf). Er hat vor, demnächst die aktuellen Tendenzen in DE / EU zu beleuchten und ich warte schon auf den Artikel, der in dem wirtschaftspolitischen Magazin "Makroskop" (https://makroskop.eu/) demnächst erscheinen wird.

Zur Bundestagswahl: Sollte Deutschland z.B. das von Habeck geforderte 3,5 % Ziel in der Verteidigung mit CDU / SPD / Grüne / FDP umsetzen, hätte das heute, 2024, 146 Milliarden von einem gesamten Haushaltsetat von 476 Milliarden bedeutet. D.h. 30 % des Haushaltes (bisher ca. 15 %, 5 % auf Kredit) hätte somit allein der Verteidigungsetat eingenommen! Um zu wissen, dass ein solcher Rüstungswahn(sinn) nicht ohne Abgabeerhöhungen oder deutliche Kürzungen der Sozialausgaben möglich ist, braucht man IMHO allerdings kein Ökonomie-Studium. Bundeshaushalt (https://www.bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digital.html).

keko#
06.01.2025, 18:27
Hallo keko#,

.....

Es ist so wie es ist. Nur ist Geld ein Wertmassstab. Der funktioniert. Aber nicht der Einzige. Zumindest gab es auch einmal an Idealen orientierte, immaterielle Wertmaßstäbe. Die allerdings durch die Menschen selbst abgeschafft wurden. Vielleicht gibt es auch Wertmaassstaebe die sich uns nicht erschließen. Welche sollen das sein? Vllt gibt es wage Ahnungen davon. Bestenfalls.

Zumindest kann man fragen was das wohl den sehr wenigen bringt außer einer Umverteilung, die eben, und das ist mein Punkt, die Genies unserer Zeit ausklammern. Ich selbst kenne auch nicht die Lösung. Außer der kontrollierten Kernfusion als nächsten Schritt. Dann gäbe es Energie in Hülle und Fülle. Und somit wäre auch Geld irrelevant. Ist das richtig gedacht?

....

Grüße,
Trimichi

Lieber Trimichi,

ich saß kürzlich friedlich bei meinem Freund Mustafa in seinem kleinen Restaurant, trank meinen Minztee und las in einer deutschen Zeitung, dass es in Zukunft teurer für mich werden wird: Mit meinen kargen Brötchen, die ich hart verdiene, will man nicht nur den Klimawandel bekämpfen, sondern jetzt auch noch den Weltfrieden sichern.
Lastet da nicht zu viel auf meinen schmalen Schultern? Oder sollte ich einfach nicht mehr zurück nach Deutschland?

sabine-g
06.01.2025, 18:52
Mit meinen kargen Brötchen, die ich hart verdiene, will man nicht nur den Klimawandel bekämpfen, sondern jetzt auch noch den Weltfrieden sichern.
Lastet da nicht zu viel auf meinen schmalen Schultern?

Mir geht es wie dir.
Ich muss immer nur bezahlen.
Profitieren von irgendwelchen Entlastungen dürfen nur die anderen.
Allerdings geht es uns in Deutschland trotzdem sehr gut.
Sehr gut sogar. Die, die nicht fleißig sind und den ganzen Tag zu Hause auf der Couch sitzen, wird der Hinterm gepudert , damit sie sich nicht wund sitzen.

keko#
07.01.2025, 07:51
Mir geht es wie dir.
Ich muss immer nur bezahlen.
Profitieren von irgendwelchen Entlastungen dürfen nur die anderen.
Allerdings geht es uns in Deutschland trotzdem sehr gut.
Sehr gut sogar. Die, die nicht fleißig sind und den ganzen Tag zu Hause auf der Couch sitzen, wird der Hinterm gepudert , damit sie sich nicht wund sitzen.

Ein bekannter Ökonom meinte sinngemäß, dass wir auch mal darüber nachdenken sollten, ob wir uns unsere Rente noch leisten könnten.
Ich bin eher bei dem früheren Finanzminister C. Lindner, der meinte, "DE hat Geld wie Heu" und wir hätten ein Ausgabeproblem.

Klugschnacker
07.01.2025, 08:26
Ich bin eher bei dem früheren Finanzminister C. Lindner, der meinte, "DE hat Geld wie Heu" und wir hätten ein Ausgabeproblem.

Wenn der Staat weniger ausgibt, hat die private Wirtschaft weniger Geld. Warum glaubst Du, dass es für Dich daurch besser wird?

keko#
07.01.2025, 08:42
Wenn der Staat weniger ausgibt, hat die private Wirtschaft weniger Geld. Warum glaubst Du, dass es für Dich daurch besser wird?

Wie kann z.B. eine Stadt wie Stuttgart mit Daimler, Porsche, Bosch und unzähligen Firmen beim Fehlbetrag für 2025 nochmal nachsteuern müssen? Selbst der war zu optimistisch angesetzt. Da läuft doch definitiv etwas daneben. Ich kenne Schulen, da stehen Tageslichtprojektoren und Kleiderständer aus den 80er Jahren.
Der Staat sollte sogar mehr ausgeben, wir haben Geld wie Heu, aber genauer hinschauen wofür.
Es geht auch gar nicht um mich direkt. Ich war im letzten Jahr 6 Wochen irgendwo im Urlaub.

deralexxx
07.01.2025, 09:28
Wie kann z.B. eine Stadt wie Stuttgart mit Daimler, Porsche, Bosch und unzähligen Firmen beim Fehlbetrag für 2025 nochmal nachsteuern müssen? Selbst der war zu optimistisch angesetzt. Da läuft doch definitiv etwas daneben. Ich kenne Schulen, da stehen Tageslichtprojektoren und Kleiderständer aus den 80er Jahren.
Der Staat sollte sogar mehr ausgeben, wir haben Geld wie Heu, aber genauer hinschauen wofür.
Es geht auch gar nicht um mich direkt. Ich war im letzten Jahr 6 Wochen irgendwo im Urlaub.

Hab mal ein wenig gestöbert.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/milliarden-euro-loch-im-haushalt-stuttgart-100.html
https://www.stuttgart.de/pressemitteilungen/2024/dezember/haushaltssperre-findet-keine-mehrheit.php

Liest sich für mich so (wenn auch auf hohem Niveu), wie in vielen vielen anderen Städten, Bildung (Schulen, Kitas), Infrastruktur und Sachen wie Feuerwehr und co wurden wahrscheinlich lange Jahre nicht genug investiert, da hat sich ein schöner Stau aufgebaut, der aber nicht mehr wirklich aufschiebbar ist. Das über kurzfristige Steuern die Städte anpassen können gegen zu finanzieren ist nicht möglich ohne das die Einwohner Heugabeln auf die Straße gehen. Also müssen Schulden gemacht werden.

Und das ist ein Flächenproblem: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kommunen-steuer-schaetzung-100.html um mal ein Beispiel zu bringen.

Die Unterfinanzierung der Städte und Gemeinden ist ein großes Rad der Bundespolitik, die Zufriedenheit der Menschen zu steigern, weil sie es im Alltag sehen.

keko#
07.01.2025, 09:54
Hab mal ein wenig gestöbert.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/milliarden-euro-loch-im-haushalt-stuttgart-100.html
https://www.stuttgart.de/pressemitteilungen/2024/dezember/haushaltssperre-findet-keine-mehrheit.php

Liest sich für mich so (wenn auch auf hohem Niveu), wie in vielen vielen anderen Städten, Bildung (Schulen, Kitas), Infrastruktur und Sachen wie Feuerwehr und co wurden wahrscheinlich lange Jahre nicht genug investiert, da hat sich ein schöner Stau aufgebaut, der aber nicht mehr wirklich aufschiebbar ist. Das über kurzfristige Steuern die Städte anpassen können gegen zu finanzieren ist nicht möglich ohne das die Einwohner Heugabeln auf die Straße gehen. Also müssen Schulden gemacht werden.

Und das ist ein Flächenproblem: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kommunen-steuer-schaetzung-100.html um mal ein Beispiel zu bringen.

Die Unterfinanzierung der Städte und Gemeinden ist ein großes Rad der Bundespolitik, die Zufriedenheit der Menschen zu steigern, weil sie es im Alltag sehen.

Bleibt die Frage, wo das Geld hingeflossen ist und wie man kalkulierte, als die Einnahmen noch sprudelten oder die Kosten niedriger waren. Da war vielleicht der Abbau der Schulden nicht der richtige Weg.

Klugschnacker
07.01.2025, 09:57
Wie kann z.B. eine Stadt wie Stuttgart mit Daimler, Porsche, Bosch und unzähligen Firmen beim Fehlbetrag für 2025 nochmal nachsteuern müssen? Selbst der war zu optimistisch angesetzt. Da läuft doch definitiv etwas daneben.

Du sprichst jetzt von der Gewerbesteuer, welche die Kommunen einnehmen.

Möchtest Du sie erhöhen, um die Kommunen zu finanzieren? Oder umgekehrt die Ausgaben der Kommunen reduzieren, also Personalausgaben, soziale Leistungen, Investitionen?

qbz
07.01.2025, 10:16
Du sprichst jetzt von der Gewerbesteuer, welche die Kommunen einnehmen.

Möchtest Du sie erhöhen, um die Kommunen zu finanzieren? Oder umgekehrt die Ausgaben der Kommunen reduzieren, also Personalausgaben, soziale Leistungen, Investitionen?

Der Bundesstaat könnte auch mehr Leistungen, welche heute die Kommunen erbringen müssen, finanziell übernehmen, statt nur kleine Zuschüsse zur sog. Entlastung zu bezahlen und das durch eine Steuerreform finanzieren, welche die Reichen stärker belastet.

https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Oeffentliche_Finanzen/Foederale_Finanzbeziehungen/Kommunalfinanzen/entlastungen-der-kommunen-durch-den-bund.html

Nepumuk
07.01.2025, 10:22
Möchtest Du sie erhöhen, um die Kommunen zu finanzieren? Oder umgekehrt die Ausgaben der Kommunen reduzieren, also Personalausgaben, soziale Leistungen, Investitionen?

Das ist ja die Kernfrage, vor der wir in unserer Stadt stehen und mit denen ich mich regelmäßig beschäftige. Die Diskussion hatte ich hier vor ein paar Wochen schon mal versucht zu starten, bevor diese durch die "Neoliberalismus"-Ausfälle von qbz sofort sabotiert wurde.

Meinst Du, dass eine Diskussion unter diesen Voraussetzung hier noch Zweck hat?

keko#
07.01.2025, 10:39
Das ist ja die Kernfrage, vor der wir in unserer Stadt stehen und mit denen ich mich regelmäßig beschäftige. Die Diskussion hatte ich hier vor ein paar Wochen schon mal versucht zu starten, bevor diese durch die "Neoliberalismus"-Ausfälle von qbz sofort sabotiert wurde.

Meinst Du, dass eine Diskussion unter diesen Voraussetzung hier noch Zweck hat?

Ich verstehe nur nicht, wie eine Stadt wie Stuttgart, in der ich fast jeder arbeitet, in der Weltfirmen wie Daimler, Porsche und Bosch ansässig sind, nun Finanzprobleme hat. Da läuft oder lief doch was falsch.
Hinzu kommt: vor wenigen Tagen bin ich eine Stunde quer durch eine nordafrikanische Stadt gefahren: bunte Kindergärten und Schulen, blitzsaubere Straßen, tolle Wohnungen, keine Baustelle. Fahr mal eine Stunde quer durch Stuttgart.... das ist eine üble Strafarbeit ;-)

qbz
07.01.2025, 10:58
Das ist ja die Kernfrage, vor der wir in unserer Stadt stehen und mit denen ich mich regelmäßig beschäftige. Die Diskussion hatte ich hier vor ein paar Wochen schon mal versucht zu starten, bevor diese durch die "Neoliberalismus"-Ausfälle von qbz sofort sabotiert wurde.

Meinst Du, dass eine Diskussion unter diesen Voraussetzung hier noch Zweck hat?

Solange Du keine anderen Meinungen tolerierst, respektierst und ständig mit Beleidigungen abwerten musst (siehe oben), vermutlich nicht.

"Meine sabotierenden Neoliberalismus-Ausfälle" :Lachen2: : Der Verkauf von öffentlichem Eigentum wie Grundstücken und Immobilien an private Investoren in den Städten zur kurzfristigen Schuldendeckung im Haushalt gilt objektiv als ein charakteristisches Kennzeichen neoliberaler Politik mit den bekannten negativen Folgen für den Mietenmarkt in den vergangenen Jahrzehnten.

MattF
07.01.2025, 12:08
Ich verstehe nur nicht, wie eine Stadt wie Stuttgart, in der ich fast jeder arbeitet, in der Weltfirmen wie Daimler, Porsche und Bosch ansässig sind, nun Finanzprobleme hat.

Mangelnde Finanzaustattung der Kommunen. Da kann man sich informieren, wenn man was nicht versteht:

https://www.staedtetag.de/themen/kommunalfinanzen

qbz
07.01.2025, 12:10
Mangelnde Finanzaustattung der Kommunen. Da kann man sich informieren, wenn man was nicht versteht:

https://www.staedtetag.de/themen/kommunalfinanzen

Danke für den Link!

"Eine dauerhafte stabile Finanzlage lässt sich nur über eine Erhöhung der Anteile der Städte und Gemeinden an den Gemeinschaftssteuern erreichen. "

In anderen Worten das, was ich vorhin hier geschrieben habe: "Der Bundesstaat könnte auch mehr Leistungen, welche heute die Kommunen erbringen müssen, finanziell übernehmen, statt nur kleine Zuschüsse zur sog. Entlastung zu bezahlen"

tuben
07.01.2025, 12:21
Das ist ja die Kernfrage, vor der wir in unserer Stadt stehen und mit denen ich mich regelmäßig beschäftige. Die Diskussion hatte ich hier vor ein paar Wochen schon mal versucht zu starten, bevor diese durch die "Neoliberalismus"-Ausfälle von qbz sofort sabotiert wurde.

Meinst Du, dass eine Diskussion unter diesen Voraussetzung hier noch Zweck hat?

Ja, so eine Diskussion würde sich lohnen.
Das setzt aber zunächst Offenheit und Akzeptanz anderer Meinungen voraus, besonders,
wenn sie nicht in das eigene Weltbild passt.
Es setzt auch voraus, anderer Kompetenzen anzuerkennen und zu respektieren, also die Bereitschaft, etwas zu lernen und die den eigenen Tellerrand nicht als das Ende des Universums zu betrachten.
Ich kann diese Voraussetzungen gegenwärtig hier im Forum, hier in diesen Fäden,
nicht erkennen.
Zum Thema Kommunalfinanzen wäre es durchaus lohnen, einen Austausch zu haben, es ist aber ein sehr kompliziertes Thema.
Ich selbst war weit über 20 Jahre Mitglied des "Stadtrates" einer 100.000 EW-Stadt,
davon 16 Jahre ihr Vorsitzender, und viele Jahre einer der Haushaltssprecher.
Es ist also für mich kein fremdes Thema und ich war und bin noch immer verblüfft, wie einfach angeblich die Lösungen wären. So einfach ist es eben nicht, jedoch sind die Lösungen nicht unmöglich, vorausgesetzt, es besteht die Bereitschaft, sehr tief in das Thema zu gehen.
Im Zuge einer in meinem BL geplanten und dann abgesagten Kreisgebietsreform habe ich mich zuletzt sehr intensiv mit Kommunalfinanzen befasst, mit der Verbindung von Bund, Land und Kommune.
Wer das nicht tun möchte, wird schwerlich mitredern können, wer sich nicht mit dem Entstehen und dem Vergehen eines kommunalen Haushaltes befassen mag und lediglich an der Oberfläche der Verteilunsgsdiskussion bleiben möchte, ebenso wenig.
Also, ich bin gespannt. :)
P.S. Alle Meinungen, die mit "da müsste man bloss mal..." könne wir weglegen.

Schwarzfahrer
07.01.2025, 12:41
Wenn der Staat weniger ausgibt, hat die private Wirtschaft weniger Geld.Das ist mir zu einfach gedacht. Die private Wirtschaft sollte möglichst wenig auf staatliche Ausgaben angewiesen sein, dann ist sie robuster aufgestellt und unabhängig. Wenn der Satz so stimmt, ein der Staatsanteil zu hoch. Wenn der Staat weniger ausgibt, kann er auch z.B. die Steuern senken, und dann hat die private Wirtschaft auch mehr Geld.

Es kommt m.M.n. nicht einfach drauf an, weniger auszugeben, sondern auch darauf, wo man weniger ausgibt. Ausgaben sollten möglichst "produktiv" sein, also Investitionen in Infrastruktur, Bildung, Gesundheitswesen, Sicherheit. Ausgaben, die in Verwaltung, Bürokratie, Personal und Komplexität fließen, sollten minimiert werden - nicht einfach durch Lohnsenkung, sondern durch Schaffung von einfachen Systemen und Regularien, die wenig Personal und wenig Regulierung benötigen. Dann bleibt mehr vom Geld für die produktiven Ausgaben übrig.

Allerdings verführt viel Geld auch zu sorgloserem Umgang, und einmal geschaffene Ausgabenposten sind viel schwerer abzuschaffen, als sie von vornherein zu vermeiden.

Nepumuk
07.01.2025, 12:54
Ja, so eine Diskussion würde sich lohnen.
Das setzt aber zunächst Offenheit und Akzeptanz anderer Meinungen voraus, besonders,
wenn sie nicht in das eigene Weltbild passt.
Es setzt auch voraus, anderer Kompetenzen anzuerkennen und zu respektieren, also die Bereitschaft, etwas zu lernen und die den eigenen Tellerrand nicht als das Ende des Universums zu betrachten.
Ich kann diese Voraussetzungen gegenwärtig hier im Forum, hier in diesen Fäden,
nicht erkennen.

Ich auch nicht, von daher lasse ich es lieber.



Zum Thema Kommunalfinanzen wäre es durchaus lohnen, einen Austausch zu haben, es ist aber ein sehr kompliziertes Thema.
Ich selbst war weit über 20 Jahre Mitglied des "Stadtrates" einer 100.000 EW-Stadt,
davon 16 Jahre ihr Vorsitzender, und viele Jahre einer der Haushaltssprecher.
Es ist also für mich kein fremdes Thema und ich war und bin noch immer verblüfft, wie einfach angeblich die Lösungen wären. So einfach ist es eben nicht, jedoch sind die Lösungen nicht unmöglich, vorausgesetzt, es besteht die Bereitschaft, sehr tief in das Thema zu gehen.
Im Zuge einer in meinem BL geplanten und dann abgesagten Kreisgebietsreform habe ich mich zuletzt sehr intensiv mit Kommunalfinanzen befasst, mit der Verbindung von Bund, Land und Kommune.
Wer das nicht tun möchte, wird schwerlich mitredern können, wer sich nicht mit dem Entstehen und dem Vergehen eines kommunalen Haushaltes befassen mag und lediglich an der Oberfläche der Verteilunsgsdiskussion bleiben möchte, ebenso wenig.
Also, ich bin gespannt. :)

P.S. Alle Meinungen, die mit "da müsste man bloss mal..." könne wir weglegen.

Sehr richtig. Oder mal holt halt stumpf die Neoliberalismus-Keule raus und drischt auf alles ein. Solange Arne ein solches Verhalten hier toleriert und fördert, macht eine Diskussion hier keinen Sinn.

Nogi87
07.01.2025, 12:58
Ja, so eine Diskussion würde sich lohnen.
Das setzt aber zunächst Offenheit und Akzeptanz anderer Meinungen voraus, besonders,
wenn sie nicht in das eigene Weltbild passt.
Es setzt auch voraus, anderer Kompetenzen anzuerkennen und zu respektieren, also die Bereitschaft, etwas zu lernen und die den eigenen Tellerrand nicht als das Ende des Universums zu betrachten.
Ich kann diese Voraussetzungen gegenwärtig hier im Forum, hier in diesen Fäden,
nicht erkennen.
Zum Thema Kommunalfinanzen wäre es durchaus lohnen, einen Austausch zu haben, es ist aber ein sehr kompliziertes Thema.
Ich selbst war weit über 20 Jahre Mitglied des "Stadtrates" einer 100.000 EW-Stadt,
davon 16 Jahre ihr Vorsitzender, und viele Jahre einer der Haushaltssprecher.
Es ist also für mich kein fremdes Thema und ich war und bin noch immer verblüfft, wie einfach angeblich die Lösungen wären. So einfach ist es eben nicht, jedoch sind die Lösungen nicht unmöglich, vorausgesetzt, es besteht die Bereitschaft, sehr tief in das Thema zu gehen.
Im Zuge einer in meinem BL geplanten und dann abgesagten Kreisgebietsreform habe ich mich zuletzt sehr intensiv mit Kommunalfinanzen befasst, mit der Verbindung von Bund, Land und Kommune.
Wer das nicht tun möchte, wird schwerlich mitredern können, wer sich nicht mit dem Entstehen und dem Vergehen eines kommunalen Haushaltes befassen mag und lediglich an der Oberfläche der Verteilunsgsdiskussion bleiben möchte, ebenso wenig.
Also, ich bin gespannt. :)
P.S. Alle Meinungen, die mit "da müsste man bloss mal..." könne wir weglegen.

Es ist auch allein dadurch schon schwer hier darüber zu diskutieren, da wie immer jedes Bundesland hier sein eigenes Süppchen kocht.
Ich bin für den Haushalt einer 50.000 Einwohner Stadt in Baden-Württemberg verantwortlich, würde es mir aber nicht zutrauen Aussagen über Kommunen andere Bundesländer zu treffen, geschweige denn über die Finanzierung der Kreise oder der Länder oder des Bundes.

keko#
07.01.2025, 13:38
Ja, so eine Diskussion würde sich lohnen.
Das setzt aber zunächst Offenheit und Akzeptanz anderer Meinungen voraus, besonders,
wenn sie nicht in das eigene Weltbild passt.
Es setzt auch voraus, anderer Kompetenzen anzuerkennen und zu respektieren, also die Bereitschaft, etwas zu lernen und die den eigenen Tellerrand nicht als das Ende des Universums zu betrachten.
Ich kann diese Voraussetzungen gegenwärtig hier im Forum, hier in diesen Fäden,
nicht erkennen.
....

P.S. Alle Meinungen, die mit "da müsste man bloss mal..." könne wir weglegen.

Ich versuche nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich von irgendwas eine Ahnung hätte. Ich frage und rede nur dumm daher, das ist mir klar.

Auf der anderen Seite bin ich "Endkonsument": ich zahle seit vielen Jahren viel Steuern (leuchtet mir alles ein) und lese nun, dass nicht nur der Klimawandel teuer wird, sondern auch noch der Frieden. Ein bekannter Ökonom meint zudem, man sollte mal die Rente überdenken. Ich könnte noch fehlende Wohnungen erwähnen u.a.
An die AfD, die mittlerweile zweitstärkste Partei ist, hat man sich gewöhnt. Nun arbeitet man sich am BSW genauso ab. Findest du nicht, dass ich als einfacher Endkonsument die Erwartungshaltung haben darf, dass es vorwärtsgeht und deine Erklärungen auch einfach "weglegen" darf?

Nepumuk
07.01.2025, 13:49
Findest du nicht, dass ich als einfacher Endkonsument die Erwartungshaltung haben darf, dass es vorwärtsgeht und deine Erklärungen auch einfach "weglegen" darf?

Nein, finde ich nicht. Demokratie lebt vom Mitmachen. Du bist kein "Konsument" von Demokratie, du bist auch kein "Konsument" des Staates sondern Teil davon. Zumal du auch zu den Wohlhabenderen und Gebildeteren in diesem Land gehörst, kann man von dir mehr erwarten.

MattF
07.01.2025, 13:56
Nein, finde ich nicht. Demokratie lebt vom Mitmachen. Du bist kein "Konsument" von Demokratie, du bist auch kein "Konsument" des Staates sondern Teil davon. Zumal du auch zu den Wohlhabenderen und Gebildeteren in diesem Land gehörst, kann man von dir mehr erwarten.

100 % Zustimmung.


Wenn immer mehr in diesem Land glauben, es gäbe 2 Satz Antworten auf komplexe Fragen und sie selber müssten sich null Mühe geben, Dinge zu verstehen und noch damit kokettieren das sie ja so naiv sind,* dann landen wir leider wirklich irgendwann bei Bernd Höcke als Kanzler.


