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Nee, das ist nicht vergleichbar. Bei Baerbock hat das eine ganz andere Qualität.
Hier mal ein Auszug aus einem einzigen Vortrag: https://www.youtube.com/shorts/zuDtUUUgUxc
Wie albern (von dir).
Ich denke, es wurde ausreichend klar, dass du sie nicht magst.
Mir ist ist sie bisher nicht mit groben Fehlern aufgefallen, wenn der grauenhafte Englisch-Akzent und gelegentliche verhaspeler die einzigen bleiben soll mir das recht sein.
Ich finde die häufigen Versprecher auch nicht toll. Hat Ihr bestimmt auch schon der eine oder andere so gesagt.
Mir sind Versprecher lieber, als ein gestochenes Hochdeutsch mit rollendem "r".
Schlimmer sind Leute mit Charisma und guter Rhetorik, die bewusst oder unbewusst, falsche Aussagen verbreiten. Wie dieser Reporter von Fox, der Trump angeblich hasst aber jahrelang Quote damit gemacht hat, ihn in den Himmel zu heben.
Wie albern (von dir).
Ich denke, es wurde ausreichend klar, dass du sie nicht magst.
Mir ist ist sie bisher nicht mit groben Fehlern aufgefallen, wenn der grauenhafte Englisch-Akzent und gelegentliche verhaspeler die einzigen bleiben soll mir das recht sein.
Naja, wenn man als Außenpolitikerin auf großer Bühne verkündet dass wir uns im Krieg mit Russland befinden, obwohl alle stets betonen dass wir das nicht sind und das Russlands Argumentation mit dem Stellvertreterkrieg der Nato zu 100 Prozent stützt, dann ist das nicht nur ein grober Fehler, sondern eine absolute Katastrophe.
Wie albern (von dir).
Ich denke, es wurde ausreichend klar, dass du sie nicht magst.
Mir ist ist sie bisher nicht mit groben Fehlern aufgefallen, wenn der grauenhafte Englisch-Akzent und gelegentliche verhaspeler die einzigen bleiben soll mir das recht sein.
Naja, das mit den Statement, dass ihr egal ist, was ihre Wähler denken, würde ich schon als groben Schnitzer ansehen. Denn ihre Wähler zu vertreten ist ihre eigentliche Aufgabe, warum sie überhaupt gewählt wurde.
Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=nJW1SM_0IPA
sabine-g
13.03.2023, 10:12
Dann fange ich mal mit der (fehl) Deutung an
Ich lese ja deinen Sermon in der Regel nicht, erstens hab ich nur 1% deiner Zeit und zweitens kann ich mir nicht ständig soviel Bullshit reinziehen.
Aber die 2 Sätze schaffe ich.
Du gehörst ganz sicher zu der Meute. Ich finde dich gefährlich, vermutlich wirst du in deinem Privatleben ebenso viel "argumentieren" und dadurch womöglich Leute auf Linie bringen, die du "überzeugen" kannst.
ok, ich korrigiere mich auf grobe Fehler in der Sache.
in der ausdrucksweise sind einige fehler drin, das stimmt.
Schwarzfahrer
13.03.2023, 13:34
...vermutlich wirst du in deinem Privatleben ebenso viel "argumentieren" und dadurch womöglich Leute auf Linie bringen, die du "überzeugen" kannst.Danke, :Blumen: das ermutigt mich, weiter zu argumentieren; vielleicht überzeuge ich den einen oder anderen, vielleicht rege ich nur komplett andere, neue Gedanken an, vielleicht fühlt sich so mancher noch mehr in seiner Meinung bestätigt, oder überzeugt mich mal von seinem Standpunkt - ist alles o.k für mich.
happytrain
13.03.2023, 23:33
Ist das immer noch aktuell mit der Zustimmung für die GrüneDikatatur. Oder sind hier wirklich nur wohlsituierte Klimaretter, die sich den ganzen Wahn leisten können. Ich kann es auf jeden Fall nicht. Meine Hütte für zig Tausende nach irgendwelchen Klimarichtlinien, welche genauso zweifelhaft am Klimaschutz beitragen, wie die Verbote der Verbrenner. Weltweit wird wenig bis gar nichts gemacht und ein kleines Land mitten in Europa meint die Welt vor dem Untergang retten zu müssen.
Und jetzt bitte Bashing mit: die armen Nachfolgegenerationen (die kleben gerade mit giftigem Sekundenkleber auf der Strasse (sehr hirnrissig) und werden mit (noch gftigerem Lösemittel) wieder befreit.
El Stupido
14.03.2023, 06:40
Der Hinweis auf die armen Nachfolgegenerationen ist ein valides Argument und kein "Bashing". Zudem müssen die Nachfolgegenerationen nicht als "Klimakleber*innen" verallgemeinert werden.
Würde mich nicht wundern, wenn dein Beitrag nicht sooo die Reichweite erzielt wenn du direkt mit "GrüneDikatatur" im ersten Satz startest. Da wird manche*r gar nicht erst weiter lesen.
Der Hinweis auf die armen Nachfolgegenerationen ist ein valides Argument und kein "Bashing". Zudem müssen die Nachfolgegenerationen nicht als "Klimakleber*innen" verallgemeinert werden.
Würde mich nicht wundern, wenn dein Beitrag nicht sooo die Reichweite erzielt wenn du direkt mit "GrüneDikatatur" im ersten Satz startest. Da wird manche*r gar nicht erst weiter lesen.
Genau, Du hast Recht
Passt es hier nicht in die GrünLinke besser verdienenden Grossstadtbewohnerwelt, wird ignoriert oder Mundtot gemacht.
Es wird keine andere Meinung zugelassen
Klugschnacker
14.03.2023, 07:02
Weltweit wird wenig bis gar nichts gemacht und ein kleines Land mitten in Europa meint die Welt vor dem Untergang retten zu müssen.
Das kleine Land in Europa gehört weltweit zu den größten Verursachern des Klimawandels. Bei den kumulierten Abgasen liegen nur die USA, China und Russland vor uns. Wir belegen weltweit den vierten Platz.
Deutschland ist international kein Vorreiter beim Klimaschutz. Wie halten das von uns unterzeichnete internationale Klimaschutzabkommen nicht ein. Zudem bleibt Deutschland hinter den eigenen Gesetzen beim Klimaschutz zurück, vor allem auf dem Verkehrssektor.
:Blumen:
Klugschnacker
14.03.2023, 07:04
Es wird keine andere Meinung zugelassen
Hindert Dich jemand daran, Deine Meinung zu äußern? :Blumen:
El Stupido
14.03.2023, 07:18
Genau, Du hast Recht
Passt es hier nicht in die GrünLinke besser verdienenden Grossstadtbewohnerwelt, wird ignoriert oder Mundtot gemacht.
Es wird keine andere Meinung zugelassen
B90/Grüne und Die Linke sind zwei völlig unterschiedliche Parteien. Der Begriff "GrünLinke" oder "linksgrün" wird nicht selten aus einer bestimmten Ecke heraus genutzt :Huhu:
Zum Punkt "ignoriert werden": du kannst sich selbst politisch engagieren. Du kannst per Mail, Telefon oder Besuch im Wahlkreisbüro dein*e MdL oder MdB kontaktieren, du kannst Leser*innenbriefe schreiben, du kannst dich Vereinen anschließen usw.
Wer hindert sich daran?
"Mundtot" machen ist auch immer wieder ein vermeintliches Argument der oben angedeuteten bestimmten Ecke. Wo wenn nicht hier kannst du den Mund aufmachen ohne Angst haben zu müssen vor Verfolgung, Folter, Haft etc.? Etwas zynisch von "mundtot" zu sprechen wenn bekannt ist wie die Zustände in Afghanistan, Iran, Türkei, Russland, Nordkorea etc. sind.
"Keine andere Meinung zulassen": auch das ist Quatsch und das weißt du auch.
Hindert Dich jemand daran, Deine Meinung zu äußern? :Blumen:
B90/Grüne und Die Linke sind zwei völlig unterschiedliche Parteien. Der Begriff "GrünLinke" oder "linksgrün" wird nicht selten aus einer bestimmten Ecke heraus genutzt :Huhu:
Zum Punkt "ignoriert werden": du kannst sich selbst politisch engagieren. Du kannst per Mail, Telefon oder Besuch im Wahlkreisbüro dein*e MdL oder MdB kontaktieren, du kannst Leser*innenbriefe schreiben, du kannst dich Vereinen anschließen usw.
