Vollständige Version anzeigen : Bundestagswahl 2021
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... Die Grünen fokussieren selbst ihren Wahlkampf auf Annalena Baerbock in Konkurrenz zu Laschet und Scholz, entsprechend reagieren die Konkurrenten mit persönlichen Attacken.
Das sehe ich nicht so, die Grünen sind doch die einzige von allen Parteien, die in ihrem Wahlprogramm sehr konkrete Maßnahmen genannt haben, die sie im Falle einer Regierungsübernahme umzusetzen versuchen.
Der Ausgangspunkt der diffamierenden Spingerkampagne waren doch bekanntlich reine Sachthemen, in denen stets Strohmänner konstruiert wuden, mit denen versucht wurde das Wahlprogramm der Grünen mit maximal negativer Konnotation zu versehen.
Aus dem beabsichtigten Tempolimit 130 (das in nahezu der gesamten Welt und in ganz Europa eine Selbstverständlichkeit ist, bzw. schneller als in der Mehrzahl der Länder wäre) konstruierte die Bild das Image einer reinen Verbotspartei.
Aus einer geplanten Benzinpreiserhöhung von 16cent wurde der Vorwurf, dass unter den Grünen Mobilität unbezahlbar wäre (und es wurde unterschlagen, dass die Union fast dieselbe Benzinpreiserhöhung längst beschlossen hatte, die nur ein paar Monate später als im grünen Wahlprogramm in Kraft treten sollte.
Aus einer von den Grünen thematisierten "fairen Besteuerung von Kerosin" vergleichbar der Besteuerung anderer Kraftstoffe entstand der Strohmann der verbotenen bzw. unbezahlbaren Flüge nach Mallorca.
Aus der bekundeten Absicht, Inlandsflüge durch besser funktionierende Bahnverbindungen perspektivisch überflüssig zu machen wurde ein Verbot von Inlandsflügen konstruiert.
Erst danach begann die Springerberichterstattung mit den rein persönlichen Attacken auf Baerbock.
Von Michelle Obame stammt der Satz: "When they go low, we go high". Ich liebe diesen Satz und wünsche mir, dass die Grünen der Versuchung widerstehen, den Gegner mit denselben Mitteln zu attackieren, wie dieser (namentlich v.a. die Union und ihre einschlägige Klientel) es aktuell mit ihnen dersucht.
Hillary Clinton hat 2016, als Michelle Obama den großartigen Spruch auf einer Wahlkampfveranstaltung prägte, zwar letztlich die Wahl knapp verloren, aber ich halte die Deutschen Wähler in ihrer Mehrheit für etwas schlauer als die US-Wähler und v.a. haben wir ein besseres Wahlrecht. Bei uns gewinnt nicht derjenige, der am besten polarisiert und ein paar Stimmen mehr als der nächstbeste Konkurrent ergattert wie bei der Präsidentschaftswahl, sondern derjenige, der nach der Wahl am besten koalitionsfähig ist und vernünftige Schnittmengen mit dem Wahlprogramm anderer Parteien findet. Eine schwarz-grüne genauso wie eine grün-schwarze Koalition nach der Bundestagswahl halte ich aufgrund des Verlaufs des bisherigen Wahlkampfs für ausgeschlossen
Selbst mit den augenblicklichen Stimmenverlusten der Grünen spricht aktuell alles für eine grün geführte Koalition nach der Bundestagswahl. Da würden auch die bestenfalls 28% oder 29%, die Laschet unter Umständen von den ihm treu ergebenen Rentnern erhalten wird, nicht helfen. Und das wissen auch die Strategen in der Union, ebenso wie im Springerverlag, was ihre geifernde Wut und Angst vor einer 40-jährigen Frau wesentlich miterklärt.
.....
Eine schwarz-grüne genauso wie eine grün-schwarze Koalition nach der Bundestagswahl halte ich aufgrund des Verlaufs des bisherigen Wahlkampfs für ausgeschlossen
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Würde ich jetzt deswegen nicht kategorisch ausschliessen wollen, zumindest hat sich bisher von der grünen Führung niemand mit dieser Tendenz geäussert, vermutlich wegen der Bedenken, dann Wähler zu verlieren. Sie möchte die Partei so präsentieren, dass sowohl Anhänger einer Koalition von CDU/CSU-Grüne wie Rot-Rot-Grün für sie abstimmen. Ich würde mir da mehr Klarheit inbezug auf Koalitionen von den Grünen vor der Wahl für die Wähler wünschen.
tandem65
02.07.2021, 21:06
Hi Hafu,
danke mal wieder für Dein öffentliches, ausführliches Gedanken sortieren.
Wäre ihr Buch eine Doktorarbeit, dann wären die Maßstäbe selbstverständlich ganz andere, denn für wissenschatliche Texte gelten ganz andere Regeln bei Zitaten und Argumenten von Dritten. Aber es ist eben kein wissenschaftlicher Text,
That's it. Das ist wie die jammern daß der andere ja nur draftet im olympischen Rennen. Wie ich schon geschrieben habe. Annalena gibt gerne Ihren Dr. Titel für das Buch ab.
Von Michelle Obama stammt der Satz: "When they go low, we go high". Ich liebe diesen Satz und wünsche mir, dass die Grünen der Versuchung widerstehen, den Gegner mit denselben Mitteln zu attackieren, wie dieser (namentlich v.a. die Union und ihre einschlägige Klientel) es aktuell mit ihnen dersucht.
Darauf setze auch ich, respektive bete ich dafür daß diese Frage von merz in diesem Sinne mit Nein beantwortet werden kann.
Haben die Grünen eigentlich ein professionelles Wahlkampfteam für eine Bundestagswahl?
Wenn es ohne "professionelles Wahlkampfteam" nicht geht, bekommen wir eben die Regierung die wir verdienen.
Letztendlich bin ich 1. enttäuscht daß es zu mehr bei der CDU/CSU nicht reicht. Da dürfte bald das Pulver verschossen sein, da würde ich mir als Wahlkampfmanger Gedanken drüber machen.
Dazu gibt es mir zu denken was auch hier im Forum da für Maßstäbe an ein solches Buch gestellt werden.
Nach der Erfahrung mit dem Sachbuch das meine Frau geschrieben hat. Wenn es ein Sachbuch wäre, dann wären vom Lektorat schon entsprechende Hinweise gekommen.
deralexxx
02.07.2021, 21:13
Wo hier gerade das Thema Bücher so hot ist, die Lektüre dieses Buches: https://bildblog.de/127700/bildblog-hat-ein-buch-geschrieben/ gibt auch einen (zugegeben einseitigen) Blick auf die Einstellung und Herangehensweise der Bildzeitung.
Trimichi
02.07.2021, 21:16
Streiten sich zwei, freut sich der Dritte.
- Binsenweisheit -
Ernsthaft, ich packe Laschets Gelächle nicht mehr und zu Bearbock schreibe ich nichts. Vllt geht es ja auch anderen so, dass man das kleinste Übel wählt in Persona von Olaf Scholz?
Was spricht gegen Scholz? Weniger als für ihn spricht. Angesichts der Mietpreise muss man auch mal wieder sozialer wählen und damit die SPD.
tandem65
02.07.2021, 21:37
Was spricht gegen Scholz? Weniger als für ihn spricht. Angesichts der Mietpreise muss man auch mal wieder sozialer wählen und damit die SPD.
Wahlprogramm aus 1972 gefunden?:Cheese: :Holzhammer:
Trimichi
02.07.2021, 22:21
Wahlprogramm aus 1972 gefunden?:Cheese: :Holzhammer:
Wie so oft ziehst du die Wogen glatt. :Blumen:
Hat nicht Mattias75 als Erster eingetippt, was dann HerrMan eingetippt hat? Nicht so wichtig, da auf geistiges Eigentum kein Patent angemeldet werden kann. Also machen wir uns nichts vor: hier schreibt einer vom anderen ab. Bleibt die Frage nach dem "Indexpatienten"?
Herauszufinden allerdings im Rahmen einer kleinen Internet-Recherche ist, dass du Hafu schmeichelst, um dann auf HerrMan zu verweisen. Er hat hier eingetippt als Zweiter ergo, was du als Dritter eingetippt hattest (dass das Volk den KanzlerIn verdient, den es verdient hat). Solche Allgemeinplätze sind wenig diskussionswürdig. Abschließend leitest du mit dem Verweis auf die Fachkompetenz deiner Frau aus. Hat sie einen Dearbaer gekuschelt, einen Bookback durchgeführt oder doch einen Baerbock geschossen? Herrgott! Bei dem Namen muss man ja bescheuert werden! Nein, jetzt fällt es mir doch wie Schuppen von den Augen: ein Backbuch (für Kuchen) geschrieben?
Gut wäre Olaf Scholz. Der Mittelstand bröselt weiter, die Reichen werden reicher. Alles gut für die Aktionäre, die Mittelständler jammern über ein weiteres 1% weniger, passt doch. Allerdings wird etwas für die untere soziale Schichte getan. Deutschland genießt hohes Ansehen im Ausland. Bilder wie Menschen an der Tafel anstehen, obschon sie Vollzeit arbeiten, passen zwar in die BILD, allerdings nicht in das Bild.
Hat nicht Mattias75 als Erster eingetippt, was dann HerrMan eingetippt hat?
Gut, dann wird Dir der HerrMan mal die Welt erklären. Und später schaue ich dann, ob das meins ist oder alles nur geklaut. Will ja auch nicht Kanzlerin werden !
Die Diskussion um das fehlende Wahlprogramm der Grünen erachte ich als zweitrangig. Auch die Wiederbelebung der 70'er Jahre mit O. Scholz braucht niemand. Mein zentrales Kriterium für die Wahl wäre, wie uns der/die/das Kanditatin/Kandidat/Kandides auf der internationalen Bühne vertritt. Dort werden zukünftig die wesentlichen Weichen für unser Wohl gestellt. Ich schrob wäre, weil bei diesem Kriterium bleibt nur eine übrig, und die will ja nicht mehr....
Wenn Spanien und Italien erstmal ihre Corona-Rechnungen in Brüssel einreichen, die Chinesen so weitermachen wie auf der 100-Jahr-Feier angedeutet, Putin noch weniger BocK auf Harmonie mit Europa hat und die Sommer immer heißer werden und damit weite Teile Afrikas bald unbewohnbar, ja dann brauchen wir vor allem jemanden, der unsere Interessen so durchsetzt wie Angie das zumindest auf europäischer Ebene geschafft hat.
Grüne und SPD wollen Vertreter von DITIP und Schura in den Rundfunkrat des NDR berufen. Islamistische Verbände gesteuert von Terrorstaaten. Ich hoffe speziell alle Wähler der Grün_innen wissen was sie da eigentlich wählen.
Wow, wirklich, das "Wer-hat-Angst-vorm-schwarzen-Mann"-Argument? Geht's noch platter? :Nee:
Die CDU hat mit Hans-Georg Maaßen, einen Faschisten und Anti-Semiten in ihren Reihen, den sie dann auch noch zum Verfassungs"schutz"-Chef gemacht haben. Ich hoffe, die CDU-Wähler wissen, was Sie da eigentlich wählen.
Wow, wirklich, das "Wer-hat-Angst-vorm-schwarzen-Mann"-Argument? Geht's noch platter? :Nee:
Die CDU hat mit Hans-Georg Maaßen, einen Faschisten und Anti-Semiten in ihren Reihen, den sie dann auch noch zum Verfassungs"schutz"-Chef gemacht haben. Ich hoffe, die CDU-Wähler wissen, was Sie da eigentlich wählen.
Wobei DITIP ja nun tatsächlich mit Vorsicht zu genießen ist. Jemanden an „unserem“ öffentlichen Rundfunk beteiligen wollen, der nachweislich der Kontrolle in Ankara untersteht, halte ich doch für sehr fragwürdig.
Da halte ich andere Islamverbände als „Repräsentanten“ für Vielfalt weitaus sinnvoller. Oder man entfernt sich eben von Verbänden und versucht Islamwissenschaftler zB der Uni Osnabrück als Berater zu gewinnen.
spanky2.0
03.07.2021, 09:31
Was spricht gegen Scholz? Weniger als für ihn spricht. Angesichts der Mietpreise muss man auch mal wieder sozialer wählen und damit die SPD.
Für mich ist Olaf Scholz derjenige von den Dreien, mit dem (offensichtlich) meisten 'Dreck am Stecken'.
Allein die CumEx Affäre zu seiner Zeit als Erster Hamburger Bürgermeister (in Zusammenhang mit der Warburg Bank) macht ihn für mich unwählbar. Wie alle anderen Beteiligten bestreitet er öffentlich zwar alles, aber ich glaube ihm nicht. :Cheese:
Ausserdem finde ich, dass er in seiner Funktion als aktueller Finanzminister in der Corona Zeit auch nicht gerade ein gutes Bild abgegeben hat. Er hat die Kohle mit beiden Händen (teilweise) aus dem Fenster rausgeschmissen. Nicht falsch verstehen, einige Investitionen waren zwingend und sinnvoll, vieles aber auch mehr als unnötig (zumindest in meinen Augen).
Ps: Achja, und schon ganz verdrängt. In seiner Legislaturperiode als Finanzmiminister gab es auch noch den Wirecard Skandal. Das ging auch gar nicht...da waren aber auch die Bafin und vor allem die Prüfer (EY und KPMG) nicht ganz unbeteiligt.
Grüne und SPD wollen Vertreter von DITIP und Schura in den Rundfunkrat des NDR berufen. Islamistische Verbände gesteuert von Terrorstaaten. Ich hoffe speziell alle Wähler der Grün_innen wissen was sie da eigentlich wählen.
Ein Rundfunkrat bzw. ein Fernsehrat soll in seiner Zusammensetzung gemäß Rundfunkstaatsvertrag die Gesellschaft abbilden. Hier findest du die augenblickliche Zusammensetzung beim NDR. (https://www.ndr.de/der_ndr/unternehmen/staatsvertrag100.pdf) Da finden sich zwei Mitglieder die die evangelische Kirche hinschickt. zwei Mitglieder aus der katholischen Kirche, ein Mitglied aus der jüdischen Gemeinde. Daneben noch Abgesandte der Landessportbünde, ein Mitglied des "Verbandes der Kriegsopfer", ein Mitglied des Verbandes der "Opfer des Stalinismus", ein Mitglied vom Landesseniorenrat, ein Mitglied vom Landesmusikrat, einer vom Landeselternbund, einer vom Kinderschutzbund usw.
6,4% der Deutschen sind Muslime. Die haben die deutsche Staatsangehörigkeit, dürfen wählen, zahlen Steuern, sitzen sowohl für die Union als auch für andere Parteien in den Parlamenten, aber sind gemäß aktueller Satzung nicht im NDR-Rundfunkrat vertreten, der ja die Gesellschaft abbilden soll. Findest du das O.K.?
Mir ist die Problematik des Ditib oder der Schura bspw. in den Finanzierungsstrukturen und den personellen Verflechtungen mit dem türkischen Staat durchaus bewusst, aber da die Ditib ja auch z.B. den islamischen Religionsunterricht maßgeblich mitgestaltet, muss der deutsche Staat v.a. darauf dringen, dass die Ditib hier rechtskonform und als eigenständige Interessensvertretung der Muslime in Deutschland agiert.
Gravierende Probleme in der Organisationsstruktur gibt es bekanntlich auch in anderen Religionsverbänden, wie z.B. der katholischen Kirche.
Die Muslime einfach als gesellschaftliche Gruppe im NDR-Rundfunkrat nicht zu repräsentieren, wie es z.Zt. der Fall ist, wäre angesichts der Größe dieser Gruppe und der gesellschaftlichen Relevanz ganz sicher ein Verstoß gegen den Rundfunkstaatsvertrag, dem alle Organde des öffentlich-rechtlichen Rundfunks unterliegen.
Grüne und SPD wollen Vertreter von DITIP und Schura in den Rundfunkrat des NDR berufen. Islamistische Verbände gesteuert von Terrorstaaten. Ich hoffe speziell alle Wähler der Grün_innen wissen was sie da eigentlich wählen.
Nur mal so als Information am Rande: das schwarz-grün regierte Land Hessen hat bei der Organisation des Islam-Unterrichts seit einem Jahr versucht, diesen unabhängig von der DITIB zu organisieren, wurde allerdings gestern vom Hessischen Verwaltungsgericht dazu verurteilt, die DITIB ab sofort wieder einzubinden. (https://www.deutschlandfunk.de/urteil-aussetzung-von-ditib-islamunterricht-in-hessen-nicht.1939.de.html?drn:news_id=1276314) Zustimmung oder Ablehnung von DITIB lässt sich also nicht so einfach an Parteigrenzen festmachen, wie du es mit deinem obigen Beitrag suggerierst, da das Thema zu komplex ist für einfache Antworten.
Das schwarz-gelb regierte NRW unter Führung von Kanzlerkandidat Laschet hat im Gegensatz zu Hessen schon längst die DITIB wieder eingebunden (https://taz.de/Religionsunterricht-in-NRW/!5775679/), was durchaus umstritten ist.
Wer in irgendwelchen Rundfunkräten sitzt halte ich für sehr nebensächlich; wer unsere Kinder an staatlichen Schulen unterrichtet (und da sind nunmal ein wachsender Anteil mulimischer Schüler dabei) ist aber IMHO eine sehr wichtige Frage. Und wenn unsere Gerichte der Meinung sind, dass die DITIB bei der Organisation des Islam-Unterrichts der richtige Partner ist, dann muss eben der Staat dafür sorgen, dass die DITIP satzungsgemäß vernünftig aufgestellt und unabhängig von anderen Staaten ist. Das ist viel wichtiger, als derart große und einflussreiche Organisationen einfach von der Partizipation auszuschließen.
LidlRacer
03.07.2021, 13:15
@Hafu
Musst Du hier immer mit langweiligen Fakten kommen, und den Leuten damit das schöne Gröhlen dämlicher Parolen vermiesen???
:Nee:
Trimichi
03.07.2021, 15:07
Für mich ist Olaf Scholz derjenige von den Dreien, mit dem (offensichtlich) meisten 'Dreck am Stecken'.
Allein die CumEx Affäre zu seiner Zeit als Erster Hamburger Bürgermeister (in Zusammenhang mit der Warburg Bank) macht ihn für mich unwählbar. Wie alle anderen Beteiligten bestreitet er öffentlich zwar alles, aber ich glaube ihm nicht. :Cheese:
Ausserdem finde ich, dass er in seiner Funktion als aktueller Finanzminister in der Corona Zeit auch nicht gerade ein gutes Bild abgegeben hat. Er hat die Kohle mit beiden Händen (teilweise) aus dem Fenster rausgeschmissen. Nicht falsch verstehen, einige Investitionen waren zwingend und sinnvoll, vieles aber auch mehr als unnötig (zumindest in meinen Augen).
Volle Zustimmung.
Ich hatte mich ja auch gegen Scholz zuerst ausgesprochen eben deswegen hier im Faden.
Mangels Alternativen und in Anbetracht drohender sozialer Missstände scheint Herr Scholz die beste Option zu sein - zwar hat HerrMan erklärt, warum wir uns international green positionieren müssen, aber das schafft man a) nicht mit einem Märchenonkel, der süffisant alles weglächelt und einer Powerfrau als Greenhorn im wahrsten Sinne des Wortes - falls man wie folgt denkt: die CumEx-Affaire mag als Aufhänger dienen können, dass Herr Scholz eben noch nie so gut mit Geld umgehen konnte. Da du Warburg erwähnt hattest, vllt macht ihn das für die Reichen sogar sympathisch? In D ist imho der hart Arbeitende der Betrogene, und so wird der Mittelstand weiteres Minus verkraften können? Wir kennen es ja nicht anders, vllt ist das dann der psychologische Mechanismus, auf dem Scholz bauen darf? Dt. franz. - Freundschaft ist schon mal gut, und während Baerbock abspaced zusammen mit Biden und womöglich auch an Haunebus glaubt, so kann Scholz mit solider Außenpolitik bestehen zu Beginn eben mit der Bekräftigung der Freund- und Partnerschaft D und F? Frankreich baute die europäische Armee auf, Deutschland liefert die Waffentechnologie? Ein neuer Tarnkappenbomber ist jedenfalls in der Entwicklung und wo ist Daimler-Crysler-Aerospace usw. hauptsächlich vertreten, wenn nicht in F und D? Dazu ein dicker Batzen hinausgeblasen für die Armen/Prekariat? Würde passen?
Bleibt auf jeden Fall spannend im Wahlkampf auch dank der Diskussion hier. :Blumen:
Thomas1987
03.07.2021, 15:16
Wow, wirklich, das "Wer-hat-Angst-vorm-schwarzen-Mann"-Argument? Geht's noch platter? :Nee:
Die CDU hat mit Hans-Georg Maaßen, einen Faschisten und Anti-Semiten in ihren Reihen, den sie dann auch noch zum Verfassungs"schutz"-Chef gemacht haben. Ich hoffe, die CDU-Wähler wissen, was Sie da eigentlich wählen.
Wow Respekt, dass die Verblendung oder Ignoranz schon so weit fortgeschritten ist hätte ich nicht gedacht. Oder man sympathisiert eigentlich mit diesen Gruppierungen?
Die von Ditib sind lupenreine Demokraten.
Die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern nur ein Missverständnis. Bilder ranghoher Vertreter mit salafistischen Grußgesten oder graue Wölfe Zeichen purer Zufall.
Wer bedenken hat, dass türkische Außenministerium im Rundfunkrat zu haben ist ein gröhlender Parolen Schwinger.
Na wenigstens nicht degeneriert.....
Estebban
03.07.2021, 15:25
Wow Respekt, dass die Verblendung oder Ignoranz schon so weit fortgeschritten ist hätte ich nicht gedacht. Oder man sympathisiert eigentlich mit diesen Gruppierungen?
Man hätte sich mit der langen Argumentation von Hafu auseinandersetzen können. Oder man fühlt sich davon angegriffen, dass sich Nepumuk auf deine billige Polemik herabgelassen hat. Fehlt eigentlich nur noch ein Oberschenkelklopfer zum gendern…
Man muss den DITIB nicht super finden, darf sie auch jederzeit zurecht kritisieren - dein Post war halt nichts anderes als wirklich billige Polemik - und das du jetzt jedem der, das so benennt Sympathien zur DITIB nachsagst passt genau in das Horn…
Trimichi
03.07.2021, 15:34
Gut, dann wird Dir der HerrMan mal die Welt erklären. Und später schaue ich dann, ob das meins ist oder alles nur geklaut. Will ja auch nicht Kanzlerin werden !
Die Diskussion um das fehlende Wahlprogramm der Grünen erachte ich als zweitrangig. Auch die Wiederbelebung der 70'er Jahre mit O. Scholz braucht niemand. Mein zentrales Kriterium für die Wahl wäre, wie uns der/die/das Kanditatin/Kandidat/Kandides auf der internationalen Bühne vertritt. Dort werden zukünftig die wesentlichen Weichen für unser Wohl gestellt. Ich schrob wäre, weil bei diesem Kriterium bleibt nur eine übrig, und die will ja nicht mehr....
Wenn Spanien und Italien erstmal ihre Corona-Rechnungen in Brüssel einreichen, die Chinesen so weitermachen wie auf der 100-Jahr-Feier angedeutet, Putin noch weniger BocK auf Harmonie mit Europa hat und die Sommer immer heißer werden und damit weite Teile Afrikas bald unbewohnbar, ja dann brauchen wir vor allem jemanden, der unsere Interessen so durchsetzt wie Angie das zumindest auf europäischer Ebene geschafft hat.
Ach jetzt komme ich mit. Habe deinen Post nochmalig vom System präsentiert bekommen und daher selbigen nochmalig gelesen.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass du Niemanden siehst, der einer KanzlerIn würdig ist? Dir ist auch bewusst, dass die AfD nicht so wirklich zur Debatte steht? Von wegen Wahlprogramm?
Wer ist denn deiner Meinung nach dieser ein Jemand? Irgendwer muss doch KanzlerIn werden? Oder plädiertest du für die Ausrufung von Anarchie? In Berlin hat es ja ganz schön gescheppert. Ich finde es nicht hinnehmbar, dass 60 PolizistInnen durch Steinewürfe usw. verletzt wurden. Eine weitere Möglichkeit wäre die Errichtung einer Militärdiktatur. Ist nur eine Option. Wenn der Befehl kommt. Ich weis aus sicherer Quelle, dass 200 dt. ElitesoldatInnen reichen, um ein ganzes afrikanisches Land auszuschalten und unschädlich zu machen. Und das ist der Stand von vor 20 Jahren. Wie gesagt, im Ereignisraum Omega existiert auch diese Möglichkeit als Wahrscheinlichkeit.
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nur neugierig, und frage nun nach, da Angie ausscheidet.
Anything is possible - nobody knows? Wer sollte deiner Meinung nach KanzlerIn werden, nachdem Annalena Baerbock nun auch noch ungeeignet ist?
Falls du Zeit und Lust hast bitte gerne begründen. Dir also auch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Fussi gucken.
M.
P.S.: Matriarchat ist auch eine Möglichkeit.
Die von Ditib sind lupenreine Demokraten.
....
Hast du dir diesen Link mal durchgelesen (https://taz.de/Religionsunterricht-in-NRW/!5775679/)?
Schwarz-gelb unter Führung von Laschet hat keine Probleme mit DITIB beim Religionsunterricht an staatlichen Schulen zusammenzuarbeiten.
Das schwarz-grün regierte Nachbarland unter Führung von Boufier hat versucht den Islam-Unterricht in Hessen ohne Ditib zu organisieren (https://kultusministerium.hessen.de/pressearchiv/pressemitteilung/islamischer-religionsunterricht-zusammenarbeit-mit-ditib-hessen-wird-ab-dem-kommenden-schuljahr), wurden gestern aber vom Verwaltungsgericht in Wiesbaden eingegrenzt. (https://www.deutschlandfunk.de/urteil-aussetzung-von-ditib-islamunterricht-in-hessen-nicht.1939.de.html?drn:news_id=1276314)
Die von dir beklagten Probleme liegen also einerseits bei Laschet, der die Konfrontation mit DITIB nicht einmal sucht und wie es seinem Naturell entspricht, Schwierigkeiten lieber aus dem Weg geht, und andererseits -bezogen auf die hessische Situation- möglicherweise bei unserer Justiz, die sich erlaubt Entscheidungen abweichend von der Politik zu treffen.
Da unsere Justiz aber bei der Bundestagswahl nicht zur Wahl steht, müssen wir einfach damit leben, dass Deutschland erstmal ein Rechtsstaat bleibt, egal wie die Bundestagswahl im September ausgeht.
Estebban
03.07.2021, 19:08
Da unsere Justiz aber bei der Bundestagswahl nicht zur Wahl steht, müssen wir einfach damit leben, dass Deutschland erstmal ein Rechtsstaat bleibt, egal wie die Bundestagswahl im September ausgeht.
Ein wunderschöner Satz :Blumen:
Hast du dir diesen Link mal durchgelesen (https://taz.de/Religionsunterricht-in-NRW/!5775679/)?
Schwarz-gelb unter Führung von Laschet hat keine Probleme mit DITIB beim Religionsunterricht an staatlichen Schulen zusammenzuarbeiten.
Das schwarz-grün regierte Nachbarland unter Führung von Boufier hat versucht den Islam-Unterricht in Hessen ohne Ditib zu organisieren (https://kultusministerium.hessen.de/pressearchiv/pressemitteilung/islamischer-religionsunterricht-zusammenarbeit-mit-ditib-hessen-wird-ab-dem-kommenden-schuljahr), wurden gestern aber vom Verwaltungsgericht in Wiesbaden eingegrenzt. (https://www.deutschlandfunk.de/urteil-aussetzung-von-ditib-islamunterricht-in-hessen-nicht.1939.de.html?drn:news_id=1276314)
Die von dir beklagten Probleme liegen also einerseits bei Laschet, der die Konfrontation mit DITIB nicht einmal sucht und wie es seinem Naturell entspricht, Schwierigkeiten lieber aus dem Weg geht, und andererseits -bezogen auf die hessische Situation- möglicherweise bei unserer Justiz, die sich erlaubt Entscheidungen abweichend von der Politik zu treffen.