* ähnlich wie viele in wissenschaftlich/technischen Diskussionen damit kokettieren, dass sie ja Physik nach der 9. abgewählt haben, weil Sprachen cooler waren und da mehr Mädels waren. Damit kommt ein Land wie D nicht weiter.

sabine-g
07.01.2025, 14:20
Nein, finde ich nicht. Demokratie lebt vom Mitmachen. Du bist kein "Konsument" von Demokratie, du bist auch kein "Konsument" des Staates sondern Teil davon. Zumal du auch zu den Wohlhabenderen und Gebildeteren in diesem Land gehörst, kann man von dir mehr erwarten.

Hast du gut geschrieben!

sabine-g
07.01.2025, 14:22
Ich versuche nicht den Eindruck zu erwecken, dass ich von irgendwas eine Ahnung hätte.

Doch. Von Digitalisierung und KI. :Lachen2:

Helmut S
07.01.2025, 15:45
Nein, finde ich nicht. Demokratie lebt vom Mitmachen. Du bist kein "Konsument" von Demokratie, du bist auch kein "Konsument" des Staates sondern Teil davon. Zumal du auch zu den Wohlhabenderen und Gebildeteren in diesem Land gehörst, kann man von dir mehr erwarten.

Ich finde schon, dass man von der Politik Ergebnissee erwarten darf, ohne selbst politisch aktiv (im Sinne von "Mitmachdemokratie" innerhalb und außerhalb von Organen) zu sein.

Freilich, und da stimme ich zu, sind manche Dinge im Staate dermaßen komplex, dass einfache Formeln wie "man müsst doch nur mal..." dem überhaupt nicht gerecht werden. Mehr noch: Es ist einem Nichtspezialisten oft nicht gegeben die Dinge zu verstehen ohne sich überproportional stark mit ihnen zu beschäftigen. Von den Gebildeten in unserem Land würde ich demnach schon auch erwarten, dass eine (wie auch immer geartete) Diskussion differenzierter geführt wird. Wenigstens sollte die Differenzierung darin bestehen, Komplexität anzuerkennen und zurückhaltend mit scheinbar "einfachen" Lösungsvorschlägen zu sein. Ein wesentliches Merkmal von guter allgemeinen Bildung ist m.E. nämlich, dass man u.a. Komplexität und Folgen riecht, bevor man sie sieht. ;)

:Blumen:

MattF
07.01.2025, 16:28
Von den Gebildeten in unserem Land würde ich demnach schon auch erwarten, dass eine (wie auch immer geartete) Diskussion differenzierter geführt wird. Wenigstens sollte die Differenzierung darin bestehen, Komplexität anzuerkennen und zurückhaltend mit scheinbar "einfachen" Lösungsvorschlägen zu sein. Ein wesentliches Merkmal von guter allgemeinen Bildung ist m.E. nämlich, dass man u.a. Komplexität und Folgen riecht, bevor man sie sieht. ;)

:Blumen:

In div. Formaten wie z.b. 3sat oder Arte oder Phoenix sowie in vielen Politikteilen der Tages- und Wochenzeitungen und auch in Büchern, werden sehr differenzierte Diskussionen geführt.
Wenn man will, findet man die.

Die meisten Menschen suchen aber gar nicht danach, im Gegenteil sie wenden sich bewusst ab, indem sie z.b. die sog Lügen- oder Lückenpresse gar nicht mehr beachten.

Viele, insbesondere die AfD Wähler wollen einfache Antworten:

"Im TV sieht man immer mehr Gewalt in D, wie kann man das lösen ---> Remigration."

"Mir geht es wirtschaftlich schlechter, (oder selbst jemand den ich kenne oder von dem ich gehört habe geht es schlechter) wie kann man das lösen ---> weniger Geld an Flüchtlinge, dann kann mehr an mich/Deutsche gehen."

Mehr als diese ganz einfache Ursache - Wirkung Sätze, wollen die nicht haben.

Speedies
07.01.2025, 16:48
Genauso empfinde ich das auch, unglaublich!
Versuche mal, mit solchen Menschen zu diskutieren: Gelinde gesagt, sehr schwierig...

qbz
07.01.2025, 17:04
.....
Mehr als diese ganz einfache Ursache - Wirkung Sätze, wollen die nicht haben.

Weshalb nur Beispiele aus dem AFD-Umfeld? Es gibt davon massenhaft von allen Parteitagen aller Parteien und aus vielen Bundestagsreden.

Da hier die grünen Wähler aber am stärksten vertreten sind, erinnere ich mal an den Satz von Annalena Baerbock auf dem grünen Parteitag 22, als sie bei den Delegierten in ihrer Rede für die Zustimmung für Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien geworben hat mit der wörtlichen Begründung: "Und ich will nicht, dass wir noch mehr im sozialen Bereich sparen und dass Lisa keine Mittel mehr für die Kinder hat, die sie dringend brauchen". (qbz: wenn wir diesem Rüstungsexport nicht zustimmen.) Ursache: kein Rüstungsexport nach Saudi-Arabien, Wirkung: kein Geld für Lisa. --> Zustimmung der gebildeten grünen Parteitagsdelegierten für Rüstungsexporte nach Saudi Arabien.

Offenbar hat die Kindergrundsicherung sowieso nur als grüne Stimmen-Werbung gedient. Heute spricht kein Mensch bei dieser Partei mehr davon, obwohl ein grünes Zentralprojekt, etwas für die "armen Kinder" zu tun, wie hier Baerbock 2019 in ihrer Bundestagsrede zur Kinderarmut und zur Kindergrundsicherung noch ausführt. (https://youtu.be/ZUf3nVXbKKg?t=230)

Nepumuk
07.01.2025, 17:12
Heute spricht kein Mensch bei dieser Partei mehr davon, obwohl ein grünes Zentralprojekt, etwas für die "armen Kinder" zu tun,

Dies ist die Unwahrheit.

keko#
07.01.2025, 17:12
Nein, finde ich nicht. Demokratie lebt vom Mitmachen. Du bist kein "Konsument" von Demokratie, du bist auch kein "Konsument" des Staates sondern Teil davon. Zumal du auch zu den Wohlhabenderen und Gebildeteren in diesem Land gehörst, kann man von dir mehr erwarten.

Ich habe seit vielen Jahren immerhin ein kleines Ehrenamt und versuche auch an anderer Stelle der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Ich denke, du beschreibst den Idealfall, dass man also zusätzlich politisch aktiv ist.

Grundsätzlich bleibe ich aber dabei: ich zahle Steuern, habe Kinder groß gezogen, war noch nie arbeitslos, wähle entsprechend (naja nicht immer :Cheese:), kann man da nicht auch etwas erwarten?

qbz
07.01.2025, 17:24
Dies ist die Unwahrheit.

Weshalb brachte / bringt die Lisa Paus und das Familienministerium die Kindergrundsicherung nicht mehr im deutschen Bundestag ein? Grüne, SPD, FDP gemeinsam mit Teilen der CDU und der PdL und BSW könnten sicher eine Mehrheit finden, da sie ja auch im Familienausschuss vorhanden gewesen ist. https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/familie/familienleistungen/die-kindergrundsicherung-eine-leistung-fuer-alle-kinder-228230/.

Dass die Kindergrundsicherung als so wichtiges Projekt an das Ende der Legislaturperiode geschoben worden ist, liegt leider primär in der Verantwortung des Familienministeriums und der Ministerinnen (Spiegel / Paus) der grünen Partei.

So hat der Haushaltsausschuss des Bundestages noch im Dezember 2024 21 Milliarden Beschaffungsvorhaben für die Bundeswehr bewilligt (https://taz.de/Bundestag-bewilligt-Ruestungsprojekte/!6057848/) wie die TAZ vermeldet hat:

"Erinnert sich noch jemand an jene legendäre Kindergrundsicherung, mit der SPD, Grüne und FDP laut ihrem Koalitionsvertrag „mehr Kinder aus der Armut holen“ wollten? Eigentlich eine ganz gute Idee, immerhin ist jedes fünfte Kind und je*de:r vierte Jugendliche in Deutschland von Armut betroffen oder armutsgefährdet.

12 Milliarden Euro veranschlagte die grüne Familienministerin Lisa Paus ursprünglich für das nach ihrer eigenen Aussage „zentrale sozialpolitische Projekt dieser Ampelregierung“. Das ließ sie sich dann auf 2,4 Milliarden Euro runterkürzen. Nach dem Ampel-Aus ist von dem hehren Vorhaben schließlich gar nichts mehr übriggeblieben. Dumm gelaufen. Von Armut betroffene Kinder sind halt blöderweise keine U-Boote."

Ps. Ich habe 2mal die obige Frage sehr freundlich und sachlich an das grün geleitete Familienministerium gestellt und "Wie geht es weiter mit der Kindergrundsicherung" gefragt und keine Antwort erhalten, was mir selten passiert bei solchen interessierten Anfragen. Zu Beginn hat das Ministerium noch konkret informiert, wie die Umsetzung der Kindergrundsicherung laufen soll. Da ich im verwandten Bereich gearbeitet habe, hat mich gerade dieses Ampelvorhaben besonders interessiert und meine Enttäuschung ist entsprechend gross.

TriVet
07.01.2025, 17:24
@keko, Du wolltest doch eh nach Florida (oder Dom. Rep. Oder Marokko?) auswandern,
JFK sagte damals:
„ask not what your country can do for you — ask what you can do for your country.“.

TriVet
07.01.2025, 17:28
Diese poesen Gruenen aber auch.
Zum Glück sind die eh an allem Schuld.
Dass das kleine Lindnerlein alles abgeblockt hat? Vergiss es. Du Gruenen sind schuld. Basta.

qbz
07.01.2025, 17:35
Diese poesen Gruenen aber auch.
Zum Glück sind die eh an allem Schuld.
Dass das kleine Lindnerlein alles abgeblockt hat? Vergiss es. Du Gruenen sind schuld. Basta.

Tja, ich sehe schon, bei den Gebildeten sind entweder die fehlenden Rüstungsexporte schuld, wel Lisa dann kein Geld mehr bekäme oder der Herr Lindner oder am Ende Herr Putin, nur niemals die grünen Politiker und Gebildeten selbst. Selbstkritik ein Fremdwort. :Cheese:

keko#
07.01.2025, 17:42
...
JFK sagte damals:
„ask not what your country can do for you — ask what you can do for your country.“.

Und der Umkehrschluss: selbst schuld, wenn Du zu nichts kommst. :Huhu:

TriVet
07.01.2025, 17:55
Und der Umkehrschluss: selbst schuld, wenn Du zu nichts kommst. :Huhu:
Wenn du meinst…
ICH habe das jedenfalls weder geschrieben noch gemeint.

qbz
07.01.2025, 18:01
Dies ist die Unwahrheit.

Auf diese Mail habe ich nie eine Antwort vom Ministerium erhalten (nach 2 Wochen nochmals abgesandt zur Sicherheit). Vor 1 1/2 Jahren habe ich noch eine inhaltliche Antwort dazu erhalten und die Terminplanung für das geplante Gesetzgebungsverfahren zur Kindergrundsicherung.
-----------------
Sehr geehrte Ministerin Frau Paus,

da ich in den Medien bisher nichts dazu gelesen habe, würde mich interessieren, ob das Kindergrundsicherungsgesetz von der jetzigen Regierung und dem Bundestag noch verabschiedet werden und ob es wie ursprünglich geplant am 1.1.25 inkraft tritt.

Falls nicht, hätte ich zwei Fragen dazu:

1. Weshalb hat die Regierung und der Bundestag das Kindergrundsicherungsgesetz nicht verabschiedet, aus Sicht des Familienministeriums?

2. Was ist weiter geplant zum Kindergrundsicherungsgesetz aus Sicht des Ministeriums?

Vielen Dank zum voraus für Ihre Antworten.

Mit freundlichen Grüssen,
------------------
Daraus schliesse ich: Todesstille beim geplanten Kindergrundsicherungsgesetz.

Nepumuk
07.01.2025, 18:28
Ich habe seit vielen Jahren immerhin ein kleines Ehrenamt und versuche auch an anderer Stelle der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Ich denke, du beschreibst den Idealfall, dass man also zusätzlich politisch aktiv ist.

Direkt politisch aktiv sein, muss gar nicht sein. Aber ein realistisches Verständnis von dem was möglich und sinnvoll ist kann man schon erwartet.


Grundsätzlich bleibe ich aber dabei: ich zahle Steuern, habe Kinder groß gezogen, war noch nie arbeitslos, wähle entsprechend (naja nicht immer :Cheese:), kann man da nicht auch etwas erwarten?

Du bekommst ja auch sehr viel. Frieden, erheblicheen Wohlstand, ein gut funktionierendes Land und die Freiheit, dahin zu gehen wohin du möchtest. Insgesamt ein Paket, dass es sonstwo kaum besser gibt.

Nepumuk
07.01.2025, 18:33
Auf diese Mail habe ich nie eine Antwort vom Ministerium erhalten

Vielleicht liest Lisa ja hier mit und verzichtet lieber auf eine Antwort an ausgerechnet Dich. Da wäre ja auch jede Silbe reine Verschwendung. Falls es dir entgangen ist, in 6 Wochen sind Neuwahlen, da geht so ein Thema nur nicht mehr durch.

qbz
07.01.2025, 18:40
Vielleicht liest Lisa ja hier mit und verzichtet lieber auf eine Antwort an ausgerechnet Dich. Da wäre ja auch jede Silbe reine Verschwendung. Falls es dir entgangen ist, in 6 Wochen sind Neuwahlen, da geht so ein Thema nur nicht mehr durch.

Wie aus dem Inhalt meiner Mail bzw. Fragen hervorgeht, habe ich sie in 24 abgeschickt, als noch Bundestagssitzungen stattfanden und Gesetze verabschiedet worden sind, also die Ausschüsse und das Parlament "gearbeitet" haben.

Das hat mir damals das Ministerium im April 23 mitgeteilt:
------------------------------------------
Sehr geehrter Herr .....

Frau Bundesministerin Lisa Paus dankt für Ihre Mail und Ihr Interesse an der Kindergrundsicherung.

Aufgrund der Vielzahl der Zuschriften ist es der Ministerin leider nicht möglich, alle Anfragen selbst zu beantworten. Sie hat mich daher gebeten, Ihnen zu schreiben.

Das Gesetzgebungsverfahren zur Kindergrundsicherung soll noch 2023 starten. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass die Kindergrundsicherung 2025 zum ersten Mal an die Familien ausgezahlt wird, denn mit der neuen Kindergrundsicherung soll es noch in dieser Legislaturperiode zu spürbaren Verbesserungen für Familien mit Kindern zu kommen.

Die Kindergrundsicherung wird aktuell in der interministeriellen Arbeitsgruppe kurz IMA Kindergrundsicherung unter Beteiligung von insgesamt sieben Ressorts beraten. Das Eckpunktepapier wurde im Rahmen des IMA-Prozesses vom BMFSFJ erarbeitet und am 18.01.2023 zur weiteren Abstimmung an die beteiligten Ressorts versendet. Die Beratungen dazu dauern an. Das Eckpunktepapier ist nicht offiziell veröffentlicht.

Frau Ministerin Paus hat aktuell ein Interview für die Süddeutsche Zeitung gegeben und dort noch einmal die Wichtigkeit der Kindergrundsicherung betont. Den Artikel können Sie hier nachlesen: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/reden-und-interviews/lisa-paus-reduzierung-von-kinderarmut-gibt-es-nicht-zum-nulltarif-224328

Ich bedanke mich nochmals für Ihr Interesse an diesem wichtigen Thema und wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
-------------------------------------
Insofern finde ich meine offenen Fragen an das Ministerium sehr berechtigt, weshalb aus deren Sicht die Kindergrundsicherung gescheitert ist.

Nepumuk
07.01.2025, 18:48
Wie Du aus dem Inhalt meiner Mail bzw. Fragen hervorgeht, habe ich sie im November 24 abgeschickt, als noch Bundestagssitzungen stattfanden und noch Gesetze verabschiedet worden sind.

Na klar, ein paart hier rein kopierte Wörter nicht natürllich der Beweis. Wie es hier mit dem Wahrheitsgehalt deiner Aussagen so steht, wissen wir doch nun alle. :Lachanfall:

qbz
07.01.2025, 18:54
Na klar, ein paart hier rein kopierte Wörter nicht natürllich der Beweis. Wie es hier mit dem Wahrheitsgehalt deiner Aussagen so steht, wissen wir doch nun alle. :Lachanfall:

Dir ist echt nicht mehr zu helfen: Es kann nicht wahr sein, was nicht wahr sein darf, scheint Dein Motto.

Ich habe die wörtlich identischen Mails mit Header.

Ich kann das nur allen empfehlen, bei Interesse an bestimmten Sachgebieten konkrete Fragen an Ministerien und Politiker zu richten und die Antworten aufzubewahren, egal ob in der Regional- oder Bundespolitik.

Abgesehen davon: der vom Ministerium vorgelegte Referententwurf war mehr als ungenügend inbezug auf die Kinderarmutsbekämpfung wie der Paritätische Wohlfahrtsverband in seiner Stellungnahme zum Referentenentwurf festgestellt hatte:
Stellungnahme des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes - Gesamtverband e.V. zum Referentenentwurf des BMFSFJ. Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Kindergrundsicherung und zur Änderung weiterer Bestimmungen (https://www.der-paritaetische.de/fileadmin/user_upload/Parit%C3%A4tischerGesamtverband_Stellungnahme_Kind ergrundsicherung_RefE.pdf)

Der Begriff Kindergrundsicherung war 2022 mit viel zivilgesellschaftlichem Engagement und großen Hoffnungen verknüpft: Hoffnung auf einen Zuwachs an Teilhabe und gleiche Möglichkeiten für jedes Kind und letztlich auf ein besseres und ausgeglicheneres Leben als Familie insgesamt. Konzeptionell getragen und entwickelt wurde der Begriff von einem gleichnamigen Bündnis, das seit 2009 besteht und aktuell von 20 Organisationen getragen wird. Auch der Paritätische ist Mitglied im Bündnis Kindergrundsicherung. Es setzt sich bis heute insbesondere dafür ein, dass die Kindergrundsicherung auf einem neu zu berechnenden bedarfsgerechten kindlichen Existenzminimum beruht, das sozial gerecht ist und alle Kinder aus der Armut holt. Dem kommt der vorliegende Gesetzesentwurf allerdings kaum nach, der sowohl armutspolitisch als auch rechtstechnisch erhebliche Defizite aufweist.

Nepumuk
07.01.2025, 20:18
Dir ist echt nicht mehr zu helfen: Es kann nicht wahr sein, was nicht wahr sein darf, scheint Dein Motto.


:Lachanfall: :Lachanfall:

Meinst du wirklich, nach einer solchen aggressiven Einleitung hier

Da hier die grünen Wähler aber am stärksten vertreten sind, erinnere ich mal an den Satz von Annalena Baerbock auf dem grünen Parteitag 22, als..

hat noch irgendwer Bock, mit dir inhaltlich zu diskutieren?

Dir geht es ganz offensichtlich nicht um Inhalte sondern wie üblich nur ums Dreck werfen. Dafür ist dir auch kein noch so absurder Winkelzug zu schade. Du lebst echt in einer krude Parallelwelt.

sabine-g
07.01.2025, 20:27
Fast so wie letztens im Bundestag.

qbz
07.01.2025, 20:28
.....
Dir geht es ganz offensichtlich nicht um Inhalte sondern wie üblich nur ums Dreck werfen. .....

Wie immer: Zum Scheitern der Kindergrundsicherung und zur auch von zahlreichen Medien krititisierten Begründung von Annalena Baerbock auf dem Parteitag für die Rüstungexporte nach Saudi Arabien kommt von Dir kein sachlicher Beitrag, dafür nur Beleidigungen und Beschimpfungen. Klär mich auf, worin besteht der Dreck, wenn ich Frau Baerbock wörtlich zitiere, um aufzuzeigen, wie mit einem simplen und falschen Ursache-Wirkungszusammenhang bei Delegierten von der deutschen Aussenministerin für Rüstungsexportzustimmung geworben wird. Solche Argumentationsmuster findet man halt nicht nur bei AFD-Wählern, sondern auch bei MinisterInnen. Ich kann gerne weitere Beispiele von führenden Personen ergänzen, auch von Robert Habeck...., bedauerlicherweise keine schwere Aufgabe...

tuben
07.01.2025, 21:06
""Ich kann diese Voraussetzungen gegenwärtig hier im Forum, hier in diesen Fäden,
nicht erkennen.""

Früher gab es, wenn wer Chaos in Diskussionen, fehlende Akzeptanz und die Lust an gegenseitiger Diffamierung beschreiben wollte, ein belustigendes Synonym:

"Hier geht es ja zu, wie im Bonner Bundestag"...:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Wir dürfen aber auch annehmen, dass die "Versöhnungen" am Ende des Tages in der Kantine des Bundestages bei einem Getränk und von Angesicht zu Angesicht erfolgte.
Wir haben diese Möglichkeit der Sozialhygiene leider nicht, wir reden uns ja nicht einmal mit unseren richtigen Namen an..., ein Anonymous, ein Deckname trägt zur Enthemmung bei, das war schon immer so.

Relativierend will ich akzeptieren, dass es woanders (andere Foren) bestimmt noch schlimmer ist.
Und das ist ebenso richtig wie falsch und hat die gleiche Aussagekraft wie, dass es anderswo immer besser wäre.
:Lachen2:

qbz
07.01.2025, 21:16
Es tut mir leid wegen des Threads.

Nur verstehe ich nicht, weshalb man die AFD, das BSW, die PdL, die FDP, die CDU, CSU, SPD kritisieren darf, manchmal in höchst polemischem, ironischem und abwertendem Ton, aber sobald es um grüne PoltikerInnen geht, man hier sofort beschimpft und beleidigt wird ohne jegliche Argumentation in der Sache.

Ich werde deswegen nicht auf sachliche Kritik verzichten, auch wenn jemand anders sich deswegen persönlich gekränkt fühlen mag, wenn ich Äusserungen von Robert Habeck wie die 3,5 % Aufrüstungsforderung oder von Annalena Baerbock die Werbung für die Rüstungsexporte auf dem Parteitag 22 oder ein Parteiprogramm kritisiere. Ich bitte da einfach um etwas mehr Toleranz anderen Meinungen gegenüber.

tuben
07.01.2025, 21:27
Wir brauchen generell mehr Toleranz.
Und hier im Forum könnten wir ja einfach anfangen zu üben...:Lachen2:
Und wenn wir genug geübt haben, nehmen wir das mit in das richtige Leben.

Meik
07.01.2025, 22:10
Und hier im Forum könnten wir ja einfach anfangen zu üben...:Lachen2:

Jetzt fang hier nicht so an. :dresche

Nebenbei ist mir das mit dem Namen auch schon bei mir selber aufgefallen. In Foren wie hier wo ich mit echtem Namen schreibe und mich auch einige persönlich kennen reisst man sich beim Schreiben doch mehr zusammen als wenn man irgendwo anonym postet. :o

Von der Kindergrundsicherung halte ich wenig, wie in vielen Bereichen ändert "nur" Geld nichts. Ich fände es sinniger mit dem Geld Angebote für alle Kinder zu erweitern von dem alle Kinder was haben. Sportvereine, Büchereien, Kulturveranstaltungen etc.. für Schulkinder kostenlos machen beispielsweise. Um da auch die Einstiegshürden zu senken ohne Überlegung ob man das Geld nicht doch lieber woanders ...

TriVet
07.01.2025, 22:24
Der linksgrün versyphte Deutschlandfunk zu der kindergrundsicherung (die ich in der Sache sehr viel mehr bei meik bin):
https://www.deutschlandfunk.de/gruene-halten-an-kindergrundsicherung-fest-100.html

Wie war das mit der Selbstkritik?
Du (über-)flutest das Forum mit Inhalten aus deiner bubble, schiesst rglm Giftpfeile in Richtung der Gruenen und bist in meiner Wahrnehmung sehr unausgewogen russlandfreundlich, Klimawandel scheint dir herzlich gleichgültig und die vermeintliche Heilsbringerin ist sakrosankt…

tuben
07.01.2025, 22:25
Heute las ich die reißerische Überschrift:
Kostenloses Schulessen
Indonesien startet Milliardenprogramm für Kinder

Dass das jetzt erscheint... ist das Zufall oder müssen wir argwöhnen, dass es sich um den Versuch handeln könnte, die anstehenden Wahlen zu beeinflussen bzw. die sich zur Wahl stellenden unter Druck zu setzen und so die Wahlen zu Gunsten unserer Kinder zu manipulieren ?
Satire wieder aus. ;)

Klugschnacker
07.01.2025, 22:35
hat noch irgendwer Bock, mit dir inhaltlich zu diskutieren?

Dir geht es ganz offensichtlich nicht um Inhalte sondern wie üblich nur ums Dreck werfen. Dafür ist dir auch kein noch so absurder Winkelzug zu schade. Du lebst echt in einer krude Parallelwelt.