Wer hindert sich daran?
"Mundtot" machen ist auch immer wieder ein vermeintliches Argument der oben angedeuteten bestimmten Ecke. Wo wenn nicht hier kannst du den Mund aufmachen ohne Angst haben zu müssen vor Verfolgung, Folter, Haft etc.? Etwas zynisch von "mundtot" zu sprechen wenn bekannt ist wie die Zustände in Afghanistan, Iran, Türkei, Russland, Nordkorea etc. sind.
"Keine andere Meinung zulassen": auch das ist Quatsch und das weißt du auch.
Genau hier werde ich in eine bestimmte Ecke gestellt:Gruebeln:
tandem65
14.03.2023, 07:56
Genau hier werde ich in eine bestimmte Ecke gestellt:Gruebeln:
Und aus der Ecke darfst Du Deine Meinung Äussern.
Deine Kritik war Mundtot, keine Meinungsäusserung.
Jetzt wunderst Du Dich daß Du mit Deiner Meinung in einer Ecke auftauchst zumal Du selbst das Forum in eine andere Ecke gestellt hast der Du nicht angehören möchtest.:Nee:
El Stupido
14.03.2023, 08:00
Genau hier werde ich in eine bestimmte Ecke gestellt:Gruebeln:
Nee, das hast du schon selbst gemacht mit deinen Schlagworten.
Aber lassen wir das, wird sonst offtopic hier und nützt ja nix.
sabine-g
14.03.2023, 08:08
Genau hier werde ich in eine bestimmte Ecke gestellt
Wenn der Eindruck entsteht, dass man in eine Ecke gestellt wird, sollte man prüfen ob man sich ggf. selber in diese Ecke stellt.
...
Zum Punkt "ignoriert werden": du kannst sich selbst politisch engagieren. Du kannst per Mail, Telefon oder Besuch im Wahlkreisbüro dein*e MdL oder MdB kontaktieren, du kannst Leser*innenbriefe schreiben, du kannst dich Vereinen anschließen usw.
Wer hindert sich daran?
....
Niemand! Ich mach das auch alles.
Die Frage ist aber, ob es irgendwas bewirkt. Meiner Meinung nach ist es längst völlig egal, ob du die Grünen, die CDU, die SPD oder die FPD wählst. Ich würde problemlos blind mein Kreuzchen setzen.
Man kann auch im Privaten frei anderen Personen gegenüber seine kritische Meinung äussern. Muss allerdings damit rechnen, dass man für das Sterben tausender Menschen verantwortlich gemacht wird (Corona) oder als Putinversteher getitelt wird, der auf russische Propaganda reinfällt (Ukraine-Krieg), gar als Rassist beschimpft (Flüchtingskrise 2015).
Da gewöhnt man sich aber dran, wenn man die Mechanismen kennt.
:Blumen:
Sei clever, rede den Menschen nach dem Mund und handle einfach anders.
Flieg oft ins Traininglager, lebe in großen Häusern, Pilger nach Hawaii, gönn dir Leichen auf dem Teller, halte mit deinem Beruf die Mühle am laufen,.....
Wenn man hier aber Tempolimit etc. fordert ist das Gewissen rein.
Ist wie Beichten.
Sei clever, rede den Menschen nach dem Mund und handle einfach anders.
Flieg oft ins Traininglager, lebe in großen Häusern, Pilger nach Hawaii, gönn dir Leichen auf dem Teller, halte mit deinem Beruf die Mühle am laufen,.....
Wenn man hier aber Tempolimit etc. fordert ist das Gewissen rein.
Ist wie Beichten.
Du hast Recht, einfach raushalten:liebe053:
Du hast Recht, einfach raushalten:liebe053:
Wenn es nicht ertragen kann, dass man Gegenrede zu seinen eigenen Position bekommt dann schon. Aber nachher bitte nicht wieder Rumjammern, dass man ja "nix mehr sagen darf". Das stimmt nämlich nicht.
Du hast Recht, einfach raushalten:liebe053:
Wirkungsvoller ist es seinem direkten Umfeld etwas vorzuleben. Das steckt viel mehr an.
Wenn man das mit glühenden Augen verkörpert und lebt.
Wenn hier einer überzeugt wird jetzt für Tempolimit zu sein ist der Einfluß auf Mehrheiten in den Parlamenten dann doch eher gering.
Es entsteht der Eindruck als hänge der weltenlauf von den Wörtern hier ab.
Es sind die Taten die zählen.
Ist denn jemand aus Umweltgründen bereit nicht ins trainingslager zu fahren oder zu fliegen.
Viel Training viel Essen viel co2!
Hört deswegen jemand auf?
Die Politik muss die Bestie Menschen zähmen.
:Blumen:
Wenn es nicht ertragen kann, dass man Gegenrede zu seinen eigenen Position bekommt dann schon. Aber nachher bitte nicht wieder Rumjammern, dass man ja "nix mehr sagen darf". Das stimmt nämlich nicht.
Ist es gegenrede wenn man persönlich wird?
Beleidigend?
Wirkungsvoller ist es seinem direkten Umfeld etwas vorzuleben.
Ist denn jemand aus Umweltgründen bereit nicht ins trainingslager zu fahren oder zu fliegen.
Viel Training viel Essen viel co2!
Hört deswegen jemand auf?
Die Politik muss die Bestie Menschen zähmen.
:Blumen:
Wenn das Thema angesprochen wird, heißt es hier nur, es bringt nichts wenn der Einzelne sich einschränkt, sondern es muss von der Politik kommen.
Beim Thema E-Auto ist das hier aber anders. Da hier nur die Oberschicht anwesend ist und sich deswegen locker ein E-Auto leisten kann. Wenn man dann darauf hinweist, dass man sich das nicht leisten kann, wird einem vorgeschlagen sich für das E-Auto zu verschulden oder zu leasen, da man als Verbrennerfahrer eine große Umweltsau ist.
Wenn man es sich zusätzlich nicht leisten kann in der Stadt zu wohnen und 30km pendeln muss, ist man hier eine noch größere Umweltsau. Zusätzlich wird noch gefordert dass gar keine Autos mehr in die Stadt dürfen und man dadurch seinen Job verliert, weil man ja mit der Bahn fahren. Dass die auf dem Dorf nicht fährt ist auch allen hier egal.
tandem65
14.03.2023, 09:27
Man kann auch im Privaten frei anderen Personen gegenüber seine kritische Meinung äussern. Muss allerdings damit rechnen, dass man für das Sterben tausender Menschen verantwortlich gemacht wird (Corona) oder als Putinversteher getitelt wird, der auf russische Propaganda reinfällt (Ukraine-Krieg), gar als Rassist beschimpft (Flüchtingskrise 2015).
Da gewöhnt man sich aber dran, wenn man die Mechanismen kennt.
:Blumen:
Du hast linksgrün versifft vergessen in Deiner Liste. Da wirst Du dann z.B für das sterben der Deutschen Autoindustrie verantwortlich gemacht.
Ist aber natürlich etwas anderes, weil das ja stimmt. ;):Maso:
El Stupido
14.03.2023, 09:30
Nogi87, da ist ja inhaltlich wahres in deinem Beitrag wie zum Beispiel fehlender oder mangelhafter Anschluss an den ÖPNV auf dem Dorf. Oder das manche*r ja gerne ein E-Auto fahren würde aber es sich schlicht nicht leisten kann.
Warum aber so verallgemeinern und polemisieren?
"(....) heißt es hier nur (...)"
"(...) hier nur die Oberschicht anwesend (...)"
"(...)allen hier egal (...)"
Nogi87, da ist ja inhaltlich wahres in deinem Beitrag wie zum Beispiel fehlender oder mangelhafter Anschluss an den ÖPNV auf dem Dorf. Oder das manche*r ja gerne ein E-Auto fahren würde aber es sich schlicht nicht leisten kann.
Warum aber so verallgemeinern und polemisieren?
"(....) heißt es hier nur (...)"
"(...) hier nur die Oberschicht anwesend (...)"
"(...)allen hier egal (...)"