Da unsere Justiz aber bei der Bundestagswahl nicht zur Wahl steht, müssen wir einfach damit leben, dass Deutschland erstmal ein Rechtsstaat bleibt, egal wie die Bundestagswahl im September ausgeht.
Ich finde unseren Rechtsstaat äußerst erhaltenswert.
Probleme sehe ich innerhalb der Ditib.
Das Verwaltungsgericht hat glaub eher die Form der Aufkündigund ausgeurteilt.
:Blumen:
Ich finde unseren Rechtsstaat äußerst erhaltenswert.
Probleme sehe ich innerhalb der Ditib.
...
Ich sehe da durchaus auch Probleme, genauso wie Volker Bouffier und viele andere Politiker aller demokratischen Parteien.
Auch die katholische Kirche hat massive, sich mit unseren Begriffen von Rechtsstaatlichkeit nicht vereinbarende Problem in ihren Organisationsstrukturen, wie wir spätestens seit dem Umgang mit zigtausend Missbrauchsskandalen an Kindern durch ihre Priester wissen. Sollten wir die katholische Kirche deshalb aus den Rundfunk- und Fernsehräten entfernen (die ohnehin nur ein verwässertes Gremium sind, das kaum was zu sagen hat) und ihr die Verantwortung für den katholischen Religionsunterricht entziehen?
Die vielen Millionen Muslime in unserem Land haben ein Recht in unserer Gesellschaft eingebunden zu sein. Im Augenblick gibt es mWn keine zahlenmäßig bedeutsame alternative Interessenvertretungen der Muslime, so dass man sich mit DITIB und Schura auseindandersetzen muss, wenn einem an Integration gelegen ist.
Die vielen Millionen Muslime in unserem Land haben ein Recht in unserer Gesellschaft eingebunden zu sein. Im Augenblick gibt es mWn keine zahlenmäßig bedeutsame alternative Interessenvertretungen der Muslime, so dass man sich mit DITIB und Schura auseindandersetzen muss, wenn einem an Integration gelegen ist.
Solange sich ranghohe Vertreter des Islams in Europa weiterhin davor herumdrücken, islamistische Terroranschläge klar und unmissverständlich zu verurteilen, sehe ich das anders. Ein Bekenntnis zu unseren Werten sollte immer die Voraussetzung für eine Eintittskarte sein.
.....
Ein Bekenntnis zu unseren Werten sollte immer die Voraussetzung für eine Eintittskarte sein.
Das sind deutsche StaatsbürgerInnen mit den gleichen Rechten wie Du. Die deutschen Muslime brauchen keine Eintrittskarten von irgendwem.
Stellungnahme des DITIB zu den Terrormorden in Wien (https://www.ditib.de/detail1.php?id=725&lang=de)
Das sind deutsche StaatsbürgerInnen mit den gleichen Rechten wie Du. Die deutschen Muslime brauchen keine Eintrittskarten von irgendwem.
Stellungnahme des DITIB zu den Terrormorden in Wien (https://www.ditib.de/detail1.php?id=725&lang=de)
Es geht hier um den Rundfunkrat. Dafür braucht es sehr wohl eine Eintrittskarte von irgendwem.
Die von dir zitierte Stellungnahme ist ungewöhnlich, du weißt das vermutlich auch. Es sind Jahre des islamistischen Terrors vergangen ohne das sich je ein institutioneller Vertreter hingestellt hat und so deutliche Worte gefunden hat.
Ich sehe da durchaus auch Probleme, genauso wie Volker Bouffier und viele andere Politiker aller demokratischen Parteien.
Auch die katholische Kirche hat massive, sich mit unseren Begriffen von Rechtsstaatlichkeit nicht vereinbarende Problem in ihren Organisationsstrukturen, wie wir spätestens seit dem Umgang mit zigtausend Missbrauchsskandalen an Kindern durch ihre Priester wissen. Sollten wir die katholische Kirche deshalb aus den Rundfunk- und Fernsehräten entfernen (die ohnehin nur ein verwässertes Gremium sind, das kaum was zu sagen hat) und ihr die Verantwortung für den katholischen Religionsunterricht entziehen?
Die vielen Millionen Muslime in unserem Land haben ein Recht in unserer Gesellschaft eingebunden zu sein. Im Augenblick gibt es mWn keine zahlenmäßig bedeutsame alternative Interessenvertretungen der Muslime, so dass man sich mit DITIB und Schura auseindandersetzen muss, wenn einem an Integration gelegen ist.
Gib der katholischen Kirche eine Chance.
Die Grünen haben es dich auch beim Thema Pädophilie geschafft sich zu wandeln.
Estebban
04.07.2021, 08:08
Es geht hier um den Rundfunkrat. Dafür braucht es sehr wohl eine Eintrittskarte von irgendwem.
Die von dir zitierte Stellungnahme ist ungewöhnlich, du weißt das vermutlich auch. Es sind Jahre des islamistischen Terrors vergangen ohne das sich je ein institutioneller Vertreter hingestellt hat und so deutliche Worte gefunden hat.
Das heißt Muslime müssen sich vor der Berufung in den Rundfunkrat zu „unseren Werten“ bekennen. Weil sie die gleiche Religion haben wie terroristen?
Ich gehe davon aus beim Hermann um die Ecke verlangst du das gleiche, weil der hat ja die gleiche Haarfarbe, Religion, Whatever wie die terrorsisten aus Hanau, Halle, vom NSU, Solingen, Kassel etc etc oder ist das dann wieder was anderes?
Trimichi
04.07.2021, 08:19
Das heißt Muslime müssen sich vor der Berufung in den Rundfunkrat zu „unseren Werten“ bekennen. Weil sie die gleiche Religion haben wie terroristen?
Ich gehe davon aus beim Hermann um die Ecke verlangst du das gleiche, weil der hat ja die gleiche Haarfarbe, Religion, Whatever wie die terrorsisten aus Hanau, Halle, vom NSU, Solingen, Kassel etc etc oder ist das dann wieder was anderes?
Immer den Ball flach halten. Du hattest beim OstseeMan und nicht beim HerrMan um die Ecke eine "sub 9:300" hinausposaunt und schon vor Monaten einen Rückzieher gemacht. Nicht, dass die in Solingen einen Systemfehler fabrizieren und du beim Ironman in Polen gemeldet bist. ... :Lachen2:
Ich hatte erwähnt, dass das ZDF einen neuen Intendanten hat. Herr Himmler wurde gewählt, nicht so Frau Hassel. Warum jetzt der u.U. und/oder ggf. vom BfV beobachtete DiTiB hier diskutiert wird verstehe ich nicht. Selbst wenn Ditib einen der 60 Sitze bekommen hätte, hätte das nichts am Ergebnis geändert, zumal Frau Hassel auf einen dritten Wahlgang selbst verzichtet hat. Können wir also jetzt endlich uns alle damit abfinden, dass ein Mann und keine Frau neuer Intendant ist? Mein Gott Sigmund! Welch' sonderbare Wege das Genderthema doch beschreitet, sogar Herr Jung (a ka qbz) ist involviert.
Damit bitte die diese Themen wie Islam, Koran, Organisationen des Okzidents u.d.m. hier im Faden beenden und ggf. eigene Threads aufmachen.
Danke.
Ich gehe davon aus beim Hermann um die Ecke verlangst du das gleiche, weil der hat ja die gleiche Haarfarbe, Religion, Whatever wie die terrorsisten aus Hanau, Halle, vom NSU, Solingen, Kassel etc etc oder ist das dann wieder was anderes?
Nö, dasselbe. Sollte besagter Hermann keine klare Haltung zu Hanau, Halle etc. haben, darf er auch nicht in den Rundfunkrat.
Solange sich ranghohe Vertreter des Islams in Europa weiterhin davor herumdrücken, islamistische Terroranschläge klar und unmissverständlich zu verurteilen, sehe ich das anders. Ein Bekenntnis zu unseren Werten sollte immer die Voraussetzung für eine Eintittskarte sein.
Das sind deutsche StaatsbürgerInnen mit den gleichen Rechten wie Du. Die deutschen Muslime brauchen keine Eintrittskarten von irgendwem.
Stellungnahme des DITIB zu den Terrormorden in Wien (https://www.ditib.de/detail1.php?id=725&lang=de)
Liest du etwa in der von QBZ verlinkten Stellungnahme des Bundesvorstands der DITIB kein klares Bekenntnis zu unseren Werten heraus?
Ich würde mir wünschen, dass nach einem der vielen rechtsexremen Gewaltverbrechen der letzten Jahre auch nur ein einziges mal ein vergleichbarer Text von "ranghohen" Vertretern der AFD verfasst worden wäre, die immerhin im Bundestag sitzen dürfen und aus Steuergeldern bezahlt werden, obwohl viele von ihnen unsere Verfassung innerlich ablehnen und z.B. die Grundrechte am liebsten nur Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft zugestehen würden und danach streben die Grenzen komplett dicht zu machen.
Matthias75
04.07.2021, 11:20
Herr Maaßen passt offensichtlich die Berichterstattung der Tagesschau nicht. Er fordert einen Gesinnungstest für deren Mitarbeiter und stellt (unbewiesene) Behauptungen auf, dass Mitarbeiter Verbindungen zur linken und linksextremen Szene hätten. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hans-georg-maassen-fordert-gesinnungstest-fuer-tagesschau-personal-a-2575c735-2541-478c-b9a6-d72e1c20899c)
Mal kurz im Kopf durchspielen, wie die Berichterstattung in Teilen der Presse wäre, wenn die Grünen eine ähnliche Forderung nach Kontrolle über Teile der Presse gestellt hätten….
M.
Liest du etwa in der von QBZ verlinkten Stellungnahme des Bundesvorstands der DITIB kein klares Bekenntnis zu unseren Werten heraus?
Doch, lese ich und habe ich auch längst so hier geschrieben. Schon interessant, wie die Erregungskurve in die Höhe geht, sobald rechtes Gedankengut gewittert wird.
Estebban
04.07.2021, 13:29
Doch, lese ich und habe ich auch längst so hier geschrieben. Schon interessant, wie die Erregungskurve in die Höhe geht, sobald rechtes Gedankengut gewittert wird.
Na immerhin merkst du es noch schön.
Solange die Erregungskurve in dem Falle hochschnellt sprechen wir wohl noch von einer wehrhaften Demokratie..
Herr Maaßen passt offensichtlich die Berichterstattung der Tagesschau nicht. Er fordert einen Gesinnungstest für deren Mitarbeiter und stellt (unbewiesene) Behauptungen auf, dass Mitarbeiter Verbindungen zur linken und linksextremen Szene hätten. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hans-georg-maassen-fordert-gesinnungstest-fuer-tagesschau-personal-a-2575c735-2541-478c-b9a6-d72e1c20899c)
Maaßen ist ein ganz eigenes Thema, inhaltlich liegt er aber richtig und ist auch nicht der einzige, dem die ARD und ZDF zu einseitig sind. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind nicht ganz unschuldig an der AFD, ähnlich wie NYT und CNN Trump groß gemacht haben.
Der frühere Chefredakteur von ARD Aktuell und heutige Intendant vom SWR Kai Gniffke konnte in einem Zeit-Interview keinen einzigen konservativen Journalisten benennen, der für die Tagesthemen kommentiere. Das ist für mich sehr befremdlich.
sabine-g
04.07.2021, 13:32
Maaßen ist ein ganz eigenes Thema, inhaltlich liegt er aber richtig
Ah so.
Ah so.
Da kommen Sie aber alle an, wenn die Demokratie in Gefahr ist. :Lachen2:
Hier ein guter Artikel über den Zustand unserer Pseudo-Demokratie:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/marco-buelow-wir-haben-keine-echte-demokratie-mehr-a-f930d2c9-af97-4b69-a0ec-47f133118272
Schwarzfahrer
04.07.2021, 17:07
Hier ein guter Artikel über den Zustand unserer Pseudo-Demokratie:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/marco-buelow-wir-haben-keine-echte-demokratie-mehr-a-f930d2c9-af97-4b69-a0ec-47f133118272
Viel Wahres dran. Er spricht speziell auch das aus, was mich seit vielen Jahren sehr stört:
Als Erstes gehört der Fraktionszwang abgeschafft. Jeder Abgeordnete bricht praktisch in jeder Sitzungswoche das Grundgesetz, weil er eben nicht wie dort vorgeschrieben seinem Gewissen, sondern dem Fraktionsvorsitzenden oder der Regierung folgt.
LidlRacer
04.07.2021, 17:50
Marco Bülow:
"Als Erstes gehört der Fraktionszwang abgeschafft. Jeder Abgeordnete bricht praktisch in jeder Sitzungswoche das Grundgesetz, weil er eben nicht wie dort vorgeschrieben seinem Gewissen, sondern dem Fraktionsvorsitzenden oder der Regierung folgt."
Das klingt zwar gut, aber andererseits finde ich die hiesigen Erklärungen, warum es so ist, wie es ist, für weitgehend nachvollziehbar:
Wiki: Fraktionsdisziplin (https://de.wikipedia.org/wiki/Fraktionsdisziplin)
Maaßen ist ein ganz eigenes Thema, inhaltlich liegt er aber richtig und ist auch nicht der einzige, dem die ARD und ZDF zu einseitig sind. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind nicht ganz unschuldig an der AFD, ähnlich wie NYT und CNN Trump groß gemacht haben.
Der frühere Chefredakteur von ARD Aktuell und heutige Intendant vom SWR Kai Gniffke konnte in einem Zeit-Interview keinen einzigen konservativen Journalisten benennen, der für die Tagesthemen kommentiere. Das ist für mich sehr befremdlich.
Man darf nicht alles für real nehmen, was Maaßen erzählt.
Claus Kleber z.B., der eben beim ZDF Heute-Journal aufhört, berichtete immer sehr Nato-USA-konform, wenn es um Kriege, Militärmanöver und die Nato-Osterweiterung ging, was nicht erstaunlich ist, weil er "Kuratoriumsmitglied der dem deutsch-amerikanischen Verein Atlantik-Brücke (https://de.wikipedia.org/wiki/Atlantik-Br%C3%BCcke) angeschlossenen gleichnamigen Stiftung und der Berliner Dependance des amerikanischen Vereins Aspen-Institut" ist, schreibt Wikipdia. Insofern war da eine gewisse Einseitigkeit durchaus gegeben.
Ausserdem gehört Kleber seit Studentenzeiten einer farbentragenden, katholischen Studentenverbindung an, der AV Guestfalia Tübingen. Vielleicht definiert Maaßen ja "konservativ" rechts von katholischen, farbentragenden Studentenverbindungen. ;)
Für Interessierte:
Maren Müller, Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer. Zwischen Feindbild und Wetterbericht. Tagesschau & Co. – Auftrag und Realität. Oktober 2019 (https://shop.papyrossa.de/Mueller/Braeutigam/Klinkhammer-Zwischen-Feindbild-und-Wetterberich)
Oder schaut einfach mal z.B. nach, welchen Werdegang der Redaktionsleiter des Heute-Journals hat, Wulf Schmiese (https://de.wikipedia.org/wiki/Wulf_Schmiese). Er promovierte bei Arnulf Baring (https://de.wikipedia.org/wiki/Arnulf_Baring) und arbeitete als Politischer Korrespondent für die Welt und die FAZ und war ab 2002 Afghanistan Kriegsberichterstatter. Natürlich kennt Maaßen das ganz genau und lügt mit Absicht.
Man darf nicht alles für real nehmen, was Maaßen erzählt.
Das habe ich nicht von Maaßen, sondern in meiner geliebten Zeit gelesen, vor ein oder zwei Jahren muss das gewesen sein.
Die Vita von Kleber überrascht mich. Für mich ist er der Inbegriff eines linksliberalen Journalisten, der sehr stark seinem Milieu verpflichtet ist.
BTW: Hast du den aktuellen Roman deiner Verfassungsrichterin über den Dorf-Nazi Gote gelesen? Die Feuilletons waren eher gespalten in der Kritik, ich fand ihn klasse.
Estebban
04.07.2021, 19:37
Das habe ich nicht von Maaßen, sondern in meiner geliebten Zeit gelesen, vor ein oder zwei Jahren muss das gewesen sein.
Die Vita von Kleber überrascht mich. Für mich ist er der Inbegriff eines linksliberalen Journalisten, der sehr stark seinem Milieu verpflichtet ist.
Es ist immer eine Frage der Perspektive. Steht man in Italien liegt die Schweiz im Norden :Huhu:
......
BTW: Hast du den aktuellen Roman deiner Verfassungsrichterin über den Dorf-Nazi Gote gelesen? Die Feuilletons waren eher gespalten in der Kritik, ich fand ihn klasse.
Klar.
Julie Zeh liest sich sehr flüssig, wie alle Bücher von ihr, in kurzer Zeit durch. Sie erzählt sehr schön die Begegnungen einer stadtflüchtigen Werbekampagnenentwicklerin mit dem wortkargen, handlungsorientierten Nachbarn (Neonazi) und wie sich dadurch die zugezogene Städterin verändert bzw. auf dem Land ankommt. (mit wie immer bei Julie Zeh einigen holzschnittartigen Schilderungen von Nebenpersonen ähnlich einem Comic, wie z.B. vom Nachbar, der immer wenn er auftaucht das passende Handwerkszeug sowie die Kleidung für alle Gelegenheiten perfekt bereit hat, vom Renovieren bis Grillen. :Lachen2: ). Für mich ein lesenswertes Buch.
Hätte Baerbock als Frau entsprechend der grünen Statute nicht das erste Zugriffsrecht gehabt, wäre ohnehin er Kanzlerkandidat der Grünen geworden.
Habeck hat alles, woran es bei Baerbock mangelt. Er hat Wahlen gewonnen, bringt Regierungserfahrung mit, kann frei und ohne ständige Versprecher reden und hat auch noch seine Bücher selbst geschrieben. Vor allem aber verfügt er über das wichtigste Gut bei einer Wahl: Glaubwürdigkeit. (https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5784037/)
jetzt springt sogar die linke taz auf den "Medienkampagnen"-Zug auf. ;)
......
jetzt springt sogar die linke taz auf den "Medienkampagnen"-Zug auf. ;)
Silke Mertens, die Verfasserin des Kommentars, der nicht mit der TAZ-Meinung identisch sein muss, hat sich übrigens schon im April in der TAZ für Habeck als Kanzerkandidaten der Grünen ausgesprochen.
https://taz.de/Feminismus-bei-gruener-K-Frage/!5760834/
Silke Mertens, die Verfasserin des Kommentars, der nicht mit der TAZ-Meinung identisch sein muss, hat sich übrigens schon im April in der TAZ für Habeck als Kanzerkandidaten der Grünen ausgesprochen.
https://taz.de/Feminismus-bei-gruener-K-Frage/!5760834/
Im Kommentar von Silke Mertens werden Analogien aus dem Reich der Pferde angeführt:
"Wenn Baerbock also etwas am Klima und der Zukunft der kommenden Generationen liegt, dann sollte sie ihre Kandidatur so schnell wie möglich an Habeck abgeben..
Natürlich ist es ungewöhnlich und auch risikoreich, im Galopp die Pferde zu wechseln..."
Die Frage, warum sie dermassen über AnnaLena Baerbock herzieht, könnte man auch mit einer Analogie aus dem Reich der Pferde beantworten:
..Stutenbissigkeit.. (https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenbissigkeit)
Irgendwo war zu lesen: "Die steht auf Habeck"
Im Kommentar von Silke Mertens werden Analogien aus dem Reich der Pferde angeführt:
"Wenn Baerbock also etwas am Klima und der Zukunft der kommenden Generationen liegt, dann sollte sie ihre Kandidatur so schnell wie möglich an Habeck abgeben..
Natürlich ist es ungewöhnlich und auch risikoreich, im Galopp die Pferde zu wechseln..."
Die Frage, warum sie dermassen über AnnaLena Baerbock herzieht, könnte man auch mit einer Analogie aus dem Reich der Pferde beantworten:
..Stutenbissigkeit.. (https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenbissigkeit)
Irgendwo war zu lesen: "Die steht auf Habeck"
ist das jetzt Chauvinismus, oder Sexismus?
ist das jetzt Chauvinismus, oder Sexismus?
Feminismus 2.0:
Robert Habeck wäre aus der Sicht der Autorin der bessere Feminist.
LidlRacer
05.07.2021, 00:37
https://pbs.twimg.com/media/E5cofPwWEAIPOqP.jpg
Lauterbach dazu:
"Das, was Armin Laschet hier sagt, ist doppelt schrecklich. Der AfD sollte man nie öffentlich zustimmen, erst recht nicht in einem Landtag. Und zum zweiten werden wir ohne Vertrauen in und Respekt vor der Wissenschaft den Klimawandel nicht bewältigen."
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1411729542054617094
https://pbs.twimg.com/media/E5cofPwWEAIPOqP.jpg
Lauterbach dazu:
"Das, was Armin Laschet hier sagt, ist doppelt schrecklich. Der AfD sollte man nie öffentlich zustimmen, erst recht nicht in einem Landtag. Und zum zweiten werden wir ohne Vertrauen in und Respekt vor der Wissenschaft den Klimawandel nicht bewältigen."
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1411729542054617094
... und der Satz könnte eine erste Annäherung an die Afd für zukünftige Koalitionen sein.( Laschet dürfte (mit seinen Beratern) klar geworden sein, dass eine schwarz-grüne Koalition nach diesem extrem polarisierenden Wahlkampf außerordentlich unwahrscheinlich geworden ist und eine schwarz-gelbe Koalition selbst mit einem 30%-Ergebnis der CDU nicht ausreicht, um Kanzler zu werden.
Die einzige realistische Option für eine Laschet-Kanzler-Mehrheit wird im September eine Koalition aus Union, FDP und AFD sein.
Natürlich müsste für eine solche Koalition die FDP mitspielen, aber das ist letztlich eine Frage des Preises, was man der FDP verspricht.
Die rote Linie, die Merkel gegenüber der AFD stets gezogen hat, wird dann nicht mehr gelten und den eigenen Unionsanhängern wird man das Einbinden der AFD als das "kleinere Übel" gegenüber einer grünen Kanzlerin bzw. grünen Kanzlers verkaufen.
... und der Satz könnte eine erste Annäherung an die Afd für zukünftige Koalitionen sein.( Laschet dürfte (mit seinen Beratern) klar geworden sein, dass eine schwarz-grüne Koalition nach diesem extrem polarisierenden Wahlkampf außerordentlich unwahrscheinlich geworden ist und eine schwarz-gelbe Koalition selbst mit einem 30%-Ergebnis der CDU nicht ausreicht, um Kanzler zu werden.
Die einzige realistische Option für eine Laschet-Kanzler-Mehrheit wird im September eine Koalition aus Union, FDP und AFD sein.
Natürlich müsste für eine solche Koalition die FDP mitspielen, aber das ist letztlich eine Frage des Preises, was man der FDP verspricht.
Die rote Linie, die Merkel gegenüber der AFD stets gezogen hat, wird dann nicht mehr gelten und den eigenen Unionsanhängern wird man das Einbinden der AFD als das "kleinere Übel" gegenüber einer grünen Kanzlerin bzw. grünen Kanzlers verkaufen.
So ist das mit einem Wendehals wie Laschet... Ich hoffe er sagt noch ein paar solcher Sätze, damit auch die breite Öffentlichkeit merkt was das für ein Typ ist.
... und der Satz könnte eine erste Annäherung an die Afd für zukünftige Koalitionen sein.( Laschet dürfte (mit seinen Beratern) klar geworden sein, dass eine schwarz-grüne Koalition nach diesem extrem polarisierenden Wahlkampf außerordentlich unwahrscheinlich geworden ist und eine schwarz-gelbe Koalition selbst mit einem 30%-Ergebnis der CDU nicht ausreicht, um Kanzler zu werden.
Die einzige realistische Option für eine Laschet-Kanzler-Mehrheit wird im September eine Koalition aus Union, FDP und AFD sein.
Natürlich müsste für eine solche Koalition die FDP mitspielen, aber das ist letztlich eine Frage des Preises, was man der FDP verspricht.
Die rote Linie, die Merkel gegenüber der AFD stets gezogen hat, wird dann nicht mehr gelten und den eigenen Unionsanhängern wird man das Einbinden der AFD als das "kleinere Übel" gegenüber einer grünen Kanzlerin bzw. grünen Kanzlers verkaufen.
Îch bin fast sicher: AFD-CDU Koalitionen müssen zuerst auf Länderebene stattfinden, bevor sie im Bund "staatsfähig" werden, ausser DE hat gerade eine Art Staatskrise, von der nicht die Rede sein kann. Ausserdem spielt da noch die CSU mit, welche seit der letzten Landeswahl eine klare Linie zwischen sich und der AFD eingezogen hat und die AFD ins antidemokratische Spektrum stellt.
Damit möchte ich solche Regierungsbildungen um Gottes Willen nicht auf Dauer ausschliessen, aber es gibt neben den Kapitalfraktionen und Lobbygruppen von Neue soziale Marktwirtschaft noch andere, allerdings kleinere Kapitafraktionen (Stichwort: grüner Kapitalismus), welche an einer Koalition der Grünen mit der CDU sehr interessiert sind. Die grüne Führung will unbedingt aus der Opposition an die Macht wie schon nach der letzten Wahl und die SPD schluckt masochistisch auch jeden Mist. Genug Optionen für CDU/CSU sind also vorhanden.
Ps.
Laschet will mit so einem Spruch Wähler, welche mit der AFD sympathisieren, abfischen.
...
Ps.
Laschet will mit so einem Spruch Wähler, welche mit der AFD sympathisieren, abfischen.
Das will er selbstverständlich auch, aber mit jedem Wähler aus dem rechten Spektrum, den man mit Annähern an AFD-Positionen gewinnt, verliert man mehr als einen Wähler in der Mitte.
Die Erfahrung musste Söder bei der letzten Landtagswahl machen, als er sich die AFD-Positionen zur Asylpolitik in abstoßender Weise zu eigen gemacht hatte und das unter dem Strich mit dem schlechtesten CSU-Wahlergebnis in Bayern seit Ewigkeiten bezahlen musste.
Söder ist aber intelligent genug, aus solchen Fehlern zu lernen und seit diesem desaströsen Wahlergebnis fischt er lieber in der Mitte und am linken Rand der CDU und umarmt Bäume.
Laschet scheint da schlechter beraten zu sein und weniger politischen Instinkt als Söder hat er ohnehin.
Feminismus 2.0:
Robert Habeck wäre aus der Sicht der Autorin der bessere Feminist.
dann war das von dir tatsächlich chauvinistischer Sexismus!
dann war das von dir tatsächlich chauvinistischer Sexismus!
Nein, im Gegenteil.
Die TAZ Kommentatorin Silke Mertins möchte mit ihren Kommentaren anscheinend Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin der Grünen um jeden Preis schlechtreden und diskreditieren.
Gleichzeitig den von ihr ganz offensichtlich präferierten Robert Habeck über den grünen Klee loben, ihn auf ein moralisch höheres Podest hieven und ihm weitaus bessere Wahlchancen einräumen.
Mit ihren Aussagen zum Feminismus
"Mit ihrer Selbstüberschätzung hat Baerbock dem Feminismus einen Bärendienst erwiesen." (https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5784037/)
und
"Sie (Annalena Baerbock) hat sich im Patriarchat recht gut eingerichtet." (https://taz.de/Baerbocks-Feminismus/!5777505/)
und
"Spätestens seit dem Interview mit seiner Frau, der Schriftstellerin Andrea Paluch, in der taz ist deutlich geworden, dass Habeck zu jenen grünen Männern gehört, die Feminismus leben und auch politisch vertreten können. Das ist ein unbequemer Gedanke für viele, womöglich auch für den einen oder anderen, der sich für Baerbock ausspricht." (https://taz.de/Feminismus-bei-gruener-K-Frage/!5760834/)
hält sie darüber hinaus Robert Habeck auch noch für den geeigneteren Kanzlerkandidaten der Grünen um das Thema Feminismus in der Politik weiter voranzutreiben.