Ja, ich.

Ich halte qbz bei Fragen zur Kindergrundsicherung für Kompetent. Schließlich hat er sein ganzes Berufsleben in diesem Bereich verbracht. Mich interessiert seine Meinung zu diesen Themen, und natürlich auch zur Kindergrundsicherung.

Die Fragen an die grüne Partei zum Thema der Kindergrundsicherung stelle ich mir ebenfalls. Ich hatte das für ein gutes und sinnvolles Gesetzesvorhaben gehalten und würde gerne wissen, wie es damit weiter gehen soll.

Klugschnacker
07.01.2025, 22:42
... , wenn ich Äusserungen von Robert Habeck wie die 3,5 % Aufrüstungsforderung oder von Annalena Baerbock die Werbung für die Rüstungsexporte auf dem Parteitag 22 oder ein Parteiprogramm kritisiere. Ich bitte da einfach um etwas mehr Toleranz anderen Meinungen gegenüber.

Ich halte eine gesellschaftliche Debatte um die 3.5% für notwendig. Wir sollten uns als Gesellschaft dieser kontroversen Frage stellen.

Ich schätze Robert Habeck und finde viel Sinnvolles in dem, was er sagt. Mit seinen Gedanken zum Rüstungsetat habe ich mich aber erst oberflächlich beschäftigt. Ich fände es gut, in diesem Thread ein paar Argumente Pro und Contra zu finden, sofern unsere kleine Cummunity dazu in der Lage ist, ohne dass sich die Emotionen hochschaukeln.

qbz
07.01.2025, 22:48
Wie war das mit der Selbstkritik?
Du (über-)flutest das Forum mit Inhalten aus deiner bubble, schiesst rglm Giftpfeile in Richtung der Gruenen und bist in meiner Wahrnehmung sehr unausgewogen russlandfreundlich, Klimawandel scheint dir herzlich gleichgültig und die vermeintliche Heilsbringerin ist sakrosankt…

Ich habe damit kein Problem, wenn Du meine Kommentare als Giftpfeile empfindest oder Wagenknecht als Heilsbringerin bezeichnest, sei Dir unbenommen, dass hier kundzutun. Allerdings verstehe ich dann die Empfindlichkeiten nicht, würde ich vergleichbare Worte für Baerbock oder Habeck wählen.

TriVet
07.01.2025, 22:58
Hast du den Link zum Deutschlandfunk gelesen?
Aus 2024?
Dann lies nochmal deine postings 850ff.
Immer noch der Meinung, erstens die kindergrundsicherung sei den Grünen egal und zweitens Baerbock oder Habeck oder Paus seien schuld daran, dass nichts vorangeht?!
Abgesehen von dem lustigen, aber abstrusen Vorschlag, die FDP (!) noch schnell (!) zu einer fraktionsuebergreifenden Abstimmung bewegen zu können.

qbz
07.01.2025, 23:14
Hast du den Link zum Deutschlandfunk gelesen?
Aus 2024?
Dann lies nochmal deine postings 850ff.
Immer noch der Meinung, erstens die kindergrundsicherung sei den Grünen egal und zweitens Baerbock oder Habeck oder Paus seien schuld daran, dass nichts vorangeht?!
Abgesehen von dem lustigen, aber abstrusen Vorschlag, die FDP (!) noch schnell (!) zu einer fraktionsuebergreifenden Abstimmung bewegen zu können.

Die kontroversen Meinungsäusserungen von Paus / Lindner in dem Tagesschau Link stammen aus der Zeit der Haushalt-25-verhandlungen im Sommer 24.

Es ging gerade mal um 3 Milliarden oder sogar nur 2,4 Milliarden für die Kindergrundsicherung im vorläufigen Haushaltsplan 25 als Einstieg in die Kindergrundsicherung bzw. die Zusammenlegung der verschiedenen Auszahlungstöpfe auf ein einheitliches Verfahren ohne zusätzliche materielle Verbesserungen für arme Kinder bzw. Belastung des Haushaltes, um eine Umstellung von einem "Hohlrecht" bei manchen Leistungen auf eine "Bring- Auszahlungspflicht" des Staates. Das ist IMHO ein lächerlicher Betrag, den man bei den Haushaltsverhandlungen im Sommer 2024 hätte einplanen können, weil das Projekt im Koalitionsvertrag steht, wenn SPD und Grüne das unbedingt gewollt hätten. Z.B. plante Habeck im gleichen Haushalt dreimal soviel Geld für Intel-Spenden, 10 Milliarden, und ich weiss nicht mehr wieviel für TSCM. Jetzt zu sagen, Lindner wäre schuld, finde ich eine billige Ausrede, da Scholz Kanzler und Habeck Vizekanzler waren / sind. Hätte Rot-Grün das unbedingt im Sommer 24 gewollt, sie hätten für die 3 Milliarden bei der Haushaltsaufstellung leicht Wege zur Finanzierung gefunden, um Lindner den Einspruchsgrund(vorwand) zu nehmen!
Das vorgelegte Kindergrundsicherungsgesetz geriet ins Koma, wie Dein Link ja belegt, leider somit schon Monate vor dem Ausscheiden der FDP im Sommer 24 mit der Diskussion / Aufstellung des vorläufigen Haushaltsplanes 25. Offiziell befindet es sich gegenwärtig noch im parlamentarischen Verfahren.

Dass die Kindergrundsicherung überhaupt so spät in der Legislaturperiode auf den Weg gebracht worden ist, liegt übrigens auch am grünen MinisterInnenwechsel von Spiegel (Urlaubskandal) zu Paus und dem sehr spät vorgelegten Referentenentwurf.

Meik
07.01.2025, 23:27
Ich halte eine gesellschaftliche Debatte um die 3.5% für notwendig.

Sagen wir mal so, ich halte es für dringend nötig dass sich Europa alleine auch militärisch verteidigen kann ohne Amerika. Ich glaube aber nicht dass das Problem nur mit Geld zu lösen ist, dazu hat die Bundeswehr und die Zusammenarbeit in Europa noch zu große strukturelle Probleme.

Alleine so ein Thema dass wir über die Stationierung von amerikanischen Atomwaffen reden obwohl wir in Europa selber 2 Atommächte haben. Warum können wir sowas nicht ohne die Amis?

qbz
07.01.2025, 23:34
Ich halte eine gesellschaftliche Debatte um die 3.5% für notwendig. Wir sollten uns als Gesellschaft dieser kontroversen Frage stellen.

Ich schätze Robert Habeck und finde viel Sinnvolles in dem, was er sagt. Mit seinen Gedanken zum Rüstungsetat habe ich mich aber erst oberflächlich beschäftigt. Ich fände es gut, in diesem Thread ein paar Argumente Pro und Contra zu finden, sofern unsere kleine Cummunity dazu in der Lage ist, ohne dass sich die Emotionen hochschaukeln.

Da ja in der Regel die Befürworter und auch Robert Habeck mit der jetzt angeblich mangelnden Verteidigungsfähigkeiten DE / NATO und auf der anderen Seite der angeblich übermächtigen russischen militärischen Rüstung argumentieren, habe ich zur Info hier einen Artikel, welcher dazu einige Vergleichszahlen liefert für die NATO incl. USA und Russland.

Drei Prozent fürs Militär: Der (unverhältnismäßig) teure Kampf der Nato (https://www.telepolis.de/features/Drei-Prozent-fuers-Militaer-Der-unverhaeltnismaessig-teure-Kampf-der-Nato-10204137.html)

"Um dies ins rechte Licht zu rücken: Mit den derzeitigen Ausgaben gibt die Nato fünfmal mehr für Verteidigung aus als China und zehnmal mehr als Russland. Siebenmal mehr als ganz Asien ohne China und Indien, zehnmal mehr als der Nahe Osten, zwanzigmal mehr als Lateinamerika und einunddreißigmal mehr als Afrika.

Für den Ist-Zustand bis 2023 verlässliche Zahlen liefert die Datenbank von SIPRI. (https://www.sipri.org/databases/milex)

Ps. Aber wie es aussieht, müssen deutsche Politiker wie Robert Habeck noch nachbessern, da der neue Meister über dem Teich neuerdings 5 % vom BIP verlangt (USA 23: 3,4 % vom BIP incl. aller weltweiten Stützpunkte!!) :) .

Jimmi
08.01.2025, 07:42
Ich bedanke mich an dieser Stelle mal bei allen Beitragserstellern. Einer meiner ersten und täglichen Blicke , wenn ich auf Arbeit den PC anstelle, geht auf die, in der Regel sehr sachlichen, Diskussion hier.

Ich gewinne viele neue Einblicke und Horizonte. Leider kann ich mich nicht aktiv beteiligen, da mein Zeitbudget zu sehr eingeschränkt ist.

keko#
08.01.2025, 08:10
....

Du bekommst ja auch sehr viel. Frieden, erheblicheen Wohlstand, ein gut funktionierendes Land und die Freiheit, dahin zu gehen wohin du möchtest. Insgesamt ein Paket, dass es sonstwo kaum besser gibt.

DE ist für mich als Gesamtpaket auch immer noch Lieblingsland. Nur darf man halt nicht bequem werden. Das uns-geht-es-gut und schau-mal-in-andere-Länder verleitet einfach dazu. Aktuell liegt AfD bei 20% und die Wirtschaft stagniert in DE nicht mehr im ersten Jahr. Da finde ich nach wie vor: die Gewählten müssen mehr liefern.

Schwarzfahrer
08.01.2025, 08:33
Sagen wir mal so, ich halte es für dringend nötig dass sich Europa alleine auch militärisch verteidigen kann ohne Amerika. Ich glaube aber nicht dass das Problem nur mit Geld zu lösen ist, dazu hat die Bundeswehr und die Zusammenarbeit in Europa noch zu große strukturelle Probleme. Da bin ich bei Dir. Als Funktionsanalytiker nervt es sehr, daß allzu oft einfach nach x mehr Geld gerufen wird, anstatt das eigentliche Ziel zu nennen (hier: Verteidigungsfähigkeit), und dann zu analysieren, was genau dazu fehlt. Geld ist nur ein Mittel, um Ziele zu erreichen, aber ohne den richtigen Weg zu definieren ist Geld nur verschwendet. Oft genug kann man viel mit einem gezielteren, professionelleren Einsatz vorhandener Mittel bewegen.

Auch ist gerade dieser Bereich sehr stark vom Personal geprägt: wie bekommen wir kompetente und motivierte Leute zum Militär? Hat der Beruf "Soldat" ein gesellschaftliches Ansehen, das solche Leute anzieht? Als ich Grundwehrdienst leisten mußte, war es sicher nicht der Fall (leidige "Soldaten sind Mörder" Diskussion). Wenn es immer noch nicht ist, wie läßt sich das ändern?

Schwarzfahrer
08.01.2025, 08:37
Ich bedanke mich an dieser Stelle mal bei allen Beitragserstellern. Einer meiner ersten und täglichen Blicke , wenn ich auf Arbeit den PC anstelle, geht auf die, in der Regel sehr sachlichen, Diskussion hier.

Ich gewinne viele neue Einblicke und Horizonte. Ich sehe es ähnlich und schließe mich dem Dank an. Diese Sätze kann man denen entgegenhalten, die sich für den Ausschluß von gesellschaftspolitischen Themen aus dem Forum aussprechen.

Jimmi
08.01.2025, 09:01
Ich habe gerade mal zur einer Quelle von qbz gegoogelt, der Telepolis.

Die Wiki ist sich hinsichtlich der Objektivität nicht sehr einig und es scheint, dass die Ausrichtung der Seite vor 3 Jahren neu erfolgte und in diesem Zug erst mal alle alten Artikel in Quarantäne genommen wurden.

Einfach mal nachlesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Telepolis

Schwarzfahrer
08.01.2025, 10:03
Ich habe gerade mal zur einer Quelle von qbz gegoogelt, der Telepolis.

Die Wiki ist sich hinsichtlich der Objektivität nicht sehr einig und es scheint, dass die Ausrichtung der Seite vor 3 Jahren neu erfolgte und in diesem Zug erst mal alle alten Artikel in Quarantäne genommen wurden.

Einfach mal nachlesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Telepolis
Ja, das hat einiges an Staub aufgewirbelt (https://multipolar-magazin.de/meldungen/0147), bin eigentlich erst durch die Meldungen zur Löschaktion auf Telepolis aufmerksam geworden. Angeblich will die neue Redaktion frühere Artikel z.T. nach "Überarbeitung" wieder online stellen. Was die damaligen Autoren dazu wohl sagen?

keko#
08.01.2025, 10:17
Da bin ich bei Dir. Als Funktionsanalytiker nervt es sehr, daß allzu oft einfach nach x mehr Geld gerufen wird, anstatt das eigentliche Ziel zu nennen (hier: Verteidigungsfähigkeit), und dann zu analysieren, was genau dazu fehlt. Geld ist nur ein Mittel, um Ziele zu erreichen, aber ohne den richtigen Weg zu definieren ist Geld nur verschwendet. Oft genug kann man viel mit einem gezielteren, professionelleren Einsatz vorhandener Mittel bewegen. ...

Genauso muss man die Verteidigungsfähigkeit in einen übergeordneten Friedensplan einbetten, nur dann macht es Sinn. Ein europäischer Friedensplan scheint völlig aus der Mode gekommen. Immerhin ist man schon mal von diesem Trip dieser-Krieg-muss-auf-dem-Schlachtfeld-entschieden-werden weg.

qbz
08.01.2025, 10:30
Hier mal ein aktueller Artikel / Kommentar eines konservativ ausgerichteten Politikwissenschaftlers, der als Redner- u. Texteschreiber 3 Jahre für das Verteidigungsministerium gearbeitet hat, aus der Zeitschrift für Internationale Politik.

Im Unterschied zum verlinkten Telepolis Artikel, der faktische Zahlen der Verteidigungsetats darstellt und diskutiert, setzt Jan Techau die gewaltige Erhöhung mehr oder weniger apodiktisch als notwendig voraus, damit die EU und DE als einflussreiche Macht in der heutigen Welt bestehen könne. Soweit nichts Neues. Interessant finde ich ihn aber deswegen, weil er meine vertretene und von manchen hier kritisierte Einschätzung teilt, dass fiskalisch eine solche Erhöhung entweder deutlich mehr Einnahmen durch Wachstum, sozialpolitische Kürzungen oder Steuererhöhungen oder EU-Schuldenaufnahmen bedeuten würden, was er alles als schwer realisierbare Optionen verneint, um am Schluss stattdessen einen generellen inhaltlichen (konservativen) grossen Politikwechsel zu fordern, der all das seiner Ansicht nach unter einen Hut brächte.

"Unterm Strich weiß niemand so genau, wo das Geld herkommen soll, mit dem Europa im ganz großen Spiel um die sich neu herausbildende kommende Weltordnung bestehen könnte. Am Ende wären Umverteilungen, neue Steuern und höhere Schulden auch nur Hilfsmittel, die den eigentlich benötigten Politikwechsel nur begleiten, aber nicht ersetzen können: den Politikwechsel hin zu deutlich steigendem Wachstum und größerer Wettbewerbsfähigkeit in Europa."

Europa muss massiv investieren – woher soll das Geld kommen? Aus den nationalen Etats können die Mittel für Europas Strategiefähigkeit kaum genommen werden, eine Finanzierung auf EU-Ebene bleibt schwierig. Die Lösung: ein Politikwechsel. (https://internationalepolitik.de/de/europa-muss-massiv-investieren-woher-soll-das-geld-kommen)

Nepumuk
08.01.2025, 10:35
Ja, ich.

Ich halte qbz bei Fragen zur Kindergrundsicherung für Kompetent. Schließlich hat er sein ganzes Berufsleben in diesem Bereich verbracht. Mich interessiert seine Meinung zu diesen Themen, und natürlich auch zur Kindergrundsicherung.


Sorry, wenn ich das jetzt so schreiben muss, aber bezüglich qbz hast du mittlerweile jegliche Neutralität in der Moderation verloren. qbz hat es sich angwöhnt, Diskussionen mit unsachlichen Angriffen direkt oder indirekt auf andere Forenmitglieder zu starten. Gerne geht er dabei auf die Opfer von Entwicklungen los und lässt die eigentlichen Täter völlig außer Acht.

Das Thema Kindergrundsicherung ist doch nicht an Lisa Paus oder "den Grünen" gescheitert sondern an der Blockade durch die Christian Lindner. In anderen Beispiele beschimpft er Kommunalpolitiker hier im Forum ohne weitere Kenntnis der Zusammenhänge als "Neoliberale". Schuld am Ukrainekrieg ist natürlich nicht Russland, sondern bevorzugt die "Grünen" oder auch gerne einzelne Grüne hier im Forum. Er hat auch keinerlei Bedenken, hier die Unwahrheit zu sagen (man erinnere sich an die angebliche Rheinmetall-Spende an die Grünen) und selbst wenn er dabei überführt wird, stellt er das nicht klar sondern redet sich billig raus.

Dieses Muster zieht sich nun über viele Monate durch und ich glaube dir nicht, dass du das nicht erkennst. Man könnte hier noch viel mehr Beispiele finden. Ich habe mir in den letzten Wochen die Mühe gemacht, in entsprechender Weise auf seine Ausfälle zu antworten. Er reagiert dann typischerweise beleidigt und opfert rum, wie noch zuletzt im Beitrag weiter oben (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1768520&postcount=860).

Wie du der Meinung sein kannst, dass auf dieser Basis sich hier eine ausgewogenen inhaltliche Diskussion entwickeln kann, ist mir völlig schleierhaft. Viele interessante Diskussionstränge sind so schon zum Erliegen gekommen, weil hier die Wenigstens noch Lust haben, sich diesen dauernden Angriffen auszusetzen. Und es hilft auch gar nichts, wenn nach so einem Angriff dann noch so viele Sachargumente kommen, die Diskussion ist dann vergiftet.


Die Fragen an die grüne Partei zum Thema der Kindergrundsicherung stelle ich mir ebenfalls. Ich hatte das für ein gutes und sinnvolles Gesetzesvorhaben gehalten und würde gerne wissen, wie es damit weiter gehen soll.

Das finde ich durchaus auch interessant, aber aus oben genannten Grund werde ich darauf nicht weiter eingehen.

Helios
08.01.2025, 11:01
wenn "greenland" noch existieren soll, dann müssen dort schleunigst 5 Mio ai-ki-drohnen mit Schwarmintelligenz geliefert werden, damit sie sich gegen den obersten "Golf von America" verteidigen können. :dresche

In der massenproduktion wird das schon nicht so teuer sein, der Verteidigungs-Etat kann locker auf 0,5% bip runtergeschraubt werden.

alle us-Rüstungs-deals sofort stoppen, den gelieferten Krempel in nen Container und zurückschicken.

qbz
08.01.2025, 11:03
.... Das Thema Kindergrundsicherung ist doch nicht an Lisa Paus oder "den Grünen" gescheitert sondern an der Blockade durch die Christian Lindner. ....

Wenn Rot-Grün keine 2,4 - 3 Milliarden für den Einstieg in eine Kindergrundsicherung im Haushalt einstellen wollen, aber 10 Milliarden für Intel und andere Subventionsgescchenke, 51 Milliarden für Verteidigung und die alleinige Schuld dann auf den Finanzminister zu schieben, finde ich das eine der üblichen politischen Ausreden. Weshalb Du jetzt in dieser meiner individuellen politischen Einschätzung (ganz egal ob zutreffend oder nicht) einen Angriff auf Forumsteilnehmer siehst, bleibt mir persönlich ein grosses Rätsel.

tuben
08.01.2025, 11:07
Nepomuk; qbz
Kennt ihr die Parabel von den zwei Kutschern, die sich auf einer Brücke begegnen ?

qbz
08.01.2025, 11:21
Nepomuk; qbz
Kennt ihr die Parabel von den zwei Kutschern, die sich auf einer Brücke begegnen ?
Nein. Gerne Link oder erzähl mal..

Nepumuk
08.01.2025, 11:45
W Weshalb Du jetzt in dieser meiner individuellen politischen Einschätzung (ganz egal ob zutreffend oder nicht) einen Angriff auf Forumsteilnehmer siehst, bleibt mir persönlich ein grosses Rätsel.

Das ist genau dein Problem, du merkst es noch nicht mal, wie aggressiv du hier gegenüber anderen auftrittst.

Du hast doch hier schon beliebig oft, "Grünen Wähler", "Grüne Parteimitglieder" und "die Grünen" gleichgesetzt, immer negativ konotiert. Mit dieser dauernden Gleichsetzung ist natürlich jede Kritik an den Grünen auch immer persönlich gemeint.

StefanW.
08.01.2025, 11:49
Vielleicht würde ein zehnminütiges Telefonat zu einer weniger aggressiven Diskussion führen. Bezüglich Meinung und Ansichten stehe ich zwar eher auf Nepumuks Seite, aber auch qbz hat in der Vergangenheit vielfach bewiesen, dass er auf einem fairen Level diskutieren kann.

deralexxx
08.01.2025, 11:50
Wenn Rot-Grün keine 2,4 - 3 Milliarden für den Einstieg in eine Kindergrundsicherung im Haushalt einstellen wollen, aber 10 Milliarden für Intel und andere Subventionsgescchenke, 51 Milliarden für Verteidigung und die alleinige Schuld dann auf den Finanzminister zu schieben, finde ich das eine der üblichen politischen Ausreden. Weshalb Du jetzt in dieser meiner individuellen politischen Einschätzung (ganz egal ob zutreffend oder nicht) einen Angriff auf Forumsteilnehmer siehst, bleibt mir persönlich ein grosses Rätsel.

Die Koalition war / ist eine Ampel. Nicht Rot-Grün, nicht nur Grün.
Rot-Grün wurde (wie du weißt) 2002 abgewählt.

Der Entwurf wurde von allen drei Parteien gemeinsam erarbeitet: https://www.tagesschau.de/inland/debatte-kindergrundsicherung-100.html
Zu behaupten, es sein and er FDP gescheitert, erscheint mir nicht verwegen: https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/lindner-kindergrundsicherung-106.html
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/kindergrundsicherung-fdp-100.html

qbz
08.01.2025, 11:52
Das ist genau dein Problem, du merkst es noch nicht mal, wie aggressiv du hier gegenüber anderen auftrittst.

Du hast doch hier schon beliebig oft, "Grünen Wähler", "Grüne Parteimitglieder" und "die Grünen" gleichgesetzt, immer negativ konotiert. Mit dieser dauernden Gleichsetzung ist natürlich jede Kritik an den Grünen auch immer persönlich gemeint.
Dann verlinke bitte mal konkret entsprechende Beispiele von solchen Gleichsetzungen und Aggressionen, worum ich schon öfter gebeten habe. Sie sollten ja schnell zu finden sein, wenn ich das Deiner Meinung nach beliebig oft praktiziere.

Ich denke, wir sind uns hoffentlich einig, dass eine Kritik an der Politik der Grünen (=Bündnis90/Die Grünen) hier möglich sein muss und keinen persönlichen Angriff oder eine Aggression darstellt, von dem Du jeweils sehr schnell sprichst. Mit "die Grünen" sind bei mir immer die Partei Bündnis90/Die Grünen gemeint und nicht einzelne Personen! Die Partei heisst nun mal so, da kann ich nichts dafür.

qbz
08.01.2025, 12:06
Die Koalition war / ist eine Ampel. Nicht Rot-Grün, nicht nur Grün.
Rot-Grün wurde (wie du weißt) 2002 abgewählt. ....
Sicher. Die Kindergrundsicherung war nur das zentrale Reform-Hauptanliegen von Grün, mit Unterstützung von Rot, d.h. sie (Rot-Grün) mussten sich in der Ampel engagieren und überlegen, wie sie das am besten umsetzen können, während die von Dir erwähnte gelbe Beteiligung schon zum Schrumpfen des ursprünglich geplanten und eigentlich notwendigen Volumen von 12 auf 3 Milliarden geführt hat, worauf die Ampel dann selbst dieses nicht mehr auf die Reihe brachte bzw. Rot-Grün nicht mehr durchsetzen konnte. Ich sehe es wie in einer gescheiterten Ehe, auch wenn am Ende jeder jedem die Schuld gibt.

deralexxx
08.01.2025, 12:21
Achtung: Zitat durch deralexxx verändert!

Sicher. Die Expansion des russischen Gebietes war nur das Hauptanliegen von Putin, mit Unterstützung von Nordkorea, d.h. sie (Russland-Nordkorea) mussten sich engagieren, wie sie das umsetzen können, während die von Dir erwähnte ukrainische Beteiligung schon zum Schrumpfen des ursprünglichen Ziels, worauf die EU dann selbst dieses nicht mehr auf die Reihe brachte. Ich sehe es wie in einer gescheiterten Ehe, auch wenn am Ende jeder jedem die Schuld gibt.