Es ist verallgemeinernd, da ich den Eindruck habe, dass das hier im Forum der allgemeine Tenor ist. Ich habe die Punkte in verschiedenen Fäden schon angesprochen und immer die von mir beschriebenen Antworten und Anschuldigungen erhalten.
Verständnis für die Situation derer, die auf das Verbrenner Auto angewiesen sind habe ich hier noch nie gelesen.
Wenn das Thema angesprochen wird, heißt es hier nur, es bringt nichts wenn der Einzelne sich einschränkt, sondern es muss von der Politik kommen.
Beim Thema E-Auto ist das hier aber anders. Da hier nur die Oberschicht anwesend ist und sich deswegen locker ein E-Auto leisten kann. Wenn man dann darauf hinweist, dass man sich das nicht leisten kann, wird einem vorgeschlagen sich für das E-Auto zu verschulden oder zu leasen, da man als Verbrennerfahrer eine große Umweltsau ist.
Wenn man es sich zusätzlich nicht leisten kann in der Stadt zu wohnen und 30km pendeln muss, ist man hier eine noch größere Umweltsau. Zusätzlich wird noch gefordert dass gar keine Autos mehr in die Stadt dürfen und man dadurch seinen Job verliert, weil man ja mit der Bahn fahren. Dass die auf dem Dorf nicht fährt ist auch allen hier egal.
Hier könnte man auch einfach mal anfangen "gerechten" Umweltschutz zu f(ö)ordern. Nämlich nach Einkommen bzw. Vermögen.
Es ist doch hinlänglich bekannt, dass mit steigendem Einkommen / Vermögen auch der umweltbelastende Fußabdruck steigt. (https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/wer-mehr-verdient-lebt-meist-umweltschaedlicher) Ergo wäre es doch ganz simpel genau eben diese Kausalität durch das Erheben von einer Zweckgebundenen "Reichensteuer" zu nutzen. Da könnte man argumentativ ja ein ganz großes Fass aufmachen, in dem man etwas von Onkel Ben übernimmt "große (politische, soziale, finanzielle) Macht bedeutet große Verantwortung". Und da anscheinend die "Reichen" ihrer Macht nicht ausreichend gerecht werden, darf man eben genau diese Menschen schon dazu zwingen besondere Verantwortung zu übernehmen. ich glaube schon, dass man damit eine große Menge der Bevölkerung hinter sich versammeln könnte.
Der "kleine" hat zumeist keine Wahlmöglichkeiten ohne sein Leben incl. seiner Lebensqualität erheblich zu beschränken um etwas zu bewegen. Hingegen hat der Vermögende schon viel eher Wahlfreiheit, sich umweltschonend ohne Einschränkungen zu verändern.
sybenwurz
14.03.2023, 09:49
....
Für wie realistisch hältst du die Umsetzung eines solchen Modells und aus welchen Gründen nicht?
:Cheese:
Beim Thema E-Auto ist das hier aber anders. Da hier nur die Oberschicht anwesend ist und sich deswegen locker ein E-Auto leisten kann. Wenn man dann darauf hinweist, dass man sich das nicht leisten kann, wird einem vorgeschlagen sich für das E-Auto zu verschulden oder zu leasen, da man als Verbrennerfahrer eine große Umweltsau ist.
Das ist wohl dein Empfinden, aber gelesen habe ich das hier nicht, im Gegenteil war Konsens, dass "Bewahren und Pflegen der wahre Umwletsegen" ist, sprich das alte Auto weiterfahren, solange rentabel.
Bei Neuanschaffung sind die Stromer schon jetzt teilweise günstiger, wie der wohl kaum als linksgrünversiffte zu bezeichnende ADAC berechnet hat:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/elektroauto-kostenvergleich/
Autofahren war schon immer teuer und wird in Zukunft vermutlich kaum billiger
Du hast linksgrün versifft vergessen in Deiner Liste. Da wirst Du dann z.B für das sterben der Deutschen Autoindustrie verantwortlich gemacht.
Ist aber natürlich etwas anderes, weil das ja stimmt. ;):Maso:
Das stimmt!! In meiner Stuttgarter Reihenhausvorstadtsiedlung mache ich mich als überzeugter Citybiker (30 Jahre altes Rad Marke "Herkules") bei meinen lieben Nachbarn nicht immer beliebt, da die eine Hälfte beim Daimler arbeitet und die andere beim Bosch (Automobil-Zulieferer). Wie ich bereits erwähnte: Rekord ist in meiner Nachbarschaft 6 Autos in einer Familie :Cheese:
Für wie realistisch hältst du die Umsetzung eines solchen Modells und aus welchen Gründen nicht?
:Cheese:
Hast du da etwas meine zynischen Töne herausgelesen? Politik wird von den Mächtigen für die Mächtigen gemacht. Alle anderen werden nur (teilweise) mitgenommen, um den Burgfrieden zu wahren.
Ist es gegenrede wenn man persönlich wird?
Beleidigend?
Nein, aber darum geht es hier auch gar nicht.
Für wie realistisch hältst du die Umsetzung eines solchen Modells und aus welchen Gründen nicht?
:Cheese:
Achso und was mir da gerade noch zu einfällt:
"Die Politik" versucht immer den sozialen Ausgleich für "besonders belastende Aufwendungen oder Umstände" über "Steuernachlässe" in Form von Steuerfreibeträgen oder Möglichkeiten des steuerlichen Absetzen zu regeln. Und Überraschung: Die mit geringem oder mittlerem Einkommen zahlen gar nicht genug Steuern, um davon so zu profitieren, dass die Last mit der Steuererstattung auffangen zu können. Hingegen profitieren hier wieder die Vermögenden überproportional, da sie ihre Steuerlast damit senken, die besondere Last sehr gut abfedern und damit ihren Anteil am "Gemeinwohl" reduzieren.
Es hat ja seine Gründe, warum in vielen Krisen Reiche noch reicher werden.
Es hat ja seine Gründe, warum in vielen Krisen Reiche noch reicher werden.
In jeder Krise steckt eine Chance ... :Cheese:
....
Es hat ja seine Gründe, warum in vielen Krisen Reiche noch reicher werden.
Wäre dem nicht so, wären Krisen kürzer ;)
Oder aktuell: würden die Söhne der Entscheider in den Panzern sitzen, hätten wir in 30 Minuten einen Waffenstillstand und in 60min Friedensgespräche ;-)
... Verständnis für die Situation derer, die auf das Verbrenner Auto angewiesen sind habe ich hier noch nie gelesen.
Doch Verständnis habe ich schon, aber nur bedingt. Vor allem die Formulierung "auf das Verbrenner-Auto angewiesen" oder auch "aufs Auto angewiesen" nervt mich zunehmend. Damit ist nämlich oft gemeint, dass man keine Lust hat, alternative Verkehrsmittel in Erwägung zu ziehen.
Du schreibst weiter oben vom Leben auf dem Dorf mit 30 Kilometer Pendel-Weg. Ohne Deine Situation genau zu kennen, schildere ich kurz meine: Ich lebe auch außerhalb der Stadt und muss auf meinem Arbeitsweg nicht nur IN die Stadt sondern de facto quer durch. 24 km One-Way, davon die Hälfte tatsächlich im Stadtverkehr. Dazu noch das besondere Schmankerl, dass meine Arbeitsstätte auf einem Hügel liegt und meine Wohnung auch, dass also sowohl hin als auch zurück eine kleine Bergwertung (nach Hause 150 Höhenmeter) liegt. Würdest Du anerkennen, dass ich aufs Auto angewiesen bin?
Ich nicht! Als mein Arbeitsplatz dorthin gewandert ist, wo er jetzt ist, hab ich mir ein E-Bike gekauft, mit dem ich täglich mehr als zwei Stunden pendle. Ist manchmal mühsam, wenn es regnet und finster ist. Und vor allem, wenn ich dann auf Kolleg*innen treffe, die behaupten, für ihre läppischen 5 km Arbeitsweg innerstädtisch aufs Auto angewiesen zu sein.
Und weil Du ja auch die Kosten angesprochen hast: gerade die sprechen gegen das Auto, das sowohl in Anschaffung als in Betrieb das teuerste Verkehrsmittel ist. "Aufs Auto angewiesen zu sein" ist also ein relativer Begriff, der meiner Meinung nach zu oft unreflektiert und unwidersprochen in die Diskussion geworfen wird.