Ihre Aussagen kurz Zusammengefasst:
Feminismus 2.0:
Herr Habeck könnte besser für Frauenrechte kämpfen als Frau Baerbock.
Da ich leider keinen recht nachvollziehbaren Grund für ihre Haltung gefunden habe, habe ich als naheliegendste Begründung einfach mal Stutenbissigkeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenbissigkeit) angeführt.
Höchste Zeit, daß dem Mißbrauch (des Namens) "der Wissenschaft" für politische Ziele (oder alles mögliche) entgegengetreten wird !
Traurig, daß die Initiative dazu der AfD überlassen wurde/wird ...
Da ich leider keinen recht nachvollziehbaren Grund für ihre Haltung gefunden habe, habe ich als naheliegendste Begründung einfach mal Stutenbissigkeit (https://de.wikipedia.org/wiki/Stutenbissigkeit) angeführt.
"Habeck hat alles, woran es bei Baerbock mangelt. Er hat Wahlen gewonnen, bringt Regierungserfahrung mit, kann frei und ohne ständige Versprecher reden und hat auch noch seine Bücher selbst geschrieben. Vor allem aber verfügt er über das wichtigste Gut bei einer Wahl: Glaubwürdigkeit."
Nicht das ich an deinem Intellekt zweifle ein Argument zu erkennen wenn du eins siehst, aber im obigen Zitat finden sich mehrere.
Du wertest eine Frau ab, die Argumente gegen die Kandidatur von Baerbock bringt, sry, aber das finde ich nicht in Ordnung und extrem diffamierend.
Bemerkenswerter Tweet von Sigmar Gabriel: (https://twitter.com/sigmargabriel/status/1411992834379587587?s=20)
Ich bin bestimmt kein Grünwähler, aber was mit @ABaerbock
passiert, zeigt nur, wie armselig der Wahlkampf ist. AB sollte es als „Wertschätzung“ im wörtlichen Sinn nehmen. Sie wird nur auf ihre politische „Schussfestigkeit“ getestet. Mehr ist es nicht. Einfach stehenbleiben.
Der journalistische Schaum vor dem Mund verdeckt nur den Voyeurismus, endlich mal wieder eine Frau scheitern zu sehen, die sich wagt, was zu wollen. Dabei würden die ganzen medialen Besserwisser nicht einen Tag überstehen, wenn sie mal selbst im Wahlkampf stünden.
Ich sehe es ja ähnlich: der aktuelle Höhenflug der Union beruht v.a. darauf, dass Laschet 5 Wochen einfach mal nichts gemacht (und deshalb auch keine Fehler begangen) hat, auf ein paar eher kleineren Fehlern von Baerbock, die von Teilen der Presse übertrieben aufgebauscht wurden. Die Taktik, einfach mal nichts zu machen kann Laschet unmöglich bis September durchhalten und mit jeder Äußerung in der Öffentlichkeit, mit jedem Rededuell werden die Zweifel daran wachsen, ob man ihm wirklich ernsthaft das Kanzleramt anvertrauen will.
Weißer Hirsch
05.07.2021, 15:39
Wieviele Textpassagen sind es dann deiner Meinung oder deinen Quellen zufolge? Gerne auch mit seriösem Link (bitte nicht in die Springer-Ecke und auch nicht auf Webers Twitter-Account, der gerade mit allen Mitteln um seinen ramponierten Ruf kämpft und deshalb schlecht als Referenz taugt.)
Für mich sind die von Trittin ebenso wie von Göpel übernommenen Passagen Petitessen bzw. absolut legitim, wenn Baerbock inhaltlich hinter dem in den Passagen enthaltenen Argument steht.
Sowohl Trittin (https://twitter.com/JTrittin/status/1409876866517934083?s=20)als auch Göpel haben zu den Bild-Behauptungen Stellung genommen und sich eindeutig und numissverständlich vor Baerbock gestellt.
Wäre ihr Buch eine Doktorarbeit, dann wären die Maßstäbe selbstverständlich ganz andere, denn für wissenschatliche Texte gelten ganz andere Regeln bei Zitaten und Argumenten von Dritten. Aber es ist eben kein wissenschaftlicher Text, sondern ein Buch mit breiter Zielgruppe, bei dem die Lesbarkeit wichtiger ist, als wissenschatlich korrektes Zitieren.
Wie stehst du zu der neuen Erkenntnis, dass der österreichische "Plagiatsjäger" nicht aus "eigenem Antrieb und Neugierde" wie von ihm zunächst behauptet sondern im Auftrag von Dritten das Buch von Baerbock nach duplizierten Textpassagen durchsucht hat und dass ein anderer deutlich renommierterer und seriöser Plagiat-Experte genau diesen Auftrag zuvor explizit abgelehnt hat? (https://www.t-online.de/nachrichten/id_90362892/hintermaenner-suchten-plagiatsjaeger-fuer-kampagne-gegen-annalena-baerbock.html)
Hier nun, wie von mir vermutet ist das Thema noch nicht durch sondern wird täglich größer, meine Antwort dazu als Link:
https://www.t-online.de/nachrichten/id_90389510/auch-plagiatsjaeger-martin-heidingsfelder-attackiert-jetzt-annalena-baerbock.html
T-Online als Medium wird von Dir ja selbst benutzt und ist deshalb hoffentlich ok? Und der im verlinkten Artikel benannte Herr Heidingsfelder hat nun selbst Treffer gefunden. Hier die Hauptfacts:
- "Ich bin nicht der Typ, der seine Meinung schnell ändert, aber was ich im Buch neben den Funden von Weber entdeckt habe, das hat mich überrascht", sagte er t-online. "Wenn man nach den Plagiatsaffären der vergangenen Jahre so agiert, wirft das sehr viele Fragen auf. Sie hat ganz klar abgekupfert. Und wenn sie es nicht war, sondern Mitarbeiter, dann muss man sich auch sorgen, welche Personalauswahl sie als Bundeskanzlerin treffen würde."
- Heidingsfelder sagte nun: "Baerbock hat sich zusätzlich für ihre politischen Zwecke bei einer Studie von zahlreichen Wissenschaftlern bedient, und das geht einfach nicht. Sie sollte in Sack und Asche gehen."
- "Wir brauchen grüne Politik, wir brauchen starke Grüne, aber wir brauchen auch Ehrlichkeit in der Politik", sagte er t-online. "Baerbock kann ja auch später beispielsweise nicht auf einen Gipfel fahren und eine Macron-Idee als ihre ausgeben."
Leider kann ich deiner Argumentation - Hafu - bzgl. dieses Themas wirklich nicht viel abgewinnen. Sorry dafür.
"Habeck hat alles, woran es bei Baerbock mangelt. Er hat Wahlen gewonnen, bringt Regierungserfahrung mit, kann frei und ohne ständige Versprecher reden und hat auch noch seine Bücher selbst geschrieben. Vor allem aber verfügt er über das wichtigste Gut bei einer Wahl: Glaubwürdigkeit."
Nicht das ich an deinem Intellekt zweifle ein Argument zu erkennen wenn du eins siehst, aber im obigen Zitat finden sich mehrere.
Du wertest eine Frau ab, die Argumente gegen die Kandidatur von Baerbock bringt, sry, aber das finde ich nicht in Ordnung und extrem diffamierend.
Fakt ist aber, daß die Grünen sich nun mal auf Annalena Baerbock als die Kanzlerkandidatin geeinigt haben und nicht Robert Habeck. Der Drops ist gelutscht.
Genau wie die Union sich auf Laschet geeinigt hat und nicht auf Söder.
Und wenn Habeck wirklich so kompetent, erfahren und loyal ist, wie geschrieben, wo ist denn dann bitteschön seine Unterstützung für die Kanzlerkandidatin seiner Partei ?
Sehr halbherzig, um nicht zu sagen: Fehlanzeige.
Ich sehe es ja ähnlich: der aktuelle Höhenflug der Union beruht v.a. darauf, dass Laschet 5 Wochen einfach mal nichts gemacht (und deshalb auch keine Fehler begangen) hat, auf ein paar eher kleineren Fehlern von Baerbock, die von Teilen der Presse übertrieben aufgebauscht wurden. Die Taktik, einfach mal nichts zu machen kann Laschet unmöglich bis September durchhalten und mit jeder Äußerung in der Öffentlichkeit, mit jedem Rededuell werden die Zweifel daran wachsen, ob man ihm wirklich ernsthaft das Kanzleramt anvertrauen will.
War das nicht schon immer die Taktik von Laschet? Und bisher ist er damit augenscheinlich gut gefahren.
Fakt ist aber, daß die Grünen sich nun mal auf Annalena Baerbock als die Kanzlerkandidatin geeinigt haben und nicht Robert Habeck. Der Drops ist gelutscht.
Genau wie die Union sich auf Laschet geeinigt hat und nicht auf Söder.
Und wenn Habeck wirklich so kompetent, erfahren und loyal ist, wie geschrieben, wo ist denn dann bitteschön seine Unterstützung für die Kanzlerkandidatin seiner Partei ?
Sehr halbherzig, um nicht zu sagen: Fehlanzeige.
Fakt ist, dass dein Beitrag daneben war!
Fakt ist aber, daß die Grünen sich nun mal auf Annalena Baerbock als die Kanzlerkandidatin geeinigt haben und nicht Robert Habeck. Der Drops ist gelutscht.
Genau wie die Union sich auf Laschet geeinigt hat und nicht auf Söder.
Wobei die Grünen ihre Kandidaten offensichtlich eher nach Geschlecht als nach Kompetenz auswählen ...
LidlRacer
05.07.2021, 16:16
- Heidingsfelder sagte nun: "Baerbock hat sich zusätzlich für ihre politischen Zwecke bei einer Studie von zahlreichen Wissenschaftlern bedient, und das geht einfach nicht. Sie sollte in Sack und A
Und wie wäre es, wenn die Leute von Agora gar kein Problem damit hätten, dass Baerbock sich bei ihnen informiert und auf dieser Basis etwas Kompetentes schreibt, statt auf einem Fachgebiet, dass nicht ihres ist, sich irgendwas Inkompetentes aus den Fingern zu saugen?
Das schiene mir gar nicht so unwahrscheinlich (vielleicht waren sie sogar aktiv beteiligt?), aber ich habe noch keine Stellungnahme von Agora gesehen.
Weißer Hirsch
05.07.2021, 16:28
Und wie wäre es, wenn die Leute von Agora gar kein Problem damit hätten, dass Baerbock sich bei ihnen informiert und auf dieser Basis etwas Kompetentes schreibt, statt auf einem Fachgebiet, dass nicht ihres ist, sich irgendwas Inkompetentes aus den Fingern zu saugen?
Das schiene mir gar nicht so unwahrscheinlich (vielleicht waren sie sogar aktiv beteiligt?), aber ich habe noch keine Stellungnahme von Agora gesehen.
Es hat auf die Regeln zur korrekten Zitierweise keinen Einfluss, ob der geistige Urheber der Textstelle dies bemängelt oder nicht. Wenn er es bemängeln würde, müsste unter Umständen das Buch teilweise geschwärzt werden. Was doppelt peinlich wäre. Wo ist das Problem die Fußnote zu setzen, wenn man zusammen gearbeitet hat und sich einig ist?
LidlRacer
05.07.2021, 17:09
Es hat auf die Regeln zur korrekten Zitierweise keinen Einfluss, ob der geistige Urheber der Textstelle dies bemängelt oder nicht. Wenn er es bemängeln würde, müsste unter Umständen das Buch teilweise geschwärzt werden. Was doppelt peinlich wäre. Wo ist das Problem die Fußnote zu setzen, wenn man zusammen gearbeitet hat und sich einig ist?
Ohne Experte für Urheberrecht zu sein, erscheint es mir unwahrscheinlich, dass es hier ein echtes Problem gibt.
Außer natürlich in der öffentlichen Wahrnehmung, was natürlich das Ziel hinter dieser Kampagne ist.
Ohne Experte für Urheberrecht zu sein, erscheint es mir unwahrscheinlich, dass es hier ein echtes Problem gibt.
Außer natürlich in der öffentlichen Wahrnehmung, was natürlich das Ziel hinter dieser Kampagne ist.
Die beanstandete Passage wurde (nahezu) wörtlich übernommen. Das hat herzlich wenig damit zu tun :
[...] dass Baerbock sich bei ihnen informiert und auf dieser Basis etwas Kompetentes schreibt [...]
Erfolgreicher spielt sich an der Stelle wohl die "Alte weiße Männer haben ein Problem, daß eine 40jährige Frau mit netten Lächeln an die Macht kommt" - Empörungskarte, die bei vielen unterstützend verfangen sollte, darunter lustigerweise natürlich auch ein nennenswerter Anteil original alter weißer Männer, die aus irgendeinem Grund Buße tun wollen.
...
Leider kann ich deiner Argumentation - Hafu - bzgl. dieses Themas wirklich nicht viel abgewinnen. Sorry dafür.
Natürlich darfst du eine eigene Meinung haben und auch bei dieser bleiben und wenn du willst, darfst du dir auch die Meinung der Springerpresse zu eigen machen und wen du wählst ist erst recht deine persönliche Entscheidung.
Ich bin nicht der Meinung, dass Baerbock bei ihren verspätet an den Bundestag gemeldeten Sonderzahlungen, bei ihren Ungenauigkeiten im Lebenslauf oder bei ihrem Buch alles richtig gemacht hat.
Aber ich bin der Meinung dass es letztlich Lappalien sind, die medial weit über Gebühr aufgebauscht werden, angesichts der wahren Probleme, denen sich Deutschland schon in der unmittelbaren Zukunft gegenüber steht.
Hinter der Diskussion über korrektes Zitieren steckt letztlich nur der (evt. unbewusste Wunsch) nicht ernsthaft über das eigene Verhalten nachdenken und dies evt. ändern zu müssen. Denn wenn es gelingt die Person, die einen an das eigene Fehlverhalten im Umgang mit dem Klima in unangenehmer Weise erinnern, persönlich zu diskreditieren, muss man sich auch nicht ernsthaft mit den transportierten Botschaften auseinandersetzen.
Genau dasselbe war doch vor 2 Jahren im Umgang mit Greta Thunberg zu beobachten, wo die Springerpresse über Wochen darüber spekuliert hat, welche PR-Agenturen und welche anderen Personen im Umfeld von Greta von deren Popularität profitierten, emsig jedes Bild geteilt wurde, auf dem Greta mal einen in Plastik verpachten Salat gelöffelt hatte und abenteuerliche Berechnungen angestellt wurden, ob ihr symbolischer Segeltrip über den Atlantik vielleicht doch ein paar Kilogramm Co2 bei ihrer Begleitcrew verursacht hat.
Dieselbe Situation gab es ein Jahr später bei Luisa Neubauer und Carla Reemtsma. Da kam als Nuance noch dazu, dass die Springerpresse die Rollen der Großeltern bzw. Großonkel von Neubauer und Reemtsma im dritten Reich beleuchteten und aus deren Kollaboration mit dem NS-Regime versuchten eine moralische Mitschuld der Fridays-for.-future-Aktivisten im Sinne einer Art Sippenschuld abzuleiten um ihnen damit die moralische Legitimation abzusprechen, der aktuellen Generation, die wissentlich das Klima in die Katastrophe reitet, Vorwürfe zu machen.
Es ist eine sehr durchsichtige Empörungsmaschinerie. Wenn Greta, Luisa oder Baerbock Menschen sind, die Fehler machen, dann verlieren sie damit die Legitimation, anderen Fehler im Umgang mit dem Klima vorzuhalten oder etwas dagegen zu unternehmen. Dann ist es O.K., weiterhin zum All-inclusive-Kurzurlaub nach Thailand oder in die Dom.Rep. zu fliegen, SUVs zu kaufen und zu fahren und den Bau von Windrädern in der Umgebung zu verhindern.
Blöd ist nur, dass -wenn man alles mal zu Ende denkt- es dem Klima völlig egal ist, ob Baerbock oder ihr Ghost-Writer oder der Lektor beim Ullstein-Verlag schlampig gearbeitet hat und was die Familie von Neubauer und Reemtsma vor 70 Jahren gemacht hat. Für das Klima ist wichtig, was wir jetzt und in den nächsten Jahren machen.
Und selbst wenn einem der Charakter von Frau Baerbock nicht passt. Der Charakter ihrer Gegenkandidaten ist sicherlich nicht besser (oder humanistisch formuliert: es sind alles Menschen mit Stärken und Schwächen) Laschet war pikanterweise ebenfalls wegen eines Buches, auf dessen Cover er stand, dass er aber komplett von anderen schreiben hatte lassen und damit zusammenhängender Steuerhinterzieung schonmal kurz vor dem politischen Aus (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-vize-laschet-im-clinch-mit-dem-finanzamt-a-1039377.html) und Scholz fühlt sich bekanntermaßen eher Privatbanken verpflichtet als dem Steuerzahler, der sein Einkommen über Steuern finanziert.
Wer bei Baerbock aus deren Fehlern charakterliche Defizite herauslesen will, der müsste gleiche Maßstäbe auch an ihre Konkurrenten anlegen und würde reichlich fündig werden.
Letztlich wählt man mit der Zweitstimme eine Partei und nicht einen Kanzlerkandidaten und da muss man sich Gedanken machen, welche politische Ideen die Partei hat und wie wahrscheinlich es ist, dass sie möglichst viele von diesen ideen nach der Wahl auch schaffen umzusetzen.
Schwarzfahrer
05.07.2021, 19:07
https://pbs.twimg.com/media/E5cofPwWEAIPOqP.jpg
Lauterbach dazu:
"Das, was Armin Laschet hier sagt, ist doppelt schrecklich. Der AfD sollte man nie öffentlich zustimmen, erst recht nicht in einem Landtag. Und zum zweiten werden wir ohne Vertrauen in und Respekt vor der Wissenschaft den Klimawandel nicht bewältigen."
https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1411729542054617094
Zum Laschet-Zitat hat Flow das richtige geschrieben:
Höchste Zeit, daß dem Mißbrauch (des Namens) "der Wissenschaft" für politische Ziele (oder alles mögliche) entgegengetreten wird !
Traurig, daß die Initiative dazu der AfD überlassen wurde/wird ...
Es ist höchst vernünftig, daß man sich bei jedem politischen Ziel zur "Rettung der Welt" auch die alte Lateinerfrage stellt: cui bono?
Mich erschüttert viel mehr das Lauterbach-Zitat, das von Dummheit und ideologischer Verblendung nur so strotzt. "der AfD sollte man nie öffentlich zustimmen" impliziert, daß er bereit ist, Wahrheiten zu ignorieren oder gar zu Lügen, auch wenn mal etwas richtiges von der AfD kommt. Ist Lauterbach ein geheimer Wahlkampfhelfer der AfD?
LidlRacer
05.07.2021, 19:21
Zum Laschet-Zitat hat Flow das richtige geschrieben:
Es ist höchst vernünftig, daß man sich bei jedem politischen Ziel zur "Rettung der Welt" auch die alte Lateinerfrage stellt: cui bono?
Mich erschüttert viel mehr das Lauterbach-Zitat, das von Dummheit und ideologischer Verblendung nur so strotzt. "der AfD sollte man nie öffentlich zustimmen" impliziert, daß er bereit ist, Wahrheiten zu ignorieren oder gar zu Lügen, auch wenn mal etwas richtiges von der AfD kommt. Ist Lauterbach ein geheimer Wahlkampfhelfer der AfD?
Auch wenn es dir nicht passt:
Es gibt nun mal in den meisten Fachgebieten (und insbesondere auch bzgl. der hier relevanten Corona-Krise) einem mehr oder weniger weit gehenden wissenschaftlichen Konsens. Diesen kann man dann guten Gewissens "die Wissenschaft" nennen und ist gut beraten, ihm zu vertrauen.
Diese Wissenschaft zu diskreditieren, wie es Afd und Laschet tun, ist dämlich und gefährlich.
@Hafu
Vielen Dank für Deine wie üblich lesens- und bedenkenswerten Ausführungen bzgl. der widerlichen und scheinheiligen Kampagne gegen Baerbock! :Blumen:
Schwarzfahrer
05.07.2021, 19:41
Auch wenn es dir nicht passt:
Es gibt nun mal in den meisten Fachgebieten (und insbesondere auch bzgl. der hier relevanten Corona-Krise) einem mehr oder weniger weit gehenden wissenschaftlichen Konsens. Diesen kann man dann guten Gewissens "die Wissenschaft" nennen und ist gut beraten, ihm zu vertrauen.
Diese Wissenschaft zu diskreditieren, wie es Afd und Laschet tun, ist dämlich und gefährlich.
Das Zitat von Laschet diskreditiert nicht die Wissenschaft, sondern diejenigen, die "die Wissenschaft" (bzw. eine für sie jeweils genehme wissenschaftliche Meinung) für ihre Zwecke instrumentalisieren. Das ist jedem klar, der nicht von blindem Haß auf die AfD erfüllt ist, sondern den Satz in Ruhe liest.
Zum Thema "wissenschaftlichen Konsens" hatten wir schon reichlich Diskussionen. Wissenschaft ist keine Demokratie, wo eine Mehrheit (oder der, der am lautesten ist) Recht bekommt, Wissenschaft ist kontinuierliche Auseinandersetzung, Überprüfung, Flasifizierung, ein Spektrum von möglichen Erklärungen und Hypothesen für Fakten und Beobachtungen. Wissenschaft taugt nicht zur Steuerung politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen.
Diese Wissenschaft zu diskreditieren, wie es Afd und Laschet tun, ist dämlich und gefährlich.
Es geht um diesen Satz :
Immer wenn jemand ankommt und sagt ,die Wissenschaft sagt', ist man klug beraten, zu hinterfragen, was dieser gerade im Schilde führt.Deiner Meinung nach "diskreditiert er 'die Wissenschaft' in dämlicher und gefährlicher Weise", ja ?
Wissenschaft lebt von Skepsis und Hinterfragen.
In Ideologien ist das natürlich eher unerwünscht.
Wir schreiben uns "WISSENSCHAFT !" auf die Fahnen und führen jeden Kreuzzug nach Belieben.
Wer Fragen stellt oder gar zweifelt. gilt als X-Leugner und wird unter Beobachtung gestellt.
:)
LidlRacer
05.07.2021, 20:05
Wissenschaft lebt von Skepsis und Hinterfragen.
In Ideologien ist das natürlich eher unerwünscht.
Selbstverständlich ist Skepsis und Hinterfragen innerhalb der Wissenschaft üblich und wichtig.
Wenn es dann als Ergebnis einen Konsens gibt, muss Laschet den nicht mehr hinterfragen, da er überhaupt keine Basis hat, auf deren Grundlage er das seriös tun könnte.
Wobei die Grünen ihre Kandidaten offensichtlich eher nach Geschlecht als nach Kompetenz auswählen ...
Ist es schon wieder soweit, dass man in diesem Land so etwas ungestraft aussprechen darf? :Nee:
Wir waren ungefähr 10 oder 11, als auf einem Schulausflug ohne Ende im Bus dieses herrliche Lied gegröhlt wurde:
https://www.lyrix.at/t/kinderlieder-die-wissenschaft-hat-festgestellt-120
Daran musste ich oft denken, wenn mich in den Jahren als Wissenschaftler an der TU Berlin die Kollegen mit ihrem Schwachsinn in den Wahnsinn getrieben haben.
Ist es schon wieder soweit, dass man in diesem Land so etwas ungestraft aussprechen darf? :Nee:
Es ist Fakt, das Baerbock als Frau das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur hatte.
Weißer Hirsch
05.07.2021, 20:38
Hinter der Diskussion über korrektes Zitieren steckt letztlich nur der (evt. unbewusste Wunsch) nicht ernsthaft über das eigene Verhalten nachdenken und dies evt. ändern zu müssen. Denn wenn es gelingt die Person, die einen an das eigene Fehlverhalten im Umgang mit dem Klima in unangenehmer Weise erinnern, persönlich zu diskreditieren, muss man sich auch nicht ernsthaft mit den transportierten Botschaften auseinandersetzen.
Wer bei Baerbock aus deren Fehlern charakterliche Defizite herauslesen will, der müsste gleiche Maßstäbe auch an ihre Konkurrenten anlegen und würde reichlich fündig werden.
Letztlich wählt man mit der Zweitstimme eine Partei und nicht einen Kanzlerkandidaten und da muss man sich Gedanken machen, welche politische Ideen die Partei hat und wie wahrscheinlich es ist, dass sie möglichst viele von diesen ideen nach der Wahl auch schaffen umzusetzen.
Danke für die Zeilen Hafu. Normalerweise halte ich politische Diskussionen für schwierig (schwarz - weiß, richtig - falsch, gut- böse), hier habe ich mich mal reingehangen und es ist ähnlich wie im Corona-Faden schwierig den Ausstieg zu finden ;-) Er naht aber, denn irgendwann ist alles gesagt nur noch nicht von jedem.
Grund für mich überhaupt zu schreiben war die doch sehr einseitige Darstellung der Union und eben auch der Grünen. Man muss kein Fan der Union sein, aber mit der Abschaffung der Wehrpflicht, der Abschaltung der Atomkraftwerke und der Grenzöffnung 2015 haben wir der Reformwillen in D mehr als unter Beweis gestellt. Und dies alles andere als zur Freude einger Unions-Granden. Insofern verfängt das Argument nicht, dass wir dringend eine Wechselstimmung brauchen um wirkliche Reformen zu starten. Die 3 oben genannten Projekte, wage ich zu behaupten, wären unter einer Rot-Grünen Regierung nicht durchsetzbar gewesen. Das geht nur gegen den eigenen Block, genauso wie Hartz4 durch die CDU nicht machbar gewesen wäre gegen der Widerstand der Gewerkschaften.
Ob die Springer-Ecke etwas mit der allgemeinen Stimmung bzgl. Bearbock und der Berichterstattung über die eigenen Medien hinaus zu tun hat kann ich nicht beurteilen. Ich selbst habe mich mit Feau Bearbock vor ihrer Wahl zur Kandidatin nicht wirklich beschäftigt. So wird es wohl vielen in D gegangen sein. Mich hat gewundert, dass es Habeck nicht geworden ist. Bis auf das Interview zur Pendlerpauschale fand ich den immer ziemlich souverän. Jedenfalls halte ich die Grünen nicht für nicht wählbar, nur um eine generelle Einstellung zu dieser Partei mal kundzutun. Aber, und deshalb habe ich einige Ansätze von Dir zitiert: meine Einstellung zu ihr, die sich erst in den letzten Wochen entwickeln konnte, hat nicht mit Bequemlichkeit zu tun. Aber ich muss ehrlich sagen, dass die Persönlichkeit des Kanzlers oder der Kanzlerin schon eine Rolle spielt. Also für mich. Erstens weil dem Amt die Richtlinienkomptenz mitgegeben wird, und zweitens weil der oder die Kanzlerin D nach innen und außen vertritt.
Und in diesem Zusammenhang bin ich halt erstaunt, wie man ohne Vorerfahrung im Leiten einer Behörde oder Organisation, nur einem Schnellbesohlungs-Studium und auch ansonsten mit wenig Expertise sich zutrauen kann für dieses Amt zu kandidieren. Und viele in diesem Zusammenhang aufgeführte Dinge (Brüssel, Buch etc) zubröseln halt auch noch. Das ist der Grund, warum ich hier überhaupt etwas schreibe. Ich gehöre natürlich nicht zum inneren Zirkel der Grünen und kann AB deshalb nicht aus Hintergrundgesprächen oder ähnlichem einschätzen. Die mir vorliegenden Informationen reichen mir aber, meine Stimme der Partei nicht zu geben wenn sie Spitzenkandidatin ist. Und nein, ich bin kein alter weißer Mann.