Mit etwas (dark) Humor

tuben
08.01.2025, 12:52
Nein. Gerne Link oder erzähl mal..

Mache ich später, gehe jetzt zum Essen, Feier zum Wechsel der AK :Maso: :Huhu:

TriVet
08.01.2025, 13:03
Nein. Gerne Link oder erzähl mal..

Evtl meint er das Grimmsche Märchen der zwei Ziegen (in diesem Fall dann -Böcke), die letztlich beide ins Wasser fallen, da niemand nachgeben will und auf seinem/ihren/mirdochegal Recht beharrt. :cool:

Nepumuk
08.01.2025, 13:34
Dann verlinke bitte mal konkret entsprechende Beispiele von solchen Gleichsetzungen und Aggressionen, worum ich schon öfter gebeten habe. Sie sollten ja schnell zu finden sein, wenn ich das Deiner Meinung nach beliebig oft praktiziere.

Hab ich zuletzt hier (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1768219&postcount=755) und hier (https://www.triathlon-szene.de/forum/showpost.php?p=1768512&postcount=856) gemacht.

Ich beiden Fälle verbindest du Individuen hier im Forum mit einer Organisation, die du dann rüde und in beiden Fällen auch ursächlich falsch kritisierst. Ich könnte noch mehr Beispiele suchen, aber dafür ist mir meine Zeit zu schade.


Ich denke, wir sind uns hoffentlich einig, dass eine Kritik an der Politik der Grünen (=Bündnis90/Die Grünen) hier möglich sein muss und keine persönlichen Angriff oder eine Aggression darstellt, von dem Du jeweils sehr schnell sprichst. Mit "die Grünen" sind bei mir immer die Partei Bündnis90/Die Grünen gemeint und nicht einzelne Personen! Die Partei heisst nun mal so, da kann ich nichts dafür.

Theoretisch richtig, allerdings verknüpfst du regelmäßig Personen mit dieser Organisation. Das geschieht aus meiner Sicht so regelmäßig, dass hier eine dauerhafte Verknüpfung anzunehmen ist. Dieses Verhalten legst nur Du hier an den Tag, sonst niemand. Insofern ist den lahmes Dementi Mit "die Grünen" sind bei mir immer die Partei Bündnis90/Die Grünen gemeint und nicht einzelne Personen! einfach unglaubwürdig. Und wenn man direkt auf die persönlich Eben geht, spielen Sachargumente auch überhaupt keine Rolle mehr.

Klugschnacker
08.01.2025, 13:46
Sorry, wenn ich das jetzt so schreiben muss, aber bezüglich qbz hast du mittlerweile jegliche Neutralität in der Moderation verloren.

Ich gebe mein Bestes. Deine Feststellung halte ich für eine Übertreibung. Nicht schlimm – das kann passieren, wenn einem das Thema am Herzen liegt.


An alle gerichtet: Dieses Forum oder meine Person sind nicht das Wahrheitsamt. Es würde mich komplett überfordern, wenn man von mir Schiedssprüche zum Wahrheitsgehalt strittiger Statements erwarten würde.

Wenn ich mich zum Wahrheitsgehalt von Postings äußere, dann in der Regel nicht in meiner Rolle als Moderator, sondern als halbwegs informierter Mitdiskutant. Aber nicht selten musste ich eine als sicher geglaubte Überzeugung revidieren.

Als Moderator sehe ich meine Aufgabe eher auf der zwischenmenschlichen Ebene unserer kleinen Community: Eine abwertende oder aggressive Sprache, oder eine Ausgrenzung bestimmter Mitglieder, sollten wir vermeiden.

Das klappt ja in den meisten Fällen ganz gut, wozu viele einen Beitrag leisten.

qbz
08.01.2025, 13:59
Hab ich ....

Ich dachte, es kommt etwas Neues. Dazu habe ich schon ausführlich geantwortet, was ich nicht wiederholen möchte. Und schaue Dir den Bezug an, wo Du mich vorher beschuldigst, Mails, die ich hier reinkopiert habe, zu erfinden. Da finde ich meine von Dir als Beispiel verlinkte Antwort nach wie vor sehr angemessen und zurückhaltend.

Theoretisch richtig, allerdings verknüpfst du regelmäßig Personen mit dieser Organisation. ....

Logisch, ich beziehe mich jeweils in meiner Kritik auf konkrete Äusserungen von Verantwortung tragenden Personen der Grünen, was ich legitim finde, um etwas zu belegen. Robert Habeck hat nun mal das 3,5 % Rüstungsziel vorgegeben. Sobald Du mich dann in der Folge meiner Kritik, weil ich so etwas einen Rüstungswahnsinn finde, persönlich beschuldigst, statt in der Sache zu argumentieren und bei der Sache zu bleiben, bringst Du Dich halt selbst als Person in die Diskussion, nicht ich. Lass es uns dabei bewenden, bevor es weiter offtopic wird, und zu den Inhalten zurückkommen!

qbz
08.01.2025, 14:50
Da ja in der Regel die Befürworter und auch Robert Habeck mit der jetzt angeblich mangelnden Verteidigungsfähigkeiten DE / NATO und auf der anderen Seite der angeblich übermächtigen russischen militärischen Rüstung argumentieren, habe ich zur Info hier einen Artikel, welcher dazu einige Vergleichszahlen liefert für die NATO incl. USA und Russland.

Drei Prozent fürs Militär: Der (unverhältnismäßig) teure Kampf der Nato (https://www.telepolis.de/features/Drei-Prozent-fuers-Militaer-Der-unverhaeltnismaessig-teure-Kampf-der-Nato-10204137.html)


Zu einem ähnlichen Ergebnis im Hinblick auf das Kräfteverhältnis Nato-Russland wie der Autor vom oben verlinkten Telepolis Artikel kommt der Politikwissenschafter Dr. Hillebrand von der Friedrich-Ebert Stiftung im Juni 24.

Mehr, Mehr, Mehr. Trotz militärischer Überlegenheit gegenüber Russland herrscht eine Begeisterung für Aufrüstung und Militarisierung. Warum? (https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/mehr-mehr-mehr-7602/)
"Für an Fakten und Zahlen orientierte Staatsbürger sind diese Forderungen nicht ganz einfach zu verstehen. Egal welchen Indikator man sich anschaut, man kommt immer zu demselben Ergebnis: Die NATO ist Russland um ein Vielfaches überlegen. Vor allem die Forderung nach mehr Geld erscheint grotesk: Die kombinierten Rüstungsausgaben der NATO-Mitgliedstaaten überstiegen 2023 – einem Jahr, in dem Russland sich mitten in einem massiven konventionellen Krieg befand – die Russlands um knapp das Dreizehnfache: Fast 1,3 Billionen US-Dollar für die NATO stehen circa 110 Milliarden Dollar für Russland gegenüber. Auch wenn man den Anteil der USA abzieht, übersteigen die Rüstungsausgaben der europäischen NATO-Mitglieder die Russlands immer noch um das Dreifache. Seit Jahrzehnten besteht ein Militärausgaben-Verhältnis in einer Größenordnung von zehn zu eins zugunsten der NATO. Wenn das nicht zu genügend Sicherheit geführt hat – was dann?"

Siebenschwein
08.01.2025, 15:05
Zu einem ähnlichen Ergebnis im Hinblick auf das Kräfteverhältnis Nato-Russland wie der Autor vom oben verlinkten Telepolis Artikel kommt der Politikwissenschafter Dr. Hillebrand von der Friedrich-Ebert Stiftung im Juni 24.

Mehr, Mehr, Mehr. Trotz militärischer Überlegenheit gegenüber Russland herrscht eine Begeisterung für Aufrüstung und Militarisierung. Warum? (https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/mehr-mehr-mehr-7602/)

Ich finde. wenn der intellektuelle Horizont schon nicht mal ausreicht, die Elementarmathematik hinter "um das Dreizehnfache/Dreifache übersteigen" zu verstehen, sollte man auch keine Artikel zu globalen Problemen verfassen. Oder, wenn die Einsicht dazu beim Verfasser nicht ausreicht, kann der Leser solche Leute getrost ignorieren.

qbz
08.01.2025, 15:16
Ich finde. wenn der intellektuelle Horizont schon nicht mal ausreicht, die Elementarmathematik hinter "um das Dreizehnfache/Dreifache übersteigen" zu verstehen, sollte man auch keine Artikel zu globalen Problemen verfassen. Oder, wenn die Einsicht dazu beim Verfasser nicht ausreicht, kann der Leser solche Leute getrost ignorieren.

Mit einem Militärbudget von 0,74 vom BIP (CH, 2023) und entsprechend niedrigen Steuersätzen würde ich mich auch für einen sehr hohen Militärhaushalt mit mind. 3,5 % im Ausland engagieren. :)

Heute hat SPON übrigens schon einen "Wirtschaftsexperten" mit einem Finanzierungsvorschlag zulasten der Rentner publiziert: "Das aktuelle Rentenniveau ist in Zukunft ohnehin nicht zu halten, auch ohne massive Mehrausgaben für die Verteidigung. Das ist schon angesichts der demografischen Entwicklung und der steigenden Lebenserwartung absehbar. Wenn ältere Generationen länger arbeiten oder mehr verzichten, wäre das aber auch aus anderen Gründen gerecht gegenüber den Jüngeren. Es war die ältere Generation, die es versäumt hat, in den vergangenen Jahrzehnten ausreichend in unsere Sicherheit zu investieren. Stattdessen hat sie die Friedensdividende konsumiert. Sie hat es zudem versäumt, das Rentensystem zukunftssicher zu machen. Deshalb wäre es schwierig, wenn die Älteren nun ihren Beitrag zur Stärkung der Verteidigung verweigern würden. Zumal die Jüngeren ja schon die Kredite bedienen müssen, die dafür jetzt notwendig werden. "

deralexxx
08.01.2025, 15:25
Zu einem ähnlichen Ergebnis im Hinblick auf das Kräfteverhältnis Nato-Russland wie der Autor vom oben verlinkten Telepolis Artikel kommt der Politikwissenschafter Dr. Hillebrand von der Friedrich-Ebert Stiftung im Juni 24.

Mehr, Mehr, Mehr. Trotz militärischer Überlegenheit gegenüber Russland herrscht eine Begeisterung für Aufrüstung und Militarisierung. Warum? (https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/mehr-mehr-mehr-7602/)

Ich schüttel schon den Kopf bei "Begeisterung". Fast niemand ist begeistert über mehr Mititärausgaben (ja, Ausnahmen Rüstungsunternehmen und deren Aktionäre).

Wie auch niemand begeistert ist, das Klo zu putzen. Man sieht aber ein, wer sein Klo nicht putzt schwimmt irgendwann vllt im Dreck.

Um mal wieder zur Bundestagswahl zu kommen, bei uns haben die Direktkandidaten jetzt angefangen, die Werbetrommel zu rühren, zu Podiumsdiskussionen eingeladen, lang ists ja nicht mehr.

Nepumuk
08.01.2025, 15:25
Ich dachte, es kommt etwas Neues. Dazu habe ich schon ausführlich geantwortet, was ich nicht wiederholen möchte.


Warum auch, die beiden Beispiele reichen. Deine Antwort ist eine Leugnung der offensichtlichen Zusammenhänge. Damit kommt man natürlich keinen Schritt weiter.


Logisch, ich beziehe mich jeweils in meiner Kritik auf konkrete Äusserungen von Verantwortung tragenden Personen der Grünen,

Das ist nun völlig am Thema vorbei. Ich mache es nochmal klar anhand folgenden Satzes von dir:

Da hier die grünen Wähler aber am stärksten vertreten sind, erinnere ich mal an den Satz von Annalena Baerbock auf dem grünen Parteitag 22, als..

Hier stellst du unmittelbar einen Verbindung zwischen "grünen Wähler hier im Forum" und "Annalena Baerbock" als öffentliche Vertreterin der Grünen und in Folge "den Grünen" als Organisation selbst her.

Mit dieser voran gestellten Verknüpfung und deiner folgenden Kritik, greifst du somit eben auch konkrete Individuen hier im Forum an. Das ist offensichtlich und von dir sicher auch beabsichtigt. Das ganze Statement würde auch ohne diese unnötige Provokation funktionieren. Dann würde halt nur übrigens bleiben, dass es im Zusammenhang der Diskussion reiner Whataboutism ist, es ging nämlich überhaupt nicht um Rüstungsausgaben.

Daher hab ich auch nicht geprüft, ob das Zitat überhaupt stimmt oder ob wir hier mal wieder ein Rheinmetall-Fall haben.

qbz
08.01.2025, 15:46
Ich mache es nochmal klar anhand folgenden Satzes von dir:.....
Wie war der konkrete Zusammenhang: Es sind zahlreiche Beispiele aus dem AFD Bereich von Foristen genannt worden, um zu zeigen, wie einfach, unterkomplex und ungebildet die AFD und AFD-Wähler komplexe politische Verhältnisse auffassen, darstellen nach dem Muster: 1 Ursache-1 Wirkung.

Darauf habe ich eingewendet, solche simplifizierenden Argumentationsmuster findet man sehr leicht und schnell bei allen Parteien und bei allen Politiker und da hier mehr grüne Wähler vertreten sind, zeige ich es halt am Beispiel der Grünen (Partei) bei Annlena Baerbock, damit man nicht immer die anderen Parteien und deren Wähler kritisiert. Das Zitat stimmt 100 %, ich kann gerne die exakte Videostelle von der Rede verlinken, ich habe es selbst rausgeschrieben. Damit habe ich niemanden angegriffen ausser Baerbocks konkrete Äusserung zum Zusammenhang Rüstungsexport nach Saudi-Arabien-Finanzierung der Kindergrundsicherung als simplifizierend bewertet. Es ging um simple Argumentationsmuster iin der Politik, nicht Rüstung.

Du machst aus (nicht mal) einer Mücke einen riesigen Elefanten.

"Mehr als diese ganz einfache Ursache - Wirkung Sätze, wollen die nicht haben."

qbz: "Weshalb nur Beispiele aus dem AFD-Umfeld? Es gibt davon massenhaft von allen Parteitagen aller Parteien und aus vielen Bundestagsreden.

Da hier die grünen Wähler aber am stärksten vertreten sind, erinnere ich mal an den Satz von Annalena Baerbock auf dem grünen Parteitag 22, als sie bei den Delegierten in ihrer Rede für die Zustimmung für Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien geworben hat mit der wörtlichen Begründung: "Und ich will nicht, dass wir noch mehr im sozialen Bereich sparen und dass Lisa keine Mittel mehr für die Kinder hat, die sie dringend brauchen". (qbz: wenn wir diesem Rüstungsexport nicht zustimmen.) Ursache: kein Rüstungsexport nach Saudi-Arabien, Wirkung: kein Geld für Lisa. --> Zustimmung der gebildeten grünen Parteitagsdelegierten für Rüstungsexporte nach Saudi Arabien."

Adept
08.01.2025, 15:50


Um mal wieder zur Bundestagswahl zu kommen, bei uns haben die Direktkandidaten jetzt angefangen, die Werbetrommel zu rühren, zu Podiumsdiskussionen eingeladen, lang ists ja nicht mehr.

Genau, wird also Habeck jetzt BK oder nicht?

Und das trotz der gewollten 3.5% Militärausgaben, er hat sich wohl mal wieder fachlich verrannt und meinte 0.35%. ;)

Ich würde ihn gerne in der Position sehen. Bin gespannt, ob er nicht vielleicht doch fraktionsübergreifend unterstützt wird.

Helios
08.01.2025, 15:59
Zu einem ähnlichen Ergebnis im Hinblick auf das Kräfteverhältnis Nato-Russland wie der Autor vom oben verlinkten Telepolis Artikel kommt der Politikwissenschafter Dr. Hillebrand von der Friedrich-Ebert Stiftung im Juni 24.

Mehr, Mehr, Mehr. Trotz militärischer Überlegenheit gegenüber Russland herrscht eine Begeisterung für Aufrüstung und Militarisierung. Warum? (https://www.ipg-journal.de/rubriken/aussen-und-sicherheitspolitik/artikel/mehr-mehr-mehr-7602/)

die Begründung hierfür (edit: "bei der NATO kostet das militärische Spielzeug das 10-fache"): die Mittel der NATO werden nicht effektiv eingesetzt, sondern wandern in die Taschen der Lobbyisten und anderer korrupter Schmiergeldbezieher - werden sie mit sowas in anderen politischen Systemen erwischt, ist die Rübe ab, bei uns werden sie weggelobt und höhergruppiert, zusätzlich ist das "streng geheime" Zoigs noch an den Gegner vertickt, sodass man gegen die eigene Technik anstänkern darf.

Nepumuk
08.01.2025, 16:03
Du machst aus (nicht mal) einer Mücke einen riesigen Elefanten.

Ich sag ja, dass dir deine eigene Aggressivität gar nicht mehr auffällt. Es ist nur eines von vielen Beispielen. Ich hatte ja noch die leise Hoffnung, dass du eine gewisse Einsicht zeigst und man sich hier vielleicht auf einen weniger aggressive Diskursform einigen könnte.
Das scheint nicht der Fall zu sein. Dann lassen wir es dabei und bleiben auf der rein persönlichen Ebene. Es ist deine Wahl.

Klugschnacker
08.01.2025, 16:10
Das scheint nicht der Fall zu sein. Dann lassen wir es dabei und bleiben auf der rein persönlichen Ebene. Es ist deine Wahl.

Ich erwarte, dass Ihr beide dazu beitragt, diesen persönlichen Streit aus unserer Debatte rauszuhalten.

Schwarzfahrer
08.01.2025, 16:13
Genau, wird also Habeck jetzt BK oder nicht?
...
Ich würde ihn gerne in der Position sehen. Bin gespannt, ob er nicht vielleicht doch fraktionsübergreifend unterstützt wird.
Das scheinen nicht viele so zu sehen (https://www.bild.de/politik/inland/kanzlerfrage-weidel-haengt-merz-ab-6765768afd0152318d3e848f). Es ist erschreckend, daß keiner der Kandidaten über 1/4 der Wähler hinter sich bringen kann. Ist die Auswahl bei uns auch nicht so viel besser, als die in der USA zwischen zwei Greisen? Wer könnte noch kandidieren, und mit seiner/ihrer Ausstrahlung und Standing zumindest 40 - 50 % der Wähler ansprechen? BSW? Boris Palmer? Markus Söder? Ich kann mir aktuell keinen aktiven Politiker vorstellen, der das zustande bringen könnte. Traurig.

tuben
08.01.2025, 16:26
Muss es denn jemand aus der (gegenwärtigen) Politik sein ?

Klugschnacker
08.01.2025, 16:39
Das scheinen nicht viele so zu sehen (https://www.bild.de/politik/inland/kanzlerfrage-weidel-haengt-merz-ab-6765768afd0152318d3e848f).

Das Meinungsforschungsinstitut INSA soll der AfD nahestehen. Eine Unternehmenstochter leistete "Beratungstätigkeiten für die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag um Björn Höcke", schreibt Wikipedia.

Im ZDF-Politbarometer (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/politbarometer-k-frage-merz-habeck-scholz-100.html) vom gleichen Datum gibt es folgende Zahlen zum gewünschten Bundeskanzler:

29% Friedrich Merz
25% Robert Habeck
16% Olaf Scholz
16% Alice Weidel

deralexxx
08.01.2025, 16:46
Das scheinen nicht viele so zu sehen (https://www.bild.de/politik/inland/kanzlerfrage-weidel-haengt-merz-ab-6765768afd0152318d3e848f). Es ist erschreckend, daß keiner der Kandidaten über 1/4 der Wähler hinter sich bringen kann. Ist die Auswahl bei uns auch nicht so viel besser, als die in der USA zwischen zwei Greisen? Wer könnte noch kandidieren, und mit seiner/ihrer Ausstrahlung und Standing zumindest 40 - 50 % der Wähler ansprechen? BSW? Boris Palmer? Markus Söder? Ich kann mir aktuell keinen aktiven Politiker vorstellen, der das zustande bringen könnte. Traurig.

Einen Kandidaten mit 40% - 50 % bei einer so diversen Parteienlandschaft ist mMn nahezu unmöglich. Welche Person erreicht die relative Mehrheit und ist dann in der Lage, mit den anderen demokratischen Parteien einen tragfähigen Kompromiss zu schaffen, das wird der Weg werden.

qbz
08.01.2025, 17:21
Es ist erschreckend, daß keiner der Kandidaten über 1/4 der Wähler hinter sich bringen kann.

Geringe Zustimmungs- und hohe Ablehungswerte für Regierungschefs scheinen ein genereller, internationaler Trend in den repräsentativen Demokratien des 21. Jahrhunderts mit wenigen Ausnahmen zu sein. Die Ursachenforschung würde jetzt zu weit ins Offtopic führen.

https://www.nachdenkseiten.de/upload/bilder/250108_Zustimmungswerte-01.jpg

Adept
08.01.2025, 17:30
Das Meinungsforschungsinstitut INSA soll der AfD nahestehen. Eine Unternehmenstochter leistete "Beratungstätigkeiten für die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag um Björn Höcke", schreibt Wikipedia.

Im ZDF-Politbarometer (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/politbarometer-k-frage-merz-habeck-scholz-100.html) vom gleichen Datum gibt es folgende Zahlen zum gewünschten Bundeskanzler:

29% Friedrich Merz
25% Robert Habeck
16% Olaf Scholz
16% Alice Weidel

Dann besteht also richtig Hoffnung! :)

Und Weidel würde ich von der Eignung zur Position auf jeden Fall vor Scholz sehen. :Cheese:

Harm
08.01.2025, 17:30
Das Meinungsforschungsinstitut INSA soll der AfD nahestehen. Eine Unternehmenstochter leistete "Beratungstätigkeiten für die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag um Björn Höcke", schreibt Wikipedia.

Im ZDF-Politbarometer (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/politbarometer-k-frage-merz-habeck-scholz-100.html) vom gleichen Datum gibt es folgende Zahlen zum gewünschten Bundeskanzler:

29% Friedrich Merz
25% Robert Habeck
16% Olaf Scholz
16% Alice Weidel

Arne, ich kann nicht sagen, dass mir diese Zahlen besser gefallen! Fast 30% für Merz!

Aber was in der Debatte komplett untergeht: Unsere Wahl heißt ganz bewusst, Bundestagswahl und nicht Bundeskanzlerwahl. Wir wählen Parteien, die dann im Bundestag Mehrheiten bilden, um eine Regierung und einen Kanzler zu wählen.
Die einzigen Personen, die direkt gewählt werden, sind die regionalen Direktkandidaten der Parteien. Mit Ausnahme von Gysi, Bartsch und Ramelow (Mission Silberlocke) wird über die überregional gar nicht berichtet....

Der Unterschied zur USA wird zwar geringer aber in der BRD wählen wir polistische Mehrheiten im Parlament und keine Personen...und das ist auch gut so!

Meik
08.01.2025, 17:59
Ich kann mir aktuell keinen aktiven Politiker vorstellen, der das zustande bringen könnte. Traurig.

Pistorius, Wüst, ... mir würden schon ein paar einfallen die besser ankommen würden als die bisherigen Kandidaten. Aber gerade bei den Ampelparteien ist (noch) nicht angekommen dass man das Scheitern der Ampel nunmal auch stark mit der bisherigen Spitze verbindet, man hätte sich ziemlich sicher besser aufgestellt wenn man für die nächste Wahl andere Leute als die bisherigen aufgestellt hätte.

Weidel sehe ich definitiv nicht vor Scholz :Nee:

DocTom
08.01.2025, 18:10
... Boris Palmer? ... Traurig.

Gute Möglichkeit, und ja, das ist schon sehr traurig.:o

... wenn man für die nächste Wahl andere Leute als die bisherigen aufgestellt hätte.

Weidel sehe ich definitiv nicht vor Scholz :Nee:

Sehe ich wie Du, nur sind da halt Alphatierchen, die nicht von der Macht loslassen mögen.

Bei der Alice warte mal, bis der E-Auto Ami in den Wahlkampf eingreift. Dann überholt sie auch noch Markus und Friedrich...