Ich leugne sicher nicht die Vorteile, die das Auto bieten kann - auch ich fahre regelmäßig. Aber das ist eben nicht Schicksal, sondern eine bewusste Entscheidung. Und ein Triathlet hat mit der Verwendung eines Fahrrads doch wirklich eine gute Möglichkeit, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig Geld zu sparen.
Doch Verständnis habe ich schon, aber nur bedingt. Vor allem die Formulierung "auf das Verbrenner-Auto angewiesen" oder auch "aufs Auto angewiesen" nervt mich zunehmend. Damit ist nämlich oft gemeint, dass man keine Lust hat, alternative Verkehrsmittel in Erwägung zu ziehen.
Du schreibst weiter oben vom Leben auf dem Dorf mit 30 Kilometer Pendel-Weg. Ohne Deine Situation genau zu kennen, schildere ich kurz meine: Ich lebe auch außerhalb der Stadt und muss auf meinem Arbeitsweg nicht nur IN die Stadt sondern de facto quer durch. 24 km One-Way, davon die Hälfte tatsächlich im Stadtverkehr. Dazu noch das besondere Schmankerl, dass meine Arbeitsstätte auf einem Hügel liegt und meine Wohnung auch, dass also sowohl hin als auch zurück eine kleine Bergwertung (nach Hause 150 Höhenmeter) liegt. Würdest Du anerkennen, dass ich aufs Auto angewiesen bin?
Ich nicht! Als mein Arbeitsplatz dorthin gewandert ist, wo er jetzt ist, hab ich mir ein E-Bike gekauft, mit dem ich täglich mehr als zwei Stunden pendle. Ist manchmal mühsam, wenn es regnet und finster ist. Und vor allem, wenn ich dann auf Kolleg*innen treffe, die behaupten, für ihre läppischen 5 km Arbeitsweg innerstädtisch aufs Auto angewiesen zu sein.
Und weil Du ja auch die Kosten angesprochen hast: gerade die sprechen gegen das Auto, das sowohl in Anschaffung als in Betrieb das teuerste Verkehrsmittel ist. "Aufs Auto angewiesen zu sein" ist also ein relativer Begriff, der meiner Meinung nach zu oft unreflektiert und unwidersprochen in die Diskussion geworfen wird.
Ich leugne sicher nicht die Vorteile, die das Auto bieten kann - auch ich fahre regelmäßig. Aber das ist eben nicht Schicksal, sondern eine bewusste Entscheidung. Und ein Triathlet hat mit der Verwendung eines Fahrrads doch wirklich eine gute Möglichkeit, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig Geld zu sparen.
Dann mal meine Situation. Hier gibt es keine Radwege die ich benutzen kann. Nachdem ich das letzte Mal beim Fahrrad fahren angefahren wurde, fahre ich nur noch Sonntags morgens auf der Straße, ansonsten nur noch auf der Rolle. Mit dem Auto brauche ich 32 Minuten zur Arbeit, mit den öffentlichen wenn ich Glück habe 1 Stunde 49. Klar kann man immer sagen das ist zumutbar, allerdings habe ich das 3 Jahre zur Uni durchgemacht, mit dem Ergebnis, dass ich 3 Jahre lang jeden Tag puren Stress beim Bahn fahren hatte. Jedes Mal wenn die U-Bahn nur kurz länger gestanden ist hatte ich einen Puls von 150, weil wenn ich den Anschlusszug verpasse ich nicht 1 Stunde 50 sondern 2 Stunden 50 nach Hause brauche und dann sofort ins Bett muss.
Das mache ich nicht nochmal mit.
....
Ich leugne sicher nicht die Vorteile, die das Auto bieten kann - auch ich fahre regelmäßig. Aber das ist eben nicht Schicksal, sondern eine bewusste Entscheidung. Und ein Triathlet hat mit der Verwendung eines Fahrrads doch wirklich eine gute Möglichkeit, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig Geld zu sparen.
Du bist ein Triathlet, mobil und fit. Selbstverständlich sollst du das Fahrrad in deinen täglichen Weg mit einbeziehen.
Und: du hast die Wahl - du kannst Fahrrad fahren oder eben das Auto nutzen.
Die Wahl zu haben ist der entscheidende Luxus., den du genießt. Du kannst dir einen Verbrenner kaufen, eine E-Auto, ein E-Bike, eine billige Stadtschlampe über eBay.
Hoffen wir, dass das so bleibt ;)
Du bist ein Triathlet, mobil und fit. Selbstverständlich sollst du das Fahrrad in deinen täglichen Weg mit einbeziehen.
Und: du hast die Wahl - du kannst Fahrrad fahren oder eben das Auto nutzen.
Die Wahl zu haben ist der entscheidende Luxus., den du genießt. Du kannst dir einen Verbrenner kaufen, eine E-Auto, ein E-Bike, eine billige Stadtschlampe über eBay.
Hoffen wir, dass das so bleibt ;)
Danke, hoffe ich auch. ;)
Aber es ist nicht das Entscheidende, ob ICH mir was leisten kann. Die Frage ist, ab wann man allgemein das Auto als alternativlos ansieht. Und selbst wenn ich ein Auto habe, darf ich ja trotzdem gelegentlich mit dem Rad fahren und das Auto stehen lassen. Vor allem wenn das Geld knapper sein sollte, wäre das aus meiner Sicht doch total naheliegend.
Aber ich verstehe natürlich auch, was Du, Nogi87, schreibst: 30 Kilometer Bundesstraße ist sicher kein Vergnügen, vor allem wenn man schon schlechte Erfahrungen gemacht hat. Die Alterative zum Radeln auf der Bundesstraße ist aber meiner Meinung nach eben NICHT das Auto, sondern der Bau eines Radweges.
Jedes Mal wenn die U-Bahn nur kurz länger gestanden ist hatte ich einen Puls von 150, weil wenn ich den Anschlusszug verpasse ich nicht 1 Stunde 50 sondern 2 Stunden 50 nach Hause brauche und dann sofort ins Bett muss.
Cool ! Ein "weil wenn"-Satz mit korrekter Prädikatstellung ... :liebe053:... welch Seltenheit ... :)
Doch Verständnis habe ich schon, aber nur bedingt. Vor allem die Formulierung "auf das Verbrenner-Auto angewiesen" oder auch "aufs Auto angewiesen" nervt mich zunehmend. Damit ist nämlich oft gemeint, dass man keine Lust hat, alternative Verkehrsmittel in Erwägung zu ziehen.
Du schreibst weiter oben vom Leben auf dem Dorf mit 30 Kilometer Pendel-Weg. Ohne Deine Situation genau zu kennen, schildere ich kurz meine: Ich lebe auch außerhalb der Stadt und muss auf meinem Arbeitsweg nicht nur IN die Stadt sondern de facto quer durch. 24 km One-Way, davon die Hälfte tatsächlich im Stadtverkehr. Dazu noch das besondere Schmankerl, dass meine Arbeitsstätte auf einem Hügel liegt und meine Wohnung auch, dass also sowohl hin als auch zurück eine kleine Bergwertung (nach Hause 150 Höhenmeter) liegt. Würdest Du anerkennen, dass ich aufs Auto angewiesen bin?
Ich nicht! Als mein Arbeitsplatz dorthin gewandert ist, wo er jetzt ist, hab ich mir ein E-Bike gekauft, mit dem ich täglich mehr als zwei Stunden pendle. Ist manchmal mühsam, wenn es regnet und finster ist. Und vor allem, wenn ich dann auf Kolleg*innen treffe, die behaupten, für ihre läppischen 5 km Arbeitsweg innerstädtisch aufs Auto angewiesen zu sein.
Und weil Du ja auch die Kosten angesprochen hast: gerade die sprechen gegen das Auto, das sowohl in Anschaffung als in Betrieb das teuerste Verkehrsmittel ist. "Aufs Auto angewiesen zu sein" ist also ein relativer Begriff, der meiner Meinung nach zu oft unreflektiert und unwidersprochen in die Diskussion geworfen wird.
Ich leugne sicher nicht die Vorteile, die das Auto bieten kann - auch ich fahre regelmäßig. Aber das ist eben nicht Schicksal, sondern eine bewusste Entscheidung. Und ein Triathlet hat mit der Verwendung eines Fahrrads doch wirklich eine gute Möglichkeit, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig Geld zu sparen.