Fakt ist, dass dein Beitrag daneben war!
Um beim Thema zu bleiben:
Hier wären noch ein paar weitere schöne Pferde-Metaphern für Dich :Huhu:
Jounalistinnen in der Baerbock-Debatte
Top, die Wette gilt
In der Debatte über Annalena Baerbock wird Politik mit einem Pferderennen verwechselt. Inhalte gehen bei dieser Art der Berichterstattung unter. (https://taz.de/Journalistinnen-in-der-Baerbock-Debatte/!5784149/)
Hoffentlich gehen jetzt nicht die Pferde mit Dir durch.
LidlRacer
05.07.2021, 21:01
Grund für mich überhaupt zu schreiben war die doch sehr einseitige Darstellung der Union und eben auch der Grünen. Man muss kein Fan der Union sein, aber mit der Abschaffung der Wehrpflicht, der Abschaltung der Atomkraftwerke und der Grenzöffnung 2015 haben wir der Reformwillen in D mehr als unter Beweis gestellt. Und dies alles andere als zur Freude einger Unions-Granden. Insofern verfängt das Argument nicht, dass wir dringend eine Wechselstimmung brauchen um wirkliche Reformen zu starten. Die 3 oben genannten Projekte, wage ich zu behaupten, wären unter einer Rot-Grünen Regierung nicht durchsetzbar gewesen. Das geht nur gegen den eigenen Block, genauso wie Hartz4 durch die CDU nicht machbar gewesen wäre gegen der Widerstand der Gewerkschaften.
Vielleicht liest Du hier noch mal nach, wer den Atomausstieg längst geregelt hatte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomausstieg#2000/2011%E2%80%932022:_%E2%80%9EAlte%E2%80%9C_Bundesl% C3%A4nder_und_wiedervereinigtes_Deutschland
Es hätte viele Milliarden gespart, wenn es dabei geblieben wäre.
Bei den anderen beiden Themen wüsste ich auch nicht, warum Rot-Grün da zu gegebener Zeit reformunwillig gehandelt haben sollte.
Weißer Hirsch
05.07.2021, 21:05
Vielleicht liest Du hier noch mal nach, wer den Atomausstieg längst geregelt hatte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomausstieg#2000/2011%E2%80%932022:_%E2%80%9EAlte%E2%80%9C_Bundesl% C3%A4nder_und_wiedervereinigtes_Deutschland
Bei den anderen beiden Themen wüsste ich auch nicht, warum Rot-Grün da zu gegebener Zeit reformunwillig gehandelt haben sollte.
Zu 1.) Ist klar. Restlaufzeiten damals sind Dir geläufig? In dieser Zeit hätte sehr viel passieren können.
Zu 2.) Ich habe nicht geschrieben, dass Rot-Grün dies nicht gewollt hätte. Gegen Widerstände aus der Wirtschaft und anderen Interessengruppierungen wäre dies aber sehr schwer geworden. Oder mit einer Abwahl (siehe Rot-Grün nach Hartz4) bestraft wurden. Mein Argument war, dass solch große Reformen nur oder eher nur gegen den eigenen Block möglich sind.
LidlRacer
05.07.2021, 21:09
Zu 1.) Ist klar. Restlaufzeiten damals sind Dir geläufig? In dieser Zeit hätte sehr viel passieren können.
"Feste Abschalttermine wurden nicht vereinbart, die Strommengen waren so bemessen, dass ein Betrieb der letzten Kraftwerke etwa bis in die Jahre 2015–2020 möglich gewesen wäre."
Also wohl kürzer als jetzt.
Weißer Hirsch
05.07.2021, 21:14
Dieser Artikel erschien übrigens in der TAZ:
https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5784037/
Soweit ist die Springer-Presse meines Wissens nicht gegangen.
Dieser Artikel erschien übrigens in der TAZ:
https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5784037/
Soweit ist die Springer-Presse meines Wissens nicht gegangen.
hatten wir doch schon hier...
und hier ist die Antwort in der TAZ darauf:
Jounalistinnen in der Baerbock-Debatte
Top, die Wette gilt
In der Debatte über Annalena Baerbock wird Politik mit einem Pferderennen verwechselt. Inhalte gehen bei dieser Art der Berichterstattung unter. (https://taz.de/Journalistinnen-in-der-Baerbock-Debatte/!5784149/)
LidlRacer
05.07.2021, 21:25
Dieser Artikel erschien übrigens in der TAZ:
https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5784037/
Soweit ist die Springer-Presse meines Wissens nicht gegangen.
Auch dieser Artikel erschien in der TAZ:
https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5782076
Offenbar gibt es nicht DIE TAZ, sondern sehr unterschiedliche Kommentatoren.
Weißer Hirsch
05.07.2021, 21:30
Auch dieser Artikel erschien in der TAZ:
https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5782076
Offenbar gibt es nicht DIE TAZ, sondern sehr unterschiedliche Kommentatoren.
Oder es liegt an der Dynamik. Dein Artikel ist vom 3.7., der von nur verlinkte vom 4.7. Unterschiedliche Meinungen anzubieten ist auf jeden Fall sehr gut.
Ich wollte mit dem Link auch nur das Argument der Springer-Kampagne entkräften.
LidlRacer
05.07.2021, 21:59
Lesenswerter Thread:
Enno Park (kannte ich bis eben auch nicht):
"1/ Ich glaube, ich weiß jetzt, warum #AlleGegenBaerbock so gut funktioniert. Thread:"
https://twitter.com/ennopark/status/1412068160497389571
Ick fühl mir bedroht:
„Wir werden alles tun, um mit Viren zu leben."
(Kanzlerkandidat, Deutschland, frühe 20ziger Jahre)
https://twitter.com/Westpol/status/1410958956370006016?s=20
m.
LidlRacer
06.07.2021, 09:27
Und wie wäre es, wenn die Leute von Agora gar kein Problem damit hätten, dass Baerbock sich bei ihnen informiert und auf dieser Basis etwas Kompetentes schreibt, statt auf einem Fachgebiet, dass nicht ihres ist, sich irgendwas Inkompetentes aus den Fingern zu saugen?
Das schiene mir gar nicht so unwahrscheinlich (vielleicht waren sie sogar aktiv beteiligt?), aber ich habe noch keine Stellungnahme von Agora gesehen.
Ohne Experte für Urheberrecht zu sein, erscheint es mir unwahrscheinlich, dass es hier ein echtes Problem gibt.
Außer natürlich in der öffentlichen Wahrnehmung, was natürlich das Ziel hinter dieser Kampagne ist.
Ich bin so frei und poste die vollständige Stellungnahme von Agora Energiewende:
"Agora-Direktor zur Übernahme des Gedankens der „Carbon Contract for Difference“ von A. Baerbock
05. JULI 2021
Stellungnahme von Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende, zu der Übernahme des Gedankens der „Carbon Contract for Difference“ aus der Agora-Studie „Klimaneutrale Industrie“ durch Annalena Baerbock in ihrem Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“:
"Es ist die Aufgabe eines Thinktanks wie Agora Energiewende, Ideen aus der Wissenschaft so aufzubereiten und weiterzuentwickeln, dass sie in der Politik diffundieren können. Es ist daher keinesfalls ein „Plagiat“, sondern vielmehr gerade in unserem Interesse, dass Politikerinnen und Politiker unsere Arbeit und Konzepte wie in diesem Fall "Carbon Contracts for Difference" aufgreifen.
Carbon Contracts for Difference (CCfDs) sind eine Idee, die schon länger diskutiert wird, und insofern auch nichts, was Agora erfunden hat oder hierfür ein Urheberrecht beanspruchen würde. Die Idee wurde schon eine Weile in der Wissenschaft diskutiert – in unserer Studie von 2019 „Klimaneutrale Industrie“ verweisen wir im Literaturverzeichnis auf die einschlägige Literatur etwa vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung aus 2017 oder dem ersten Artikel hierzu von der University of Oxford aus dem Jahr 2005.
Die Idee wurde seither von der Politik vielfach aufgegriffen. So ist sie nicht nur im Buch von Annalena Baerbock, sondern auch im Wahlprogramm von CDU und CSU zur Bundestagswahl 2021 enthalten („Wir sehen zudem in Carbon Contracts for Difference ein wichtiges Instrument, um unsere Unternehmen beim Klimaschutz zu unterstützen“, siehe CDU/CSU: "Das Programm für Stabilität und Erneuerung" Seite 42), wird von dem SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans propagiert ("Wir sollten deshalb auch darüber nachdenken, über sogenannte „Carbon Contracts for Difference“ bestimmten Unternehmen für eingeschränkte Zeiträume einen stabilen CO₂-Preis zu garantieren. So lassen sich Investitionsrisiken einschätzen, und so entsteht Planungssicherheit.", siehe www.spd.de/aktuelles/detail/news/aus-grauem-muss-gruener-stahl-werden/26/10/2020/) und ist auch Teil des Klimaschutz-Sofortprogramms, das die Bundesregierung vor zwei Wochen verabschiedet hat. Es genießt zudem breite Unterstützung in der Industrie, wie etwa vom Verband der Chemischen Industrie und der Wirtschaftsvereinigung Stahl.
Insofern ist auch die wörtliche Übernahme des Konzepts aus unserer Studie durch Frau Baerbock nicht nur kein Plagiat. Vielmehr freut es uns, dass die Idee der „Carbon Contracts for Difference“ augenscheinlich von allen drei Kanzlerkandidat:innen grundsätzlich befürwortet wird.
Es ist jetzt zentral, diese und viele andere klimapolitischen Instrumente zur Erreichung der Klimaneutralität 2045 und der neuen Klimaziele 2030 breit öffentlich zu diskutieren – denn hier liegt noch eine riesige Herausforderung vor der Politik und das sollte die eigentliche Aufgabe des Wahlkampfs sein.""
https://www.agora-energiewende.de/presse/pressemitteilungen/agora-direktor-zur-uebernahme-des-gedankens-der-carbon-contract-for-difference-von-a-baerbock
:) :Huhu:
tandem65
06.07.2021, 09:45
"[I]Agora-Direktor zur Übernahme des Gedankens der „Carbon Contract for Difference“ von A. Baerbock
05. JULI 2021
Systemhure!:Lachanfall:
Weißer Hirsch
06.07.2021, 09:56
Ich bin so frei und poste die vollständige Stellungnahme von Agora
:) :Huhu:
Ist doch super. Muss das Buch auch an dieser Stelle nicht geschwärzt werden.
Wieso hast Du eigentlich eine Quelle angegeben? ;-)
LidlRacer
06.07.2021, 10:15
Auch dieser Artikel erschien in der TAZ:
https://taz.de/Vorwuerfe-gegen-Annalena-Baerbock/!5782076
Offenbar gibt es nicht DIE TAZ, sondern sehr unterschiedliche Kommentatoren.
Ergänzend zu den Pro und Contra Baerbock-Kommentaren in der TAZ:
Contra kommt von einer freien Autorin, die offenbar schon länger eine irrationale Baerbock-Phobie hat.
Pro vom Leiter des Parlamentsbüro der TAZ.
Was wiegt schwerer?
Ist doch super. Muss das Buch auch an dieser Stelle nicht geschwärzt werden.
Wieso hast Du eigentlich eine Quelle angegeben? ;-)
Das Buch muss an keiner Stelle geschwärzt werden, weil bisher meines Wissens noch niemand, von dem Gedanken bzw. ein paar Zeilen für das Buch übernommen wurde, sich diesbezüglich beschwert hat.
Die Twitter-Stellungnahme von Trittin und Maja Göpel hatte ich vor ein paar Tagen ja schon verlinkt/ zitiert.
Allerdings verstehe ich, als jemand der die deutsche Sprache liebt, und der sich selbst Mühe gibt, gefällig zu formulieren schon auch, dass es einen gewissen Unterschied macht, ob man eine Passage wortwörtlich per Copy und paste übernimmt, oder ob man nur ein Argument oder Gedanken inhaltlich übernimmt und sich beim Schreiben die Mühe macht, eigene Worte und eine eigene Formulierung zu benutzen.
Wenn ich hier im Forum Copy-and-paste benutze, dann verwende ich auch Quote-Klammern und hinterlege die Quelle als Link. Das funktioniert hier zum Glück, dank HTML-Funktionalität auch ohne Störung des Leseflusses, anders als in einem Buch, wo es keine Hypelinks gibt und man Anführungszeichen und Schlusszeichen benutzen müsste, hochgestellte Ziffern und ein Fußnotenverzeichnis am Seitenende für sauberes wörtliches Zitieren.
Bevor ich in einem (nicht-wissenschaftlichen) Text mit derartigen, den Lesefluss massiv behindernden Krücken arbeiten würde, würde ich höchstwahrscheinlich versetzt in die Rolle eines Autors lieber die Passagen leicht umformulieren, so dass sie nicht mehr auf Anhieb nach Copy-and-Paste aussehen.
Baerbock bzw. ihr Ghost-Writer hat diesen Weg ja erkennbar bei einigen Plagiats- assagen, die eindeutig umformuliert waren, gewählt, bei einigen eben nicht. Vielleicht kann sie (oder ihr Ghost-Writer) nicht so gut selbst formulieren, oder war zu faul dafür oder hatte zu wenig Zeit. Kann ich nicht beurteilen. Und halte es auch nicht für so wichtig. Einen kleinen Vorwurf kann man ihr (bzw. ihrem Co-Autor) daher durchaus machen, aber ganz sicher keine Aneinanderkettung von z.T. stündlichen "Breaking-News" im Verlauf mehrerer Tage, wie es Bild.de glaubte ausschlachten zu müssen.
Ein guter Politiker muss IMHO nicht unbedingt ein guter Autor sein. Nach landläufiger Meinung muss ein Politiker, der demokratisch gewählt werden will zumindest ein guter Redner sein, aber in den letzten 16 Jahren wurden wir trotzdem i.d.R. gar nicht so schlecht von einer Kanzlerin regiert, die eine ausgesprochen schlechte Rednerin ist, also gilt selbst dieser Satz nur mit Einschränkungen.
Die Taktik, einfach mal nichts zu machen kann Laschet unmöglich bis September durchhalten und mit jeder Äußerung in der Öffentlichkeit, mit jedem Rededuell werden die Zweifel daran wachsen, ob man ihm wirklich ernsthaft das Kanzleramt anvertrauen will.
Frau Merkel war mit dieser Taktik bei vielen Wahlen sehr erfolgreich....
Weißer Hirsch
06.07.2021, 10:41
Ergänzend zu den Pro und Contra Baerbock-Kommentaren in der TAZ:
Contra kommt von einer freien Autorin, die offenbar schon länger eine irrationale Baerbock-Phobie hat.
Pro vom Leiter des Parlamentsbüro der TAZ.
Was wiegt schwerer?
Nicht dein Ernst? Der Sinn unterschiedliche Meinungen anzubilden ist doch, dass sich jeder seine eigenes Urteil bilden kann. Was soll da schwerer wiegen? Es geht bei diesem Stil im Journalismus eben genau nicht um richtig und falsch (leicht und schwer), sondern beide Seiten einer Medaille zu beleuchten.
Wenn, wie es bei Dir der Fall zu sein scheint, das Urteil schon vor dem Lesen feststeht, kann der Artikel danach natürlich nur in die Kategorie gut (passt in mein Weltbild) und schlecht (er tut es eben nicht) eingeordnet werden.
LidlRacer
06.07.2021, 11:05
Nicht dein Ernst? Der Sinn unterschiedliche Meinungen anzubilden ist doch, dass sich jeder seine eigenes Urteil bilden kann. Was soll da schwerer wiegen? Es geht bei diesem Stil im Journalismus eben genau nicht um richtig und falsch (leicht und schwer), sondern beide Seiten einer Medaille zu beleuchten.
Wenn, wie es bei Dir der Fall zu sein scheint, das Urteil schon vor dem Lesen feststeht, kann der Artikel danach natürlich nur in die Kategorie gut (passt in mein Weltbild) und schlecht (er tut es eben nicht) eingeordnet werden.
Der Tenor ging doch in die Richtung:
"Sogar die linke TAZ verurteilt Baerbock - dann muss es ja wirklich ganz schlimm sein!"
Nein, tut sie nicht. Wenn man überhaupt einen der beiden Kommentatoren als Repräsentanten DER TAZ ansehen kann, dann den Pro-Kommentator. Wie gesagt Leiter des Parlamentsbüros vs. freie Autorin.
Nicht dein Ernst? Der Sinn unterschiedliche Meinungen anzubilden ist doch, dass sich jeder seine eigenes Urteil bilden kann. Was soll da schwerer wiegen? Es geht bei diesem Stil im Journalismus eben genau nicht um richtig und falsch (leicht und schwer), sondern beide Seiten einer Medaille zu beleuchten.
...
Den Text/ Kommentar des Leiters des Parlamntsbüros der TAZ finde ich auch schlüssiger begründet und besser nachvollziehbar in der Einordnung der Fehler von Baerbock, als den Text von Silke Mertins. Grundsätzlich ist es aber von der TAZ eine gute Sache, überhaupt so unterschiedliche Stimmen in ihrer Zeitung/ auf der Website ähnlich gewichtet zu Wort kommen zu lassen.
Also fette Kudos an die TAZ, die mir ohnehin wegen des Verzichts auf Paywalls ziemlich sympathisch ist.
Gab es in der Welt oder gar bei Bild.de in den letzten Monaten mal einen Text mit Pro-Baerbock-Position?
Bei der freien TAZ-Mitarbeiterin Silke Mertins muss man auch noch berücksichtigen, dass sie fast denselben Text ("Habeck muss übernehmen") (https://nzzas.nzz.ch/international/sie-hats-verbaerbockt-ld.1633832#register)einige Tage vorher auch schon in der NZZ veröffentlicht hat und vor 10 Tagen ein exklusives Interview mit Habeck (veröffentlich ebenfalls in der NZZ) (https://nzzas.nzz.ch/international/robert-habeck-co-chef-der-gruenen-im-interview-ld.1632576?reduced=true) geführt hat.
Ich würde sie daher als Habeck-Fangirl eingruppieren, die eine gewisse Agenda verfolgt.
Weißer Hirsch
06.07.2021, 11:27
Der Tenor ging doch in die Richtung:
"Sogar die linke TAZ verurteilt Baerbock - dann muss es ja wirklich ganz schlimm sein!"
Nein, tut sie nicht. Wenn man überhaupt einen der beiden Kommentatoren als Repräsentanten DER TAZ ansehen kann, dann den Pro-Kommentator. Wie gesagt Leiter des Parlamentsbüros vs. freie Autorin.
Auch nicht ganz korrekt. Es ging darum, dass Springer angeblich eine Kampagne reitet. Ob dem so ist kann ich nicht beurteilen. Also nicht über "angeblich" ärgern. Aber in diesem Zusammenhang wurde von mir gepostet: Schau an was die TAZ postet, soweit ist Springer wohl nicht gegangen.
Weißer Hirsch
06.07.2021, 11:30
Also fette Kudos an die TAZ, die mir ohnehin wegen des Verzichts auf Paywalls ziemlich sympathisch ist.
Gab es in der Welt oder gar bei Bild.de in den letzten Monaten mal einen Text mit Pro-Baerbock-Position?
Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Bild sowas schreibt. Es sollte aber meiner Meinung nach Standard sein unterschiedliche Meinungen abzubilden. Schade dass es dies nicht ist.
Auch nicht ganz korrekt. Es ging darum, dass Springer angeblich eine Kampagne reitet. Ob dem so ist kann ich nicht beurteilen. Also nicht über "angeblich" ärgern. Aber in diesem Zusammenhang wurde von mir gepostet: Schau an was die TAZ postet, soweit ist Springer wohl nicht gegangen.
Die print-Bild hatte Samstag eines ganze Seite über Zitate und Plagiate, Synopsis quasi - dazu online jeden Tag min. 1 Artikel zum "Fall".
"Tauschen die Grünen Baerbock noch aus?" lief schon am 01.07., dem einschlägigen TAZ-Artikel haben sie dann auch noch separat nach vorne gepusht.
Läuft also
m.
Bemerkenswert.
Die Union hat heute ihre Walkampfslogans und acht Wahlplakate vorgestellt (angefertigt mit Mitarbeitern aus der Parteizentrale, die sich als Arbeiter, Polizist oder Krankenpfleger verkleidet haben).
Obwohl in Deutschland mittlerweile 21 Mio Deutsche Migrationshintergrund haben, in der Regel also nicht so aussehen, wie man sich den "typischen Deutschen" vorstellt, scheint das bei den Mitarbeitern der CDU-Parteizentrale noch ganz anders zu sein. Denn auf allen 8 Plakaten sind ausschließlich sehr weiße Menschen zu sehen.
https://bilder.t-online.de/b/90/39/68/52/id_90396852/610/tid_da/cdu-generalsekretaer-paul-ziemiak-bei-der-vorstellung-der-wahlkampagne-es-geht-um-die-zukunft-unseres-landes-.jpg
Am besten gefällt mir übrigens der Slogan:
"Machen, was Arbeit schafft":Lachanfall:
Gemeint ist vermutlich "machen, was Arbeitsplätze schafft". Aus dem Slogan, so wie er auf das Wahlplakat gedruckt ist, lese ich in meinem Sprachverständnis allerdings raus, dass die Union -warum auch immer- plant, irgendjemanden unnötige Extra-Arbeit aufzuhalsen.;)
Estebban
06.07.2021, 16:38
Bemerkenswert.
Die Union hat heute ihre Walkampfslogans und acht Wahlplakate vorgestellt (angefertigt mit Mitarbeitern aus der Parteizentrale, die sich als Arbeiter, Polizist oder Krankenpfleger verkleidet haben).
Obwohl in Deutschland mittlerweile 21 Mio Deutsche Migrationshintergrund haben, in der Regel also nicht so aussehen, wie man sich den "typischen Deutschen" vorstellt, scheint das bei den Mitarbeitern der CDU-Parteizentrale noch ganz anders zu sein. Denn auf allen 8 Plakaten sind ausschließlich sehr weiße Menschen zu sehen.
https://bilder.t-online.de/b/90/39/68/52/id_90396852/610/tid_da/cdu-generalsekretaer-paul-ziemiak-bei-der-vorstellung-der-wahlkampagne-es-geht-um-die-zukunft-unseres-landes-.jpg
Am besten gefällt mir übrigens der Slogan:
"Machen, was Arbeit schafft":Lachanfall:
Gemeint ist vermutlich "machen, was Arbeitsplätze schafft". Aus dem Slogan, so wie er auf das Wahlplakat gedruckt ist, lese ich in meinem Sprachverständnis allerdings raus, dass die Union -warum auch immer- plant, irgendjemanden unnötige Extra-Arbeit aufzuhalsen.;)
Nun ja. Am Ende des Tages. Das ist die Klientel für die die Union Politik macht. Bzw anders ausGedrückt der klassische Unionwähler sieht so die perfekte Gesellschaft: Mama Papa Kind, weiß.
„Deutschland gemeinsam machen“ lotet aber auch die Grenzen der Sprache aus - man versteht was gemeint ist. Die Auswahl der Models kann in 2021 kein Zufall sein - das will etwas sagen.....
M.
......
Am besten gefällt mir übrigens der Slogan:
"Machen, was Arbeit schafft":Lachanfall:
......
Denkt die CDU an:
Steuererleichterungen für Unternehmerfamilien wie Quandt, Otto, Albrecht, Klatten, Schwarz, Oetker, Tengelmann, Würth, Reimann, Springer, Mohn usf.?
oder
Lohnerhöhungen, höhere Grundsicherung und Mindestlohn sowie Steuersenkungen für die Lohnabhängigen, um die Nachfrage zu erhöhen?
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LidlRacer
06.07.2021, 22:11
Laschet findet Tempolimit 130 beim Klimaschutz unlogisch (https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/aktuelle-stunde/video-laschet-findet-tempolimit--beim-klimaschutz-unlogisch-100.html)
Logik gehört offenbar nicht zu Laschets Kernkompetenzen.
Laschet findet Tempolimit 130 beim Klimaschutz unlogisch (https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/aktuelle-stunde/video-laschet-findet-tempolimit--beim-klimaschutz-unlogisch-100.html)
Logik gehört offenbar nicht zu Laschets Kernkompetenzen.
Vielleicht solltest Du fairerweise darauf hinweisen, dass sich sein Hinweis bzgl Logik auf den Zusammenhang „CO2 Ausstoß vs E-Autos“ bezog?! Ich würde mich im übrigen auch für ein intelligentes Tempolimit aussprechen, als wieder die Holzhammer Methode anzuwenden. Bspw an Abschnitten mit hoher Unfallhäufigkeit (so wie im Video gezeigt) oder Routen mit starker Frequentierung halte ich es für sehr sinnvoll bzw. absolut notwendig. Wobei sich starke Frequentierung und Tempolimit fast gegenseitig ausschließen. Meist es es doch dann umgekehrt und man wünscht sich überhaupt 130 fahren zu können. 😉
Wenn wir jedoch nachts um 3 Uhr allein über die Autobahn in den Urlaub fahren, empfinde ich eine Reisegeschwindigkeit von bspw 160 als sehr angenehm.
El Stupido
07.07.2021, 10:18
Wie weit kannst du denn die 160 km/h fahren ohne an eine Außengrenze zu kommen ab der ein niedrigeres Tempolimit gilt?
Vielleicht solltest Du fairerweise darauf hinweisen, dass sich sein Hinweis bzgl Logik auf den Zusammenhang „CO2 Ausstoß vs E-Autos“ bezog?! Ich würde mich im übrigen auch für ein intelligentes Tempolimit aussprechen, als wieder die Holzhammer Methode anzuwenden. Bspw an Abschnitten mit hoher Unfallhäufigkeit (so wie im Video gezeigt) oder Routen mit starker Frequentierung halte ich es für sehr sinnvoll bzw. absolut notwendig. Wobei sich starke Frequentierung und Tempolimit fast gegenseitig ausschließen. Meist es es doch dann umgekehrt und man wünscht sich überhaupt 130 fahren zu können. 😉...
Technisch wird es für zukünftige Fahrzeuggenerationen leichter sein, Geschwindigkeit automatisch zu steuern, so dass die Fahrzeuge einfach die max. erlaubte Geschwindigkeit nicht überschreiten und es zu einem flüssigeren Verkehr kommt.
...
Wenn wir jedoch nachts um 3 Uhr allein über die Autobahn in den Urlaub fahren, empfinde ich eine Reisegeschwindigkeit von bspw 160 als sehr angenehm.
Aber das empfindest eben nur du als sehr angenehm und nicht die Umwelt und v.a. auch nicht die Anwohner. Autobahnen in Mitteleuropa verlaufen ja nicht durch die Wüste.
In Österreich (und vielen anderen europäischen Ländern) wird das Tempolimit auf den meisten Autobahnen nachts von 130 auf 110km/h abgesenkt, da dies die Fahrgeräusche, die die Autos nachts verursachen nochmal gravierend reduziert. Wieviel mehr Krach dein Auto mit 160 statt 110 oder 130 macht, kannst du dir denken.
Estebban
07.07.2021, 10:54
Wieviel mehr Krach dein Auto mit 160 statt 110 oder 130 macht, kannst du dir denken.
Ich möchte lösen :Huhu:
23 % schneller (160/130) ist nicht gleich 23 % lauter :Blumen:
sabine-g
07.07.2021, 11:58
Hab gerade einen neuen Schlitten bekommen und bin gegen alle Limits. :Cheese: :Lachanfall:
Wie weit kannst du denn die 160 km/h fahren ohne an eine Außengrenze zu kommen ab der ein niedrigeres Tempolimit gilt?
Na, das geht sehr oft und weit. Entweder Richtung Salzburg, hoch an die Ostsee oder Richtung Holland. Wir wohnen aber auch sehr weit südlich. Aber wo man wohnt, spricht ja nicht per se gegen eine intelligente Lösung, oder?