Wie die ganz jungen Menschen unter 40 wählen werden, ist ja auch noch nicht fix.
Die lassen sich ja nicht mehr so von den Befragungen die Wahrheit entlocken, sagt zumindest mein Sohn, der ein paarmal in den letzten Wochen angesprochen wurde, aber immer mutwillig gefakte Aussagen mit seinen Freunden gemacht hat.

keko#
08.01.2025, 18:31
Pistorius, Wüst, ... mir würden schon ein paar einfallen die besser ankommen würden als die bisherigen Kandidaten. Aber gerade bei den Ampelparteien ist (noch) nicht angekommen dass man das Scheitern der Ampel nunmal auch stark mit der bisherigen Spitze verbindet, man hätte sich ziemlich sicher besser aufgestellt wenn man für die nächste Wahl andere Leute als die bisherigen aufgestellt hätte.

Weidel sehe ich definitiv nicht vor Scholz :Nee:

Die Ampel ist aus, geplatzt, wurde abgewählt oder was auch immer und die 3 Spitzen der Ampel stehen wieder in der 1. Reihe (Scholz, Habeck, Lindner).

Ist die Message nicht angekommen? Muss die AfD erst stärkste Partei werden? :-((

MattF
08.01.2025, 18:45
Jemand der in einer ernsthaften Debatte die Blödzeitung verlinkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Trimichi
08.01.2025, 18:52
Jemand der in einer ernsthaften Debatte die Blödzeitung verlinkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Oder du.

Die Dauerdiskriminierung Andersdenkender nervt.

Merkt ihr das nicht?

Sogar Hr. Söder hat euch warnen müssen.

Klugschnacker
08.01.2025, 19:12
Die Dauerdiskriminierung Andersdenkender nervt. Merkt ihr das nicht?

Diesen Gedanken kann man auf die BILD und die WELT nicht anwenden, finde ich. "Anders denken" kann ich aktzeptieren. Gezielte Meinungsmanipulation durch Massenmedien jedoch nicht. Das ist eine andere Sache.

Meik
08.01.2025, 19:16
Jemand der in einer ernsthaften Debatte die Blödzeitung verlinkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Ja, das ist kurz davor in Jogginghosen vor die Tür zu gehen. :Cheese:

So manche Message des Wählers ist bei den Spitzenkadidaten der Ex-Ampel leider nicht angekommen. Wenn man schon mit den gleichen Gesichtern in den Wahlkampf will wärde IMHO die einzige Chance gewesen sich hinzustellen "Wir haben Fehler gemacht und daraus gelernt". Was ich bisher sehe ist leider das Gegenteil. So wirklich viel außer "mimimi die anderen sind doof mit denen will ich nicht" kommt doch kaum. :Nee:

Ich befürchte dass es auch bundesweit auf deutlich mehr % bei den Parteien weit links und rechts im Spektrum geben wird und nicht nur regional im Osten. :(

Schwarzfahrer
08.01.2025, 19:35
Pistorius, Wüst, ... mir würden schon ein paar einfallen die besser ankommen würden als die bisherigen Kandidaten. "etwas besser" fallen mir auch ein paar ein, aber eben keiner, dem ich relevant bessere Chancen einräumen würde.
Die beiden von Dir genannten gehören für mich allerdings nicht dazu (um nicht zu sagen Gott bewahre). Aber das ist ja eh höchst Subjektiv, und ich fürchte kaum einer von uns hier in der Triathleten-Blase tickt so, wie die statistisch relevante Mehrheit.

Weidel sehe ich definitiv nicht vor Scholz :Nee:Nun ja, das Verhältnis spiegelt halt etwa die Parteipräferenzen wieder, da ist unsere Meinung nebensächlich.

Leider dürfte generell das Personal mehr Gewicht bei Wahlen haben, als das reine Programm; Kandidaten mit Charisma bekommen da einen Bonus, und ein guter oder schlechter Eindruck ist schneller erzielt als ein Wahlprogramm gelesen. Das ist eine große Schwäche der Wahlen. Das ließe sich nur eliminieren, wenn alle Parteien keine Kandidaten benennen würden, sondern komplett nur mit den Programmen antreten würden. Wobei die aktuelle Kandidatenriege halt insgesamt offenbar so mittelmäßig ist, daß auch keiner wirklich einen Vorteil hat.

Schwarzfahrer
08.01.2025, 19:46
Ist die Message nicht angekommen? Muss die AfD erst stärkste Partei werden? :-((Ja, letzteres ist zu befürchten; nicht gleich, aber spätestens in vier Jahren ist Deutschland wahrscheinlich so weit wie Österreich schon jetzt, wenn die "Altparteien" sich nicht von der belehrend-moralisierenden Gesinnungsethik und ideologischen Grabenkämpfen zu glaubwürdig pragmatischer Politik umorientieren. Es kann funktionieren, wie die Sozialdemokraten in Dänemark schon länger vorgeführt haben.

Schwarzfahrer
08.01.2025, 19:51
Jemand der in einer ernsthaften Debatte die Blödzeitung verlinkt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Wenn jemand grundsätzlich einen Teil des Medienspektrums ausblendet, darf sich nicht wundern, wenn ihn die Realität irgendwann überraschend umzingelt. Die Medienwelt, ist nun mal bunt, wie die ganze Gesellschaft, und es hilft bei der realistischen Einschätzung dieser Welt, sich verschiedene Sichtwiesen und Quellen zu Gemüte zu führen.

Trimichi
08.01.2025, 20:01
Siehe: Fall Guy. Monokausal ist selten etwas, außerhalb der Naturwissenschaft. Aber selbst dort gibt es Multikausalitaet.

Der Punkt ist doch, dass wir wählen. Nicht mit dem Modem oder dem Telefon. Nein. ;)

Irgendwann im Sommer haben wir (BRD) eine neue Regierung, denn wir warten ab was der Amerikaner macht. Dann wird beschnuppert, Koalitionsgespräche geführt, sondiert, schliesslich will Merz die Gruenen ins Boot holen, was an Söder scheitert, und schliesslich geht der Plan der Medien auf, dass wir erst im September eine neue Regierung haben. ;)

Und das wird keine monolithische, einheitliche und einzige Partei sein, sondern eine bestehend aus mehrere Parteien.

Selbst den Grünen müsste einleuchten, dass es a) so wie bisher eben nicht geht weil explizit richtig und damit dreifach unterstrichen eben b) Dr. Habeck nicht ueber 50% holen wird.

Von daher ist man auf Koalitionspartner angewiesen - nicht nur exakt diese 19% neuerlicher Umfragen unter den Deutschen lesen Bildzeitung - und das wird nicht wieder eine "Ampel" sein, denn so wie die Gruenen an der 50%-Marke scheitern, scheitert die FDP an der 5%-Huerde.

Klugschnacker
08.01.2025, 20:15
Wenn jemand grundsätzlich einen Teil des Medienspektrums ausblendet, darf sich nicht wundern, wenn ihn die Realität irgendwann überraschend umzingelt.

Es umzingelt einen nicht "die Realität". Sondern die Springer-Presse schafft gefühlte Realitäten bei ihren Leserinnen und Lesern. Diese spielen politisch eine große Rolle, unabhängig davon, ob es sich um die Wirklichkeit handelt. Siehe Brexit bei unseren Sportsfreunden in England. Dort schlägt nach der gefühlten nun die echte Wirklichkeit durch.

Durch das Agenda-Setting der Springer-Presse und anderer Medien findet man den typischen Meinungs-Gleichschritt quer durch ganz verschiedene Themen: Ausländer raus, Klimawandel ist Quatsch, elektrische Heizungen sind ideologischer Unsinn und Windräder irgendwie links, außerdem die Corona-Meinungsdiktatur. Diesen bunten Strauß an Überzeugungen findet man fast immer gemeinsam. Sprich mit jemandem über Asylpolitik, und Du weißt, was er über Klimaschutz denkt.

Wundert Dich diese häufige Paralleität der Meinungen nicht etwas? Auch deshalb, weil diese Leute sich selbst als originelle Querdenker wahrnehmen.

sabine-g
08.01.2025, 20:23
Wundert Dich diese häufige Paralleität der Meinungen nicht etwas? Auch deshalb, weil diese Leute sich selbst als originelle Querdenker wahrnehmen.

Wenn man selbst dazugehört, dann wundert man sich nicht, sondern man freut sich über die Erkenntnisse.

Schwarzfahrer
08.01.2025, 20:55
Es umzingelt einen nicht "die Realität". Sondern die Springer-Presse schafft gefühlte Realitäten bei ihren Leserinnen und Lesern. Diese spielen politisch eine große Rolle, unabhängig davon, ob es sich um die Wirklichkeit handelt. Siehe Brexit bei unseren Sportsfreunden in England. Dort schlägt nach der gefühlten nun die echte Wirklichkeit durch.Die nicht-Springer-Presse (Spiegel, Zeit, FAZ, SZ, ...) schafft halt eine andere gefühlte Realität, wer sich nur auf eine Gruppe beschränkt, ist irgendwann von der Realität umzingelt (https://www.focus.de/kultur/kino_tv/kommentar-von-hugo-mueller-vogg-habeck-erklaert-in-der-ard-das-ganze-dilemma-der-gruenen-in-einem-satz_id_258356780.html), und irgendwann schlägt die Wirklichkeit durch. So wie in D auf die 2015-er Willkommenskultur-Euphorie die aktuelle Wirklichkeit durchschlägt.
Durch das Agenda-Setting der Springer-Presse und anderer Medien findet man den typischen Meinungs-Gleichschritt quer durch ganz verschiedene Themen: Ausländer raus, Klimawandel ist Quatsch, elektrische Heizungen sind ideologischer Unsinn und Windräder irgendwie links, außerdem die Corona-Meinungsdiktatur. Diesen bunten Strauß an Überzeugungen findet man fast immer gemeinsam. Sprich mit jemandem über Asylpolitik, und Du weißt, was er über Klimaschutz denkt
Wundert Dich diese häufige Paralleität der Meinungen nicht etwas? Auch deshalb, weil diese Leute sich selbst als originelle Querdenker wahrnehmen.
Gilt für einseitig Informierte auf jeder Seite. Es gibt genauso einen "Gleichschritt" von Medien, die jede Kritik an Migranten für Rassismus halten, an der Energiewende nicht den kleinsten Makel oder Zweifel akzeptieren, die Corona-Impfung für die nebenwirkungs- und risikofreie Rettung der Menschheit halten und in der AfD den 3. Reich aufziehen sehen. Diese halten sich für die einzigen, die die Wahrheit sehen. Wundert Dich diese gleiche Parallelität der Meinungen etwa nicht?

Nur wer sich aus mehreren Seiten informiert, kann sich solchen Parallelitäten durch selbständiges Denken entziehen. Ich wünsche mir die Zeit zurück, als Medien sich nicht einer Haltung verpflichtet gefühlt haben, sondern als reine unbeteiligte Informationsquellen sahen, da mußte man sich weniger Arbeit mit vielseitiger Information machen, und konnte in jeder Quelle überrascht werden. Heute weiß ich zu oft vorher, was im Artikel stehen wird, nur weil ich weiß, wo er erschienen ist.

Klugschnacker
08.01.2025, 21:42
Die nicht-Springer-Presse (Spiegel, Zeit, FAZ, SZ, ...) schafft halt eine andere gefühlte Realität, wer sich nur auf eine Gruppe beschränkt, ist irgendwann von der Realität umzingelt (https://www.focus.de/kultur/kino_tv/kommentar-von-hugo-mueller-vogg-habeck-erklaert-in-der-ard-das-ganze-dilemma-der-gruenen-in-einem-satz_id_258356780.html), und irgendwann schlägt die Wirklichkeit durch.

Der Kommantator Hugo Müller-Vogg, der Dir so gut zu gefallen scheint, hat die meiste Zeit für die Springer-Presse geschrieben. Später für die rechtspopulistische Website Tichys Einblick und für Cicero. Über die "Rot-Grüne Wende" hat er 2009 ein Buch mit dem paranoid-hysterisch wirkenden Titel "Volkrepublik Deutschland" o.ä. geschrieben. Das zur Einordnung.

Als Kommentator äußert man eine Meinung und kann daher mit dem Wirklichkeitsbegriff spielen. Was beim Klimawandel unter der "Wirklichkeit" zu verstehen ist, dürfte den meisten heutzutage klar sein: Die Realität der sich rasant ändernden Umwelt. Sie erfordert ebenso reale politische Handlungen.

Eine dieser politischen Handlungen ist das Gesetz zur Gebäudeheizung. Jeder Politiker außerhalb der AfD weiß, dass wir in Zukunft weitgehend emissionsfrei unsere Gebäude heizen müssen. Das ist ebenfalls eine Realität.

Diesen Realitäten stellt der Kommentator eine Realität entgegen, die aus Meinungen besteht. Sie äußert sich in Zustimmung oder Ablehnung zu einem Gesetz. Der Autor hat recht, auch Realtätsverweigerung in den Redaktionen und Teilen der Bevölkerung ist real und stellt eine Wirklichkeit dar, der man sich als Politiker stellen muss.

In erster Linie ist es aber einfach unverschämt: Habeck das Scheitern an Unwahrheiten vorzuhalten, die man selbst ständig verbreitet.

Schwarzfahrer
08.01.2025, 22:05
Der Kommantator Hugo Müller-Vogg, der Dir so gut zu gefallen scheint, hat die meiste Zeit für die Springer-Presse geschrieben. Später für die rechtspopulistische Website Tichys Einblick und für Cicero. Das zur Einordnung. Den Namen habe ich noch nie gehört, ich habe nach Habecks Auspruch gegoogelt, und einen von vielen Treffern gegriffen. Es ging doch um die Aussage von Habeck, die ich bezeichnend finde. Egal wer ihn zitiert, sei es ein Heiliger oder ein Massenmörder, die Aussage, also die Information ist die Gleiche. Die zufällig gewählte Quelle war Fokus ("ist fürn Lokus":Cheese: ), nicht mal die bösen Springers oder Tichys.
Als Kommentator äußert man eine Meinung und kann daher mit dem Wirklichkeitsbegriff spielen. Was beim Klimawandel unter der "Wirklichkeit" zu verstehen ist, dürfte den meisten heutzutage klar sein: Die Realität der sich rasant ändernden Umwelt. Sie erfordert ebenso reale politische Handlungen. Alles richtig, und es ist richtig so, sowohl daß man eine Meinung äußert, daß sich die Umwelt ändert, und daß man handelt.
Eine dieser politischen Handlungen ist das Gesetz zur Gebäudeheizung. Jeder Politiker außerhalb der AfD weiß, dass wir in Zukunft weitgehend emissionsfrei unsere Gebäude heizen müssen. Das ist ebenfalls eine Realität.Erster Satz stimmt. Den zweiten bezweifle ich in dieser Absolutheit. Viele Politiker meinen dies, aber ebenfalls viele, auch außerhalb der AfD, sind nicht überzeugt, daß dieses Gesetz und der Weg dahin alternativlos und das Beste seien.
Diesen Realitäten stellt der Kommentator eine Realität entgegen, die aus Meinungen besteht. Sie äußert sich in Zustimmung oder Ablehnung zu einem Gesetz. Der Autor hat recht, auch Realtätsverweigerung in den Redaktionen und Teilen der Bevölkerung ist real und stellt eine Wirklichkeit dar, der man sich als Politiker stellen muss.Eben, bei einem Thema, bei dem es keine einfache, für alle positive Lösung gibt, müssen unterschiedliche Meinungen sich in freier Konkurrenz messen. Ablehnung einer möglichen Lösung ist keine Realitätsverweigerung, sondern legitime Meinung.
In erster Linie ist es aber einfach unverschämt: Habeck das Scheitern an Unwahrheiten vorzuhalten, die man selbst ständig verbreitet.Habeck gibt doch mit seiner Aussage selbst zu, daß seine Visionen an der Realität der Wähler scheitern, daß er nicht vor Augen hatte, daß nicht die Mehrheit, sondern nur die 15 - 20 % Grünen-Anhänger so ticken wie er, und daß er zurückrudern muß. Darum ging es mir bei dem Zitat. Und das Fazit des Artikels: Politik am Bürger vorbei muss scheitern ist wohl eine Binse in einer Demokratie, keine Unverschämtheit.

Klugschnacker
08.01.2025, 22:14
Und das Fazit des Artikels: Politik am Bürger vorbei muss scheitern ist wohl eine Binse in einer Demokratie, keine Unverschämtheit.

Die Gegner von emissionsarmen Gebäudeheizungen sind nicht die Bürger, sondern die Bild-Zeitung.

Hauptaktionär des Axel Springer Verlags war damals der US-amerikanische Investmentriese KKR. Er gehört zu den weltweit größten Ivnestoren in fossile Energie.

speedskater
08.01.2025, 22:23
Bitte lasst uns auf dieser Plattform über Triathlon diskutieren. Das Thema Politik I.w.S. spaltet und vergrault die Leute.

qbz
08.01.2025, 22:26
Dass Politiker sich einer Kanzlerkandidatur stellen, welche der bisherigen Regierung angehören, hat doch den Vorteil, dass man ihre bisherige Arbeit, Erfolge oder Misserfolge kennt und weiss, was von Wahlversprechen zu halten ist, wenn man deren Parteien wählt.

Für mich:
Olaf Scholz: der Mann mit den Erinnerungslücken bei CUM-EX Steuerhinterziehung, dem stillen Kopfnicken bei allem, was die Chefs in den USA sagen und von DE / Europa wollen, dem Verzicht auf jegliche Friedens- geschweige den Abrüstungsinitiativen in Europa, der eskalierenden Kriegsunterstützung im Ukrainekrieg, dem Schweigen bei Terroranschlägen auf deutsche Infrastruktur, dem Schweigen beim Völkermord in Gaza bzw. dem Blanko-Check für Israels Armee, den verfassungsrechtlichen Fehlkalkulationen im Haushalt beim Sondervermögen, (Bundesverfassungsgerichtsurteil) und einer Mitverantwortung beim Scheitern der Ampel und den Misserfolgen im sozialen Wohnungsbau.

Robert Habeck: Wirtschaftsminister mit der längsten wirtschaftlichen Stagnation in DE, den meisten Rüstungsexporten ever, den teuersten Energiepreisen, der höchsten Inflation seit der Wiedervereinigung, den steigenden Insolvenzzahlen, der zu hohen Arbeitslosigkeit, dem selbstschädigenden Wirtschafts- oder Handelskrieg gegen Russland bzw. den stärksten Sanktionen, überfordert mit Wirtschaft und Klimaressort zusammen, Rückschritte beim Klimaschutz (siehe Äusserungen von Greenpeace u.a.), der Profilierung als Rüstungskanzlerkandidat.

Ohne Minister Erfahrung:
Friedrich Merz: X Aufsichts- / Verwaltungsräte u.a. Blackrock, ehemaliges Mitglied von gewerkschafts- und arbeitnehmerfeindlichen Lobbyorganisationen wie INSM (Initiative neue Soziale Marktwirtschaft, Finanz- u. Wirtschaftslobbyist, Befürworter von deutschen Marschflug-Körper Einsätzen im Ukrainekrieg, ehemals Atlantik-Brücke.

Alice Weidel: Mit Neonazis in einer Partei, Hetze gegen Migranten bei Reden im Bundestag, Rechtsextrem-nationalistische Einstellungen, Befürworterin der Bundeswehr Aufrüstung, Kooperation mit Musk und USA Rechtsextremen.

TriVet
08.01.2025, 22:58
Welch erstaunlicher Zufall, dass ausgerechnet Du bei denjenigen ohne Erfahrung Sarah Wagenknecht (nein, ich will den Namen nicht fett lesen müssen) „vergessen“ hast, die Frau mit dem größten Ego, „Ich bin die Partei und ihr sollt kein anderes Bildnis haben neben mir“, derem konsequenten und eloquenten Zustimmen zu den Vorgaben aus Moskau, derem Verzicht auf jegliche realistische Klimapolitik, geschweige denn zukunftsweisenden Vorschlägen l, stattdessen ein ewiges Lamento und fabulieren mit Verlangen nach russischem Gas etc., dem kaltblütigen Opfern einer Ukraine, dem billigen und durchschaubaren populustischen bis verzweifelten Suchen nach Wählerstimmen bei rechten und linken Randgruppen, bei Rentnern und sonstigen gutgläubigen leicht zu täuschenden Menschen, deren beschämende Arbeitsmoral an ihrem gutbezahlten Arbeitsplatz, deren Hybris nicht nur eine Kaderparteinach ihrem Namen und Bildnis zu gründen und streng sozialistisch von oben herab durchzubestimmen, sondern auch den rechten Hetzrednern das Wort zu reden usw und so fort…

qbz
08.01.2025, 23:03
Welch erstaunlicher Zufall, dass ausgerechnet Du bei denjenigen ohne Erfahrung Sarah Wagenknecht .....

Sie bzw. das BSW hat einen eigenen Thread, von Dir eingerichtet, da haben wir ja schon ausführlich über ihren Vorschlag gesprochen, nach der Wahl eine Regierung aus Fachexperten zu bilden, weshalb ich sie hier mit Absicht weggelassen habe.

Ps. Zur politischen Praxis des BSW: Immerhin hat Sahra Wagenknecht und das BSW mit ihrer Kompromissfähigkeit konstruktiv dazu beigetragen, dass in Brandenburg und Thüringen Regierungskoalitionen gebildet werden konnten ohne AFD und keine österreichischen Verhältnisse entstanden sind!

Adept
08.01.2025, 23:34
Dass Politiker sich einer Kanzlerkandidatur stellen, welche der bisherigen Regierung angehören, hat doch den Vorteil, dass man ihre bisherige Arbeit, Erfolge oder Misserfolge kennt und weiss, was von Wahlversprechen zu halten ist, wenn man deren Parteien wählt.

Für mich:
Olaf Scholz: der Mann mit den Erinnerungslücken bei CUM-EX Steuerhinterziehung, dem stillen Kopfnicken bei allem, was die Chefs in den USA sagen und von DE / Europa wollen, dem Verzicht auf jegliche Friedens- geschweige den Abrüstungsinitiativen in Europa, der eskalierenden Kriegsunterstützung im Ukrainekrieg, dem Schweigen bei Terroranschlägen auf deutsche Infrastruktur, dem Schweigen beim Völkermord in Gaza bzw. dem Blanko-Check für Israels Armee, den verfassungsrechtlichen Fehlkalkulationen im Haushalt beim Sondervermögen, (Bundesverfassungsgerichtsurteil) und einer Mitverantwortung beim Scheitern der Ampel und den Misserfolgen im sozialen Wohnungsbau.

Robert Habeck: Wirtschaftsminister mit der längsten wirtschaftlichen Stagnation in DE, den meisten Rüstungsexporten ever, den teuersten Energiepreisen, der höchsten Inflation seit der Wiedervereinigung, den steigenden Insolvenzzahlen, dem selbstschädigenden Wirtschafts- oder Handelskrieg gegen Russland bzw. den stärksten Sanktionen, überfordert mit Wirtschaft und Klimaressort zusammen, Rückschritte beim Klimaschutz (siehe Äusserungen von Greenpeace u.a.), der Profilierung als Rüstungskanzlerkandidat.

Ohne Minister Erfahrung:
Friedrich Merz: X Aufsichts- / Verwaltungsräte u.a. Blackrock, ehemaliges Mitglied von gewerkschafts- und arbeitnehmerfeindlichen Lobbyorganisationen wie INSM (Initiative neue Soziale Marktwirtschaft, Finanz- u. Wirtschaftslobbyist, Befürworter von deutschen Marschflug-Körper Einsätzen im Ukrainekrieg, ehemals Atlantik-Brücke.

Alice Weidel: Mit Neonazis in einer Partei, Hetze gegen Migranten bei Reden im Bundestag, Rechtsextrem-nationalistische Einstellungen, Befürworterin der Bundeswehr Aufrüstung, Kooperation mit Musk und USA Rechtsextremen.

Du zählst hier natürlich nur die Schwächen auf. Scholz ist echt an der Grenze der Kriminalität, er könnte sich damit mit zu Trump einreihen.

Aber Merz und Habeck haben auch ihre Vorteile:
Merz ist ein erfahrener Politiker, dazu sehr ruhig und bedacht.

Habeck kann echt gut reden und Leute emotional mitnehmen, das ist eine wichtige Fähigkeit für einen Kanzler. Das konnte zum Beispiel Merkel, aber auch die früheren Kanzler auch ganz gut.

qbz
09.01.2025, 00:58
Du zählst hier natürlich nur die Schwächen auf.
Aus meiner Sicht. Das kommt aber, glaube ich, ganz auf die Sichtweise und politische Einstellung an, wie die Bewertungen im einzelnen ausfallen beim Wirtschaftskrieg, bei der USA-Unterordnung, beim Terroranschlag auf NS1u.2, bei der wirtschaftlichen Stagnation usf.