Ohne Wenn und Aber, Du fährst täglich mit dem Rad 24km hin zur Arbeit und 24km zurück?
Täglich bei Wind und Wetter?
Toll, find ich gut.:Blumen:
Erwartest Du das von Jedem? (Bis 24km Arbeitsweg)
Doch Verständnis habe ich schon, aber nur bedingt. Vor allem die Formulierung "auf das Verbrenner-Auto angewiesen" oder auch "aufs Auto angewiesen" nervt mich zunehmend. Damit ist nämlich oft gemeint, dass man keine Lust hat, alternative Verkehrsmittel in Erwägung zu ziehen.
.....
Offtopic:
Als ich mit der Rente auf ein kleines Dorf umzog, habe ich es das erste 3/4 Jahr ohne Auto probiert, weil ich das die letzten 40 Jahre in Berlin so gewohnt war, alle Strecken, egal wie weit und bei welchem Wetter, mit dem Rad zu erledigen. Am Wochenende und ab 18 Uhr kein Bus mehr zum Dorf, der Bahnhof ca. 10 km entfernt. Ich bin oft mit meinem Hund zum Bahnhof gelaufen (20km hin u. zurück) und natürlich mit Radhänger zum Einkaufen gefahren. Alle Zugverbindungen in Brandenburg sind nach Berlin ausgerichtet, es gibt quasi keine Querverbindungen mehr, die alle mal bestanden haben, aber stillgelegt worden sind: Z.B. für eine MRT-Diagnostik in ein Kreiskrankenhaus, welches das anbietet, fährt man von mir mehrere Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mit dem Auto ca. 45min.- 1h. Nach einem 3/4 Jahr habe ich es aufgegeben und es steht seither eine preiswerte Karre auf dem Hof.
Ohne Wenn und Aber, Du fährst täglich mit dem Rad 24km hin zur Arbeit und 24km zurück?
Täglich bei Wind und Wetter?
Toll, find ich gut.:Blumen:
Erwartest Du das von Jedem? (Bis 24km Arbeitsweg)
1) Ja, täglich bei Wind und Wetter - es ist gar nicht so schlimm und dank breiter Mountainbikereifen geht´s auch entspannt bei Schneelage (und bei Straßenbahnschienen ;) )
2) Nein, das erwarte ich nicht von jedem. Aber ich würde mich freuen, wenn jeder zumindest dann einmal an eine Alternative zum Auto denkt (gerne auch Öffi), wenn das Wetter schön ist und der Arbeitsweg kurz. Wenn gerade kein Kühlschrank auf dem Heimweg gekauft und transportiert werden muss. Wenn gerade keine Kleinkinder ganz schnell abgeholt und zum Training gebracht werden müssen ...
Kurz: ich bin tatsächlich der Meinung, das das Auto sinnvoll eingesetzt werden kann. Ich bezweifle aber, dass jede und jeder für jede Fahrt und jede Gelegenheit tatsächlich "aufs Auto angewiesen ist".
Weißer Hirsch
14.03.2023, 14:01
Das kleine Land in Europa gehört weltweit zu den größten Verursachern des Klimawandels. Bei den kumulierten Abgasen liegen nur die USA, China und Russland vor uns. Wir belegen weltweit den vierten Platz.
Deutschland ist international kein Vorreiter beim Klimaschutz. Wie halten das von uns unterzeichnete internationale Klimaschutzabkommen nicht ein. Zudem bleibt Deutschland hinter den eigenen Gesetzen beim Klimaschutz zurück, vor allem auf dem Verkehrssektor.
:Blumen:
Gemessen an der Zahl der hier produzierten Waren und Dienstleistungen ist die CO2-Bilanz von D ziemlich vorzüglich.
Ok, man kann dafür sein hier weniger produzieren zu lassen. Der Plan läuft ja gerade... Nur, dann werden die selben Waren und Dienstleistungen eben wo anders produziert. Womöglich, und sehr wahrscheinlich, unter schlechteren Bedingungen und insgesamt umweltschädlicher. Ob das besser ist?
tandem65
14.03.2023, 14:11
Ok, man kann dafür sein hier weniger produzieren zu lassen. Der Plan läuft ja gerade... Nur, dann werden die selben Waren und Dienstleistungen eben wo anders produziert.
Sehe ich nicht so, in den letzten 10 Jahren hat einer meiner Hauptlieferanten einiges an Produktion aus Fernost zurück in die EU geholt.
Es ist ein Märchen daß die Produktionsverlagerung nach Fernost in den 12 Monaten begonnen hätte.:Blumen:
Gemessen an der Zahl der hier produzierten Waren und Dienstleistungen ist die CO2-Bilanz von D ziemlich vorzüglich.
Ok, man kann dafür sein hier weniger produzieren zu lassen. Der Plan läuft ja gerade... Nur, dann werden die selben Waren und Dienstleistungen eben wo anders produziert. Womöglich, und sehr wahrscheinlich, unter schlechteren Bedingungen und insgesamt umweltschädlicher. Ob das besser ist?
Ich denke auch, grössere Firmen werden abwandern.
Kleinere legen Investitionen auf Eis, weil mit den steigenden Energiekosten gerechnet wird.
Fürs die deutsche Klimabilanz ist das wahnsinnig gut, fürs Weltklima ein totaler Knieschuss
ich würde außer boulevardblättern/-schirmen mit großen buchstaben gelegentlich auch andere quellen konsultieren, da könnte man dann neumodische wörter wie insourcing finden und lernen, zB hier:
Ein Zurück in autarke nationale Wirtschaftseinheiten ist weder sinnvoll noch möglich. Aber Outsourcing macht auch abhängig. Punktuelles strategisches Insourcing ist der richtige Ansatz, um eine Balance zwischen Rendite in Boom-Zeiten und Flexibilität sowie Puffer in Krisenzeiten zu wahren. (https://www.tcw.de/news/strategisches-insourcing-oder-backsourcing-1055)
Weißer Hirsch
14.03.2023, 16:05
ich würde außer boulevardblättern/-schirmen mit großen buchstaben gelegentlich auch andere quellen konsultieren, da könnte man dann neumodische wörter wie insourcing finden und lernen, zB hier:
Ein Zurück in autarke nationale Wirtschaftseinheiten ist weder sinnvoll noch möglich. Aber Outsourcing macht auch abhängig. Punktuelles strategisches Insourcing ist der richtige Ansatz, um eine Balance zwischen Rendite in Boom-Zeiten und Flexibilität sowie Puffer in Krisenzeiten zu wahren. (https://www.tcw.de/news/strategisches-insourcing-oder-backsourcing-1055)
Ohne auf auf Angriffe, wie die vermutete Information über Boulevardzeitungen einzugehen, eine Präzisierung meinerseits:
Der Punkt war vor allem, dass bei einer Exportnation nicht der CO2-Ausstoß pro Kopf angesetzt werden kann. Sondern eben der Ausstoß gemessen am BIP. Wie gesagt, man kann das BIP schrumpfen und damit auch den CO2-Ausstoß. Aber wem ist geholfen, wenn dann am anderen Ende der Welt produziert wird?
Ohne auf auf Angriffe, wie die vermutete Information über Boulevardzeitungen einzugehen, eine Präzisierung meinerseits:
Der Punkt war vor allem, dass bei einer Exportnation nicht der CO2-Ausstoß pro Kopf angesetzt werden kann. Sondern eben der Ausstoß gemessen am BIP. Wie gesagt, man kann das BIP schrumpfen und damit auch den CO2-Ausstoß. Aber wem ist geholfen, wenn dann am anderen Ende der Welt produziert wird?
Deshalb gibt es ja auch an mehreren Stellen Carbon Leakage Regelungen, die wirtschaftlichen Nachteilen von deutschen / europäischen Unternehmen im Vergleich mit internationaler Konkurrenz entgegen wirken.