Aber das empfindest eben nur du als sehr angenehm und nicht die Umwelt und v.a. auch nicht die Anwohner. Autobahnen in Mitteleuropa verlaufen ja nicht durch die Wüste.
In Österreich (und vielen anderen europäischen Ländern) wird das Tempolimit auf den meisten Autobahnen nachts von 130 auf 110km/h abgesenkt, da dies die Fahrgeräusche, die die Autos nachts verursachen nochmal gravierend reduziert. Wieviel mehr Krach dein Auto mit 160 statt 110 oder 130 macht, kannst du dir denken.
Finde ich zu pauschal. Ein sehr neues und modernes Auto ist heutzutage schon sehr leise. Und der CO2 Ausstoß zwischen 130 und 160 ist, nein ich suche jetzt nicht nach Studien, nicht so riesig.
Und ja, 160 ist mit automatischen Distance Control, Tempomat, etc. sehr angenehm und der Verbrauch deutlich geringer, als wenn ich beruflich bspw tagsüber im ständigen Stop and Go unterwegs bin.
El Stupido
07.07.2021, 13:25
Na, das geht sehr oft und weit. Entweder Richtung Salzburg, hoch an die Ostsee oder Richtung Holland. Wir wohnen aber auch sehr weit südlich. Aber wo man wohnt, spricht ja nicht per se gegen eine intelligente Lösung, oder?
Ich dachte nur das wenn du nachts um 3 mit der Familie in den Urlaub fährst du ja sicher nicht in den Nachbarlandkreis fährst um dort Ferien auf dem Bauernhof zu machen.
Nachts losfahren tust du ja sicher wenn die Gesamtstrecke / Gesamtfahrzeit entsprechend lang ist.
Je nachdem wo du wohnst und wohin es in Urlaub geht fährst du z.B. 1/3 der Gesamtstrecke in besagten 160 km/h Vavg. um dann an eine Grenze zu kommen aber der es dann eh nur noch mit 120 - 130 Sachen weitergeht.
Ohne Tempolimit haben wir innerhalb Europa echt Inselstatus.
Und selbst wenn man die Themen Emissionen (CO2 & Lärm) außer acht lässt ist da immer noch das Thema Sicherheit (und ja, ich war einige Jahre in einer Freiwilligen Feuerwehr tätig und habe diverse Einsätze unter Einsatz hydraulischem Rettungsgerätes zur Rettung schwer verunfallter Personen hinter mir).
LidlRacer
07.07.2021, 13:37
Laschet findet Tempolimit 130 beim Klimaschutz unlogisch (https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/aktuelle-stunde/video-laschet-findet-tempolimit--beim-klimaschutz-unlogisch-100.html)
Logik gehört offenbar nicht zu Laschets Kernkompetenzen.
Vielleicht solltest Du fairerweise darauf hinweisen, dass sich sein Hinweis bzgl Logik auf den Zusammenhang „CO2 Ausstoß vs E-Autos“ bezog?
...
Ich dachte nicht, dass das erklärungsbedürftig wäre, wenn man sich das verlinkte Video anschaut.
Aber extra für dich:
Laschet behauptet, E-Autos würden keine CO2-Emissionen verursachen.
WTF????
Das ist natürlich völliger Quatsch, solange wir nicht grünen Strom im Überfluss haben. Und davon sind wir noch weit entfernt.
Er ignoriert, dass auch E-Autos natürlich bei höherer Geschwindigkeit mehr Energie brauchen und folglich mehr CO2-Ausstoß verursachen.
Er ignoriert, dass E-Autos immer noch eine kleine Minderheit sind.
Statt das selbst zu schreiben, hätte ich auch dies verlinken können:
Teslamag:
Tempolimit „unlogisch“: CDU-Spitzenkandidat Laschet zeigt begrenztes Elektroauto-Wissen (https://teslamag.de/news/tempolimit-unlogisch-cdu-spitzenkandidat-laschet-wenig-elektroauto-wissen-38865)
da gibt es sogar noch en Extra-Argument, das Laschets gescheiterten Argumentationsversuch noch unlogischer macht:
"Dabei wissen Tesla- und inzwischen wohl auch andere Elektroauto-Fahrer nur zu gut: Bei höherem Tempo steigt der Verbrauch bei ihnen tendenziell sogar stärker an als bei Verbrennern. Entsprechend wird auch der CO2-Vorteil überproportional geringer. Insofern sind die besonderen Eigenschaften von Elektroautos aus Emissionssicht viel eher ein Argument für ein Tempolimit als dagegen."
pepusalt
07.07.2021, 14:19
Finde ich zu pauschal. Ein sehr neues und modernes Auto ist heutzutage schon sehr leise. Und der CO2 Ausstoß zwischen 130 und 160 ist, nein ich suche jetzt nicht nach Studien, nicht so riesig.
Und ja, 160 ist mit automatischen Distance Control, Tempomat, etc. sehr angenehm und der Verbrauch deutlich geringer, als wenn ich beruflich bspw tagsüber im ständigen Stop and Go unterwegs bin.
der Verbrauch, der CO2 Ausstoss erhöht sich von 130 auf 160 exponentiell, das ist Physik und ich würde schon sagen, das könnte man riesig nennen und nicht optimiert umpinseln.
Zudem hat Hafu ja schon auf die nächtliche Lärmproblematik hingiewiesen, Abrollgeräusche mindestens linear, Windgeräusche (überwiegen) wiederum exponentiell.
und für 'tagsüber im ständigen Stop and Go' lässt sich bestimmt eine bessere und intelligentere Lösung finden als der Hinweis auf tempomatige 160 auf der Autobahn, da bin ich mir sicher.
LidlRacer
07.07.2021, 14:29
CDU-Wahlplakate im Faktencheck:
https://pbs.twimg.com/media/E5r3hZCXEAISw7B.jpg
https://twitter.com/robert_fietzke/status/1412715949011181573
Estebban
07.07.2021, 14:46
Finde ich zu pauschal. Ein sehr neues und modernes Auto ist heutzutage schon sehr leise. Und der CO2 Ausstoß zwischen 130 und 160 ist, nein ich suche jetzt nicht nach Studien, nicht so riesig.
Und ja, 160 ist mit automatischen Distance Control, Tempomat, etc. sehr angenehm und der Verbrauch deutlich geringer, als wenn ich beruflich bspw tagsüber im ständigen Stop and Go unterwegs bin.
Das findest du zu pauschal? Sorry aber deine Argumentation entbehrt doch jeder Grundlage für eine weitere diskussion? Du stellst irgendwas in den Raum, hast aber auch keine Lust dich mit der Thematik dahinter auseinanderzusetzen weil „ist jetzt nicht so riesig und Studien braucht’s dafür nicht“.
Pupusalt hat ja das Thema Physik bereits ausreichend dargelegt. Du hast keinen Bock auf Tempolimit, weil du nachts ballern möchtest um früher im Urlaub zu sein? Diese Meinung ist dein gutes Recht und die sei dir ungenommen - aber versuch das nicht als „intelligente Lösung“ zu Framen weil „so schlimm ist es nicht“
CDU-Wahlplakate im Faktencheck:
Deine Liebesmüh ist vergebens, für die Doperin ist das Rennen längst gelaufen.
Also keine neue CW für dich. :Lachen2:
Deine Liebesmüh ist vergebens, für die Doperin ist das Rennen längst gelaufen.
Also keine neue CW für dich. :Lachen2:
Kennst du unveröffentlichte geheime Umfragen?:Huhu: ;)
Letzte Woche lag die Ampel noch vorne (oder glaubst du, dass die SPD scharf auf die nächste große Koalition ist?) und in den nächsten 10 Wochen wird noch viel passieren.
Insbesondere wird keines der Probleme, die die Union 16 Jahre lang ignoriert hat, in der verbleibenden Zeit kleiner werden.
LidlRacer
07.07.2021, 22:18
Mit Witzen über Eigentore sollten wir vorsichtig sein. Wir sind kurz davor, Armin Laschet zum Kanzler zu wählen.
(leider nicht von mir sondern Sebastian 23 (https://twitter.com/mondschaf23/status/1412860169168502789))
Pupusalt hat ja das Thema Physik bereits ausreichend dargelegt.
Das wird immer alberner mit "eurer Idee von Wissenschaft" ... :Lachen2: ... "exponentielle Erhöhung", und vor lauter Freude auch noch fett gedruckt ... :)
Estebban
07.07.2021, 23:02
Das wird immer alberner mit "eurer Idee von Wissenschaft" ... :Lachen2: ... "exponentielle Erhöhung", und vor lauter Freude auch noch fett gedruckt ... :)
Erhelle uns: du bist der Meinung ein Auto stößt bei 160km/h 23% mehr CO2 aus und ist 23% lauter als bei 130km/h?
Oder möchtest du uns in ganzen Sätzen erklären was du uns mitteilen möchtest?
Edit: vermutlich brauchst du auf dem Rad auch genausoviel Watt mehr um 32 statt 30 zu fahren wie 42 statt 40?
Erhelle uns: du bist der Meinung ein Auto stößt bei 160km/h 23% mehr CO2 aus und ist 23% lauter als bei 130km/h?
Ich bin der Meinung, daß es "mit eurer Idee von Wissenschaft" immer alberner wird.
Wobei "eurer" etwas unzulänglich verallgemeinernd ist, und die ganze Meinungsäußerung zugegebenermaßen etwas überheblich-spöttelnd erscheint ...
Den korrekten Zusammenhang kann dir oder euch jeder Abiturient erklären, der in Wissenschaft aufgepaßt hat.
Guten Abend, gute Nacht ... :Huhu:
Estebban
07.07.2021, 23:32
Überheblich, spöttelnd und völlig inhaltsleer…
Adieu
Das wird immer alberner mit "eurer Idee von Wissenschaft" ... :Lachen2: ... "exponentielle Erhöhung", und vor lauter Freude auch noch fett gedruckt ... :)
Hier gibt es für Interessierte mehr zu lesen zum Thema Fahrzeuggeräusche.
(http://www.laermorama.ch/m5_krachmacher/strassenlaerm_w.html)
Die Österreicher (und andere Nachbarländer) mit ihrem nächtlich abgesenktem Tempolimit bewegen sich da schon auf gesichterter wissenschaftlicher Grundlage.
Laschet und Scheuer sind einfach die Menschen, die in der Nähe von Autobahnen wohnen komplett egal.
Letztlich verhält es sich bei den Fahrzeuggeräuschen ähnlich wie von Pepusalt beschrieben.
Windgeräusche
Windgeräusche bezeichnen Strömungsgeräusche (Karosserie) und allfällige Klappergeräusche (Aufbauten). Diese Geräusche sind vor allem von der Geschwindigkeit, den Windverhältnissen und der Aerodynamik des Fahrzeuges abhängig.
Windgeräusche sind relevant bei hohen Geschwindigkeiten
Umströmungsgeräusche werden bei der Vorbeifahrt eines PWs ab 130 bis 140 km/h und bei Kleintransportern ab 80 bis 100 km/h zur dominierenden Geräuschquelle. Sie entstehen hauptsächlich an der Fahrzeugkarosserie infolge von Strömungsablösungen. Die Schallleistung steigt bei Strömungsgeräuschen mit ca. der 6. Potenz der Geschwindigkeit.
Lärm durch Geschwindigkeit
Das Rollgeräusch nimmt im allgemeinen mit der 3. bis 4. Potenz zur Geschwindigkeit zu, diese ist somit ein essentieller Faktor. Bei Personenwagen übertönen die Rollgeräusche die Motorengeräusche ab ca. 40 km/h
Dass Anlot das Fahren bei 160 km/h selbst als angenehm empfindet liegt an der extrem guten Geräuaschdämmung des Fahrgastraumes bei modernen Autos. Die Wind- und Abrollgeräusche sind in erster Linie eine Belastung für die Umwelt und nicht für den Fahrer.
Letztlich verhält es sich bei den Fahrzeuggeräuschen ähnlich wie von Pepusalt beschrieben.Pepusalt beschrieb es so :
der Verbrauch, der CO2 Ausstoss erhöht sich von 130 auf 160 exponentiell, das ist Physik
... und das ist keine Physik, sondern völliger Käse ... :Blumen:
Bin beschäftigt und wünsche einen schönen Tag ... :Huhu:
Die Österreicher (und andere Nachbarländer) mit ihrem nächtlich abgesenktem Tempolimit bewegen sich da schon auf gesichterter wissenschaftlicher Grundlage.
Laschet und Scheuer sind einfach die Menschen, die in der Nähe von Autobahnen wohnen komplett egal.
Letztlich verhält es sich bei den Fahrzeuggeräuschen ähnlich wie von Pepusalt beschrieben.
Ich bin zwar auch für Tempolimits, aber dennoch finde ich es unpassend, alles in einen Topf zu werfen. Gerade in Österreich ist die Besiedlung entlang der Autobahnen durch das Gelände vorgegeben, z.B. im Inntal. Bei ähnlicher Bebauung haben wir aber auch in D schon Tempolimits, z.B. Stuttgart, Ruhrgebiet. Wenn ich mir dann Strecken wie Belfort-Bourg en Bresse in Frankreich anschaue, wo man gefühlt 90% nur durch Wald fährt, dann ist Lärmschutz sicher nicht der entscheidende Grund für generelle Tempolimits. In Frankreich schätze ich eher das ruhige und gleichmäßige Fahren. Im Übrigen reicht ein Tempolimit alleine auch nicht, man muss auch kontrollieren. In Ö wird das gemacht, in F auch, kann mich noch gut erinnern wie mich auf besagter Waldstrecke in F ein Pkw mit ca. 5-10km/h überholt hat und 10km weiter hat ihn die Polizei rausgezogen. In D werden viele Schilder aufgestellt und nicht kontrolliert, oder es gibt so drastische Strafen wie 50 Euro wo der gemeine Raser noch nichteinmal mit der Wimper zuckt.
Das Thema dürfte sich mit zunehmender Elektrifizierung ohnehin erledigen, da man die Raserei dann nicht mehr mit Geld an der Tankstelle kompensieren kann, sondern mit Wartezeit an der Ladesäule bezahlt. Dann dürfte auch der Widerstand gegen Tempolimits deutlich geringer ausfallen.
Ein generelles Tempolimit von 160 hätte ich mir auch schon oft als Zwischenschritt gewünscht, das verhindert zumindest den obersten Geschwindigkeitsbereich, vermeidet viel wilde Beschleunigungsorgien und verbessert den Verkehrsfluss. 160 wäre wahrscheinlich auch schon konsensfähig und besser als gar kein Limit.
pepusalt
08.07.2021, 08:52
Pepusalt beschrieb es so :
... und das ist keine Physik, sondern völliger Käse ... :Blumen:
Bin beschäftigt und wünsche einen schönen Tag ... :Huhu:
Keine Ahnung, was Dich reitet, ich schliesse mich estebban an
Überheblich, spöttelnd und völlig inhaltsleer…
Adieu
und sachlich falsch.
...160 wäre wahrscheinlich auch schon konsensfähig und besser als gar kein Limit.
Selbst ein Tempolimit von 130 km/h hat schon jetzt einen nachweisbaren gesellschaftlichen Konsens in Deutschland. (https://www.rnd.de/politik/umfrage-mehrheit-fur-tempolimit-von-130-stundenkilometern-CLCYDFDC3VBSBEHVBBCTV7LQ5E.html) (die verlinkte Umfrage ist nur eine von mehreren zu dieser Frage, die alle in die gleiche Richtung gehen).
...Den Ergebnissen zufolge sind insgesamt 64 Prozent der Befragten „auf jeden Fall“ oder „eher“ der Ansicht, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung kommen sollte. „Eher nein“ oder „auf keinen Fall“ antworteten demnach insgesamt 36 Prozent der Befragten....
Die Mehrheit der Wähler wünscht sich ein solches Tempolimit und selbst in der Union gibt es viele Politiker die keinerlei Probleme damit hätten, aber sich aus Parteiräson mit öffentlichen Stellungnahmen zurückhalten.
Dass Laschet und Scheuer jegliches Tempolimit ablehnen, zeigt dass ihnen der Wählerwillen weniger wichtig ist, als die lobbygetriebenen Einflüsterungen aus der Autoindustrie.
Es ist sicher nicht das allerwichtigste Thema, mit dem sich die nächste Bundesregierung zu beschäftigen hat, aber es zeigt exemplarisch wie Politik aktuell in Deutschland funktioniert und wem sich die jetzige Regierung vorrangig verpflichtet fühlt.
Matthias75
08.07.2021, 09:02
Ein generelles Tempolimit von 160 hätte ich mir auch schon oft als Zwischenschritt gewünscht, das verhindert zumindest den obersten Geschwindigkeitsbereich, vermeidet viel wilde Beschleunigungsorgien und verbessert den Verkehrsfluss. 160 wäre wahrscheinlich auch schon konsensfähig und besser als gar kein Limit.
160 ist doch zu gut wie keine Einschränkung. Außerorts ist alles bis 20km/h zu viel mit einem geringen Bußgeld und ohne Punkte belegt (Wenn die StVO-Novelle doch mal irgendwann voll gültig ist, 60€, sonst 30€).
Mit Tachotoleranz und Messtoleranz heißt das doch für viele, dass sie nah an die 200 fahren können und maximal ein relativ geringes Bußgeld in Kauf nehmen müssen.
M.
pepusalt
08.07.2021, 09:10
Ein generelles Tempolimit von 160 hätte ich mir auch schon oft als Zwischenschritt gewünscht, das verhindert zumindest den obersten Geschwindigkeitsbereich, vermeidet viel wilde Beschleunigungsorgien und verbessert den Verkehrsfluss. 160 wäre wahrscheinlich auch schon konsensfähig und besser als gar kein Limit.
Ich halte einen 'Zwischenschritt' 160 für traurig sinnlos.
Nein, es vermeidet kaum wilde Beschleunigungsorgien (über160??), verbessert nicht den Verkehrsfluss (Die LKWs fahren immer noch 100), ist nicht sinnvoll zu kontrollieren (das wolltest Du doch, oder?) und bringt marginal an Umweltgewinn und Sicherheit.
Zwischen 130 und 160 findet der meiste 'Scheiß' auf der Autobahn statt (sorry für den Ausdruck), auffahren drängeln schneiden Zieharmonikabremsungen, nicht eingehaltene exponenziell größer notwendige Abstände etc.
Und 160 bringt an Zeitgewinn für den Fahrer schlichtweg nicht wirklich was, lediglich für's banale Gemüt.
Um das zu umgehen, :Lachen2: könnte man statt auch ein Limit von 36 m/s setzen oder gleich 81 mph. dann hätte das Hirn während den 130km/h was zu tun...
...
Dass Laschet und Scheuer jegliches Tempolimit ablehnen, zeigt dass ihnen der Wählerwillen weniger wichtig ist, als die lobbygetriebenen Einflüsterungen aus der Autoindustrie.
...
In meiner Tageszeitung konnte ich die Tage lesen, dass der Daimler-Chef meinte, dass die deutsche Autobahn ohne Tempolimit ein wichtiges Qualitätsmerkmal für Fahrzeuge aus Deutschland sei. Ein Großteil der Fahrzeuge von Daimler gehen ja ins Ausland.
Es wird also offen kommuniziert und gar nicht mal geflüstert.
:Blumen:
Ich bin in den letzten Wochen aus Südniedersachsen einmal an die Ostsee gefahren und einmal an den Walchsee, also in Summe grob 1200 km. Die Strecken wo es schon kein Tempolimit waren sehr überschaubar. Gefühlt würde ich sagen es waren weit weniger als 100 km.
Ich bin bei dem Thema generell irgendwie meinungslos, allerdings halte ich aufgrund meiner o.g. Schilderung die tatsächlichen Auswirkungen für eher gering.
Ich bin in den letzten Wochen aus Südniedersachsen einmal an die Ostsee gefahren und einmal an den Walchsee, also in Summe grob 1200 km. Die Strecken wo es schon kein Tempolimit waren sehr überschaubar. Gefühlt würde ich sagen es waren weit weniger als 100 km.
Ich bin bei dem Thema generell irgendwie meinungslos, allerdings halte ich aufgrund meiner o.g. Schilderung die tatsächlichen Auswirkungen für eher gering.
Genau so ist es. Wer viel mit dem Auto (bspw. berufsbedingt) unterwegs ist, weiß doch das es kaum noch Möglichkeiten gibt über längere Zeit deutlich schneller als die besagten 130 km/h zu fahren. Das regelt entweder der Verkehr von selbst oder die schon existierenden Reglementierungen.
Von daher halte ich die Thema für eine Schein-Debatte
pepusalt
08.07.2021, 10:03
Genau so ist es. Wer viel mit dem Auto (bspw. berufsbedingt) unterwegs ist, weiß doch das es kaum noch Möglichkeiten gibt über längere Zeit deutlich schneller als die besagten 130 km/h zu fahren. Das regelt entweder der Verkehr von selbst oder die schon existierenden Reglementierungen.
Von daher halte ich die Thema für eine Schein-Debatte
Eben, man könnte von Haus aus auf 130 begrenzen und gut ist. Nur nicht für die Freie Fahrt Junkies.
160 ist doch zu gut wie keine Einschränkung. Außerorts ist alles bis 20km/h zu viel mit einem geringen Bußgeld und ohne Punkte belegt (Wenn die StVO-Novelle doch mal irgendwann voll gültig ist, 60€, sonst 30€).
Mit Tachotoleranz und Messtoleranz heißt das doch für viele, dass sie nah an die 200 fahren können und maximal ein relativ geringes Bußgeld in Kauf nehmen müssen.
M.
Genau deshalb schrieb ich ja, dass man auch für die Einhaltung der Limits sorgen muss. Aktuell ist das ein Witz und daher erübrigt es sich schon fast über Tempolimits zu diskutieren.
Ich halte einen 'Zwischenschritt' 160 für traurig sinnlos.
Nein, es vermeidet kaum wilde Beschleunigungsorgien (über160??), verbessert nicht den Verkehrsfluss (Die LKWs fahren immer noch 100), ist nicht sinnvoll zu kontrollieren (das wolltest Du doch, oder?) und bringt marginal an Umweltgewinn und Sicherheit.
Warum ist 160 schwieriger zu kontrollieren als 130?
Nach meiner Erfahrung läuft es bei weniger Verkehr gut mit 150-160, aber alle Minuten kommt halt noch einer mit >180 der unbedingt durch will und meint ihm gehört die linke Spur alleine. Beim Verbrauch (und der hier gerne genannten Lärmbelästigung) macht es aber einen sehr großen Unterschied, ob man alle paar Minuten von 130 auf 160 beschleunigt, oder ob man von 130 auf >200 beschleunigt. Daher hätte selbst 160 schon einen deutlichen Gewinn gebracht.
Warum fordert ihr eigntlich immer 130? Mit 80 kommt man auch gut ans Ziel und ist noch weniger umweltschädlich unterwegs. Oder 120, wie auch in vielen Ländern. Der Wert ist doch rein willkürlich festgelegt.
pepusalt
08.07.2021, 10:49
Warum fordert ihr eigntlich immer 130? Mit 80 kommt man auch gut ans Ziel und ist noch weniger umweltschädlich unterwegs. Oder 120, wie auch in vielen Ländern. Der Wert ist doch rein willkürlich festgelegt.
Willkürlich nicht:
Weil in nahezu allen Ländern 120/130 gut funktionieren, um gut und entspannt Langstrecke zu reisen, es sei denn es gibt parallel zur Strecke TGV ;)
Ich persönlich fahre französisch, als 80/110/130. Hab ich mir in Frankreich im Urlaub in 3 Wochen angewöhnt und wieder in Deutschland einfach beibehalten.
80 ist nicht Dein Ernst, sondern provokant gefragt, oder?
Willkürlich nicht:
Weil in nahezu allen Ländern 120/130 gut funktionieren, um gut und entspannt Langstrecke zu reisen, es sei denn es gibt parallel zur Strecke TGV ;)
Ich persönlich fahre französisch, als 80/110/130. Hab ich mir in Frankreich im Urlaub in 3 Wochen angewöhnt und wieder in Deutschland einfach beibehalten.
80 ist nicht Dein Ernst, sondern provokant gefragt, oder?
Das Spektrum ist einfach groß: UK 112, Norwegen 90/100 nach Beschilderung,...
pepusalt
08.07.2021, 11:18
Das Spektrum ist einfach groß: UK 112, Norwegen 90/100 nach Beschilderung,...
ich nehme an auf Autobahnen, oder?
Ich hätte kein Problem damit.
Und ich halte Tempolimit 130 für das Mindeste, insbesondere in Bezug auf die auch von Dir genannte Akzeptanz, die schon dafür da ist.
160 ist nett, aber weder wirksam noch gekonnt. Könnte von Laschet sein ;-)
Übrigens, auch mit dem Motorrad in Frankreich, und in Schottland, war die fehlende FreieFahrtfürfreieBürger nie ein Problem. Man kann sich natürlich verspannen, entspannen ist aber interessanter.
tandem65
08.07.2021, 11:24
Der Wert ist doch rein willkürlich festgelegt.
Ach nee, echt!?:-((
pepusalt
08.07.2021, 11:39
guter Kommentar aus der taz:
Laschets Klimapolitik in NRW
Heiße Luft gegen die Klimakrise
Armin Laschet verhindert den Windenergieausbau in NRW und ist gegen das Tempolimit von 130. Der CDU-Chef frönt einem geradezu religiösen Raserfundamentalismus. (https://taz.de/Laschets-Klimapolitik-in-NRW/!5780659/)
Wenn der Aachener Laschet einen Ausflug ins 50 Kilometer entfernte belgische Lüttich macht, dann gilt für ihn ab der Grenze selbstverständlich eine Höchstgeschwindigkeit von 120 – egal ob er einen Diesel oder ein E-Auto fährt. Ist das bloße Schikane? Nein, ein Tempolimit erhöht die Verkehrssicherheit. In anderen europäischen Ländern reicht das schon als Argument. Aber der angeblich überzeugte Europäer Laschet frönt lieber weiter einem geradezu religiösen deutschen Raserfundamentalismus.
El Stupido
08.07.2021, 13:37
Jetzt kommt zwar gleich aequitas um die Ecke um mich überhaupt nicht überheblich zu maßregeln, wie flach doch Heute Show, Die Anstalt oder extra3 sind aber ich finde den gut:
Annalena Baerbock hat mal Hausaufgaben im Bus abgeschrieben, aber trotzdem eine gute Note bekommen, weil ihr Lehrer Armin Laschet sie irgendwo verloren hat (https://twitter.com/koesterfabian/status/1413077750877937666?s=20)
aequitas
08.07.2021, 13:50
Jetzt kommt zwar gleich aequitas um die Ecke um mich überhaupt nicht überheblich zu maßregeln, wie flach doch Heute Show, Die Anstalt oder extra3 sind aber ich finde den gut:
Aus welchem Grund? Wegen schlechtem Humor?
El Stupido
08.07.2021, 13:52
13 Minuten, starke Zeit :Blumen:
Humor ist nun mal Ansichtssache. Ich bin da eher so einfach gestrickt. ;)
El Stupido
08.07.2021, 14:12
Die folgende Grafik findet man heute so oder ähnlich dutzendfach in social media:
https://twitter.com/Dr_Gretchen/status/1413088217415524357/photo/1
https://pbs.twimg.com/media/E5xMPrhXEAMx1w_?format=jpg&name=medium
FDP wählen muss man sich wohl leisten können.
Um bei der FDP zu bleiben, gleichzeitig aber die Kurve zurück zum Thema Tepolimit zu bekommen:
(...)FDP-Vizevorsitzender Wolfgang Kubicki erwiderte dem Grünen-Mitchef Robert Habeck: "Wer im Angesicht einer der schwersten ökonomischen Krisen der Bundesrepublik jetzt ein Tempolimit fordert, lebt politisch hinter dem Mond."(...) (https://www.heise.de/news/Diess-zu-Tempo-130-Alle-schwaermen-vom-Freiheitsgefuehl-auf-deutschen-Autobahnen-6130745.html)
Die folgende Grafik findet man heute so oder ähnlich dutzendfach in social media:
https://twitter.com/Dr_Gretchen/status/1413088217415524357/photo/1
https://pbs.twimg.com/media/E5xMPrhXEAMx1w_?format=jpg&name=medium
FDP wählen muss man sich wohl leisten können.