Aber Merz und Habeck haben auch ihre Vorteile:
Merz ist ein erfahrener Politiker, dazu sehr ruhig und bedacht.
Über Merz habe ich eher gelesen, dass er zu unbeherrschten Reaktionen neigen soll, von Personen aus seiner politischen Richtung, z.b. von Jan Fleischhauer. (https://janfleischhauer.de/der-rabauke/)

Habeck kann echt gut reden und Leute emotional mitnehmen, das ist eine wichtige Fähigkeit für einen Kanzler. Das konnte zum Beispiel Merkel, aber auch die früheren Kanzler auch ganz gut.
Man findet zur Rethorik und Inhalten seiner Reden IMHO begründete starke pro und contra Meinungen bis Analysen in den Medien. Auf jeden Fall trifft er in den Reden meistens die speziell bei seinen Wählern auf breite Zustimmung stossende Ausdrucksweise, was leider nicht so schwer ist, meiner Meinung nach im Vergleich zu Annalena Baerbock oder Olaf Scholz. https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gesellschaft/pro-contra-war-robert-habecks-rede-genial-oder-daneben

keko#
09.01.2025, 07:36
....
Durch das Agenda-Setting der Springer-Presse und anderer Medien findet man den typischen Meinungs-Gleichschritt quer durch ganz verschiedene Themen: Ausländer raus, Klimawandel ist Quatsch, elektrische Heizungen sind ideologischer Unsinn und Windräder irgendwie links, außerdem die Corona-Meinungsdiktatur. Diesen bunten Strauß an Überzeugungen findet man fast immer gemeinsam. Sprich mit jemandem über Asylpolitik, und Du weißt, was er über Klimaschutz denkt.

Wundert Dich diese häufige Paralleität der Meinungen nicht etwas? Auch deshalb, weil diese Leute sich selbst als originelle Querdenker wahrnehmen.

Wobei das auch für den anderen Pol gilt: Wer mir vorgestern sagte, ab jetzt seien 2 oder 3 Impfungen eben normal, sagte mir gestern, dass wir Russland mit Sanktionen in die Knie zwingen müssen.

Fest steht: Die eigene Meinung ist immer wohlüberlegt, medial manipuliert ist die andere ;-)

Schwarzfahrer
09.01.2025, 07:48
Das Meinungsforschungsinstitut INSA soll der AfD nahestehen. Eine Unternehmenstochter leistete "Beratungstätigkeiten für die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag um Björn Höcke", schreibt Wikipedia.

Im ZDF-Politbarometer (https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/politbarometer-k-frage-merz-habeck-scholz-100.html) vom gleichen Datum gibt es folgende Zahlen zum gewünschten Bundeskanzler:

29% Friedrich Merz
25% Robert Habeck
16% Olaf Scholz
16% Alice WeidelJa, die Umfragen streuen extrem; Statista macht es sich noch einfacher, da gibt es Alice Weidel gar nicht (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1489/umfrage/direktwahl-vom-bundeskanzler/). Allerdings läßt eine solche Diskrepanz daran zweifeln, daß irgendeine der Umfragen objektiv repräsentativ ist, wenn jedes Institut es auf seine Präferenzen hintrimmt. daß jeden Kandidaten mindestens 70 % ablehnen, bleibt aber die traurige Tatsache, um die es mir ging.

Aber was in der Debatte komplett untergeht: Unsere Wahl heißt ganz bewusst, Bundestagswahl und nicht Bundeskanzlerwahl. Wir wählen Parteien, die dann im Bundestag Mehrheiten bilden, um eine Regierung und einen Kanzler zu wählen.
Die einzigen Personen, die direkt gewählt werden, sind die regionalen Direktkandidaten der Parteien. Mit Ausnahme von Gysi, Bartsch und Ramelow (Mission Silberlocke) wird über die überregional gar nicht berichtet....Das ist zwar formal richtig, aber psychologisch wirken sich die Persönlichkeiten der Kanzlerkandidaten sehr stark auf die Wahlentscheidung vieler Menschen aus. Sonst könnte man sich die ganzen Auftritte der Kanzlerkandidaten sparen, und nur die Generalsekretäre sich die Programme um die Ohren hauen lassen.

Schwarzfahrer
09.01.2025, 07:56
Die Gegner von emissionsarmen Gebäudeheizungen sind nicht die Bürger, sondern die Bild-Zeitung. Arne, ich bezweifle, daß Dein Weltbild so schlicht ist, wie das hier klingt: die Leute würden nicht zögern, hohe fünfstellige Beträge für Wärmepumpen-Umbauten und E-autos auszugeben, wenn nur die Bild-Zeitung nicht dagegen wäre? Es gibt dazu viel mehr verschiedene Positionen, Argumente und differenzierte Betrachtungen, die Du mit einem solchen Satz vom Tisch fegst.

Ich glaube, den meisten Menschen ist nun mal der eigene Geldbeutel (schon aus Gründen der Begrenztheit) erst mal näher, als ein abstrakter Klimaschutz. Die meisten hätten wenig gegen Wärmepumpen oder E-Autos, wenn sie sich preislich nur soweit vom aktuellen Standard entfernen würden, wie die Brennwertkessel von den klasssischen Niedertemperatur-Gaskesseln.

Schwarzfahrer
09.01.2025, 08:00
Bitte lasst uns auf dieser Plattform über Triathlon diskutieren. Das Thema Politik I.w.S. spaltet und vergrault die Leute.Du mußt ja nicht mitmachen. Ich schaffe es auch, nicht in die Zwift- oder Garmin-Threads reinzuschauen als überzeugter Freiluft- und Minimalist-Sportler.

Es gibt aber offenbar auch Leute, die für eine solche (meist) zivilisierte, differenzierte Diskussion dankbar sind - dafür muß man auch nicht mitdiskutieren oder dies zurückmelden, mitlesen erschließt auch schon viele Erkenntnisse:
Ich bedanke mich an dieser Stelle mal bei allen Beitragserstellern. Einer meiner ersten und täglichen Blicke , wenn ich auf Arbeit den PC anstelle, geht auf die, in der Regel sehr sachlichen, Diskussion hier.

Ich gewinne viele neue Einblicke und Horizonte. Leider kann ich mich nicht aktiv beteiligen, da mein Zeitbudget zu sehr eingeschränkt ist.

Adept
09.01.2025, 08:19
Aus meiner Sicht. Das kommt aber, glaube ich, ganz auf die Sichtweise und politische Einstellung an, wie die Bewertungen im einzelnen ausfallen beim Wirtschaftskrieg, bei der USA-Unterordnung, beim Terroranschlag auf NS1u.2, bei der wirtschaftlichen Stagnation usf.


Über Merz habe ich eher gelesen, dass er zu unbeherrschten Reaktionen neigen soll, von Personen aus seiner politischen Richtung, z.b. von Jan Fleischhauer. (https://janfleischhauer.de/der-rabauke/)


Man findet zur Rethorik und Inhalten seiner Reden IMHO begründete starke pro und contra Meinungen bis Analysen in den Medien. Auf jeden Fall trifft er in den Reden meistens die speziell bei seinen Wählern auf breite Zustimmung stossende Ausdrucksweise, was leider nicht so schwer ist, meiner Meinung nach im Vergleich zu Annalena Baerbock oder Olaf Scholz. https://www.sonntagsblatt.de/artikel/gesellschaft/pro-contra-war-robert-habecks-rede-genial-oder-daneben

Danke dir für die Verweise.

Ich finde aber Fleischhauers Einschätzung, Merz sei unbeherrscht, etwas dünn:

Er ist zu aggressiv für einen Kanzlerkandidaten, zu unbeherrscht, auch zu schroff im Umgang. Wenn er spricht, merkt man ihm die mühsam unterdrückte Verachtung für diejenigen an, die er für Leute unter seiner Würde hält. Da das nahezu jeder ist, der nicht über mindestens drei Aufsichtsratsmandate oder einen Nobelpreis verfügt, bleiben nur wenige, die er als ebenbürtig empfindet.

Er führt keine konkreten Beispiele dafür an. Und bei seinem Beispiel mit Gegner Heil kommt er eher ganz gefasst weg. Und sein dort beschriebenes Psychoproblem, dass er den verlorenen Machtkampf mit Merkel nicht überwunden hat, ist auch etwas spekulativ.

Ich habe jedenfalls Merz bei seinen Diskussionen eher ruhig wahrgenommen. Mir ist er einfach zu alt und konservativ für ein Land, dass jetzt unbedingt Wandel und Modernisierung braucht. Dafür scheint mir Habeck besser geeignet. :Blumen:

Klugschnacker
09.01.2025, 08:31
Arne, ich bezweifle, daß Dein Weltbild so schlicht ist, wie das hier klingt: die Leute würden nicht zögern, hohe fünfstellige Beträge für Wärmepumpen-Umbauten und E-autos auszugeben, wenn nur die Bild-Zeitung nicht dagegen wäre? Es gibt dazu viel mehr verschiedene Positionen, Argumente und differenzierte Betrachtungen, die Du mit einem solchen Satz vom Tisch fegst.

Ich glaube, den meisten Menschen ist nun mal der eigene Geldbeutel (schon aus Gründen der Begrenztheit) erst mal näher, als ein abstrakter Klimaschutz. Die meisten hätten wenig gegen Wärmepumpen oder E-Autos, wenn sie sich preislich nur soweit vom aktuellen Standard entfernen würden, wie die Brennwertkessel von den klasssischen Niedertemperatur-Gaskesseln.

Was Deine Argumentation vergisst: Wir haben ein Klimaschutzgesetz, welches uns zur Klimaneutralität ab der nächsten Generation verpflichtet. Einfach so weiter machen wie bisher steht also gar nicht zur Debatte. Die Gas- und Ölheizungen stehen künftig nicht zur Debatte, und Dieselmotoren in den Autos stehen künftig nicht zur Debatte. Das weiß man auch bei Axel Springer.

Die Transformation hin zu den klimafreundlichen Technologien ist eine Realität. Es ist Realitätsverweigerung, weiter mit Gasheizungen und Verbrennern zu argumentieren.

Die Springer-Medien WELT und BILD ziehen dieses sachliche Thema bewusst in einen Kulturkampf: Windräder und Autos mit einer Batterie sind irgendwie links. Der Klimawandel ist links. Diese rein sachlichen Themen werden aufgebläht zu einer Frage der Identität.

Siebenschwein
09.01.2025, 08:45
W....

Die Springer-Medien WELT und BILD ziehen dieses sachliche Thema bewusst in einen Kulturkampf: Windräder und Autos mit einer Batterie sind irgendwie links. Der Klimawandel ist links. Diese rein sachlichen Themen werden aufgebläht zu einer Frage der Identität.

Du sprichst hier ein wichtiges Thema an: eigentlich gibt es keine konservativere Position als Umwelt- und Klimaschutz. Die klassischen konservativen Parteien haben das noch nicht begriffen und interpretieren "konservativ" mit "ja nichts ändern an dem, was wir seit 70 Jahren tun". Die Lücke, die in der Parteienlandschaft entstanden ist, haben die Grünen teilweise durch ein Rücken in die politische Mitte geschlossen. Volt mag da auch reinstossen in der Zukunft. In der Schweiz hat sich vor ein paar Jahren die Grünliberale Partei von der FDP abgespalten bzw. neu gegründet. Die Schnittmenge zwischen Grünen und Wirtschaftsliberalen ist zumindest hier relativ gross und zeigt auch, dass diese zwei Positionen miteinander kompatibel sein können.

Schwarzfahrer
09.01.2025, 09:30
Was Deine Argumentation vergisst: Wir haben ein Klimaschutzgesetz, welches uns zur Klimaneutralität ab der nächsten Generation verpflichtet. Einfach so weiter machen wie bisher steht also gar nicht zur Debatte. Die Gas- und Ölheizungen stehen künftig nicht zur Debatte, und Dieselmotoren in den Autos stehen künftig nicht zur Debatte.Irgendwann langfristig mag es soweit kommen. Die Dauer und einzelne Schritte dieser Änderung ist aber nicht per Dekret festzulegen, da spielt leider Technik, Physik, und die Prioritäten der Menschen mit rein. Daher wird der Wandel immer einem Kompromiss zwischen unterschiedlichen Prioritäten, technischer Verfügbarkeit, Bezahlbarkeit und physikalischen Grenzen unterliegen. Dies auszudiskutieren muß möglich sein. Je starrer eine Regierung versucht, eine Utopie zu forcieren, desto stärker wird der Widerstand sein.
Die Transformation hin zu den klimafreundlichen Technologien ist eine Realität. Es ist Realitätsverweigerung, weiter mit Gasheizungen und Verbrennern zu argumentieren. Es ist aber auch Realitätsverweigerung, nicht zu erkennen, daß mit den aktuellen technischen Möglichkeiten 100 % regenerative Energieerzeugung eine Utopie ist, und daß die Menschen nicht die finanziellen Möglichkeiten haben, das geplante Tempo zu bezahlen. Die Realität ist, daß noch viele Jahre Gasheizungen und Verbrenner weltweit in Betrieb sein werden; es kann nicht immer ein entweder-oder sein, sondern ein Kompromiß zwischen Klimaschutz und sonstigen Bedürfnissen und Möglichkeiten.
Die Springer-Medien WELT und BILD ziehen dieses sachliche Thema bewusst in einen Kulturkampf: Windräder und Autos mit einer Batterie als alleinige Lösung sind irgendwie links. Der Klimawandel als Horrorvision für die Zukunft ist links. Diese rein sachlichen Themen werden aufgebläht zu einer Frage der Identität.ich habe mal mein Verständnis reineditiert:Blumen: . Daran sind wiederum beide Seiten Schuld; schließlich wird das Thema auch von links bzw. von Klimaschützern moralisch aufgeladen, das führt unweigerlich zum Kulturkampf. Daran sind allerdings viel mehr Parteien beteiligt, als nur die Springer-Medien und die "Guten".

tandem65
09.01.2025, 09:33
Aber Merz und Habeck haben auch ihre Vorteile:
Merz ist ein erfahrener Politiker, dazu sehr ruhig und bedacht.

Manchmal mag ich sogar Deinen Humor.:Lachen2: :Blumen:

Schwarzfahrer
09.01.2025, 09:34
Du sprichst hier ein wichtiges Thema an: eigentlich gibt es keine konservativere Position als Umwelt- und Klimaschutz. Die klassischen konservativen Parteien haben das noch nicht begriffen und interpretieren "konservativ" mit "ja nichts ändern an dem, was wir seit 70 Jahren tun".
Das tun manche leider tatsächlich; viele Konservative sehen das aber auch differenzierter: nicht unnötig ändern, was sich bewährt hat, die Änderungsgeschwindigkeit muß an die "Verträglichkeit" der Menschen angepasst werden und mehr Nutzen als Schaden oder Risiken bewirken. Diese Art von konservativem Denken ist das, was ich gut finde.
Die Schnittmenge zwischen Grünen und Wirtschaftsliberalen ist zumindest hier relativ gross und zeigt auch, dass diese zwei Positionen miteinander kompatibel sein können.Das hoffte ich noch vor 15 - 20 Jahren auch. Aber aktuell sehe ich in Deutschland diese Schnittmenge nicht. Die deutschen Grünen ticken sehr staatszentriert und regulierungsfreudig - das Gegenteil von wirtschaftsliberal in meinen Augen.

keko#
09.01.2025, 09:42
Das tun manche leider tatsächlich; viele Konservative sehen das aber auch differenzierter: nicht unnötig ändern, was sich bewährt hat, die Änderungsgeschwindigkeit muß an die "Verträglichkeit" der Menschen angepasst werden und mehr Nutzen als Schaden oder Risiken bewirken. Diese Art von konservativem Denken ist das, was ich gut finde.
.....

Sehe ich auch so. Weder Klimawandel noch die nötige Transformation bezweifle ich oder habe das jemals. Nur über Gesetze wird es aber nicht funktionieren, man muss die Menschen mitnehmen. Dann dauert es halt ein paar Jahre länger --- spielt keine Rolle, Hauptsache es funktioniert.

Klugschnacker
09.01.2025, 10:11
Die deutschen Grünen ticken sehr staatszentriert und regulierungsfreudig - das Gegenteil von wirtschaftsliberal in meinen Augen.

Das Klimaschutzgesetz wurde 2019 unter der Regierung von Angela Merkel (CDU) verabschiedet. Auch das Pariser Abkommen wurde von Angela Merkel unterzeichnet.

Bei beiden Gesetzen bzw. Abkommen handelt es sich um das Ergebnis einer globalen Entwicklung. Man kann sie nicht einer einzelnen Partei – womoglich im kleinen Deutschland – zuordnen.

Die Vorstellung, das Häuflein der deutschen Grünen würde die deutsche Wirtschaft abwürgen, ist Realitätsverweigerung.

tuben
09.01.2025, 10:46
https://www.t-online.de/nachrichten/kolumne-christoph-schwennicke/id_100566054/afd-im-hoehenflug-das-steckt-hinter-dem-aufstieg-der-partei.html

Woher kommt das und wo geht das hin ?

Wir blasen hier sehr viel heiße Empörungsluft in die Welt, kann es sein,
dass wir es sind, die den blauen Ballon immer größer pusten ?

Bin gerade ein wenig verunsichert darüber, dass sich etwas zu finalisieren scheint,
was sich im "Rechtsruckfaden" bereits angedeutet hat, nämlich dass wir uns an Erscheinungen abarbeiten und dabei das Wesen der Sache aus dem Blick verlieren ?

Ich denke noch immer, nein, die müssen keinen Wahlkampf machen,
den machen wir für sie.
Ich glaube keiner Prognose, so wie der Wahlausgang in Usa von Wunschdenken geprägt war, so könnte das auch uns passieren.
Wir schreiben und streiten hier in einer Blase.
Ich war gestern zum Neujahrsempfang, 1.500 Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten, mit verschiedensten Bildungsgraden, da waren die durch den Raum fliegenden Gespräche ganz, ganz anders, ich bin gegangen, weil es mir nicht mehr gut damit ging.

qbz
09.01.2025, 10:51
1. Wie soll der Bürger Verständnis dafür haben, weshalb die Ampelregierung in ihrer Amtszeit nicht in der Lage gewesen ist, einen Auszahlungsweg für das vereinbarte Klimageld zu finden als sozialpolitischer Ausgleich für die steigenden Erhöhungen der CO2-Bepreisung. IMHO sind das typische Wahlversprechen, die dann mit vorgeschobenen Gründen und Schuldzuweisungen von der Politik nicht umgesetzt werden.

2. Dass dann viele Wähler, weil ein Ausgleich fehlt, nur noch Parteien wählen, welche die CO2-Abgabe generell abschaffen wollen, auf EU-Ebene und in DE, erstaunt mich persönlich nicht.

MattF
09.01.2025, 11:17
2. Dass dann viele Wähler, weil ein Ausgleich fehlt, nur noch Parteien wählen, welche die CO2-Abgabe generell abschaffen wollen, auf EU-Ebene und in DE, erstaunt mich persönlich nicht.

Ich stimme dir im Prinzip zu, allerdings Österreich hat das Klimageld ......

keko#
09.01.2025, 11:25
.....
Ich denke noch immer, nein, die müssen keinen Wahlkampf machen,
den machen wir für sie.
Ich glaube keiner Prognose, so wie der Wahlausgang in Usa von Wunschdenken geprägt war, so könnte das auch uns passieren.
Wir schreiben und streiten hier in einer Blase.
.....

Ich predige das schon seit Jahren: mal genau hinhören, warum Amerikaner Trump wählen. Sind das alle Rassisten geworden, Dummköpfe und waren das während Biden dann nicht, oder wie? Die Wahl von Trump fußt auf der Politik der Demokraten, so wie die AfD auf Geschäftsmodellen (Problemen) baut, die die Ampel hinterlassen hat.
Trump wurde gewählt, genau dann, als die Ampel ausging. Passender kann es kaum sein.
Also: spätestens 2029 ist die AfD stärkste Partei in DE, wenn die Probleme nicht gelöst werden.

Klugschnacker
09.01.2025, 11:37
1. Wie soll der Bürger Verständnis dafür haben, weshalb die Ampelregierung in ihrer Amtszeit nicht in der Lage gewesen ist, einen Auszahlungsweg für das vereinbarte Klimageld zu finden als sozialpolitischer Ausgleich für die steigenden Erhöhungen der CO2-Bepreisung. IMHO sind das typische Wahlversprechen, die dann mit vorgeschobenen Gründen und Schuldzuweisungen von der Politik nicht umgesetzt werden.

2. Dass dann viele Wähler, weil ein Ausgleich fehlt, nur noch Parteien wählen, welche die CO2-Abgabe generell abschaffen wollen, auf EU-Ebene und in DE, erstaunt mich persönlich nicht.

Verantwortlich für die Entwicklung eines Auszahlungsmechanismus ist innerhalb der Regierung das Bundesfinanzministerium.

Im Bundestag wurde im vergangenen Jahr mit der Novelle des Jahressteuergesetzes die Grundlage für eine Auszahlung geschaffen. Damit kann die Datenbank mit Kontoverbindung und Steuernummer von Bürgen und Bürgerinnen angelegt werden, welche die Voraussetzung für die Auszahlung des Geldes ist.

Weil das noch dauert, wurde die EEG-Umlage, welche die Bürgerinnen und Bürger bezahlen, abgesenkt.

MattF
09.01.2025, 11:39
Trump wurde gewählt, genau dann, als die Ampel ausging. Passender kann es kaum sein.
Also: spätestens 2029 ist die AfD stärkste Partei in DE, wenn die Probleme nicht gelöst werden.


Wir müssen uns aber auch 1 klar machen:

Was ist überhaupt ein/das Problem?
Was kann man lösen?

Ein Beispiel:

Gewalt.

Wir leben in einem Deutschland in dem es viel weniger Gehalt gibt als vor 30 Jahren. Weniger Morde, weniger sonstige Gewalttaten.
Es gibt einen Anstieg in den letzten 3 Jahren, das stimmt.


Was ist überhaupt das Problem

Nur wenn wir diesen kurzfristigen Anstieg wieder zurückführen, dann ist die Aufgabe schon viel kleiner (als jedwede Gewalttat zu verhindern, was in einer Gesellschaft gar nicht möglich ist) und die Lösung besteht garantiert nicht in pauschaler Remigration oder Entzug von Staatsangehörigkeiten.


Was kann man lösen.

Wie gesagt, man muss natürlich was gegen toxische Männlichkeit in best. Gruppen dieser Gesellschaft machen aber s.o. eine gewaltfreie Gesellschaft wird es nicht geben, Es wird immer Gewalt in den Medien kommuniziert und mit immer mehr Medienkonsum immer mehr.

Wenn die Gesellschaft in ihrer Mehrheit nicht schafft das einzuordnen (dass nicht jede Meldung von Gewalt in D ein Versagen des Mainstreams ist) und ich denke im Moment kann das die Mehrheit noch, tja ja dann wird die AfD irgendwann vielleicht die stärkste Partei.


Anderes Beispiel der Gegensatz von Umweltschutz und Wirtschaft. Wir werden weniger konsumieren müssen bzw. es wird nicht sein können, dass Autos immer größer, Urlaubsreisen immer weiter werden, für Alle usw..
Keine Regierung für Deutschland wird es schaffen, dass jeder Deutsche auf 50 qm wohnt und ein großes Auto fährt und 6 Wochen Urlaub macht.

Die Lösung der AfD dazu ist ja: Alles den Deutschen, kein Geld mehr an Andere. Was in der Konsequenz heißt, wir leben auf Kosten Anderer. S. Überschuss im Aussenhandel, der im übrigen immer noch besteht.

Vernünftige Lösung wäre: Verteilung von Einkommen und Vermögen in D auf alle: Nehmt es nicht den armen Menschen auf der Welt, sondern nehmt es den Reichen im Westen. (Etwa sehr plakativ). -Mehr Verteilungsgerechtigkeit. Dann könnten es immerhin den unteren Einkommensschichten sogar besser gehen. Dass das Gesamtwohlstandsniveau über alle Schichten weiter nach oben geht, mit z.b. einer Verdopplung des Verbrauchs von Ressourcen, das wird nicht passieren.

qbz
09.01.2025, 11:54
Verantwortlich für die Entwicklung eines Auszahlungsmechanismus ist innerhalb der Regierung das Bundesfinanzministerium.

Im Bundestag wurde im vergangenen Jahr mit der Novelle des Jahressteuergesetzes die Grundlage für eine Auszahlung geschaffen. Damit kann die Datenbank mit Kontoverbindung und Steuernummer von Bürgen und Bürgerinnen angelegt werden, welche die Voraussetzung für die Auszahlung des Geldes ist.

Weil das noch dauert, wurde die EEG-Umlage, welche die Bürgerinnen und Bürger bezahlen, abgesenkt.