Ich stimme Dir zu, dass die CO2-Ausstoß pro Kopf Betrachtung irreführend sein kann. Hier wird dem einzelnen Konsumenten eine Verantwortung für etwas zugewiesen, dass er in den wenigsten Fällen beeinflussen kann, wenn dann häufig nur durch Verzicht. Co2 Ausstoß Vermeidung bei der Energieerzeugung und Vermeidung durch bspw. Effizienzsteigung in industriellen Prozessen sind viel wirksamer und da muss der Hebel angesetzt werden.
ich würde außer boulevardblättern/-schirmen mit großen buchstaben gelegentlich auch andere quellen konsultieren, da könnte man dann neumodische wörter wie insourcing finden und lernen, zB hier:
Ein Zurück in autarke nationale Wirtschaftseinheiten ist weder sinnvoll noch möglich. Aber Outsourcing macht auch abhängig. Punktuelles strategisches Insourcing ist der richtige Ansatz, um eine Balance zwischen Rendite in Boom-Zeiten und Flexibilität sowie Puffer in Krisenzeiten zu wahren. (https://www.tcw.de/news/strategisches-insourcing-oder-backsourcing-1055)
Datum beachten, da waren die Energiekosten noch bezahlbar.
Datum beachten, da waren die Energiekosten noch bezahlbar.
Die sind auch jetzt bezahlbar.
Es warst doch Du, der im Oktober die Situation bei der BASF dramatisch dargestellt hat.
Abgesehen davon, dass es schon bei der Ankündigung hiess, es würde bis mindestens Ende 2025 niemand entlassen, ist selbst die Gewerkschaft überzeugt, dass es keine Entlassungen geben wird.
Immer daran denken, die Klage ist des Kaufmanns Gruß!
(Und des Journalisten respektive Schmierfinkens Brot).
Die sind auch jetzt bezahlbar.
Es warst doch Du, der im Oktober die Situation bei der BASF dramatisch dargestellt hat.
Abgesehen davon, dass es schon bei der Ankündigung hiess, es würde bis mindestens Ende 2025 niemand entlassen, ist selbst die Gewerkschaft überzeugt, dass es keine Entlassungen geben wird.
Immer daran denken, die Klage ist des Kaufmanns Gruß!
(Und des Journalisten respektive Schmierfinkens Brot).
24.02.2023
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/basf-mit-jobabbau-und-schliessung-von-eigenen-produktionsanlagen-so-sieht-martin-brudermueller-die-krise-a-efc5e197-62d7-4d6b-b14c-562bd47b2e33
Energieintensive Produktion wird nach China verlegt
Klasse für die deutsche Energiebilanz, Knieschuss fürs Weltklima
Die Wettbewerbsfähigkeit der Region Europa leidet zunehmend unter Überregulierung", kritisierte Brudermüller. Dazu kämen langsame und bürokratische Genehmigungen und hohe Kosten. All dies habe über viele Jahre das Marktwachstum in Europa im Vergleich zu anderen Regionen gebremst. "Zusätzlich belasten jetzt die hohen Energiepreise die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit in Europa."
2022 habe BASF 3,2 Milliarden Euro mehr für Energiekosten ausgegeben als im Vorjahr, erläuterte Finanzchef Hans-Ulrich Engel. Allein für Erdgas habe man 2,2 Milliarden Euro mehr bezahlt. Von den Mehrkosten für Erdgas entfielen 1,4 Milliarden Euro auf Ludwigshafen, obwohl BASF gut ein Drittel weniger Gas verbraucht habe.
Weißer Hirsch
14.03.2023, 17:02
Die sind auch jetzt bezahlbar.
Es warst doch Du, der im Oktober die Situation bei der BASF dramatisch dargestellt hat.
Abgesehen davon, dass es schon bei der Ankündigung hiess, es würde bis mindestens Ende 2025 niemand entlassen, ist selbst die Gewerkschaft überzeugt, dass es keine Entlassungen geben wird.
Immer daran denken, die Klage ist des Kaufmanns Gruß!
(Und des Journalisten respektive Schmierfinkens Brot).
"Die BASF will jetzt vor allem außerhalb von Deutschland und Europa investieren - vor allem in Asien. Die Ertragskraft der Standorte in Deutschland und damit vor allem Ludwigshafen habe sich stark verringert, so der Vorstand. "Unsere Wettbewerbsfähigkeit in Europa - und vor allem in Deutschland - hat sich verschlechtert", sagte der BASF-Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel."
Das sagt doch alles, oder? Investitionen die heute im Ausland getätigt werden, sind die nicht vorhandenen Arbeitsplätze von morgen bei uns.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/basf-legt-tiefrote-bilanz-2022-vor-100.html
Relax and have a cake.:Blumen: (https://www.focus.de/finanzen/von-wegen-job-schock-warum-deutschland-keine-deindustrialisierung-droht_id_187849403.html)
Relax and have a cake.:Blumen: (https://www.focus.de/finanzen/von-wegen-job-schock-warum-deutschland-keine-deindustrialisierung-droht_id_187849403.html)
Ehrlich gesagt, sehe ich keinen Anlass, die Bürger mit einem solchen Spruch zu beruhigen, die 2022 wie auch schon 2021 mit einem deutlichen Reallohnverlust von im Durchschnitt 3,5 % und mit einer Jahresinflationsrate von ca. 7 % zu kämpfen haben. Je mehr Herr Habeck, seine Partei und bezahlte Auftragsjournalisten, um mal Ontopic zu bleiben, die Situation beschönigen, umso stärker der Vertrauensverlust in die Regierung. Z.B. hat die Inflation auch die Mindestlohnerhöhung mehr oder weniger zunichte gemacht und die Eltern vieler Kinder warten auf die versprochene und dringend benötigte Kindergrundsicherung, um endlich die Kinderarmut in Deutschland zu mildern.
Der verlinkte Artikel enthält einen Absatz an erster Stelle, wo sich ein Teil der Bürger halt ziemlich veräppelt vorkommen:
"Früher oder später merkt jeder Mensch in Deutschland die derzeitigen Veränderungen im eigenen Geldbeutel, sagt Bardt. Entweder, weil Unternehmen Produktionen nicht ausbauen und der Wohlstand sinkt, weil Kunden bereitwillig mehr für nachhaltige Produkte zahlen oder weil der Staat die Umstellung mit Steuergeldern fördert. Zahlen Kunden aus freien Stücken mehr für Nachhaltigkeit, sei dies die beste Lösung."
Der Bürger soll wählen zwischen Pest und Cholera oder aus freien Stücken mehr zahlen. Für wen? Für die Kapitaleigner. Nein Danke. Aufgrund der wachsenden Produktivität sollten die Güter im Durchschnitt längerfristig eigentlich preiswerter und nicht teurer werden und der Lebensstandard zunehmen statt abnehmen. Das wäre der ökonomische Maßstab für die Regierung und Herrn Habeck, von dem sie ziemlich weit entfernt sind.
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Der Bürger soll wählen zwischen Pest und Cholera oder aus freien Stücken mehr zahlen. Für wen? Für die Kapitaleigner. Nein Danke. Aufgrund der wachsenden Produktivität sollten die Güter im Durchschnitt längerfristig eigentlich preiswerter und nicht teurer werden und der Lebensstandard zunehmen statt abnehmen. Das wäre der ökonomische Maßstab für die Regierung und Herrn Habeck, von dem sie ziemlich weit entfernt sind.
Ich bin auch ein Kapitaleigner, aber nur ein winziger. Aus meiner Sicht wird zu viel über Herr Habeck gesprochen und zu wenig über die ganz großen Fische. Die also, die am Verbrenner genauso verdienen wie am E-Auto. Die also, die an den Bomben verdienen, die in der Ukraine fliegen und danach am Wiederaufbau. Herr Habeck geht, einer anderer kommt, die Politik bleibt.
Ich sage voraus: ohne Systemwechsel werden wir das Klimaproblem auch nicht lösen.
Schwarzfahrer
15.03.2023, 06:28
Ich sage voraus: ohne Systemwechsel werden wir das Klimaproblem auch nicht lösen.Und was läßt Dich glauben, daß ein Systemwechsel realistischerweise das Klimaproblem löst? Und welches System wäre es, das den Spruch "der Mensch ist gut, nur die Leut' sind schlecht" (https://falschzitate.blogspot.com/2019/02/der-mensch-is-gut-aber-die-leut-san.html)lügen strafen kann?
Nach meiner Meinung kommen früher oder später es in jedem System Menschen an die Macht, die diese Macht mehr zum eigenen Vorteil nutzen als zum Gemeinwohl; unser freiheitlich demokratisches System ist immerhin eines, das diese Tendenz zwar nicht verhindern, aber noch einigermaßen begrenzen kann im Vergleich zu anderen, mir bekannten und bisher ausprobierten.