...
Sehr bemerkenswerte Grafik. Danke fürs Teilen.:Blumen:
V.a. die extreme Unterfinanzierung der FDP-Steuersenkungspläne und daraus resultierenden Einnahmeverluste des Staates war mir in diesem Ausmaß vorher noch nicht bewusst.
Matthias75
08.07.2021, 14:52
Die folgende Grafik findet man heute so oder ähnlich dutzendfach in social media:
https://twitter.com/Dr_Gretchen/status/1413088217415524357/photo/1
https://pbs.twimg.com/media/E5xMPrhXEAMx1w_?format=jpg&name=medium
FDP wählen muss man sich wohl leisten können.
Danke, sehr interessante Grafik.
Um bei der FDP zu bleiben, gleichzeitig aber die Kurve zurück zum Thema Tepolimit zu bekommen:
Aus dem von dir verlinkten Artikel:
Volkswagen-Chef Herbert Diess meint, Deutschland habe einen Wettbewerbsvorteil, den es nicht leichtfertig aufgeben sollte. Damit meint er ein nicht bestehendes allgemeines Tempolimit auf den deutschen Autobahnen, über das in den jüngsten Tagen wieder breiter diskutiert wird.
"Deutschland steht wie kein anderes Land für individuelle Freiheit. Egal, wo man auf der Welt ist, alle schwärmen vom Freiheitsgefühl auf deutschen Autobahnen", sagte Diess dem Handelsblatt.
Kann mir mal einer schlüssig erklären, worin dieser "Wettbewerbsvorteil" des fehlenden Tempolimits liegt, insbesondere für die Automobilindustrie?
Klar, hier kann man auf einigen Strecken unbegrenzt seine "Freiheit" ausleben, aber wieso haben BMW, Mercedes, VW & co. dadurch einen Wettbewerbsvorteil?
Weil sie die Autobahnen als Teststrecken für Hochgeschwindigkeitsfahrten "missbrauchen" können?
Weil der Rest der Welt denkt: Die haben schnelle Autobahnen, dann müssen die Autos gut sein, auch wenn man sonst nirgends so schnell fahren kann?
Tourismus? Alle kommen nach Deutschland, um mal auf der Autobahn zu erleben, was Freiheit bedeutet?
???
M.
Schwarzfahrer
08.07.2021, 16:13
Kann mir mal einer schlüssig erklären, worin dieser "Wettbewerbsvorteil" des fehlenden Tempolimits liegt, insbesondere für die Automobilindustrie?
Klar, hier kann man auf einigen Strecken unbegrenzt seine "Freiheit" ausleben, aber wieso haben BMW, Mercedes, VW & co. dadurch einen Wettbewerbsvorteil?
Weil sie die Autobahnen als Teststrecken für Hochgeschwindigkeitsfahrten "missbrauchen" können?
Weil der Rest der Welt denkt: Die haben schnelle Autobahnen, dann müssen die Autos gut sein, auch wenn man sonst nirgends so schnell fahren kann?
Tourismus? Alle kommen nach Deutschland, um mal auf der Autobahn zu erleben, was Freiheit bedeutet?
???
M.
Ob es schlüssig ist, weiß ich nicht, aber nach dem, was ich aus Gesprächen in verschiedenen Ländern Europas (und auch USA) in Erinnerung habe, sin des vor alles Punkt 2, und etwas Punkt 3. Viele Leute (z.B. in England, Frankreich, USA) halten die deutschen Autos u.a. deshalb für überlegen, weil sie doch für höhere Geschwindigkeiten gebaut sind, als andere, und man damit eine höhere Sicherheit und Haltbarkeit verbindet. Ein Tempolimit würde diesen Glauben auf Dauer sicher vermindern, was sich in Verkaufszahlen (oder geringeren Gewinnspannen) niederschlagen dürfte. Eher aus USA kenne ich Leute, die extra zum schnell Fahren nach Deutschland kommen. Dieser Aspekt führt weniger zum Kauf von deutschen Autos, ist eher Tourismus-fördernd.
Ist alles genauso irrational, wie Emotionen die z.B. zu Börsenkursschwankungen führen, und genauso menschlich. Viele andere Waren werden über ähnliche, objektiv nicht rationale Assoziationen weltweit erfolgreich verkauft/vermarktet.
Ob es schlüssig ist, weiß ich nicht, aber nach dem, was ich aus Gesprächen in verschiedenen Ländern Europas (und auch USA) in Erinnerung habe, sin des vor alles Punkt 2, und etwas Punkt 3. Viele Leute (z.B. in England, Frankreich, USA) halten die deutschen Autos u.a. deshalb für überlegen, weil sie doch für höhere Geschwindigkeiten gebaut sind, als andere, und man damit eine höhere Sicherheit und Haltbarkeit verbindet. Ein Tempolimit würde diesen Glauben auf Dauer sicher vermindern........
Dazu passt etwas das ich vor ein paar Tagen auf einer Satireseite gelesen habe (sinngemäß): Wenn wir hier in D jetzt das Tempolimit abschaffen, sind wir in der Welt bald nur noch für Hitler bekannt. :Cheese:
...
Klar, hier kann man auf einigen Strecken unbegrenzt seine "Freiheit" ausleben, aber wieso haben BMW, Mercedes, VW & co. dadurch einen Wettbewerbsvorteil?
Weil sie die Autobahnen als Teststrecken für Hochgeschwindigkeitsfahrten "missbrauchen" können?
Weil der Rest der Welt denkt: Die haben schnelle Autobahnen, dann müssen die Autos gut sein, auch wenn man sonst nirgends so schnell fahren kann?
Tourismus? Alle kommen nach Deutschland, um mal auf der Autobahn zu erleben, was Freiheit bedeutet?
???
M.
Das Image! Also dein 2. Punkt.
Keine Ahnung, was Dich reitet, ich schliesse mich estebban an
Wünsche dem jungen dream team exponentiellen Erfolg ... :Blumen:
JENS-KLEVE
09.07.2021, 23:14
Da ich gerne weiterhin legal schnell fahren möchte, werde ich dann also eine Partei wählen, die keine Verbote in diese Richtung plant.
Welche Verbote stehen sonst noch aktuell zur Debatte?
Echt jetzt? Ich kenn in einer Stunde Umkreis keinen km wo ich >130 dürfte und wollte und müsste - kann es sich um Symbolpolitik handeln?
m.
Echt jetzt? Ich kenn in einer Stunde Umkreis keinen km wo ich >130 dürfte und wollte und müsste - kann es sich um Symbolpolitik handeln?
m.
200 km zur Nordsee in einer Stunde. :cool:
A31 (Ostfriesenspieß)
JENS-KLEVE
09.07.2021, 23:54
Echt jetzt? Ich kenn in einer Stunde Umkreis keinen km wo ich >130 dürfte und wollte und müsste - kann es sich um Symbolpolitik handeln?
m.
1. Ich wohne nicht da wo du wohnst.
2. wen das Verbot durch ist, folgen immer weitere. Nicht mein Ding.
Da ich gerne weiterhin legal schnell fahren möchte, werde ich dann also eine Partei wählen, die keine Verbote in diese Richtung plant.
Ich trete auch gerne mal drauf, wäre aber ganz froh, wenn man mir das endlich verbietet. Auch könnte ich mit 160 gut leben. Das würde das Spaltungspotential, das dieses Thema in unserer Gesellschaft hat, erheblich entschärfen.
Die Diskussion, die hier im Forum geführt wird, gibt das gesellschaftliche Gesamtbild ja - wie so oft - überhaupt nicht wider.
Weißer Hirsch
10.07.2021, 07:07
Echt jetzt? Ich kenn in einer Stunde Umkreis keinen km wo ich >130 dürfte und wollte und müsste - kann es sich um Symbolpolitik handeln?
m.
Seitens der Grünen und der SPD an dieser Stelle, ja. Weil es eben so ist, dass es in der Praxis kaum möglich ist oder wirtschaftlich auch recht teuer. Daher finde ich ein Verbot sinnlos. Und die Diskussion dazu auch. Ob mit diesem Thema eine Wahl gewonnen werden kann sehe ich auch nicht unbedingt gegeben. Es wäre für mich kein Grund die Grünen nicht zu wählen, aber auch kein Grund sie dafür zu wählen.
...
2. wen das Verbot durch ist, folgen immer weitere. Nicht mein Ding.
...werde ich dann also eine Partei wählen, die keine Verbote in diese Richtung plant.
Glaubst du, dass die Menschheit (in der Breite) schlau genug ist, innerhalb der kommenden 10 Jahre, angesichts des drohenden und an vielen Indizien bereits sichtbaren Klimawandels all die Dinge freiwillig zu ändern, die in den letzten 50 Jahren falsch gelaufen sind?
Bist du so optimistisch, dass ganz ohne Verbote und staatliche Lenkungseingriffe sich eine Co2-arme-Lebensweise zur Umsetzung der verbindlich festgelegten Pariser Klimaziele spontan durchsetzen wird?
Auch die von Jahr zu Jahr steigende Co2-Bepreisung, die die Union längst beschlossen hat (und die nur in ihrer Progression weniger steil als bei anderen Parteien ist) läuft auf längere Sicht auf nichts anderes als das Verbot von Verbrennermotoren, Ölheizungen und Kohlekraftwerken hinaus, (https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/klimaschutz-benzinpreis-cdu-101.html) weil mittelfristig die dafür erforderlichen Treibstoffe viel zu teuer werden. Wenn du dir also eine Partei wünscht, die keine "Verbote in diese Richtung" plant und die Menschen nicht zu einem bestimmten Co2-armen Verhalten zwingen will, dann bleibt dir im deutschen Parteienspektrum nur übrig, die AFD zu wählen.
JENS-KLEVE
10.07.2021, 08:46
Ich glaube, dass die Menschheit deutlich asozialer der Umwelt gegenüber lebt, als ich es tu. Die Verbotskultur ist daher nur moralisch geprägt. Genauso wie bei der Sprachpolizei und vielen anderen Bereichen.
plastex7
10.07.2021, 09:39
Es gibt KEIN vernünftiges Argument GEGEN ein Tempolimit. Zumindest habe ich noch keins gehört.
Weshalb Raserei als "Freiheit" bezeichnet wird erschließt sich mir auch nicht.
tandem65
10.07.2021, 10:02
Weshalb Raserei als "Freiheit" bezeichnet wird erschließt sich mir auch nicht.
Analog zur USA, dort ist halt [B]Schuss[B]waffenbesitz ein Freiheitsrecht.
Daß in den diesbezüglich so Freiheitsversessenen USA ein Tempolimit nicht in Zweifel gezogen wird gibt halt nicht jedem zu denken.
Man stelle sich mal vor die würden mit ihren Monstertrucks alle 250 ballern:Cheese: Dann hätten sie garantiert schon vor BMW die "währendderfahrtbetankung" erfinden müssen, und zwar alle 10 Minuten
Es gibt KEIN vernünftiges Argument GEGEN ein Tempolimit. Zumindest habe ich noch keins gehört.
Weshalb Raserei als "Freiheit" bezeichnet wird erschließt sich mir auch nicht.
Ohne Tempolimit komme ich schneller von A nach B
Ich glaube, dass die Menschheit deutlich asozialer der Umwelt gegenüber lebt, als ich es tu. Die Verbotskultur ist daher nur moralisch geprägt. Genauso wie bei der Sprachpolizei und vielen anderen Bereichen.
Wie stehst Du denn zu diesem Verbot aus NRW?
Der Landtag wird heute mit den Stimmen der schwarz-gelben Regierungsmehrheit das umstrittene Gesetz zum pauschalen 1.000-Meter-Abstand für neue Windenergieanlagen beschließen. Keine der Änderungen, die gleich mehrere Sachverständige bei einer Landtagsanhörung Ende Mai empfohlen hatten, wurde berücksichtigt. (https://w3.windmesse.de/windenergie/pm/38068-lee-nrw-nrw-armin-laschet-landtag-bundesland-koalition-flaute-ausbau-abstand-genehmigung-windenergieanlage-sachverstandige)
Es existieren im Bereich Umweltschutz doch Tausende von gesetzlichen Bestimmungen, Grenzwerte für Stoffe und Verbote, z.B. bei Ozon oder neu das Verbot von Einweg Plastik. Nun braucht es auch staatliche Bestimmungen im Bereich der CO2-Emissionen wie z.B. die Aufgabe (das Verbot) der Produktion von Strom aus Kohle, aber auch im Verkehrbereich (Verbrennermotoren) z.B. usf., will DE die Verpflichtung aus dem Pariser Klimaschutz Abkommen erfüllen und bis 2050 klimaneutral werden.
Man muss natürlich darüber diskutieren, welche Regeln, Verbote zweckmässig sind, und demokratische Entscheidungen treffen, damit DE bis 2050 klimaneutral wird.
Schlauer wäre doch ein elektronisches Verkehrsleitsystem, dass eben auch gescheit funktioniert und den Verkehrsfluss so lenkt dass kaum Verdichtungen bis Staus entstehen.
Jeder weiß, dass ein Großteil des Verbrauchs durch Beschleunigung entsteht. Wenn ich den Verkehrsfluss so steuere, dass jeder seinen Tempomat auf die passende Geschwindigkeit einstellen kann und man bis zum Abfahren nicht mehr bremsen muss, würde man mehr Emissionen sparen, als die paar Hansel in der Höchstgeschwindigkeit zu begrenzen, die man insbesondere Tagsüber kaum ausnutzen kann.
Bleierpel
10.07.2021, 14:15
Schlauer wäre doch ein elektronisches Verkehrsleitsystem, dass eben auch gescheit funktioniert und den Verkehrsfluss so lenkt dass kaum Verdichtungen bis Staus entstehen.
Jeder weiß, dass ein Großteil des Verbrauchs durch Beschleunigung entsteht. Wenn ich den Verkehrsfluss so steuere, dass jeder seinen Tempomat auf die passende Geschwindigkeit einstellen kann und man bis zum Abfahren nicht mehr bremsen muss, würde man mehr Emissionen sparen, als die paar Hansel in der Höchstgeschwindigkeit zu begrenzen, die man insbesondere Tagsüber kaum ausnutzen kann.
Du meinst, wo wir die LKW-Maut so nett Verzögerungszeit ohne Mehrkosten, die PKW-Maut gar nicht durchbekommen und die E-Scooter als echten Entwicklungsschritt verkauft haben, ist das in D möglich? :o
Ich habe bei einer Seminarreihe 2016 jemanden kennengelernt, der mit so was selbstständig war. Du glaubst nicht, wie weit die Technik vor r Jahren war und welche Knüppel der Gute zwischen die Beine bekam. Alles dafür, sein Startup den Big Playern (VW, MB) in die Arme zu treiben und dort versauern zu lassen. Allein ein Banker, der an ihn glaubte, hielt den Laden am Leben…
Ich glaube, dass die Menschheit deutlich asozialer der Umwelt gegenüber lebt, als ich es tu.
Du bist aber nicht allen Ernstes der Auffassung, dass dein ökologischer Fußabdruck kleiner sei, als der des Durchschnitts-Erdlings?
Ohne Tempolimit komme ich schneller von A nach B
Stimmt hat der ADAC vor zig Jahren mal getestet.
Zwei identische Autos vom gleichen Startort zum gleichen Zieort.
Der eine sollte sich überall an die Regeln halten, der andere sollte vieles riskieren und durfte auch schnller als Tempolimit fahren.
Fahrstrecke ging von Deutschland bis an die Adria.
Eine Stunde war der Raser schneller da, bei sage und schreibe mehr als 1000 km.
Lohnt sich nicht wirklich.
LidlRacer
10.07.2021, 14:44
Jeder weiß, dass ein Großteil des Verbrauchs durch Beschleunigung entsteht. Wenn ich den Verkehrsfluss so steuere, dass jeder seinen Tempomat auf die passende Geschwindigkeit einstellen kann und man bis zum Abfahren nicht mehr bremsen muss, würde man mehr Emissionen sparen, als die paar Hansel in der Höchstgeschwindigkeit zu begrenzen, die man insbesondere Tagsüber kaum ausnutzen kann.
Wenn es nur ein paar Hanseln (zu denen Du Dich anscheinend selbst zählst) mit Höchstgeschwindigkeit gibt, dann weiß ich nicht, warum unsere Verkehrsregeln nach deren Bedürfnissen und nicht nach denen der Mehrheit gemacht werden.
Ohne diese Hanseln (bzw. mit allgemeinem Tempolimit) könnte der Verkehr übrigens deutlich gleichmäßiger fließen. Dazu bedürfte es keiner aufwendigen Steuerung.
JENS-KLEVE
10.07.2021, 14:53
Danke für den Hansel! Meine Güte, ich ballet halt gerne mal rum, wenn die Straße frei ist. Natürlich bin ich dann auch früher dort wo ich sein will. Genauso wie ich mit Scheibe mit 0,5 km/h schneller bin. Im Endeffekt nicht viel und unsinnig, aber es macht Spaß. Wofür lebt man eigentlich? Ich mache Dinge, die mir Spaß machen. Und ich gönne anderen ihre Dinge, die ihnen Spaß machen. Man kann auch Fallschirm springen, Motorrad fahren, die buchindustrie… Gastronomie kritisch betrachten. Jedes Hobby ist gesamtgesellschaftlich unnötig. AAchterbahnfahren ist auch Energieverschwendung… Man kann alles verbieten. Wer keinen Fußabdruck hinterlassen will, kann in letzter Konsequenz Suizid als optimalen Weg wählen.
Ich hab in der ersten Jahreshälfte meinen Audi insgesamt 3 mal betankt, alles andere wurde mit dem Rad erledigt. Aber wenn ich mal 220 km/h rumballre kommen die Moralapostel :Liebe: Der JENS beteiligt sich am Klimawandel :Huhu:
plastex7
10.07.2021, 15:36
Danke für den Hansel! Meine Güte, ich ballet halt gerne mal rum, wenn die Straße frei ist. Natürlich bin ich dann auch früher dort wo ich sein will. Genauso wie ich mit Scheibe mit 0,5 km/h schneller bin. Im Endeffekt nicht viel und unsinnig, aber es macht Spaß. Wofür lebt man eigentlich? Ich mache Dinge, die mir Spaß machen. Und ich gönne anderen ihre Dinge, die ihnen Spaß machen. Man kann auch Fallschirm springen, Motorrad fahren, die buchindustrie… Gastronomie kritisch betrachten. Jedes Hobby ist gesamtgesellschaftlich unnötig. AAchterbahnfahren ist auch Energieverschwendung… Man kann alles verbieten. Wer keinen Fußabdruck hinterlassen will, kann in letzter Konsequenz Suizid als optimalen Weg wählen.
Ich hab in der ersten Jahreshälfte meinen Audi insgesamt 3 mal betankt, alles andere wurde mit dem Rad erledigt. Aber wenn ich mal 220 km/h rumballre kommen die Moralapostel :Liebe: Der JENS beteiligt sich am Klimawandel :Huhu:
Ich persönlich finde nicht den Klimawandel als entscheidendes Argument für ein Tempolimit sondern die Verkehrssicherheit.
Wenn du mit 220km/h rumballerst gefährdet das überproportional andere Verkehrsteilnehmer (weshalb in meinen Augen der Vergleich zum Bücher lesen oder der Gastronomie nicht so ganz passt).
Ich persönlich finde nicht den Klimawandel als entscheidendes Argument für ein Tempolimit sondern die Verkehrssicherheit.
Wenn du mit 220km/h rumballerst gefährdet das überproportional andere Verkehrsteilnehmer (weshalb in meinen Augen der Vergleich zum Bücher lesen oder der Gastronomie nicht so ganz passt).
Sehe ich ähnlich, Die Nordschleife darf ruhig offen bleiben damit man mit seinem Ringtool mal ordentlich heizen kann.
Die Frage ist, ob es gut ist auf relativ hochfrequentierten Strecken testoschwangere 18Jährige mit dem 63er des großen Bruders auf Unschuldige loszulassen. Da geht es meist nicht um Spaß sondern um reines Gepose und Selbstwertaufbesserung
So und noch einen im candidate vetting in der Öffentlichkeit - diesmal wenigstens halbwegs aktiv angegangen:
Baerbock bittet um Überprüfung ihres Böll-Stiftungs-Promotionsstipendium - insgesamt geht es um 40.000 Euro
https://www.tagesspiegel.de/politik/sie-erhielt-40-000-euro-von-der-boell-stiftung-annalena-baerbock-laesst-ihr-stipendium-pruefen/27409608.html
m.
Ich mache Dinge, die mir Spaß machen.
Da schau her. Ein Posting vorher hast du dich noch als ökologisch beispielhaft und überdurchschnittlich dargestellt.:hoho:
Ich habe null Verständnis für Raser. Tempolimit her und wenn's nicht eingehalten wird, muss ganz schnell der Lappen weg.
JENS-KLEVE
10.07.2021, 20:12
Da schau her. Ein Posting vorher hast du dich noch als ökologisch beispielhaft und überdurchschnittlich dargestellt.:hoho:
Ich habe null Verständnis für Raser. Tempolimit her und wenn's nicht eingehalten wird, muss ganz schnell der Lappen weg.
Ich hab mich nie als beispielhaft dargestellt. Und ein Raser bin ich auch nicht. Ich halte mich an Verkehrsregeln, überhole nicht riskant, fahre nicht schnell um Kurven und fahre allgemein nicht riskant. Ich kenne Leute, die gucken beim Fahren ihren Beifahrer an, oder haben ihren Wagen schlecht im Griff. Das finde ich riskant. Rasen ist für mich zu schnelles fahren. Bei mir hat sich noch nie ein Beifahrer beschwert.
Ich hab erst einen Unfall in meinem Leben verursacht und das war im Stadtverkehr bei Schrittgeschwindigkeit. Wie bei fast allen Unfällen ein Fahrfehler und kein physikalisches Problem der Geschwindigkeit.
Meinem Lappen geht es übrigens gut, keine Punkte weit und breit.;)
Ist das hier eigentlich ein Forum der grünen Inquisition? :Lachanfall:
Glaube du hast Glück, Scheiterhaufen blasen ziemlich viel co2 in Himmel:liebe053:
tandem65
10.07.2021, 21:08
Glaube du hast Glück, Scheiterhaufen blasen ziemlich viel co2 in Himmel:liebe053:
Wir nehmen dafür den Weber Elektrogrill mit Naturstrom.;)
Wenn es nur ein paar Hanseln (zu denen Du Dich anscheinend selbst zählst) mit Höchstgeschwindigkeit gibt, dann weiß ich nicht, warum unsere Verkehrsregeln nach deren Bedürfnissen und nicht nach denen der Mehrheit gemacht werden.
Ohne diese Hanseln (bzw. mit allgemeinem Tempolimit) könnte der Verkehr übrigens deutlich gleichmäßiger fließen. Dazu bedürfte es keiner aufwendigen Steuerung.
Lieber Lidl,
Ich wohne in einer Gegend in der es nicht mal eine Autobahn gibt und wenn ich diese nutze habe ich meistens zwei oder drei Hunde im Anhänger, so dass dessen 100er Zulassung mich gar nicht erst in Versuchung führt Weltrekorde oder Beleunigungsorgien durchzuführen. Und wenn ich mit Tempomat auf 110 dahinrolle, fallen mir wenige Menschen auf, die erheblich schneller unterwegs sind.
Ich glaube tatsächlich nicht daran, dass man mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130km/h, welche ja nur die 2/3 der BAB betreffen, die bislang zeitweise unreglementiert sind und hier dann eben auch nur diejenigen begrenzt, die nun erheblich schneller unterwegs sind, eine spürbare Senkung der Emissionen erreichen kann. Da gibt es ganz andere erheblich sinnvollere Ansatzpunkte, in dem man zB im Urbanen Bereich den Individualverkehr durch durchdachte Konzepte überflüssig macht.
Erschreckend finde ich mal wieder deinen Ton und dein Selbstverständnis, die einzig richtige Wahrheit gepachtet zu haben.
LidlRacer
11.07.2021, 00:32
Lieber Lidl,
[...]
Erschreckend finde ich mal wieder deinen Ton und dein Selbstverständnis, die einzig richtige Wahrheit gepachtet zu haben.
Sorry, dann ist mein Ton anders bei Dir angekommen als ich ihn abgesendet habe.
Ich wollte Dich nicht hart angreifen - "Hanseln" hast Du selbst ins Spiel gebracht, und bei mir kam es so an, als tätest Du zumindest gelegentlich das Selbe wie die von Dir so bezeichneten. Und wenn es so ist, geht davon auch nicht unmittelbar die Welt unter.
Ich selbst habe übrigens ein alles andere als vorbildliches Auto. Inzwischen fahre ich es allerdings so wenig, dass ich mir denke: Besser es steht bei mir überwiegend rum, als dass ein anderer damit 10 mal so viel fährt.
Aber noch mal anders:
Fast nichts ist einzeln betrachtet relevant für das Weltklima - nicht einmal die meisten Staaten.
Allerdings ist die Summe all der Nichtigkeiten durchaus sehr relevant für das Weltklima, und daher müssen wir leider überall etwas wesentlich verändern.
...
Ich glaube tatsächlich nicht daran, dass man mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130km/h, welche ja nur die 2/3 der BAB betreffen, die bislang zeitweise unreglementiert sind und hier dann eben auch nur diejenigen begrenzt, die nun erheblich schneller unterwegs sind, eine spürbare Senkung der Emissionen erreichen kann. Da gibt es ganz andere erheblich sinnvollere Ansatzpunkte, in dem man zB im Urbanen Bereich den Individualverkehr durch durchdachte Konzepte überflüssig macht.
...
Zur Versachlichung der Debatte.
Das Umweltbundesamt, das ja als Regierungsinstitution sehr unverdächtig ist, Zahlen zu manipulieren oder voreigenommen zu sein, hat in einer umfangreichen Untersuchung festgestellt, dass mit einem Tempolimit auf 130km/ h die jährlichen Co2-Emissionen von Deutschland um 1,9 Mio Tonnen reduziert werden könnten.
Ein Tempolimit auf 120 km/h würde die jährlichen Co2-Emissionen sogar um 2,5 Mio to reduzieren. (https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/tempolimit-auf-autobahnen-mindert-co2-emissionen)
Und dieser Effekt würde von heute auf morgen eintreffen, während es bei fast allen anderen Co2-Reduktionsmaßnahmen wie z.B. Ausbau von Windkraft und Solarkraft in Verbindung mit Kohleausstieg, Gebäudedämmung, Elektrifizierung des Individualverkehrs, Ersatz von Kurzstreckenflügen durch Bahnverkehr usw. es z.T. Jahre bis Jahrzehnte dauern wird, bis messbare Effekte in Bezug auf die Co2-Reduktion erkennbar sein werden.
Es gibt derzeit keine Einzelmaßnahme, die einen schnelleren, vergleichbar großen Effekt in Bezug auf Co2-Reduzierung hat, als ein Tempolimit.
(Die Diskussion ums Tempolimit war gestern auch ein Thema im Podcast "Piratensender Powerplay", da Friedemann Karig während der Woche einen Tweet verfasst hatte, in dem er die Position von Laschet zum Tempolimit kritisiert hatte und dieser Beitrag auf Twitter so breit diskutiert wurde, wie noch fast kein anderer Tweet von Karig zuvor. (https://twitter.com/f_karig/status/1411254802164617218?s=20)
Bemerkenswert fand Karig (und ich) bei dieser oft sehr emotionalen Diskussion auch einen Nebenaspekt:
Alle Kommentatoren, die sich auf Twitter kritisch mit Karigs Einstellung zum Tempolimit auseinandersetzten, waren (ohne Ausnahme) männlich. Das kann man ja auch hier im Forum beobachten (auch wenn das Forum generell im Gegensatz zu Twitter einen Männerüberschuss hat): Entrüstung hinsichtlich Plänen zu einem Tempolimit in Deutschland scheint ein reines Männerding zu sein.)