Danke für die Info. Der Wegfall der EEG Umlage war doch IMHO unabhängig vom Klimageld sowieso schon versprochen und eingeplant worden, weil eben der Anteil der Erneuerbaren mittlerweile so hoch ist. Ausserdem betraf diese Umlage natürlich auch nur den Strom, die CO2-Bepreisung wirkt sich ja viel umfassender preissteigernd aus.

Nun gibt es nach 4 Jahren (!) in 25 vielleicht einen Auszahlungsmechanismus, aber keinen Beschluss über die Auszahlung und über den Termin. Angeblich soll eine Auszahlung erst 2027 stattfinden. Hast Du konkrete Infos über gesetzlich verpflichtende Beschlüsse, wann die Auszahlung in welcher Höhe stattfinden soll? Die Klimageldhöhe ist ja unabhängig vom Auszahlungsmechanismus und hätte das Wirtschafts- oder Klimaressort oder das Kabinett oder Kanzler per Anweisung längst beschliessen können, weil es Bestandteil des Koalitionsvertrages war. Schliesslich erfolgen gesetzlich verpflichtende Finanzplanungen z.B. bei der Bundeswehr in der Ampel auch über 10 Jahre und länger! Weshalb dann nicht auch beim Klimageld?

Ich finde z.B. keine Website der Bundesregierung, wo über das Klimageld informiert wird.

Es gibt eine akutelle Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der PdL zum Klimageld an die Bundesregierung von 13.11.24 (https://dserver.bundestag.de/btd/20/137/2013773.pdf)
"Die Bundesregierung arbeitet an einem Direktauszahlungsmechanismus, der perspektivisch auch für ein Klimageld genutzt werden könnte, wenn er vollständig finalisiert ist. ..... Der rechtliche Rahmen dafür steht und die Zuspeicherung läuft. Ziel ist es, den Basismechanismus (zur automatisierten Auszahlung von Pauschalzahlungen) bis zum Jahr 2025 einsatzbereit zu etablieren. ...... Über die notwendigen haushaltspolitischen Festlegungen zur Auszahlung eines Klimageldes wird in künftigen Verfahren der Haushaltsaufstellung zu entscheiden sein. Zu einem möglichen Auszahlungszeitpunkt können daher noch keine Aussagen getroffen werden."
....................
Über die genaue Ausgestaltung eines Klimagelds sollte aus Sicht der Bundesregierung in der nächsten Legislaturperiode beraten werden. Über die notwendigen haushaltspolitischen Festlegungen wird entsprechend in künftigen Verfahren der Haushaltsaufstellung zu entscheiden sein.

Von 21 bis 2026 bekommt der Bund 67 Milliarden Einnahmen durch die CO2-Abgabe. (https://www.n-tv.de/politik/Bund-nimmt-67-Milliarden-aus-CO2-Preis-ein-article24711018.html)

Unter dem Strich bleibt: Es gibt kein Klimageld, der CO2-Preis steigt! (obwohl im Koalitionsvertrag versprochen!) "Machen, was der Bürger zahlt." ;) Und nur das zählt für die Mehrheit der Wähler. Der Stammtisch sagt dazu: Ver** .

Schwarzfahrer
09.01.2025, 16:11
Das Klimaschutzgesetz wurde 2019 unter der Regierung von Angela Merkel (CDU) verabschiedet. Auch das Pariser Abkommen wurde von Angela Merkel unterzeichnet.Merkel hat seit ca. 2010 keine CDU-Politik mehr gemacht, sondern versucht, auf dem grünen Zeitgeist mitzureiten.
Bei beiden Gesetzen bzw. Abkommen handelt es sich um das Ergebnis einer globalen Entwicklung. Man kann sie nicht einer einzelnen Partei – womoglich im kleinen Deutschland – zuordnen. Die konkrete Ausformulierung der Gesetze ist sehr wohl einzelnen Parteien und Personen zuzuordnen. Und globale Entwicklungen ändern sich auch mal, wie es Ferguson in tubens Link treffend feststellt:
Verantwortlich dafür macht Ferguson einen "Vibe Shift", einen grundsätzlichen Gezeitenwechsel in den westlichen Gesellschaften. Dieser "Vibe Shift" gehe weg von der lange dominanten Woke-Kultur, sei bestimmt von einer Rückkehr zur Realität und von einer Abkehr des Schuldgetriebenen, einer Abwendung vom Akademisch-Verschwurbelten und Verdrehten hin zu einer Renaissance des gesunden Menschenverstandes. Und zum Aussprechen von Wahrheiten, die offen auf der Straße liegen. (https://www.t-online.de/nachrichten/kolumne-christoph-schwennicke/id_100566054/afd-im-hoehenflug-das-steckt-hinter-dem-aufstieg-der-partei.html)Das Pendel ging eine weile nach links, jetzt kehrt es in die andere Richtung zurück, und wird (leider) vermutlich etwas überschwingen. Je früher der Rückschwung, desto geringer das Überschwingen, hoffe ich. Fast alle Länder um uns herum haben den Rückschwung erlebt (Italien, Niederlande, Dänemark, Österreich, ...), Deutschland wird keine Ausnahme bleiben, höchstens spät dransein.
Die Vorstellung, das Häuflein der deutschen Grünen würde die deutsche Wirtschaft abwürgen, ist Realitätsverweigerung.Die deutsche Wirtschaft ist im Vergleich zu den anderen OECD-Staaten erst unter dem grünen Wirtschaftsminister so weit zurückgefallen - das magst Du als Zufallskorrelation sehen, andere tun das nicht. Das Häuflein Grüne hat in den links dominierten Medien (https://uebermedien.de/91079/journalisten-sind-linker-und-gruener-als-die-bevoelkerung-ist-das-ein-problem/)wirkmächtige Verbündete, deren Druck sich die meisten anderen Akteure mehr oder weniger beugen. Extremes in der Politik bewirken nie Mehrheiten, sondern tatkräftige Minderheiten, die willige oder gedankenlose Helfer finden unter denen, die die Kraft oder Willen zur eigenen Gestaltung nicht aufbringen.

Trimichi
09.01.2025, 16:14
Man kann nicht miteinander auskommen, indem Andersdenkende als dümmlich bezeichnet werden.

Ebenso wenig ist Gemeinsamkeit möglich, falls an oberflächigen Dingen, die keinesfalls die Robustheit eines Indikators (Validität; Inhaltsvaliditaet, Abgrenzung gegenueber Außenkriterien) erfuellen mit einem hypothetischen Konstrukt als Hintergrund, festgehalten wird.

Menschen werden offensichtlich etikettiert?

Wer gelbe Schnürsenkel trägt hat etwas gegen kopftuchtagende, heterosexuelle und männliche Afgahnen???


Liebe Leute.

Haben wir ueberhaupt zwei Pole? Gibt es Konstrukte die blau und grün beschreiben? Denn wäre dem so, so wäre der grüne Rotz genauso zum kotzen wie die blaue Ewiggestrigkeit?

Auf einer Skala verortet, dichotom, aequidistant konstruiert. Liegen die Blauen bei -7 so liegen die Gruenen bei +7. So ist das gemeint. Oder umgekehrt. Es geht nur um Gewicht und Gegengewicht.


Muss natürlich nicht so sein.

qbz
09.01.2025, 16:36
Was den ausgebrochenen Rüstungswahn(sinn) in der EU / DE betrifft, habe ich etwas recherchiert und bin auf eine umfangreiche Studie von Greenpeace gestossen, welche die militärische Stärke der Nato-Länder und Russland vergleicht. Offenbar haben Robert Habeck, Merz, Scholz oder Weidel diese nicht zur Kenntnis genommen und verkaufen die Wähler für dumm, wenn sie apodiktisch und ohne Fakten argumentieren, DE bräuchte 3,5-5 % vom BIP wegen der russischen Stärke und deshalb soziale Kürzungen, Steuerhöhungen oder Kreditaufnahmen vornehmen wollen.

Studie im Auftrag von Greenpeace: Wann ist genug genug? Ein Vergleich der militärischen Potenziale der Nato und Russlands (https://www.greenpeace.de/publikationen/Kraeftevergleich_NATO-Russland.pdf)

"Die vorliegende Kurzstudie von Prof. Herbert Wulf und Christopher Steinmetz
untersucht vor dem Hintergrund der geplanten Mehrausgaben in Milliardenhöhe das militärische Kräfteverhältnis zwischen der Nato und Russland. Sind derartige Mehrausgaben tatsächlich nötig, sind Nato und Bundeswehr also nicht verteidigungsfähig gegen einen russischen Angriff, oder findet eine unverhältnismäßige Aufrüstung statt, die berechtigte Sorgen um die Sicherheit der Nato-Staaten überkompensiert? Das Prinzip „Viel hilft viel" ist kein erfolgversprechender sicherheits- und militärpoltiischer Ansatz zur Bestimmung der notwendigen Militärausgaben. Es droht lediglich die weltweite Aufrüstungsspirale nur weiter nach oben zu drehen und anderen wichtigen gesellschaftlichen Bereichen, wie Soziales, Bildung und ökologischer Transformationen, die Gelder zu entziehen. Greenpeace dankt Herbert Wulf und Christopher Steinmetz dafür, dass sie in dieser Studie einen systematischen Vergleich der militärischen Potenziale der Nato und Russlands vorgenommen und damit einen Beitrag für Besonnenheit und Verhältnismäßigkeit geleistet haben."

"Die Analyse der militärischen Kapazitäten der Nato und Russlands lässt keinen
Zweifel an der allgemeinen militärischen Überlegenheit der Nato. Nur bei den Atomwaffen herrscht Parität zwischen beiden Seiten. Die Notwendigkeit, in Deutschland die Militärausgaben weiter und dauerhaft zu erhöhen und dabei – in logischer Konsequenz – andere essenzielle Bereich wie Soziales, Bildung oder ökologische Transformation nicht ausreichend zu finanzieren, lässt sich daraus nicht ableiten."

Nepumuk
09.01.2025, 16:40
Das Häuflein Grüne hat in den links dominierten Medien (https://uebermedien.de/91079/journalisten-sind-linker-und-gruener-als-die-bevoelkerung-ist-das-ein-problem/)wirkmächtige Verbündete, deren Druck sich die meisten anderen Akteure mehr oder weniger beugen.

Diese Aussage ich aber an Albernheit kaum noch zu Überbieten. Die Bild-Zeitung und die sonstige Springerpresse schießt doch nun ununterbrochen gegen die Grünen. Man erinnere sich an die Kampagne zum GEG. Die Grünen bekommen aus dieser Richtung den stärksten Gegenwind. In manchen interlektuelle ausgewogneren Medien mag das anders sein, das liegt aber schlicht daran, das sich die grüne politisch an objektiv-wissenschaftlichen Fakten ausrichtet. Klimawandel ist eben keine Meinung sondern Fakt.

Im deutschen Bundestag haben die konservativen Parteien (CDU, AFD, FDP) 50% der Sitze, die SPD ist eigentlich auch sehr konservativ, aber die Grünen sollen alle anderen dominieren? Falls das so wäre, hätten wir die 15% Grünen das ja richtig gut gemacht.

Trimichi
09.01.2025, 17:48
Unglaublich! Wie Menschen entzweit werden.

Deswegen: Jesus ist Sieger.

Klugschnacker
09.01.2025, 18:01
"Verantwortlich dafür macht Ferguson einen "Vibe Shift", einen grundsätzlichen Gezeitenwechsel in den westlichen Gesellschaften. Dieser "Vibe Shift" gehe weg von der lange dominanten Woke-Kultur, sei bestimmt von einer Rückkehr zur Realität und von einer Abkehr des Schuldgetriebenen, einer Abwendung vom Akademisch-Verschwurbelten und Verdrehten hin zu einer Renaissance des gesunden Menschenverstandes. Und zum Aussprechen von Wahrheiten, die offen auf der Straße liegen."

Der Artikel kommt von Christoph Schwennicke. Er war Chef des teilweise als rechtspopulstisch geltenen "Cicero". Schwennicke wird von einem führenden Journalisten vorgeworfen, "völkische Propaganda" zu verbreiten.

Ob man seine Ansichten zum globalen Klimaschutz lesen muss, den er für das Ergebnis von linkem Realitätsverlust zu halten scheint? Dir zuliebe würde ich es mir in der Tat antun, aber Fergusons Ausdrucksweise im zitierten Text ist definitiv unter meinerm Niveau.

Schwarzfahrer
09.01.2025, 19:11
Die Bild-Zeitung und die sonstige Springerpresse schießt doch nun ununterbrochen gegen die Grünen. Man erinnere sich an die Kampagne zum GEG. Die Grünen bekommen aus dieser Richtung den stärksten Gegenwind.
Jetzt ja, aber bei weitem nicht immer, nehme ich an (zumindest zu Corona-Zeiten war auch Bild stramm auf "Mainstream", soweit ich es sporadisch mitbekam). Die Bild-Zeitung will Geld verdienen, und sie haben dort einen guten Riecher für sich ändernde Stimmungen in der Gesellschaft. Deren Agenda ist primär nicht pro oder anti Klimaschutz, sondern pro Klicks und verkaufte Zeitungen.
Klimawandel ist eben keine Meinung sondern Fakt.
Natürlich, aber zum x-ten Mal: der Umgang damit, bzw. die Handlungsoptionen darauf sind nicht alternativlos und müssen mit anderen Prioritäten der Menschen in Einklang gebracht werden.
Im deutschen Bundestag haben die konservativen Parteien (CDU, AFD, FDP) 50% der Sitze, die SPD ist eigentlich auch sehr konservativ, aber die Grünen sollen alle anderen dominieren? Falls das so wäre, hätten wir die 15% Grünen das ja richtig gut gemacht.die 50 % konservativer Sitze zeigen die gesellschaftliche Stimmung von vor drei Jahren, inzwischen ist es noch krasser. (die SPD mit seiner linken Identitätspolitik als konservativ zu bezeichnen kann ich allerdings nicht nachvollziehen). Allerdings, solange die AfD nicht mitspielen darf, nützt es nichts, jede konservative Koalition mit links wird durch linke bzw. grüne Themen geprägt, was Leute weiter zur AfD treibt. Nicht weil die AfD etwas löst, sondern weil eine Koalition von CDU mit Grün oder SPD nicht die Erwartungen konservativer Wähler erfüllen kann.

Schwarzfahrer
09.01.2025, 19:15
Der Artikel kommt von Christoph Schwennicke. Er war Chef des teilweise als rechtspopulstisch geltenen "Cicero". Schwennicke wird von einem führenden Jorunalisten vorgeworfen, "völkische Propaganda" zu verbreiten.

Ob man seine Ansichten zum globalen Klimaschutz lesen muss, den er für das Ergebnis von linkem Realitätsverlust zu halten scheint? Dir zuliebe würde ich es mir in der Tat antun, aber Fergusons Ausdrucksweise im zitierten Text ist definitiv unter meinerm Niveau.Steht Dir frei, ich fand nur den zitierten Satz recht treffend für die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, die nun mal in vielen Ländern erkennbar sind. Und bzgl. dieses einen Satzes von Ferguson ist die Personalie von Schwennicke völlig belanglos. Du wirst mit solchen ablenkenden Diskreditierungseinwürfen bei mir keine Wirkung erzielen.

Klugschnacker
09.01.2025, 19:47
Du wirst mit solchen ablenkenden Diskreditierungseinwürfen bei mir keine Wirkung erzielen.

Es ist normale Medienkompetenz, neben dem Inhalt auch die Quelle zu bewerten.

Steht Dir frei, ich fand nur den zitierten Satz recht treffend für die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen, die nun mal in vielen Ländern erkennbar sind.

Naja. Herr Ferguson schwafelt "von einer Abkehr des Schuldgetriebenen, einer Abwendung vom Akademisch-Verschwurbelten und Verdrehten hin zu einer Renaissance des gesunden Menschenverstandes", und meint dabei schlicht: Ausländer raus.

Er ist derjenige, der pseudo-akademisch herumschwurbelt. Warum eigentlich, schämt er sich? Dafür hätte ich Verständnis.

Klugschnacker
09.01.2025, 19:53
Die Bild-Zeitung will Geld verdienen, und sie haben dort einen guten Riecher für sich ändernde Stimmungen in der Gesellschaft. Deren Agenda ist primär nicht pro oder anti Klimaschutz, sondern pro Klicks und verkaufte Zeitungen.

Demnach wollte die BILD die FDP stützen (https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/panorama/archiv/2023/Springer-Chef-Berichte-auf-Bestellung,doepfner130.html), weil die Stimmung unter den Lesern längst die FDP favorisierte?

:Lachen2:

Meik
09.01.2025, 21:52
jede konservative Koalition mit links wird durch linke bzw. grüne Themen geprägt, was Leute weiter zur AfD treibt. Nicht weil die AfD etwas löst, sondern weil eine Koalition von CDU mit Grün oder SPD nicht die Erwartungen konservativer Wähler erfüllen kann.

Was ich so in meinem Umfeld mitbekomme sind nicht die grünen Themen das Problem sondern dass beim Wähler rüberkommt dass links und grün das Thema innere Sicherheit torpedieren und Verbesserungen blockieren.

Hatte vorhin ein Gespräch mit der Nachbarin meiner Mutter, >80, die hat mir auch erzählt dass sie nach immer SPD jetzt AfD wählen wird weil sie sich im Dunkeln nicht mehr vor die Tür traut. Selbst hier auf dem "Dorf" hat sie schon diverse Erfahrungen mit Migranten gemacht, agepöbelt, Geld geklaut, ... und wie immer, es passiert nichts. Ich glaube jede Partei die nicht offen darüber spricht und die Probleme konsequent angehen wird wird jetzt oder in Kürze völlig auf die Nase fallen und wir bekommen eine AfD-Regierung.

Bei "Ausländer raus" kriege ich allerdings leichte Panik wenn ich so in den Bereich Medizin, Pflege und Co. gucke, da bleibt nicht mehr viel übrig. :(

Und bei allem was da für ein Quatsch über die Energiewende und Co. erzählt wird muss man den Leuten auch ganz einfach mal klar machen wo wir aktuell das meiste herbekommen. Wir verlassen uns auf Putin, jetzt Trump, den demokratischen und friedlichen nahen Osten, ... wir werden ob wir wollen oder nicht über kurz oder lang viel unabhängiger werden müssen. Gas und Öl oder auch Uran gibt es in Europa halt nur sehr begrenzt. Wind, Sonne und Kohle dagegen genug.

Klugschnacker
09.01.2025, 22:33
Hatte vorhin ein Gespräch mit der Nachbarin meiner Mutter, >80, die hat mir auch erzählt dass sie nach immer SPD jetzt AfD wählen wird weil sie sich im Dunkeln nicht mehr vor die Tür traut. Selbst hier auf dem "Dorf" hat sie schon diverse Erfahrungen mit Migranten gemacht, agepöbelt, Geld geklaut, ... und wie immer, es passiert nichts. Ich glaube jede Partei die nicht offen darüber spricht und die Probleme konsequent angehen wird wird jetzt oder in Kürze völlig auf die Nase fallen und wir bekommen eine AfD-Regierung.

Handelt es sich dabei nicht um eine gefühlte Wahrheit? Hier die Straftaten in Deutschland über die letzten Jahrzehnte. Daraus scheint mir hervorzugehen, dass es in Deutschland selten so sicher war wie derzeit:

wutzel
10.01.2025, 07:05
Handelt es sich dabei nicht um eine gefühlte Wahrheit? Hier die Straftaten in Deutschland über die letzten Jahrzehnte. Daraus scheint mir hervorzugehen, dass es in Deutschland selten so sicher war wie derzeit:

In unserer bescheidenen Kleinstadt hat sich der Ausländeranteil in den letzten 20 Jähren etwa vervierfacht. Und dabei sind die Mitbewohner mit Migrationshintergrund, aber mit deutschem Pass, noch nicht mitgezählt.

Mal angenommen Anteil an verübten Straftaten je Bevölkerungsgruppe ist in etwa gleich geblieben, bedeutet es ja dass die Summe an Straftaten durch Menschen mit Migrationshintergrund enorm gestiegen ist.

Also doch nicht nur gefühlt!

Und hierfür verspricht die AFD der Blaue vom Himmel.

Klugschnacker
10.01.2025, 07:17
Mal angenommen Anteil an verübten Straftaten je Bevölkerungsgruppe ist in etwa gleich geblieben, bedeutet es ja dass die Summe an Straftaten durch Menschen mit Migrationshintergrund enorm gestiegen ist. Also doch nicht nur gefühlt!

Demnach wäre die oben gezeigte Statistik falsch?

wutzel
10.01.2025, 07:35
Demnach wäre die oben gezeigte Statistik falsch?

Nein. Aber durch den höheren Ausländeranteil an der Bevölkerung wächst auch die Anzahl an Straftaten durch diese, während die Gesamtzahl der Straftaten weniger wird.

Klugschnacker
10.01.2025, 08:09
Nein. Aber durch den höheren Ausländeranteil an der Bevölkerung wächst auch die Anzahl an Straftaten durch diese, während die Gesamtzahl der Straftaten weniger wird.

Richtig ist, dass Ausländer bei den polizeilich registrierten Straftaten überrepräsentiert sind.

Der Anstieg bei den Straftaten in der Polizeistatistik zeigt im Wesentlichen den Anstieg der Bevölkerungszahl: Mehr Menschen, mehr Straftaten. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat zu werden, erhöht sich dadurch nicht.

Beim Anstieg der Straftaten gegenüber dem Vorjahr gilt: Relativ zur Bevölkerungszahl ist er bei Deutschen großer als bei Nichtdeutschen. Mit anderen Worten, die Kriminalität der Deutschen hat im Vergleich zu den Nichtdeutschen zugenommen, die Deutschen holen also auf, vor allem bei den Jugendlichen.

wutzel
10.01.2025, 08:37
Richtig ist, dass Ausländer bei den polizeilich registrierten Straftaten überrepräsentiert sind.

Der Anstieg bei den Straftaten in der Polizeistatistik zeigt im Wesentlichen den Anstieg der Bevölkerungszahl: Mehr Menschen, mehr Straftaten. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer einer Straftat zu werden, erhöht sich dadurch nicht.

Beim Anstieg der Straftaten gegenüber dem Vorjahr gilt: Relativ zur Bevölkerungszahl ist er bei Deutschen großer als bei Nichtdeutschen. Mit anderen Worten, die Kriminalität der Deutschen hat im Vergleich zu den Nichtdeutschen zugenommen, die Deutschen holen also auf, vor allem bei den Jugendlichen.

Wie ist denn deine Definition zu "Deutschen"?
Deutscher Pass oder ohne Migrationshintergrund?

Harm
10.01.2025, 09:02
Wie ist denn deine Definition zu "Deutschen"?
Deutscher Pass oder ohne Migrationshintergrund?

Ich denke unter rechtlichen Aspekten ist das klar definiert!
Ansonsten kommen wir alle irgendwie aus Ostafrika!

Klugschnacker
10.01.2025, 09:05
Wie ist denn deine Definition zu "Deutschen"?
Deutscher Pass oder ohne Migrationshintergrund?

Wenn wir die Polizeistatistik diskutieren, dann auf Basis des Grundgesetzes Artikel 116: Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt […].

Und Deine?

dr_big
10.01.2025, 09:17
Die Polizeistatistik bezieht sich nicht auf Täter, sondern auf Tatverdächtige.

wutzel
10.01.2025, 09:23
Und wie kann ich die "Nachbarin der Mutter >80" beruhigen dass sie weiter abseits der AFD wählen soll?
Mit statistischen Wahrscheinlichkeiten ist es nicht getan.
Dadurch wird das Unbehagen nicht vertrieben.

TobiBi
10.01.2025, 09:24
Wie ist denn deine Definition zu "Deutschen"?
Deutscher Pass oder ohne Migrationshintergrund?


Also diese Frage ist schon starker Tobak:
Im Jahr 2023 hatten rund 17,1 Millionen Menschen ab 18 Jahren und damit ein Viertel (25 %) der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/_inhalt.html

Ist doch ganz klar, wer einen deutschen Pass hat, ist deutsch, oder wollen wir demnächst hierzu zurückkehren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ariernachweis

dr_big
10.01.2025, 09:34
In den USA könnte man dann feststellen, dass 99% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat.

wutzel
10.01.2025, 09:49
Also diese Frage ist schon starker Tobak:
Im Jahr 2023 hatten rund 17,1 Millionen Menschen ab 18 Jahren und damit ein Viertel (25 %) der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/_inhalt.html

Ist doch ganz klar, wer einen deutschen Pass hat, ist deutsch, oder wollen wir demnächst hierzu zurückkehren?
https://de.wikipedia.org/wiki/Ariernachweis

Wenn wir die Polizeistatistik diskutieren, dann auf Basis des Grundgesetzes Artikel 116: Deutscher im Sinne dieses Grundgesetzes ist vorbehaltlich anderweitiger gesetzlicher Regelung, wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt […].