Und was läßt Dich glauben, daß ein Systemwechsel realistischerweise das Klimaproblem löst? Und welches System wäre es, das den Spruch "der Mensch ist gut, nur die Leut' sind schlecht" (https://falschzitate.blogspot.com/2019/02/der-mensch-is-gut-aber-die-leut-san.html)lügen strafen kann?
Nach meiner Meinung kommen früher oder später es in jedem System Menschen an die Macht, die diese Macht mehr zum eigenen Vorteil nutzen als zum Gemeinwohl; unser freiheitlich demokratisches System ist immerhin eines, das diese Tendenz zwar nicht verhindern, aber noch einigermaßen begrenzen kann im Vergleich zu anderen, mir bekannten und bisher ausprobierten.
Wachstum z.b. in soziale Bereiche fördern nicht ins BIP. Konzepte gibt es genug.
Ich habe aber wenig Hoffnung, dass dies reibungslos passiert. Wenn ich mir die aktuelle geopolitische Lage anschaue, wäre auch ein Weltkrieg denkbar mit anschließendem Neuanfang. Gar durch eine massive Reduzierung der Menschheit.
Ein Wechsel durch Wahlen halte ich für ausgeschlossen. Ganz einfach deshalb, weil Politiker nicht die Macht dazu haben.
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Aus meiner Sicht wird zu viel über Herr Habeck gesprochen und zu wenig über die ganz großen Fische. Die also, die am Verbrenner genauso verdienen wie am E-Auto. Die also, die an den Bomben verdienen, die in der Ukraine fliegen und danach am Wiederaufbau. Herr Habeck geht, einer anderer kommt, die Politik bleibt.
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Ja, Okay, einverstanden.Ich könnte genausogut *Ministe:r schreiben. ;)
Schwarzfahrer
15.03.2023, 09:42
Wachstum z.b. in soziale Bereiche fördern nicht ins BIP. Konzepte gibt es genug.Verstehe; diese Gedanken (deren Richtung ich gut finde) wären für mich aber weniger ein Systemwechsel, als ein Wechsel im Wertesystem, in der relativen Bewertung verschiedener Tätigkeiten und gesellschaftlichen Komponenten. Sowas ist mehr in den Köpfen der Menschen, als im System, glaube ich.
Wenn ich mir die aktuelle geopolitische Lage anschaue, wäre auch ein Weltkrieg denkbar mit anschließendem Neuanfang. Gar durch eine massive Reduzierung der Menschheit. Ein Wechsel durch Wahlen halte ich für ausgeschlossen. Ganz einfach deshalb, weil Politiker nicht die Macht dazu haben.
Ich mag nicht pessimistisch sein; aber ich stimme zu: Wahlen ändern wenig - so lange doch immer die gleichen Optionen zur Wahl stehen. Sollten aber neue Bewegungen entstehen (weil sich in vielen Köpfen mit der Zeit etwas ändert), dann kann die Änderung sich in Wahlergebnissen niederschlagen.
Ja, Okay, einverstanden.Ich könnte genausogut *Ministe:r schreiben. ;)
Bei aller Kritik leben wir aus meiner Sicht halt immer noch im besten politischen System. Es sollte aber besser werden und nicht schlechter :Blumen:
In einer mir bekannten Bananenrepublik, dort wo ich eigentlich in wenigen Jahren mein Rentnerdasei antreten wollte, schlagen gerade Polizisten Zivilisten klein und rauben sie aus, weil sie sagen, die Gewalt gegen Polizisten hätte zugenommen. Kriminelle Gangs haben das Land quasi übernommen. Das ist irre! (interessiert aber niemanden)
Da ist ein Habeck eine Wohltat :Cheese:
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Ich mag nicht pessimistisch sein; aber ich stimme zu: Wahlen ändern wenig - so lange doch immer die gleichen Optionen zur Wahl stehen. Sollten aber neue Bewegungen entstehen (weil sich in vielen Köpfen mit der Zeit etwas ändert), dann kann die Änderung sich in Wahlergebnissen niederschlagen.
Neue Bewegungen gab es ja, z.B. Occupy. Die Grünen, die hier im Forum oft genannt werden, schaffen das aber nicht. Da kann man ewig auf eine Wende warten, selbst dann nicht, wenn sie mal die absolute Mehrheit haben.
Ich möchte zum Thema der Kindergrundsicherung auf den Koalitionsvertrag hinweisen:
Wir wollen Familien stärken und mehr Kinder aus der Armut holen. Dafür führen wir eine Kindergrundsicherung ein.
Die Kindergrundsicherung soll aus zwei Komponenten bestehen: Einem einkommensunabhängigen Garantiebetrag, der für alle Kinder und Jugendlichen gleich hoch ist, und einem vom Elterneinkommen abhängigen, gestaffelten Zusatzbetrag. Volljährige Anspruchsberechtigte erhalten die Leistung direkt. Mit dem Garantiebetrag legen wir in dieser Legislaturperiode die Grundlage für unser perspektivisches Ziel, künftig allein durch den Garantiebetrag den verfassungsrechtlichen Vorgaben nach Freistellung des kindlichen Existenzminimums bei der Besteuerung des Elterneinkommens zu entsprechen.
in der Mitte der Legislaturperiode gibt es dazu noch keinen Gesetzesentwurf, dafür ausufernde Diskussionen.
kindergrundsicherung (https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/kindergrundsicherung-107.html)
So still hier - die Wahlrechtsreform ist heute (vorbehaltlich allfälliger Klagen in Karlsruhe) wohl beschlossen - für kleinere Parteien dramatisch und für die Union mittelfristig interessant … oder?
m.
So still hier - die Wahlrechtsreform ist heute (vorbehaltlich allfälliger Klagen in Karlsruhe) wohl beschlossen - für kleinere Parteien dramatisch und für die Union mittelfristig interessant … oder?
m.
Ich frag mich, ob dieses Gesetz die Klage überleben wird? Glaub ich nicht. Ich frage mich, ob man das Wahlsystem nicht viel tiefgreifender hätte angehen müssen. Ergo Wahlkreisneugliederungen / zusammenlegungen, um die Anzahl der möglichen Direktmandate zu reduzieren. Sagen wir mal 320 Direktmandate und darüber hinaus dann noch einmal 320 "Listenplätze".
Richtig spannend fände ich, wenn es für die Politiker ein entweder / oder geben würde. Also dass man Direktmandate nicht über die Liste absichern kann.
Schwarzfahrer
17.03.2023, 21:33
Richtig spannend fände ich, wenn es für die Politiker ein entweder / oder geben würde. Also dass man Direktmandate nicht über die Liste absichern kann.Interessante Idee, würde eine stärkere Trennung zwischen zwei Abgeordneten-Kategorien erzeugen: die, die direkt gewählt werden, weil gut im Wahlkreis bekannt/anerkannt, und die, die die besten Listenplätze durch gutes parteiinternes "Networking" ergattern.
Das Thema berührt auch mein Hauptproblem an der neuen Wahlrechts-Version: der Anteil der direkt gewählten könnte geringer werden - und damit der Anteil der Abgeordneten, die potentiell nicht ganz stramm auf der Linie der Parteiführung liegen - und somit für frischen Wind und neue Ideen sorgen könnten - und die ggf. näher am Wähler sein könnten.
Meine bevorzugte Version wäre gewesen: 50 % durch Direktmandate füllen, alle Wahlkreissieger. Und nur die restlichen 50 % nach der Zweitstimme auffüllen. Dann ist zwar nicht der gesamte Bundestag den Zweitstimmen entsprechend, aber das hielte ich für verkraftbar. Ohne das ganze Ausgleichsmandat-Gedöns bliebe der Bundestag auch konstant, ohne sich ständig aufzublähen.
So still hier - die Wahlrechtsreform ist heute (vorbehaltlich allfälliger Klagen in Karlsruhe) wohl beschlossen - für kleinere Parteien dramatisch und für die Union mittelfristig interessant … oder?
m.
ich finde die 5 Prozentklausel schon undemokratisch. Noch undemokratischer wird es, wenn mit Mehrheit gewählte Direktkandidaten nicht mehr in den Bundestag kämen.