Das wären 2 von 720 Millionen Tonnen. Ich glaube nicht daran, dass es das einfachste wäre, sondern eher das einfachste umzusetzen
pepusalt
11.07.2021, 09:24
... Ich glaube nicht daran, dass es das einfachste wäre, sondern eher das einfachste umzusetzen
schön, das wäre ja ein Anfang :)
weiter...
pepusalt
11.07.2021, 09:40
Ich wohne in einer Gegend in der es nicht mal eine Autobahn gibt
....
Ich glaube tatsächlich nicht daran, dass man mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 130km/h, welche ja nur die 2/3 der BAB betreffen, die bislang zeitweise unreglementiert sind und hier dann eben auch nur diejenigen begrenzt, die nun erheblich schneller unterwegs sind, eine spürbare Senkung der Emissionen erreichen kann. Da gibt es ganz andere erheblich sinnvollere Ansatzpunkte, in dem man zB im Urbanen Bereich den Individualverkehr durch durchdachte Konzepte überflüssig macht.
Schön, dass Du in einer Region lebst, wo eine 130er Begrenzung nicht viel ändern würde. Kein Grund, Deine Situation zu verallgemeinern.
Bei uns in der Region ist zwar auch 1/3 der BABs begrenzt, auf den anderen 2/3 wird aber von keiner geringen Masse konsequent beschleunigt und gefahren, was geht, sobald mehr als 130 erlaubt sind. entsprechend ist das dann Chaos pur im Verkehrsfluss und anstrengend. Die Unfallträchtigkeit entsprechend...
und wir reden von idR. 3-4, manchmal 5-spurig auf den Autobahnen
Ich hab mich nie als beispielhaft dargestellt. Und ein Raser bin ich auch nicht. Ich halte mich an Verkehrsregeln, überhole nicht riskant, fahre nicht schnell um Kurven und fahre allgemein nicht riskant. Ich kenne Leute, die gucken beim Fahren ihren Beifahrer an, oder haben ihren Wagen schlecht im Griff. Das finde ich riskant. Rasen ist für mich zu schnelles fahren. Bei mir hat sich noch nie ein Beifahrer beschwert.
Ich hab erst einen Unfall in meinem Leben verursacht und das war im Stadtverkehr bei Schrittgeschwindigkeit. Wie bei fast allen Unfällen ein Fahrfehler und kein physikalisches Problem der Geschwindigkeit.
Meinem Lappen geht es übrigens gut, keine Punkte weit und breit.;)
Ist das hier eigentlich ein Forum der grünen Inquisition? :Lachanfall:
Warum kannst du nicht einfach einräumen, dass es kein gutes Verhalten ist, mit 220 über die Autobahn zu fahren? Du belastest die Umwelt mutwillig mehr als erforderlich und gefährdest obendrein die Gesundheit und das Leben von anderen Menschen.
Stattdessen erläuterst du deine zahlreichen Qualitäten, beschwichtigst, relativierst oder versuchst die Gegenseite als fanatisch darzustellen.
Eine solche Einstellung ist für mich ein deutliches Zeichen, dass es ohne klare Verbote nicht funktionieren wird.
Das wären 2 von 720 Millionen Tonnen. Ich glaube nicht daran, dass es das einfachste wäre, sondern eher das einfachste umzusetzen
Warum nimmst du nicht als Vergleichswert den gesamten von Menschen verursachten CO2-Ausstoß? Dann schauen 2 Mio Tonnen noch unbedeutender aus.
Oder noch besser den gesamten CO2- Ausstoß der Natur weltweit?
Die korrekte Bezugsmenge wäre der CO2-Ausstoß des PKW-Verkehrs und dieser liegt bei 39 Mio Tonnen pro Jahr. 5% davon von heute auf Morgen ohne Investitionen reduzieren zu können und dann auch noch die Verkehrssicherheit zu erhöhen ist alles andere als ein geringfügiger Beitrag.
Ich behaupte ja überhaupt nicht, dass es schlecht wäre, aber ich halte es für eine Greenwashing Maßnahme, da man in anderen Bereichen sicher mehr Einsparpotential liegt, diese allerdings aus verschiedenen Gründen nicht angerührt werden.
Ich empfinde die Tempolimitdebatte einfach so als dass man sich dann darauf ausruht sich gegenseitig auf die Schultern klopft und stolz darauf ist so viel für den Umweltschutz geleistet zu haben.
Ich glaube eher fest daran, dass man langfristig den Individualverkehr und Güterverkehr durch Innovation durch umweltverträgliche Alternativen ersetzen muss. Darin sollte man Kräfte stecken und nicht um nicht zukunftsfähige Verkhrskonzepte neu anzustreichen und als die ultimative Lösung zu verkaufen
JENS-KLEVE
11.07.2021, 17:51
Warum kannst du nicht einfach einräumen, dass es kein gutes Verhalten ist, mit 220 über die Autobahn zu fahren? Du belastest die Umwelt mutwillig mehr als erforderlich und gefährdest obendrein die Gesundheit und das Leben von anderen Menschen.
Stattdessen erläuterst du deine zahlreichen Qualitäten, beschwichtigst, relativierst oder versuchst die Gegenseite als fanatisch darzustellen.
Eine solche Einstellung ist für mich ein deutliches Zeichen, dass es ohne klare Verbote nicht funktionieren wird.
Weil ich mir nicht nachsagen lasse, dass ich die Umwelt mehr belaste oder gefährlicher fahre als andere Autofahrer. Beides trifft auf mich nämlich nicht zu. Akzeptier doch einfach, dass ich eine andere Meinung zum Tempolimit habe als du.
Manche sind dafür, andere dagegen. Ich hab es gewagt meine Meinung zu nennen.:Blumen:
Ich hab es gewagt meine Meinung zu nennen.:Blumen:
Ist halt etwas riskant, wenn's die falsche ist ... :)
In Zukunft eventuell erst abwägen, ob's nötig ist ... wir sind ja auch keine zwanzig mehr ... ;)
Ein Grad weniger in einer 70-Quadratmeter-Wohnung verursacht im Schnitt 160 kg weniger CO2-Emissionen.
Bei einer Limitierung der Temperatur auf max 20 Grad kann viel gespart werden.
Mittlerweile sind viele Häuser eh "smart", dass sich dies auch leicht überwachen lassen würde.
Schwarzfahrer
11.07.2021, 20:29
Ein Grad weniger in einer 70-Quadratmeter-Wohnung verursacht im Schnitt 160 kg weniger CO2-Emissionen.
Bei einer Limitierung der Temperatur auf max 20 Grad kann viel gespart werden.
Mittlerweile sind viele Häuser eh "smart", dass sich dies auch leicht überwachen lassen würde.
Die Idee ist ja schon alt, ein Herr Sarrazin hat es schon 2008 angebracht, und erntete viel Empörung (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/warme-tipps-vom-finanzsenator-sarrazin-empfiehlt-dicken-pulli-gegen-hohe-heizkosten-a-568669.html)...:Cheese:
Dafür wundert es mich, wie wenig Echo bisher Merkels Abendessen mit den Verfassungsrichtern generiert hat:
Keine zwei Wochen vor der Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts über Äußerungen Angela Merkels (CDU) zur Thüringen-Wahl hat die klagende AfD einen Befangenheitsantrag gegen die zuständigen Richter eingereicht. Grund dafür sei der Empfang von Richtern des Ersten und Zweiten Senats zum alljährlichen Abendessen im Bundeskanzleramt, das bereits am 30. Juni stattfand. Dabei waren auch Richterin Doris König und weitere Mitglieder des Zweiten Senats, die am 21. Juli über die Äußerungen urteilen sollen, anwesend. (https://www.focus.de/politik/deutschland/vor-prozess-gegen-kanzlerin-merkel-laedt-verfassungsrichter-zum-essen-spaeter-sollen-diese-ueber-sie-urteilen_id_13485292.html)
Gut, sie steht nicht mehr zur Wahl, aber es ist schon merkwürdig, wenn eine Angeklagte ihre Richter im Kanzleramt bewirtet kurz vor der Verhandlung. Auf wen fällt sowas zurück (im Sinne von hochgradigem Vertrauensverlust): auf die CDU oder auf das Verfassungsgericht (letzteres wäre für mich am schlimmsten)? Wenn ich überlege, welchen strengen "compliance"-Regeln ich als kleine Wurst in meiner Firma unterliege (darf kaum einen Kugelschreiber vom Kunden annehmen), damit ich auch nur den Schein eines möglichen Interessenkonflikts vermeide, ist die Unbeschwertheit, mit der "die da oben" agieren, schon beeindruckend. Dagegen sind die Böcke, die Annalena geschossen hat, Petitessen (wenn auch klare Anzeichen, daß sie dem Amt nicht besonders gut gewachsen sein dürfte).
tandem65
11.07.2021, 20:53
Dagegen sind die Böcke, die Annalena geschossen hat, Petitessen (wenn auch klare Anzeichen, daß sie dem Amt nicht besonders gut gewachsen sein dürfte).
Du meinst weil es nur Petitessen sind wäre Sie dem Amt nicht gewachsen?
Sie müsste die Courage haben richtig auf die Kagge hauen um dem Amt gewachsen zu sein?:Holzhammer:
Schwarzfahrer
11.07.2021, 21:01
Du meinst weil es nur Petitessen sind wäre Sie dem Amt nicht gewachsen?
Sie müsste die Courage haben richtig auf die Kagge hauen um dem Amt gewachsen zu sein?:Holzhammer:
Nein, ich meine, wer für so ein Amt fähig sein will und soll, muß in der Lage sein, im Umfeld der Kandidatur (also zumindest in den letzten zwei Jahren) gerade solche Petitessen gar nicht aufkommen zu lassen, also mögliche Angriffspunkte frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen oder entschärfen, bevor es die Presse tut. Wer schon bei so Kleinigkeiten versagt, wird bei wirklichen Problemen kaum den Überblick behalten oder gar eine klare Position vertreten auch gegen Widerstände.
Das hat sich auch z.B. in 2018 gezeigt:
Als Baerbock und Habeck nicht einmal sagen konnten, dass im Iran Schwule gehängt werden (https://www.mena-watch.com/wie-baerbock-und-habeck-einmal-nicht-sagen-konnten-ob-im-iran-schwule-gehaengt-werden/)
Das Gestammele bei diesen Provokationen ist symptomatisch für ihre m.M.n. mangelnden Fähigkeiten, mit Konflikten umzugehn (außer sie hat gerade bei diesem Thema eine eher zweifelhafte Position, was ich nicht hoffe).
deralexxx
11.07.2021, 21:39
Nein, ich meine, wer für so ein Amt fähig sein will und soll, muß in der Lage sein, im Umfeld der Kandidatur (also zumindest in den letzten zwei Jahren) gerade solche Petitessen gar nicht aufkommen zu lassen, also mögliche Angriffspunkte frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen oder entschärfen, bevor es die Presse tut. Wer schon bei so Kleinigkeiten versagt, wird bei wirklichen Problemen kaum den Überblick behalten oder gar eine klare Position vertreten auch gegen Widerstände.
Das hat sich auch z.B. in 2018 gezeigt:
Das Gestammele bei diesen Provokationen ist symptomatisch für ihre m.M.n. mangelnden Fähigkeiten, mit Konflikten umzugehn (außer sie hat gerade bei diesem Thema eine eher zweifelhafte Position, was ich nicht hoffe).
Hat das dann aber nicht zur Folge das Politiker noch mehr wie Teflon werden, weil sie versuchen jede Ecke, jede Kante jedes Risiko erst garnicht erst einzugehen, aus Angst es könnte als Schlamm genutzt werden?
Es wird auf diesem Level einfach immer schwerer, weil quasi jedes Wort, jede Äußerung jede Veröffentlichung (jedes Buch) digital und für immer verfügbar ist.
Wer schon bei so Kleinigkeiten versagt, wird bei wirklichen Problemen kaum den Überblick behalten oder gar eine klare Position vertreten auch gegen Widerstände.
Du meinst so wie die CDSU/FDP Politiker, die noch viel schlimmere Dinge einfach leugnen und aussitzen, bis die Presse müde wird weiter darauf herumzureiten?
Ich wünsche den Grünen wirklich dass sie es schaffen und die Politik zumindest wieder ein kleines bischen ehrlicher machen.
tandem65
11.07.2021, 21:55
Nein, ich meine, wer für so ein Amt fähig sein will und soll, muß in der Lage sein, im Umfeld der Kandidatur (also zumindest in den letzten zwei Jahren) gerade solche Petitessen gar nicht aufkommen zu lassen, also mögliche Angriffspunkte frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen oder entschärfen, bevor es die Presse tut. Wer schon bei so Kleinigkeiten versagt, wird bei wirklichen Problemen kaum den Überblick behalten oder gar eine klare Position vertreten auch gegen Widerstände.
Musst Du nicht selbst lachen während Du das schreibst?:Huhu:
Schwarzfahrer
11.07.2021, 21:56
Du meinst so wie die CDSU/FDP Politiker, die noch viel schlimmere Dinge ...
natürlich gibt es viel schlimmere Dinge u.a. von CDU-Politikern, siehe mein Post von vorhin zu Merkels Abendessen mit den Verfassungsrichtern. Das sind für mich echte Skandale, die eine ehrliche Republik erschüttern müßten; in einer Bananenrepublik wäre es allerdings kaum erwähnenswert.
Ich wünsche den Grünen wirklich dass sie es schaffen und die Politik zumindest wieder ein kleines bischen ehrlicher machen.
Deinen Wunsch gönne ich den Grünen. Ich wünsche dem Land, daß die Grünen es nicht schaffen. Und Politik muß nicht primär ehrlich sein, sondern nützlich für einen Großteil der Bevölkerung. Letzteres sehe ich bei den Grünen nicht, weil bei ihnen nicht die Menschen, sondern Ideologien im Mittelpunkt stehen (und sogar der spezifische Einsatz für Deutschland in Frage gestellt wird).
Schwarzfahrer
11.07.2021, 21:59
Musst Du nicht selbst lachen während Du das schreibst?:Huhu:
Nein, mir ist eher zu heulen zumute, angesichts einer so kläglichen Auswahl für den wichtigsten politischen Posten in diesem Land.
Nein, ich meine, wer für so ein Amt fähig sein will und soll, muß in der Lage sein, im Umfeld der Kandidatur (also zumindest in den letzten zwei Jahren) gerade solche Petitessen gar nicht aufkommen zu lassen,...
Ich gehöre zu denen, die Angela Merkel als Bundesumweltministerin in den 90ern erlebt haben und mich noch erinnern kann, was Kohl über das jüngste Mitglied seines Kabinetts damals, über die ostdeutsche Quotenfrau sagte (und dachte).
Niemand in der deutschen Politik hätte ihr damals zugetraut ein paar Jahre später die politische Führerin der westlichen Welt zu werden.
Bundeskanzler ist kein Lehrberuf und es gibt auch keinen organisierten Werdegang dafür. Menschen (zumindest im Alter von Baerbock) sind aber in der Regel noch lernfähig. Wieviel der 60-jährige Laschet noch in der Lage ist neu dazu zu lernen, da habe ich allerdings begründete Zweifel.
Mit 60 wird man in der freien Wirtschaft heutzutage eher selten als CEO bei großen Topunternehmen verpflichtet, sondern eher sanft aussortiert, weil Menschen in diesem Alter eher nicht mehr die Energie, Gestaltungswillen, Kreativität und Lernfähigkeit zugeschrieben wird, die Konzerne, die sich an rapide Änderungen in der Zukunft anpassen müssen bei der Führung benötigen.
Musst Du nicht selbst lachen während Du das schreibst?:Huhu:
Was genau ist da zum lachen?
LidlRacer
11.07.2021, 22:36
Bundeskanzler ist kein Lehrberuf und es gibt auch keinen organisierten Werdegang dafür. Menschen (zumindest im Alter von Baerbock) sind aber in der Regel noch lernfähig. Wieviel der 60-jährige Laschet noch in der Lage ist neu dazu zu lernen, da habe ich allerdings begründete Zweifel.
Mein Eindruck ist, dass Laschet weder lernfähig noch -willig ist.
Artikel wie dieser sollten weitaus mehr Beachtung finden als skandalisierende Berichte über Petitessen:
Umgang mit Klimawandel
Reden wir doch mal über Armin Laschet
Eine Kolumne von Christian Stöcker
Selbst die Union befasst sich aktuell lieber mit der Kanzlerkandidatin der Grünen als mit Armin Laschet. Dabei sagt der oft faszinierende Dinge – vor allem zu seiner Klimapolitik. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/umgang-mit-klimawandel-reden-wir-doch-mal-ueber-armin-laschet-kolumne-a-189fec34-8f23-4f1c-8a3d-2511affa324a)
Mit 60 wird man in der freien Wirtschaft heutzutage eher selten als CEO bei großen Topunternehmen verpflichtet, sondern eher sanft aussortiert, weil Menschen in diesem Alter eher nicht mehr die Energie, Gestaltungswillen, Kreativität und Lernfähigkeit zugeschrieben wird, die Konzerne, die sich an rapide Änderungen in der Zukunft anpassen müssen bei der Führung benötigen.
Aber am Alter würde ich das nicht unbedingt festmachen.
Biden (78) steckt Laschet 20 mal in die Tasche.
Bundeskanzler ist kein Lehrberuf und es gibt auch keinen organisierten Werdegang dafür.
Gut, dann gibt's ja hier Parallelen zum IM-Sieger. :Lachen2:
Ohne Führungserfahrung die eigenwilligen Berliner Spitzen-Beamten in den Griff zu bekommen, dafür muss man schon eine außergewöhnliche Persönlichkeit sein. Bei ersten kleinen Belastungs-Spitzen sollte man da auf jeden Fall gelassen bleiben. Das sehe ich jetzt nicht wirklich.
Deshalb ging AKK ja auch zum Militär. Wer mit denen klar kommt, hat die erste Probe schon mal bestanden.
Laschet muss doch nichts mehr lernen. Oberstes Grundprinzip der Konservativen ist, nichts zu verändern. Keine neuen Wege, sondern einfach so weitermachen wie immer. Was früher gut war muss immer noch gut sein. Dass man damit das Land gegen die Wand fährt ist klar, aber das interessiert einen Konservativen nicht.
Schwarzfahrer
11.07.2021, 23:02
...mich noch erinnern kann, was Kohl über das jüngste Mitglied seines Kabinetts damals, über die ostdeutsche Quotenfrau sagte (und dachte).
Niemand in der deutschen Politik hätte ihr damals zugetraut ein paar Jahre später die politische Führerin der westlichen Welt zu werden.
Stimmt, sie wurde massiv unterschätzt, besonders was ihren absoluten Machtwillen und völlige Ignoranz jeglicher Parteiprogramme der CDU angeht, von der mangelnden Achtung vor demokratischen Spielregeln ganz zu schweigen. Damals hätte kaum jemand gedacht, daß sie mal so offen ihre Macht demonstriert, indem sie die Richter, die über sie richten sollen, kurz vor der Verhandlung zum Abendessen bewirtet. Ich glaube nicht, daß es Unachtsamkeit war, viel eher ein klares Signal: ihr könnt mir gar nichts. Und tatsächlich, großes Schweigen dazu in Medien, und offenbar auch hier scheint keiner etwas daran auszusetzen zu finden. Traurig.
Schwarzfahrer
11.07.2021, 23:05
Biden (78) steckt Laschet 20 mal in die Tasche.
Kann sein, aber eventuell weiß er dann nicht mehr, in welcher Tasche er ihn verstaut hat... (https://www.news.de/politik/855926507/joe-biden-blamiert-sich-bei-rede-bei-einbuergerungszeremonie-us-praesident-sorgt-fuer-demenz-spekulationen-nach-kauderwelsch-rede/1/):Cheese:
Ich gehöre zu denen, die Angela Merkel als Bundesumweltministerin in den 90ern erlebt haben und mich noch erinnern kann, was Kohl über das jüngste Mitglied seines Kabinetts damals, über die ostdeutsche Quotenfrau sagte (und dachte).
Niemand in der deutschen Politik hätte ihr damals zugetraut ein paar Jahre später die politische Führerin der westlichen Welt zu werden.
.....
Paar Jahre später nach ihrer Ministerzeit im Kabinett Kohl hielt Angela Merkel schon als mehrjährige CDU-Vorsitzende 2004 auf der Münchener Sicherheitskonferenz eine bei der NATO und den Allierten sowie speziell in den USA sehr beachtete, von Friedensaktivisten kritisch begleitete Rede, in der sie sich von der Aussenpolitik Schröders (Verweigerung einer direkten Beteiligung am Irakkrieg) dezidiert absetzte, indem sie sog. Auslandseinsätze der Bundeswehr als notwendig erachtete. (Insofern überrascht die spätere Beteiligung am Afghanistan Krieg niemanden). Das war noch 1 1/2 Jahren vor der vorgezogenen Bundestagswahl, in der sie als Kanzlerin gewählt wurde. Sie charakterisierte in dieser Rede die Grundzüge der Aussenpolitik für die kommenden 16 Jahre und hielt quasi eine programmatische Bewerbungsrede vor der versammelten internationalen westlichen Politik für die geplante Kanzlerinnenkandidatur.
40. Müchnner Sicherheitskonferenz 2004: Rede Angela Merkels: "Auslandseinsätze der Bundeswehr werden zunehmen. Die Verteidigung unserer Interessen und unserer Sicherheit muss im 21. Jahrhundert weltweit erfolgen." (http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Sicherheitskonferenz/2004-merkel.html)
Noch deutlicher und direkter inbezug auf das transatlantische Bündnis formulierte Angela Merkel dann nach der Übernahme der Kanzlerschaft 2005 in ihrer Rede auf der 42. Sicherheitskonferenz 2006 die aussenpolitische Linie und die Abkehr von Schröders Distanzierung zu den USA-Interventionen.
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Sicherheitskonferenz/2006-merkel.html
"Ich glaube, wir müssen eine Entscheidung treffen: Wollen wir der NATO in der transatlantischen Zusammenarbeit sozusagen ein Primat geben, dass erst der Versuch unternommen wird, hier die notwendigen politischen Konsultationen durchzuführen und die notwendigen Maßnahmen zu beschließen - das heißt ja nicht, dass sich alle immer an allem beteiligen -, oder wollen wir der NATO hier eine nachrangige Aufgabe geben? Diese Entscheidung muss gefällt werden. Nach meiner Auffassung sollte sie so gefällt werden, dass die NATO ein Primat hat und dass andere Wege erst in dem Moment gegangen werden, in dem in der NATO keine Einigung hergestellt werden kann."
Weißer Hirsch
12.07.2021, 07:44
Ich gehöre zu denen, die Angela Merkel als Bundesumweltministerin in den 90ern erlebt haben und mich noch erinnern kann, was Kohl über das jüngste Mitglied seines Kabinetts damals, über die ostdeutsche Quotenfrau sagte (und dachte).
Niemand in der deutschen Politik hätte ihr damals zugetraut ein paar Jahre später die politische Führerin der westlichen Welt zu werden.
Bundeskanzler ist kein Lehrberuf und es gibt auch keinen organisierten Werdegang dafür. Menschen (zumindest im Alter von Baerbock) sind aber in der Regel noch lernfähig. Wieviel der 60-jährige Laschet noch in der Lage ist neu dazu zu lernen, da habe ich allerdings begründete Zweifel.
Mit 60 wird man in der freien Wirtschaft heutzutage eher selten als CEO bei großen Topunternehmen verpflichtet, sondern eher sanft aussortiert, weil Menschen in diesem Alter eher nicht mehr die Energie, Gestaltungswillen, Kreativität und Lernfähigkeit zugeschrieben wird, die Konzerne, die sich an rapide Änderungen in der Zukunft anpassen müssen bei der Führung benötigen.
Mit 40, ohne Vorerfahrung, der einzigen Kernkompetenz ein paar schöne Reden halten zu können und ohne wichtige Passagen innerhalb des Unternehmens absolviert zu haben, wird man aber auch eher selten CEO in einem wirklich wichtigen Unternehmen. Zumindest wenn dieses Unternehmen vor hat noch eine Weile erfolgreich am Markt zu bestehen.
Und an diesem Punkt besteht auch der wichtige Unterschied zu Merkel. Sie ist dahin gekommen obwohl sie eine Frau ist. Obwohl ist aus dem Osten kommt. Sie war einfach besser und durchsetzungsstärker als andere. Und konnte das in einem Ministerium auch unter Beweis stellen. Also der klassische Weg von unten nach oben. Einstieg ganz oben, dafür müssen halt ein paar besondere Skills vorhanden sein... Und hier habe ich bei Baerbock begründete Zweifel ;-)
......
Sie war einfach besser und durchsetzungsstärker als andere. Und konnte das in einem Ministerium auch unter Beweis stellen. Also der klassische Weg von unten nach oben. Einstieg ganz oben, dafür müssen halt ein paar besondere Skills vorhanden sein... Und hier habe ich bei Baerbock begründete Zweifel ;-)
Beruflich hat Angela Merkel vor ihrer politischen Karriere und der Wiedervereinigung ca. 12 Jahre ab 1978 als Physikerin in der Forschung gearbeitet und auch promoviert (magna cum laude).
Weißer Hirsch
12.07.2021, 07:59
Beruflich hat Angela Merkel vor ihrer politischen Karriere und der Wiedervereinigung ca. 12 Jahre ab 1978 als Physikerin in der Forschung gearbeitet und auch promoviert (magna cum laude).
Genau. Studium, Forschung, Promotion, Bundestag, Ministerium, Kanzleramt. Grob zusammengefasst.
Ich wünsche den Grünen wirklich dass sie es schaffen und die Politik zumindest wieder ein kleines bischen ehrlicher machen.
Dem ersten Halbsatz stimme ich. Der zweite Widerspricht allerdings dem ersten!:Huhu:
.. Also der klassische Weg von unten nach oben. ...
Das war keineswegs der klassische Weg von unten nach oben, sondern ein Hochgeschwindigkeitsfahrstuhl direkt ins Umweltministerium, maßgeblich begründet durch Herkunft und Geschlecht.
Merkel war in den 90ern jung, weiblich und ostdeutsch. Genau das, was der Union damals und auch heute immer noch gefehlt hat. Erst danach (als sie als ostdeutsche Quotenfrau den ersten hochrangigen Regierungsjob ergattert hatte, konnte sie auch ihre zweifelsfrei vorhandene Kompetenz nachweisen).
Aber der enorm schnelle Aufstieg in den 90er wäre undenkbar gewesen, wenn sie aus einem westdeutschen Unions-Ortsverband gekommen und ein Mann gewesen wäre. Da hätte sie noch so viel forschen und promovieren können.
Das war keineswegs der klassische Weg von unten nach oben, sondern ein Hochgeschwindigkeitsfahrstuhl direkt ins Umweltministerium, maßgeblich begründet durch Herkunft und Geschlecht.
Merkel war in den 90ern jung, weiblich und ostdeutsch. Genau das, was der Union damals und auch heute immer noch gefehlt hat.
.....
"Ostdeutsch" und "Weiblich" hat damals der CDU eigentlich nicht gefehlt. Es existierte doch schon eine CDU in der DDR, nämlich die frühere CDU-Blockpartei, welche noch vor der Wiedervereinigung ihr Pogramm mit der CDU-West synchronisierte und sich mit der CDU-West zusammenschloss. Lothar de Maiziere z.B. der letzte DDR-Ministerpräsident war da Mitglied und CDU-Ministerinnen gehörten dem letzten DDR-Kabinett an. D.h. Merkel hatte durchaus zahlreiche mögliche Mitbewerberinnen aus dem Osten in der CDU um den von Dir charakterisierten Platz als "Quotenfrau" im Kabinett Kohl, vor denen sie aus Gründen, die ich nicht kenne, aber für Historiker interessant sein könnten, den Vorzug erhielt.