Und Deine?

Ich habe auch die Ansicht Deutscher = Deutscher Pass.
Das wollte ich gar nicht in Frage stellen.

Mir ging es um diesen Einwand:

...

Hatte vorhin ein Gespräch mit der Nachbarin meiner Mutter, >80, die hat mir auch erzählt dass sie nach immer SPD jetzt AfD wählen wird weil sie sich im Dunkeln nicht mehr vor die Tür traut. Selbst hier auf dem "Dorf" hat sie schon diverse Erfahrungen mit Migranten gemacht, agepöbelt, Geld geklaut, ... und wie immer, es passiert nichts. Ich glaube jede Partei die nicht offen darüber spricht und die Probleme konsequent angehen wird wird jetzt oder in Kürze völlig auf die Nase fallen und wir bekommen eine AfD-Regierung.

...

Und dann kamen Statistiken mit deutschen und Ausländern im Wettstreit um die Meisten Straftaten.
Die Dame hat Angst vor Migranten. Die gilt es ihr und vielen anderen Wählern zu nehmen. Vor allem klar zu machen dass die AFD nicht die richtige Alternative ist.

Drop
10.01.2025, 10:47
Ich würde die Dame fragen, ob sie einer Partei vertraut und deren Stimme sie geben möchte, deren Vertreter z.B. folgende Aussagen macht:
- „Die politische Korrektheit gehört auf den Müllhaufen der Geschichte“ – Alice Weidel, AfD
- „Wer Homosexualität auslebt, dem droht dafür eine Gefängnisstrafe … Das sollten wir in Deutschland auch machen!“ – Andreas Gehlmann, AfD
- „Wir sollten eine SA gründen und aufräumen!“ – Andreas Geithe, AfD
- „Wer versucht, die AfD zu richten, den richtet die AfD!“ – Hans-Thomas Tillschneider, AfD
- „Das große Problem ist, dass man Hitler als das absolut Böse darstellt.“ – Björn Höcke, AfD
- „Das Pack erschießen oder zurück nach Afrika prügeln.“ – Dieter Görnert, AfD
- „Immerhin haben wir jetzt so viele Ausländer im Land, dass sich ein Holocaust mal wieder lohnen würde.“ – Chatprotokoll Marcel Grauf
- „Abschiebung der Antifa nach Buchenwald“ – Mirko Welsch, AfD

Dann würde ich sie fragen, ob sie diese Partei auch ihren Nachkommen wünscht.

Schwarzfahrer
10.01.2025, 11:03
Handelt es sich dabei nicht um eine gefühlte Wahrheit? Hier die Straftaten in Deutschland über die letzten Jahrzehnte. Daraus scheint mir hervorzugehen, dass es in Deutschland selten so sicher war wie derzeit:
Für Ängste der Menschen, die die ü80-Bekannte, oder die Jugendlichen, die in entsprechendem Umfeld ihre Erfahrungen machen, ist eher die Statistik der Gewalttaten (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/)relevant, nicht die aller Straftaten. Die Kurve verläuft ähnlich, aber der Anstieg der letzten Jahre ist extrem steil und erreicht inzwischen so hohe Werte, wie seit 15 Jahren nicht mehr (https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-04/straftaten-deutschland-kriminalitaetsstatistik-anstieg).
Daraus: Herbert Reul (CDU), macht nun eine veränderte Stimmung in der Gesellschaft als Grund für die gestiegenen Zahlen aus: "Konflikte werden schneller mit Fäusten statt mit Worten gelöst", sagte Reul der Welt am Sonntag. Die Zündschnur sei kürzer geworden. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sieht die Inflation, eine höhere Mobilität nach der Corona-Pandemie und Migrationsbewegung als mögliche Erklärungen.
Für manche ist es gleich Rassismus, aber der Zuzug von vielen Menschen aus Kulturen, wo Gewalt zur Konfliktlösung zum Selbstverständnis gehört, leistet hier einen großen Beitrag. Und der Einfluß des kulturellen Hintergrunds ist nun mal stärker, als die Kategorie "deutscher Pass oder nicht". Sich damit auseinanderzusetzen ist wichtig. Das heißt selbstverständlich nicht "Ausländer raus", sondern Begrenzung von Zuzug aus gewissen Kulturen und energisch gegen Gewalttäter vorzugehen (z.B. auch schnelle zeitnahe Abschiebung von Gewalttätern), um die Zugezogenen vom nötigen kulturellen Wandel zu unserem Umgang mit Konflikten zu "überzeugen". De dänische Ansatz, durch Siedlungspolitik die Bildung von Gemeinschaften, die in ihrer alten Kultur verhaftet sind, zu verhindern, ist ein weiterer wichtiger Ansatz. So zu tun, als ob es nichts mit Zuwanderung aus archaischen und religiösen Stammeskulturen zu tun hat, ist auf jeden Fall völlig daneben.

Schwarzfahrer
10.01.2025, 11:10
In den USA könnte man dann feststellen, dass 99% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat.Die Parallele führt aber weiter: dort hat die massive Zuwanderung zur Zerstörung der einheimischen Völker und Kulturen geführt, auch wen es anfangs Idyllen a la Pocahontas gegegben haben mag. Die USA mag heute zu Recht in vielen Aspekten positiv bewertet werden, die Geschichte der Besiedlung durch Europäer (nicht nur in Nordamerika) ist ein Beleg dafür, daß unkontrollierte und unbegrenzte Zuwanderung die einheimische Kultur massiv gefährdet. Vielleicht wird in 200 Jahren auch in Europa nur noch 1 % oder 30 % der Bevölkerung weiß sein - für die aktuelle Bevölkerung ist das nicht unbedingt eine positive Aussicht. Daher wäre ich mit solchen Argumenten vorsichtig.

TriVet
10.01.2025, 11:21
Vielleicht wird in 200 Jahren auch in Europa nur noch 1 % oder 30 % der Bevölkerung weiß sein - für die aktuelle Bevölkerung ist das nicht unbedingt eine positive Aussicht.
Wow!
Dein Ernst?!?
Unglaublich.

Du meinst weiße arschloecher sind die besseren arschloecher?

qbz
10.01.2025, 11:25
Und wie kann ich die "Nachbarin der Mutter >80" beruhigen dass sie weiter abseits der AFD wählen soll?
Mit statistischen Wahrscheinlichkeiten ist es nicht getan.
Dadurch wird das Unbehagen nicht vertrieben.

Ich habe Bekannte mit ähnlichen Erfahrungen, allerdings schwenken sie nicht auf AFD um. :)
Meinem betagten Schwiegervater wurde vor 20 Jahren nach dem Geld abholen mit einem Überfalltrick von einem Paar aus dem Balkan das Geld vor dem Wohnhaus in Berlin-Schöneberg geklaut. Wir haben ihn danach jeweils auf die Sparkasse begleitet. Seine 70zigjährige Tochter vermietet heute diese kleine Eigentumswohnung in einem grossen Block an ein junges Migranten-Paar aus Lateinamerika. Sie hätte Angst, selbst dort zu wohnen, weil in der Strasse nebenan ein grösseres Wohnheim in Privatbetrieb ist, das durch das Sozialamt belegt wird. Deutsche Obdachlose, EU-Migranten, Asylbewerber, wechseln ab, und sie fährt, wenn sie mit ihren Mietern mal Kontakt braucht, nur in Begleitung dahin. Die älteren Anwohner haben häufig mit dem Amt und der Polizei gesprochen, um Lösungen zu finden, oder bei konkreten Anlässen die Polizei verständigt.

Schwarzfahrer
10.01.2025, 11:30
Wow!
Dein Ernst?!?
Unglaublich. Nicht wahrscheinlich, aber auch nicht ausgeschlossen, und die Zahlen sind natürlich beliebig, ich habe ja keine Glaskugel. Immerhin sind die Geburtenraten der weißen Bevölkerung fast überall nicht ausreichend zur Erhaltung der Population. Die Wandlung einer Bevölkerungsmehrheit zur benachteiligten Minderheit durch massive Zuwanderung habe ich in meiner Heimat Siebenbürgen erleben dürfen; es war auch ein Prozeß über 2 Jahrhunderte, der immer schneller wurde, je weiter er fortgeschritten war.

keko#
10.01.2025, 11:32
.... Vielleicht wird in 200 Jahren auch in Europa nur noch 1 % oder 30 % der Bevölkerung weiß sein - für die aktuelle Bevölkerung ist das nicht unbedingt eine positive Aussicht. Daher wäre ich mit solchen Argumenten vorsichtig.

Der fiktiven Bevölkerung in 200 Jahren wird das wahrscheinlich egal sein. Falls das für dich ein Problem ist, dann kannst du ja ins Sudetenland :Cheese:

Nepumuk
10.01.2025, 11:35
Vielleicht wird in 200 Jahren auch in Europa nur noch 1 % oder 30 % der Bevölkerung weiß sein -

Wenn wir nicht bald deutlich was gegen den Klimawandel tun, lebt in 200 Jahren in Europa überhaupt niemand mehr, schon gar nicht mit weißer Hautfarbe.

Schwarzfahrer
10.01.2025, 11:49
Der fiktiven Bevölkerung in 200 Jahren wird das wahrscheinlich egal sein. Falls das für dich ein Problem ist, dann kannst du ja ins Sudetenland :Cheese:Ja, den meisten Amerikanern ist es auch egal, daß die alten Indianer-Kulturen fast verschwunden sind. Den übriggebliebenen Dakota oder Navaho ist es sicher nicht egal, ebenso wie es der schwindenden ungarischen Minderheit in Siebenbürgen nicht egal ist, wie es ihnen im rumänischen Nationalstaat ergeht. Das verschwinden von Kulturen mag zur Geschichte gehören, ist aber immer auch ein Verlust, und seltenst ein Gewinn für die Menschheit. Ich finde Deinen Zynismus manchmal lustig, aber manchmal auch etwas übertrieben.

Wenn wir nicht bald deutlich was gegen den Klimawandel tun, lebt in 200 Jahren in Europa überhaupt niemand mehr, schon gar nicht mit weißer Hautfarbe.Wenn der Klimawandel so katastrophal voranschreitet, wie es einige meinen, dann wird Europa in 200 Jahren noch eine am ehesten bewohnbaren Flecken Erde sein, im Gegensatz zu den tropischen Regionen. Wenn jetzt Menschen in Subsahara-Afrika leben und sich vermehren, wird es in Europa in 200 Jahren auch noch gehen.

keko#
10.01.2025, 12:05
Ja, den meisten Amerikanern ist es auch egal, daß die alten Indianer-Kulturen fast verschwunden sind. Den übriggebliebenen Dakota oder Navaho ist es sicher nicht egal, ebenso wie es der schwindenden ungarischen Minderheit in Siebenbürgen nicht egal ist, wie es ihnen im rumänischen Nationalstaat ergeht. Das verschwinden von Kulturen mag zur Geschichte gehören, ist aber immer auch ein Verlust, und seltenst ein Gewinn für die Menschheit. Ich finde Deinen Zynismus manchmal lustig, aber manchmal auch etwas übertrieben.
......

Die Diskussion hatten wir schon oft. Es geht halt nicht, dass man ausländische Arbeitskräfte anwirbt, massenweise Kriegsgerät in Krisengebiete verkauft, von Armut in Ländern wirtschaftlich profitiert ... usw. und dann erwartet, dass wir in DE oder Europa hauptsächlich weiße oder unserer Kultur affine Menschen haben. Das ist ein Wunschtraum.

Klugschnacker
10.01.2025, 12:24
Für Ängste der Menschen, die die ü80-Bekannte, oder die Jugendlichen, die in entsprechendem Umfeld ihre Erfahrungen machen, ist eher die Statistik der Gewalttaten (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/)relevant, nicht die aller Straftaten. Die Kurve verläuft ähnlich, aber der Anstieg der letzten Jahre ist extrem steil und erreicht inzwischen so hohe Werte, wie seit 15 Jahren nicht mehr (https://www.zeit.de/gesellschaft/2024-04/straftaten-deutschland-kriminalitaetsstatistik-anstieg).

Es ist ein prozentualer Anstieg im Vergleich zu den Corona-Jahren, in denen die Kriminalität deutlich zurück gegangen war, zum Beispiel bei Einbruchsdelikten.

Vergleicht man die aktuelle Kriminalität mit den Jahren vor Corona, bewegt sie sich auf ähnlichem Niveau. Der vorhandene Anstieg ist gleich dem Anstieg der Bevölkerungszahl seither.

Nepumuk
10.01.2025, 12:36
Wenn der Klimawandel so katastrophal voranschreitet, wie es einige meinen, dann wird Europa in 200 Jahren noch eine am ehesten bewohnbaren Flecken Erde sein, im Gegensatz zu den tropischen Regionen. Wenn jetzt Menschen in Subsahara-Afrika leben und sich vermehren, wird es in Europa in 200 Jahren auch noch gehen.

Ja, schon, die haben aber keine weiße Hautfarbe. ;)

dr_big
10.01.2025, 12:40
Ja, schon, die haben aber keine weiße Hautfarbe. ;)

Das nennt man Evolution :Huhu:

wutzel
10.01.2025, 12:56
Ich habe Bekannte mit ähnlichen Erfahrungen, allerdings schwenken sie nicht auf AFD um. :)
Meinem betagten Schwiegervater wurde vor 20 Jahren nach dem Geld abholen mit einem Überfalltrick von einem Paar aus dem Balkan das Geld vor dem Wohnhaus in Berlin-Schöneberg geklaut. Wir haben ihn danach jeweils auf die Sparkasse begleitet. Seine 70zigjährige Tochter vermietet heute diese kleine Eigentumswohnung in einem grossen Block an ein junges Migranten-Paar aus Lateinamerika. Sie hätte Angst, selbst dort zu wohnen, weil in der Strasse nebenan ein grösseres Wohnheim in Privatbetrieb ist, das durch das Sozialamt belegt wird. Deutsche Obdachlose, EU-Migranten, Asylbewerber, wechseln ab, und sie fährt, wenn sie mit ihren Mietern mal Kontakt braucht, nur in Begleitung dahin. Die älteren Anwohner haben häufig mit dem Amt und der Polizei gesprochen, um Lösungen zu finden, oder bei konkreten Anlässen die Polizei verständigt.

Meine Eltern wohnen Wand an Wand mit Flüchtlingsfamilien, deren durchschnittliche Wohndauer ca. 6 Monate beträgt. In den Anfangs-Jahren (2016 sind die ersten dort untergebracht worden) hat mein Vater noch gesagt, "ach die Armen". Hat geholfen, Fahrräder repariert, altes Spielzeug von uns verschenkt. Mit der Zeit und einigen Wechseln wurden die Zustände aber immer Schlimmer. Der Vorgarten ist die reinste Müllhalde. Alles was kaputt geht wird in den Vorgarten gelegt. Die TelNr vom Ordnungsamt ist schon als Schnellwahltaste abgespeichert. Kinder im Grundschulalter und Jünger toben zu allen Unzeiten durchs Haus und auf der Straße. Vor Mitternacht ist selten Ruhe. Gehen Flüchtlingskinder eigentlich nicht zur Schule?
Trotz allem würden meine Eltern nicht auf die Idee kommen die AFD zu wählen. Genauso wenig wie ich selber. Mein Vater ist Jahrgang 45 und auf einem Bauernhof mit Vertriebenen groß geworden. Er kann nicht verstehen dass es so etwas immer noch gibt.

Schwarzfahrer
10.01.2025, 13:25
Meine Eltern wohnen Wand an Wand mit Flüchtlingsfamilien, deren durchschnittliche Wohndauer ca. 6 Monate beträgt. In den Anfangs-Jahren (2016 sind die ersten dort untergebracht worden) hat mein Vater noch gesagt, "ach die Armen". Hat geholfen, Fahrräder repariert, altes Spielzeug von uns verschenkt. Mit der Zeit und einigen Wechseln wurden die Zustände aber immer Schlimmer. Der Vorgarten ist die reinste Müllhalde. Alles was kaputt geht wird in den Vorgarten gelegt. Die TelNr vom Ordnungsamt ist schon als Schnellwahltaste abgespeichert. Kinder im Grundschulalter und Jünger toben zu allen Unzeiten durchs Haus und auf der Straße. Vor Mitternacht ist selten Ruhe. Gehen Flüchtlingskinder eigentlich nicht zur Schule?
Trotz allem würden meine Eltern nicht auf die Idee kommen die AFD zu wählen. Genauso wenig wie ich selber. Mein Vater ist Jahrgang 45 und auf einem Bauernhof mit Vertriebenen groß geworden. Er kann nicht verstehen dass es so etwas immer noch gibt.Sag ihm, Das nennt man Evolution :Huhu::Gruebeln:

Schwarzfahrer
10.01.2025, 13:29
Es geht halt nicht, dass man ausländische Arbeitskräfte anwirbt, massenweise Kriegsgerät in Krisengebiete verkauft, von Armut in Ländern wirtschaftlich profitiert ... usw. und dann erwartet, dass wir in DE oder Europa hauptsächlich weiße oder unserer Kultur affine Menschen haben. Das ist ein Wunschtraum.Doch, eines davon muß man erwarten, und das tut man auch in den meisten Ländern dieser Welt: daß Zuwanderer sich unserer Kultur und unserm Wertesystem anpassen, diese respektieren, bzw. idealerweise nach 1 - 2 Generation assimilieren. Ohne gemeinsame Wertebasis gibt es keinen dauerhaften gesellschaftlichen Frieden, bestenfalls Parallelgesellschften mit minimalen Berührungspunkten. Das hat nichts mit Hautfarbe zu tun.

Schwarzfahrer
10.01.2025, 13:39
Es ist ein prozentualer Anstieg im Vergleich zu den Corona-Jahren, in denen die Kriminalität deutlich zurück gegangen war, zum Beispiel bei Einbruchsdelikten.

Vergleicht man die aktuelle Kriminalität mit den Jahren vor Corona, bewegt sie sich auf ähnlichem Niveau. Der vorhandene Anstieg ist gleich dem Anstieg der Bevölkerungszahl seither.Bgl. Angst geht es inzwischen primär um Gewaltdelikte; Einbruch, Diebstahl, verbotene Symbole u.ä. haben da eine viel geringere Bedeutung.

Die absoluten Zahlen zur Gewaltkriminalität sind auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren, und der Anstieg der letzten Jahre ist sehr steil - auch absolut.
Es korreliert auch nicht zum Bevölkerungswachstum: von 2022 auf 23 wurden es ca. 0,3 % mehr Menschen (in zwei Jahren auch nur 1,7 % mehr) (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2861/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/), aber 8,6 % mehr Gewaltdelikte (sogar fast 19 % mehr zum vor-Corona-Niveau, als die Bevölkerung kaum weniger war, als in 2022). (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/)

Solange sich nur die AfD klar zu dem Problem äußert, und keiner ernsthaft etwas unternimmt, sondern nur relativiert, darf man sich über den Zulauf zur AfD nicht wundern.

deralexxx
10.01.2025, 13:53
Bgl. Angst geht es inzwischen primär um Gewaltdelikte; Einbruch, Diebstahl, verbotene Symbole u.ä. haben da eine viel geringere Bedeutung.

Die absoluten Zahlen zur Gewaltkriminalität sind auf dem höchsten Stand seit 15 Jahren, und der Anstieg der letzten Jahre ist sehr steil - auch absolut.
Es korreliert auch nicht zum Bevölkerungswachstum: von 2022 auf 23 wurden es ca. 0,3 % mehr Menschen (in zwei Jahren auch nur 1,7 % mehr) (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2861/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/), aber 8,6 % mehr Gewaltdelikte (sogar fast 19 % mehr zum vor-Corona-Niveau, als die Bevölkerung kaum weniger war, als in 2022). (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/)

Solange sich nur die AfD klar zu dem Problem äußert, und keiner ernsthaft etwas unternimmt, sondern nur relativiert, darf man sich über den Zulauf zur AfD nicht wundern.

Zu welchem Problem äußert? Kriminalität durch Ausländer? Oder das Thema innere Sicherheit allgemein? Zur inneren Sicherheit hat jede Partei was im Programm:

https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/wahlprogramm-innere-sicherheit-strafrecht-migration-bundestagswahl

Wenn ich mir das hier anschaue:
https://www.bundestagswahl-bw.de/fileadmin/bundestagswahl-bw/2025/Wahlprogramme/AfD_Leitantrag-Bundestagswahlprogramm-2025.pdf
Seite 59ff, da wird eigentlich nur der böse Ausländer / Migrant erwähnt.

Nepumuk
10.01.2025, 14:01
Um nochmal auf das eigentliche Thema dieses Threads zurück zu kommen.

Der Wahlkampf geht nun langsam in die heiße Phase. Im Dezember hatte wir unsere Kandidat*Innen nominiert. Parallel wurde das Wahlprogramm erstellt, womit wir im Ortsverband aber wenig zu tun hatten. Aufgrund der kurzen Vorbereitungszeit gab es hier auch ein verkürztes Verfahren.

In den letzten Tagen ist das bestellte Wahlkampfmaterial (im Wesentlichen Plakate, Flyer und Streuartikel) angekommen. Dieses gilt es nun anzubringen. Am Sonntag starten wir mit unserer Plakatieraktion.

Das heißt, wir bilden fünf Zweier-Teams, die mit Auto, Leiter und Plakaten losziehen und diese in unseren 5 Stadtteilen aufhängen. Das passiert am Sonntag. Samstag werde ich dann noch die Plakate auf die Teams verteilen.

In unserer Stadt gibt es eine Plakatier-Ordnung, in der festgelegt ist, dass pro Partei und Stadtteil nur 15 Plakate aufgehängt werden dürfen. Das ist ganz sinnvoll um das Thema nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Das Aufhängen der Plakate dauert pro Team ca. 2 Stunden.

Schwarzfahrer
10.01.2025, 14:39
Zu welchem Problem äußert? Kriminalität durch Ausländer? Oder das Thema innere Sicherheit allgemein? Ich meine hier vor allem die Gewaltkriminalität, die z.B. aus den durch Zuwanderung importierten Konflikten resultiert, die dann hier ausgetragen werden (z.b. Türken-Kurden, Eriträer, Araber-Juden) sowie die Zuwanderug aus gewaltaffinen Kulturen generell. Das ist über die Zuwanderungspoltik und Integrationspolitik direkt und gezielt beeinflußbar - wenn man es als eigenständiges Problem erkennt, benennt und behandelt, ohne sich durch Aktivisten einschüchtern zu lassen, die die Rassismuskeule schwingen.

Schwarzfahrer
10.01.2025, 14:42
Um nochmal auf das eigentliche Thema dieses Threads zurück zu kommen.

Der Wahlkampf geht nun langsam in die heiße Phase. ...

Das heißt, wir bilden fünf Zweier-Teams, die mit Auto, Leiter und Plakaten losziehen und diese in unseren 5 Stadtteilen aufhängen. Das passiert am Sonntag. Samstag werde ich dann noch die Plakate auf die Teams verteilen.

In unserer Stadt gibt es eine Plakatier-Ordnung, in der festgelegt ist, dass pro Partei und Stadtteil nur 15 Plakate aufgehängt werden dürfen. Das ist ganz sinnvoll um das Thema nicht aus dem Ruder laufen zu lassen. Das Aufhängen der Plakate dauert pro Team ca. 2 Stunden.Viel Erfolg und schönes Wetter dafür. Kann man die Aktion als Trainingseinheit nützen, wenn man statt Auto mit den Sachen im Buggy die Strecke abläuft, und statt Leiter frei klettert?:Cheese:

Klugschnacker
10.01.2025, 14:46
von 2022 auf 23 wurden es ca. 0,3 % mehr Menschen (in zwei Jahren auch nur 1,7 % mehr) (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2861/umfrage/entwicklung-der-gesamtbevoelkerung-deutschlands/), aber 8,6 % mehr Gewaltdelikte (sogar fast 19 % mehr zum vor-Corona-Niveau, als die Bevölkerung kaum weniger war, als in 2022). (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153880/umfrage/faelle-von-gewaltkriminalitaet/)

Solange sich nur die AfD klar zu dem Problem äußert, und keiner ernsthaft etwas unternimmt, sondern nur relativiert, darf man sich über den Zulauf zur AfD nicht wundern.

Du ordnest die Zunahme an angezeigten Gewaltdelikten in den letzten beiden Jahren der nichtdeutschen Bevölkerungsgruppe zu.

Warum?