An der Zeit Sonneborn zu zitieren:
https://www.amazon.de/Ich-will-auch-Kanzler-werden/dp/3462042572?asin=3462042572&revisionId=&format=4&depth=1
Matthias75
12.07.2021, 13:40
Reden wir doch mal über Armin Laschet (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/umgang-mit-klimawandel-reden-wir-doch-mal-ueber-armin-laschet-kolumne-a-189fec34-8f23-4f1c-8a3d-2511affa324a)
Selbst die Union befasst sich aktuell lieber mit der Kanzlerkandidatin der Grünen als mit Armin Laschet. Dabei sagt der oft faszinierende Dinge – vor allem zu seiner Klimapolitik. (Eine Kolumne von Christian Stöcker)
Durchaus lesenswert, wenn auch vermutlich wenig Neues, wenn man seine Aussagen der letzten Wochen/Monate verfolgt hat.
M.
Akzeptier doch einfach, dass ich eine andere Meinung zum Tempolimit habe als du.
Das akzeptiere ich! Ich tu mir nur mit der "Argumentation" schwer.
Ein Kfz hat bei 220km/h einen höheren Schadstoffausstoß, als bei 120km/h. Das ist doch keine Meinung, sondern eine schlichte Tatsache. Ob du insgesamt weniger oder mehr als andere Leute fährst, tut dabei gar nichts zur Sache.
Selbstverständlich kann man dann die Einstellung haben, dass das einem egal ist und man aus Gründen der Lebensfreude oder warum auch immer trotzdem viel schneller fährt als erforderlich. Es ist und bleibt aber ein unnötiger, zusätzlicher Ausstoß.
Am Ende werden wir wohl alle schmerzhafte Opfer bringen müssen...
Ein Kfz hat bei 220km/h einen höheren Schadstoffausstoß, als bei 120km/h. Das ist doch keine Meinung, sondern eine schlichte Tatsache. Ob du insgesamt weniger oder mehr als andere Leute fährst, tut dabei gar nichts zur Sache.
Je nachdem, ob es um Fingerzeigen oder Belastung der Luft / Atmosphäre geht.
Für letztere dürfte wohl der Gesamtausstoß relevanter sein.
Eine Zitrone Berlingo XL erreicht mit nem Diesel 187km/h und soll im Schnitt bei 4 bis 5 Liter brauchen.
Die E-Version ist bei 135km/h am Ende und muss für 5,5h an 220Volt nach 285km Reichweite.
E - ist flach.
P.S. und die Partei, die mich dazu zwingen will auf "flach" zu setzten, die ist nicht wählbar. AusÄpfelEnde
deralexxx
12.07.2021, 16:15
Eine Zitrone Berlingo XL erreicht mit nem Diesel 187km/h und soll im Schnitt bei 4 bis 5 Liter brauchen.
Die E-Version ist bei 135km/h am Ende und muss für 5,5h an 220Volt nach 285km Reichweite.
E - ist flach.
P.S. und die Partei, die mich dazu zwingen will auf "flach" zu setzten, die ist nicht wählbar. AusÄpfelEnde
Was genau willst du mit der Aufzählung der beiden Fahrzeuge ausdrücken? Ich versteh es nicht :Huhu:
Was genau willst du mit der Aufzählung der beiden Fahrzeuge ausdrücken? Ich versteh es nicht :Huhu:
Geht mir bei den Beiträgen von Helios in letzter Zeit immer öfter so und da das auch schon mal anders war, er also durchaus in der Lage ist, halbwegs verständlich und nachvollziehbar zu formulieren, vermute ich, dass er in letzter Zeit das Forum eher zum Dampfablassen benutzt für Dinge, die ihn gerade nerven und dass er gar nicht wirklich mit anderen kommunizieren oder diskutieren will.
Was genau willst du mit der Aufzählung der beiden Fahrzeuge ausdrücken? Ich versteh es nicht :Huhu:
Mir ist schon klar in welchem Forum ich mich befinde :Huhu:
und jetzt kommt das für Dich nicht Durchschaubare - weil der E-Berlingo so schlechte Eckdaten hat, werden die Grünen bei der Bundestagswahl nicht die 70% - wie hier im Forum favorisiert - erreichen, sondern eher bei 12% Realität aufschlagen.
Einfach ein Tempo-Limit fordern, damit der Wettbewerbsvorteil der höheren Geschwindigkeit der Verbrenner zunichte gemacht wird, das stößt den Nahkämpfern auf den Autobahnen von Klein-Schikago übelst auf.
:)
für weitere Strecken muss man dann mit dem Zug fahren :-(( - weil die Kiste es nicht packt
Ich glaub nicht, dass die Leute sich sowas gefallen lassen.
Tempolimit fordern die Grünen schon viel länger als es solche E-Autos gibt :confused:
... weil der E-Berlingo so schlechte Eckdaten hat, werden die Grünen bei der Bundestagswahl nicht die 70% - wie hier im Forum favorisiert - erreichen, sondern eher bei 12% Realität aufschlagen..
Keine Ahnung, wie du im Bundestagsthread plötzlich auf einen exotischen Renault aus Frankreich kommst, der deiner Meinung nach wahlentscheidend sein soll:confused:
Auf alle Fälle hätten wir für E-Mobilität einen separaten Thread, wo der Beitrag nur noch halb so deplaziert aussehen würde
...Einfach ein Tempo-Limit fordern, damit der Wettbewerbsvorteil der höheren Geschwindigkeit der Verbrenner zunichte gemacht wird, das stößt den Nahkämpfern auf den Autobahnen von Klein-Schikago übelst auf.
:)
für weitere Strecken muss man dann mit dem Zug fahren :-(( - weil die Kiste es nicht packt
Ich glaub nicht, dass die Leute sich sowas gefallen lassen.
Ich sehe schon: du glaubst dass man den Klimawandel im September mit dem Kreuz an der richtigen Stelle abwählen kann.
Kann durchaus sein, dass bis dich die Realität eines besseren belehrt, nämlich dass es ein Fehler war nicht im Jahr 2021 das Ruder herum zu reißen und den Co2-Ausstoß spürbar zu reduzieren, du schon tot bist und die unmittelbaren Folgen solcher Wahlentscheidungen gar nicht mehr mitbekommst. Das eint dich dann mit 80% der anderen Unionswähler. Und ich bin dann vielleicht auch schon tot.
Aber meine Kinder und meine Enkel (und auch deine!) werden unter dem Klimawandel mit 100%iger Sicherheit leiden und die Folgen tragen müssen, die unser Lebensstil unserem Planeten gerade antut. Und sie werden vermutlich fassunglos Diskussionen in Zeitungs- und Webarchiven verfolgen, wo sie lesen, dass ihre Großeltern allen Ernstes über Höchstgeschwindigkeiten auf deutschen Autobahnen diskutiert haben, während am Nord- und Südpol, in Grönland sowie in Sibirien das ewige Eis schon schmolz und das Artensterben weltweit sich immer mehr beschleunigte.
sabine-g
12.07.2021, 17:57
Es wird bald nicht mehr um die Frage gehen was sich die Leute gefallen lassen müssen sondern darum wie sie es "verkraften" werden.
Oder glaubt ernsthaft jemand, dass es so weiter geht?
Man blicke in die USA, nach Brasilien, nach sonstwo.
Da ist dann die bescheidene Reichweite eines Elektroautos noch das kleinste Problem.
Ich bin allerdings guter Dinge, dass sich die Reichweite von E-Autos dramatisch verbessern wird und bald schon das Niveau sparsamer Diesel erreichen wird.
Stichworte Feststoffbatterien, Nanoschichten, etc.pp. ( wissen ja alle )
pepusalt
13.07.2021, 09:44
Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet lügt, sobald er ein Fernsehinterview gibt. (https://taz.de/Laschets-Steuerpolitik/!5781084/)
Kommentar in der taz
deralexxx
13.07.2021, 09:50
Geht mir bei den Beiträgen von Helios in letzter Zeit immer öfter so und da das auch schon mal anders war, er also durchaus in der Lage ist, halbwegs verständlich und nachvollziehbar zu formulieren, vermute ich, dass er in letzter Zeit das Forum eher zum Dampfablassen benutzt für Dinge, die ihn gerade nerven und dass er gar nicht wirklich mit anderen kommunizieren oder diskutieren will.
Schade
Mir ist schon klar in welchem Forum ich mich befinde :Huhu:
und jetzt kommt das für Dich nicht Durchschaubare - weil der E-Berlingo so schlechte Eckdaten hat, werden die Grünen bei der Bundestagswahl nicht die 70% - wie hier im Forum favorisiert - erreichen, sondern eher bei 12% Realität aufschlagen.
Einfach ein Tempo-Limit fordern, damit der Wettbewerbsvorteil der höheren Geschwindigkeit der Verbrenner zunichte gemacht wird, das stößt den Nahkämpfern auf den Autobahnen von Klein-Schikago übelst auf.
:)
für weitere Strecken muss man dann mit dem Zug fahren :-(( - weil die Kiste es nicht packt
Ich glaub nicht, dass die Leute sich sowas gefallen lassen.
Du hast Recht, auch diese Verkettung verstehe ich nicht. Niemand fordert "einfach" ein Tempo Limit. Die Argumente Po und Contra sind in Breite dargelegt und der Gegenwind der für den Vorschlag einzustecken ist entkräftet ein "einfach" recht deutlich.
A
deralexxx
13.07.2021, 09:51
Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet lügt, sobald er ein Fernsehinterview gibt. (https://taz.de/Laschets-Steuerpolitik/!5781084/)
Kommentar in der taz
Ist das Lügen oder einfach sehr viel Erfahrung im Politik Geschäft? (Ironie)
pepusalt
13.07.2021, 09:57
Eine Zitrone Berlingo XL erreicht mit nem Diesel 187km/h und soll im Schnitt bei 4 bis 5 Liter brauchen.
Merkst Du nicht DEN Widerspruch in einem einzigen sogar kurzen Satz?
Äpfel und Birnen sind ja schon vergleichbar, Zitronen jetzt auch....
Die E-Version ist bei 135km/h am Ende und muss für 5,5h an 220Volt nach 285km Reichweite.
Bei der E-Version fällt der die Leistungsverschwendung bei 187km/h halt empfindlich auf. Und wird bei 135 sinnvollerweise begrenzt Bei der D-Version ist die Leistungsverschwendung genauso existent, aber es wird halt schulterzuckend nachgetankt, geht doch, Sprit nachwievor real billig ...
Eigentlich müsste man die D-Version auch wegen der Leistungsverschwendung auch bei 135 begrenzen. Macht halt keiner, Helios vermutlich schon gar nicht ;) , der wählt dann lieber ... (den lügenden Laschet?)
E - ist flach.
P.S. und die Partei, die mich dazu zwingen will auf "flach" zu setzten, die ist nicht wählbar. AusÄpfelEnde
Die Primärüberlegung wäre doch: Dein Schadstoffausstoss zwingt Dich irgendwann auf "flach"
Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet lügt, sobald er ein Fernsehinterview gibt. (https://taz.de/Laschets-Steuerpolitik/!5781084/)
Kommentar in der taz
Einfach durchweg ein Unsympath.
Der freie Fall der Grünen durch ihre m.M.n. Fehlnominierung wird ihn am Ende aber vermutlich trotzdem ins Kanzleramt heben. Wenn Frau Baerbock Klasse hätte, dann würde sie jetzt den Platz aus freien Stücken räumen. Dass sie das nicht tut, ist sebstredend...und sie ist mir dadurch ebenso suspekt wie Herr Laschet und (leider) eigentlich nicht wählbar.
LidlRacer
13.07.2021, 10:03
Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet lügt, sobald er ein Fernsehinterview gibt. (https://taz.de/Laschets-Steuerpolitik/!5781084/)
Kommentar in der taz
Ja gut, Laschet lügt.
Aber die BAERBOCK!!!!!!
Die hat ein paar richtige Sachen abgeschrieben. ABGESCHRIEBEN!!!!!!!
(Von Leuten, die nichts dagegen haben.)
Weißer Hirsch
13.07.2021, 10:05
Einfach durchweg ein Unsympath.
Der freie Fall der Grünen durch ihre m.M.n. Fehlnominierung wird ihn am Ende aber vermutlich trotzdem ins Kanzleramt heben. Wenn Frau Baerbock Klasse hätte, dann würde sie jetzt den Platz aus freien Stücken räumen. Dass sie das nicht tut, ist sebstredend...und sie ist mir dadurch ebenso suspekt wie Herr Laschet und (leider) eigentlich nicht wählbar.
Ja, dies entspricht so ziemlich meiner Meinung. Hier auch ein Kommentar dazu, der es gut trifft:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90424358/die-kunstfigur-annalena-baerbock-hat-sich-schnell-entlarvt.html
Super wäre es, wenn der Moderator die Umfrage nochmal neu starten können, ohne das das alte Ergebnis verschwindet.
Also mal schauen, was die Baerbock hier im Forum schon so verbockt hat.
.............
Die Argumente Po und Contra sind in Breite dargelegt............
.............
in einer perfekten rationalen Welt - das mag Deine Welt sein, meine ist es nicht.
Mir wurde mal gesagt bei den Ölkrisen der 70iger, dass ab 2000 das Öl nicht mehr zu bezahlen sei und spätestens 2015 keins mehr da wäre.
Ich bin froh, dass die blöden Hunde sich vertan haben. :)
Ja, dies entspricht so ziemlich meiner Meinung. Hier auch ein Kommentar dazu, der es gut trifft:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90424358/die-kunstfigur-annalena-baerbock-hat-sich-schnell-entlarvt.html
In dem verlinkten Kommentar wird genau das gemacht, was der Verfasser des Kommentars in den letzten Absätzen ausdrücklich beklagt: er schießt sich in Überschrift und im ersten Absatz auf die Person Baerbock ein, ohne auf die bekannten Defizite der anderen Kandidaten auch nur ansatzweise einzugehen (argumentiert also ad hominem) und beklagt sich in den letzten abschnitten darüber, dass es bisher im Wahlkampf derartig wenig um Inhalte geht.
...Ich räume ein: Auch nach meinem Geschmack könnte es mehr um die Sache als um die Kandidaten gehen. Denn jenseits dieser Angriffe ad personam und ad hominem tut sich nicht viel. ...
Dabei gäbe es so viel, über das man reden, diskutieren, streiten könnte. Die ökonomische Alchemie der FDP, die gleichzeitig Steuern senken und riesenhafte Corona-Schuldenberge abbauen kann. Die künftige Migrationspolitik der CDU beziehungsweise Union, deren Wahlprogramm sich da im hinteren Teil wie ein Gegenentwurf zu Merkels Tun 2015 und 2016 liest, wiewohl Armin Laschet sich seinerzeit von niemandem in der Union die Rolle als treuester Merkelist in dieser Sache nehmen ließ. Das seltsame Energiegeld der Grünen, das denjenigen, die erst viel Geld für teure grüne Energie ausgeben müssen von hintenrum wieder zurückbezahlt bekommen sollen.
Dem kann ich halbwegs beipflichten. Aber wie passen diese vernünftigen Absätze zur gewählten Überschrift?
Warum allerdings das Energiegeld der Grünen "seltsam" ist erklärt Schwennicke nicht. Wenn man Energie verteuert (und das muss zur Co2-einsparung zwingend passieren) muss man das nunmal sozial abfedern für die, die von dieser Verteuerung am stärksten betroffen sind. Die Union bleibt hier die Antwort bislang komplett schuldig, wie sie sich die soziale Abfederung bei der Energiewende in der Praxis vorstellt.
LidlRacer
13.07.2021, 12:05
Warum allerdings das Energiegeld der Grünen "seltsam" ist erklärt Schwennicke nicht. Wenn man Energie verteuert (und das muss zur Co2-einsparung zwingend passieren) muss man das nunmal sozial abfedern für die, die von dieser Verteuerung am stärksten betroffen sind.
Er scheint es nicht verstanden zu haben. Und statt sich damit zu beschäftigen, ist es einfacher, es blöd oder "seltsam" zu finden.
pepusalt
13.07.2021, 12:05
in einer perfekten rationalen Welt - das mag Deine Welt sein, meine ist es nicht.
Mir wurde mal gesagt bei den Ölkrisen der 70iger, dass ab 2000 das Öl nicht mehr zu bezahlen sei und spätestens 2015 keins mehr da wäre.
Ich bin froh, dass die blöden Hunde sich vertan haben. :)
Mit den damaligen Vorrausschauen war das so.
Dann wurde etwas deswegen gemacht:
leider in eine Richtung die das Grundproblem nur verschoben hat und, wie wir jetzt wissen, der Klimawandel, maßlos befeuert.
nun stehen wir vor dem Klimawandel, bzw. dem Kippen des Klimas, und
es muss wieder etwas gemacht werden.
einfach weitere Sackgassen (Ölquellen) suchen??
oder jetzt (!) auf nachhaltigen Energiegebrauch und -Erzeugung umlenken :-)
fragen sie bitte nicht die blöden Hunde Altmeier, Lindner und Laschet
oder D-Berlingofahrer bei 187 km/h ;)
deralexxx
13.07.2021, 12:13
in einer perfekten rationalen Welt - das mag Deine Welt sein, meine ist es nicht.
Auch das versteh ich mal wieder nicht. Fehlen denn aus deiner Sicht noch Argumente die Für oder Gegen ein Tempolimit sprechen? Das hat doch nix mit perfekt rationale Welt zu tun sondern Grundlagen jeder Diskussion, der Austausch der Argumente, also fehlt aus deiner Sicht noch ein Argument die für oder gegen Tempolimit sprechen?
spanky2.0
13.07.2021, 13:56
Also mal schauen, was die Baerbock hier im Forum schon so verbockt hat.
Hier im Forum? So gut wie gar nichts.
Ich vermute das Ergebnis wäre fast 1 zu 1 wieder wie oben.
pepusalt
13.07.2021, 14:59
Ich vermute das Ergebnis wäre fast 1 zu 1 wieder wie oben.
Klar. Aber das liegt halt an der unglaubwürdigen 'Konkurrenz' zu AB.
Ich habe früher schonmal dazu gesagt, die Wirklichkeit schient der Forumsmeinung halt immer zeitlich nur etwas hinterher zu hinken....
Hier im Forum? So gut wie gar nichts.
Ich vermute das Ergebnis wäre fast 1 zu 1 wieder wie oben.
Würde ich auch vermuten. Wir sind halt hier im Forum kein repräsentativer Querschnitt der Gesellschaft. Insbesondere die in Deutschland so wichtige Wählergruppe Ü60, die den Grünen voraussichtlich ein Top-Ergebnis verhageln wird, ist auf TS.de stark unterrepräsentiert.
Und selbst bei den Ü60-jährigen hier aus dem Forum gibt es den ein oder anderen, wie z.B. Körbel, der durchaus auch über Klimawandel und die Umwelt nachdenkt.
Die nachfolgende Grafik hatte ich vor zwei Wochen schonmal verlinkt:
https://politbarometer2.zdf.de/store/Politbarometer/2021_06_25/html/1280x720-1624551739313-8a10da7c.jpg
Absolute Mehrheit für die Grünen bei den unter 30-Jährigen, nur knapp 11% für die Zukunftspläne der Grünen bei den Über 60jährigen.
Bleierpel
13.07.2021, 18:45
Ich denke nicht, dass die Ü60 den Grünen die Wahl verhageln. Ich denke, dass sind eher die Um40...
Wobei ich da nicht nach gegoogeltt habe (wieder mal reines Bauchgefühl)
Schwarzfahrer
13.07.2021, 19:35
Ich denke nicht, dass die Ü60 den Grünen die Wahl verhageln. Ich denke, dass sind eher die Um40...
Vielleicht schaffen sie es aber auch ganz alleine, wenn sie sich noch mehr davon leisten:
Nach wochenlangem Streit um seine Kandidatur im Saarland gibt der frühere Grünen-Landeschef Hubert Ulrich auf – und macht den Weg frei für eine Frau. (https://www.welt.de/politik/article232487363/Saarland-Gruenen-Kandidat-Ulrich-gibt-nach-Streit-um-Frauenstatut-auf.html)
Aus Nicht-Grünwähler-Sicht kann man nur hoffen, daß sie weiterhin erfolgreiche und fähige Kandidaten zugunsten von ideologischen Quoten verhindern. Sowas dürfte keine große gesellschaftliche Mehrheit finden, auch wenn sie in gewisser Weise Frau Merkel nacheifern, die auch gerne Wahlergebnisse rückgängig machen mag. Mich wundert nur, daß der Ulrich nicht austritt nach dem, wie er behandelt wurde.
Estebban
13.07.2021, 19:56
Vielleicht schaffen sie es aber auch ganz alleine, wenn sie sich noch mehr davon leisten:
Aus Nicht-Grünwähler-Sicht kann man nur hoffen, daß sie weiterhin erfolgreiche und fähige Kandidaten zugunsten von ideologischen Quoten verhindern. Sowas dürfte keine große gesellschaftliche Mehrheit finden, auch wenn sie in gewisser Weise Frau Merkel nacheifern, die auch gerne Wahlergebnisse rückgängig machen mag. Mich wundert nur, daß der Ulrich nicht austritt nach dem, wie er behandelt wurde.
Man kann es wieder und wieder wiederholen, davon wird es nicht wahrer.
In Thüringen wurde keine Wahl rückgängig gemacht, von „Frau Merkel“ schon gar nicht.
Das ist eine antidemokratische Rechte geschichtsklitterung, die nichts mit der Realität zu tun hat.
Aber was macht man sich bei dir noch die mühe…
Schwarzfahrer
13.07.2021, 20:10
In Thüringen wurde keine Wahl rückgängig gemacht, von „Frau Merkel“ schon gar nicht.
Genau lesen. Ich schrieb: Frau Merkel ..., die auch gerne Wahlergebnisse rückgängig machen mag
Ihren Wunsch in dieser Hinsicht kann man auf Grund ihrer öffentlichen Äußerung nicht bestreiten. Und wenn es so völlig aus der Luft gegriffen wäre, würde es nicht aus diese speziellen Anlass eine Mündliche Verhandlung in Sachen „Äußerungsbefugnisse von Regierungsmitgliedern“ am Mittwoch, 21. Juli 2021 um 10.00 Uhr (https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2021/bvg21-049.html) geben.
Und Annalenas Spruch: „Wir haben uns das anders gewünscht.“ ist in Duktus und Wirkung recht ähnlich autoritär und undemokratisch, finde ich.
Übrigens, was wäre passiert, wenn Merkel zu Thüringen damals einfach schulterzuckend gemeint hätte: Wahlen sind Wahlen, jetzt löffelt aus, was ihr da gekocht habt? Meinst Du, ihr Spruch hat nicht maßgeblich auf die anschließenden Aktionen gewirkt?
Würde ich auch vermuten. Wir sind halt hier im Forum kein repräsentativer Querschnitt der Gesellschaft. Insbesondere die in Deutschland so wichtige Wählergruppe Ü60, die den Grünen voraussichtlich ein Top-Ergebnis verhageln wird, ist auf TS.de stark unterrepräsentiert.
Ich finde es durchaus sympathisch, dass du das Forum hier zu einer Ansammlung von vor Kraft strotzenden Jungbullen machst, nur das Argument greift hier leider nicht.
Die Frage war ja, ob Baerbock seit ihrer Kandidatur etwas verbockt hat oder ob hier im Forum weiterhin 80 % Zustimmung herrscht. Und in diesem Kontext wäre Alter etwas, das für die Grünen sprechen sollte. Alters-Starsinn und im Alter nachlassende Lernbereitschaft sind jetzt weder Erfindungen von mir noch Klischees. Also würden viele Ü60'er, schön das du nun gerade da auf Körbel verweist (:Lachen2: ), eher eine Stagnation der Umfrageergebnisse erwarten lassen.
Für meine Argumentation möchte ich meinen geschätzten Fast-Nachbarn qbz ins Feld führen, der ja auch im Alter keinen Deut von seinen politischen Grundfesten abweicht....
tandem65
13.07.2021, 20:47
Und Annalenas Spruch: ist in Duktus und Wirkung recht ähnlich autoritär und undemokratisch, finde ich.
Ich finde es durchaus interessant daß Du ein demokratisch gegebenes Statut als Autoritär und undemokratisch empfindest.
Estebban
13.07.2021, 21:01
Genau lesen. Ich schrieb:
Ihren Wunsch in dieser Hinsicht kann man auf Grund ihrer öffentlichen Äußerung nicht bestreiten. Und wenn es so völlig aus der Luft gegriffen wäre, würde es nicht aus diese speziellen Anlass eine geben.
Und Annalenas Spruch: ist in Duktus und Wirkung recht ähnlich autoritär und undemokratisch, finde ich.
Übrigens, was wäre passiert, wenn Merkel zu Thüringen damals einfach schulterzuckend gemeint hätte: Wahlen sind Wahlen, jetzt löffelt aus, was ihr da gekocht habt? Meinst Du, ihr Spruch hat nicht maßgeblich auf die anschließenden Aktionen gewirkt?
Dieses Thüringengelaber ist so unendlich auserzählt. Es wäre mir unendlich peinlich, da heute noch irgendeine antidemokratische Aktion hereinzufaseln.
Am Ende stand eine Regierung unter Duldung des faschisten Höcke. Hätte das die Parteiführung (!!!) der CDU so durchgehen lassen, wären auf Jahre hinweg Unions MinisterpräsidentInnen und kanzlerInnen unwählbar gewesen (zumindest für die 80 Prozent der deutschen, die faschisten gegenüber kritisch gesinnt sind).
Das war eine vollkommen logische und nachvollziehbare politische Aktion und nicht ein herbeigefaseltes „die Kanzlerin macht Wahlen rückgängig“.
Mir ist bewusst, dass du für solche Argumente nicht zugänglich bist und ich bereue mich auf sowas überhaupt einzulassen und verabschiede mich wieder aus dem Thread und wünsche dir viel Spaß beim weiteren suchen wo denn alles grüne für alles Unglück auf der Welt verantwortlich ist :Blumen:
Schwarzfahrer
13.07.2021, 21:25
Ich finde es durchaus interessant daß Du ein demokratisch gegebenes Statut als Autoritär und undemokratisch empfindest.
Das Statut mag demokratisch entstanden sein, inhaltlich ist es in meinen Augen höchst diskriminierend und widerspricht meinem Verständnis von demokratische Prinizipien für freie Wahlen und Kandidatur. Wer damit zufrieden ist, darf gerne Grün wählen. Ich nicht.
....wünsche dir viel Spaß beim weiteren suchen wo denn alles grüne für alles Unglück auf der Welt verantwortlich ist :Blumen:
Gott sein Dank sind die Grünen bisher für relativ wenig verantwortlich, also auch sicher nicht für "alles Unglück dieser Welt". Ich habe aber die Befürchtung, daß, wenn sie zu viel Macht bekommen, sie für deutlich mehr Unglück verantwortlich werden könnten - nicht aus bösem Willen, sondern nach dem Prinzip "der Weg zur Hölle ist mit guten Absichten gepflastert".
Ja gut, Laschet lügt.
Aber die BAERBOCK!!!!!!
Die hat ein paar richtige Sachen abgeschrieben. ABGESCHRIEBEN!!!!!!!
(Von Leuten, die nichts dagegen haben.)
Und beim Lebenslauf es nicht so genau genommen, Stipendium wird geprüft, das sind doch vielleicht die winzigen Vorsprünge die gereicht haben um nach oben zu kommen.
Das ist irgendwie wie Doping.
Hab auch gerade gelesen das in dem Buch auch Falschaussagen enthalten sind....?!
LidlRacer
13.07.2021, 21:34
Hab auch gerade gelesen das in dem Buch auch Falschaussagen enthalten sind....?!
Was du so alles liest ...
Geht's ein bisschen konkreter?
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