MatthiasR
18.03.2023, 21:01
Ich frag mich, ob dieses Gesetz die Klage überleben wird? Glaub ich nicht. Ich frage mich, ob man das Wahlsystem nicht viel tiefgreifender hätte angehen müssen. Ergo Wahlkreisneugliederungen / zusammenlegungen, um die Anzahl der möglichen Direktmandate zu reduzieren. Sagen wir mal 320 Direktmandate und darüber hinaus dann noch einmal 320 "Listenplätze".
Interessanter Vorschlag angesichts der Tatsache, dass wir im Moment 299 Wahlkreise und somit 299 Direktmandate haben :Cheese:
Ich finde es eigentlich soweit okay. Evtl. hätte man noch etwas einbauen können, um 'verwaiste' Wahlkreise sicher zu vermeiden. Z.B. so: Wenn der Kandidat mit den meisten Stimmen das Direktmandat nicht bekommt, weil seine Partei nicht genügend Prozentpunkte für die Anzahl der Wahlkreissieger hat, dann kommt automatisch der Zweitplatzierte aus diesem Wahlkreis in den Bundestag (statt eines Parteikollegen von der Landesliste).
Dass die 5%-Klausel gestärkt wird finde ich okay, wozu haben wir die sonst? Die CSU trifft das doch nicht wirklich, die müssen halt eine Listengemeinschaft (oder wie auch immer man das nennen will) mit der CDU eingehen - im Bundestag haben sie ja auch eine 'Fraktionsgemeinschaft'.
Und die Linke? Eigentlich sehe ich links von der SPD schon Platz für eine 'Partei der kleinen Leute'. Aber halt nicht für Altmarxisten und Putin-Speichellecker...
Gruß Matthias
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Und die Linke? Eigentlich sehe ich links von der SPD schon Platz für eine 'Partei der kleinen Leute'. Aber halt nicht für Altmarxisten und Putin-Speichellecker...
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Die 5 % Prozent Klausel mit dem gewollten Auschluss von bestimmten Parteien zu begründen, die einem persönlich nicht gefallen, ist in höchstem Maße undemokratisch.
Mit der 5 Prozent Klausel wird leider die Repräsentanz von Wählern im Bundestag verhindert, die eben Kleinparteien wählen, weil die sich teilweise bestimmten im Unterschied zu den Volksparteien begrenzten Politikfeldern widmen wie die Grauen Panther; die Tierschutzpartei, Freie Wähler, die Partei, Volt usf. . Ein guter Teil dieser Parteien würden deutlich mehr Stimmen erhalten, gäbe es die 5 % Prozent Klausel nicht. Wer nach dem Verhältniswahlrecht die Berechtigung für ein Mandat im Bundestag oder ein Direktmandat von den Wählern erhält, sollte dieses auch wahrnehmen können.
sabine-g
19.03.2023, 13:01
Und die Linke? Eigentlich sehe ich links von der SPD schon Platz für eine 'Partei der kleinen Leute'. Aber halt nicht für Altmarxisten und Putin-Speichellecker...
Die Altmarxisten und Putin-Speichellecker Partei wird ja demnächst von Frau Wagenknecht gegründet. Schatzmeister wird Oskar. Ehrenvorsitzende Frau Schwarzer.
Andrerseits verhindert die 5%-Klausel eben auch, dass populisten (jeglicher Couleur) völlig ungeniert und ungehindert ihre leimruten auslegen.
Die Altmarxisten und Putin-Speichellecker Partei wird ja demnächst von Frau Wagenknecht gegründet. Schatzmeister wird Oskar. Ehrenvorsitzende Frau Schwarzer.
Sahra Wagenknecht zu Putin:
"Selbstverständlich ist der Konflikt durch einen zu verurteilenden & völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands ausgelöst worden, so wie ich es mehrfach gesagt habe. Aber: Es ist irre & gefährlich zu glauben, dass dieser durch Waffenlieferungen & Wirtschaftskrieg beizulegen wäre." (https://twitter.com/SWagenknecht/status/1554410321992876032?lang=de)
Andrerseits verhindert die 5%-Klausel eben auch, dass populisten (jeglicher Couleur) völlig ungeniert und ungehindert ihre leimruten auslegen.
Wikipedia zur Europawahl und zum Europawahlgesetz: "Seit der Europawahl 2014 gibt es keine Sperrklauselregelung mehr.[3]
Bis zur Wahl 2009 galt bei Europawahlen eine reine Fünf-Prozent-Hürde gemäß § 2 Abs. 7 Europawahlgesetz (Wahlsystem, Sitzverteilung) in der Fassung vom 17. März 2008.
Die Vorschrift ist aber nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 9. November 2011 nicht mit dem Grundgesetz vereinbar und damit nichtig. Sie verstößt nach Ansicht des Gerichts gegen die Wahlrechtsgleichheit und Chancengleichheit der Parteien.[4][5]"
Aufgrund dessen erhielten z.B. "die Partei" oder die "Tierschutzpartei" genug Stimmen, um mehrere Vertreter ins Europaparlament zu entsenden.
Vor 4 Jahren leisteten auch die Grünen noch deutlichen Widerstand gegen die Einführung einer Sperrklausel beim Europaparlament. Wie bei sovielem plädieren sie heute für das Gegenteil trotz des Bundesverfassungsgerichtsurteils.
Was die Ampel beschlossen hat. Von Sonntagabend bis Dienstagabend haben die Ampelparteien im Koalitionsausschuss beraten, nun steht ein Maßnahmenpaket. Was wurde vereinbart? Der Überblick – von Schienennetz über Heizungen bis hin zu Klimaschutz. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-gruene-fdp-was-die-ampel-beim-koalitionsausschuss-vereinbart-hat-a-667f58f8-a5c2-479a-8032-b81fd9f274be?commentId=8aaf0611-a687-45f1-9574-7c84d8f81dd7)
Wann kommt endlich die im Koalitionsvertrag verabredete Kindergrundsicherung? Kein einziges Wort steht dazu im Ergebnis der Gespräche. Was bedeutet das für dieses Vorhaben und das im Koalitionsvertrag geplante Gesetz?
Was die Ampel beschlossen hat. Von Sonntagabend bis Dienstagabend haben die Ampelparteien im Koalitionsausschuss beraten, nun steht ein Maßnahmenpaket. Was wurde vereinbart? Der Überblick – von Schienennetz über Heizungen bis hin zu Klimaschutz. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-gruene-fdp-was-die-ampel-beim-koalitionsausschuss-vereinbart-hat-a-667f58f8-a5c2-479a-8032-b81fd9f274be?commentId=8aaf0611-a687-45f1-9574-7c84d8f81dd7)
Wann kommt endlich die im Koalitionsvertrag verabredete Kindergrundsicherung? Kein einziges Wort steht dazu im Ergebnis der Gespräche. Was bedeutet das für dieses Vorhaben und das im Koalitionsvertrag geplante Gesetz?
Der Koalitionsvertrag, in dem die Kindergrundsicherung verabredet worden ist, scheint wertlos. Nun wird im Bild-Interview des Finanzministers verständlich, weshalb nach den mehrtägigen Verhandlungen der Regierung kein einziges Wort über die Kindergrundsicherung gefallen ist. Dafür finanziert die Ampel bei der Gas- / Strompreisbremse und nota bene der Rüstung die Gewinne der entsprechenden Konzerne. Sehr traurige Politik für die von weiter steigender Armut betroffenen Kinder und Eltern.
Haushaltsverhandlungen Lindner sieht kaum Spielraum für Kindergrundsicherung (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christian-lindner-sieht-kaum-spielraum-fuer-kindergrundsicherung-a-c92b9975-8923-4493-b2be-e366395a8010?commentId=fb6c3f1d-8e5d-4f1e-b22c-a397e3d3161e)
Und was phantasierte die Außenministerin Baerbock auf dem grünen Parteitag im Herbst 2022 nochmal, um die Zustimmung der Delegierten für die Waffenexporte nach Saudi-Arabien trotz des Jemenkrieges zu erhalten und das Wahlversprechen der Grünen, keine Waffenexporte in Kriegsgebiete, zu brechen.
"Stiege Deutschland aus dem (Rüstungs-)Gemeinschaftsprojekt aus, würden auch die Kosten für die Ausrüstung der Bundeswehr steigen – Geld, das dem Sozialstaat fehle. „Ich will nicht, dass wir noch mehr im sozialen Bereich sparen und Lisa dann keine Mittel mehr hat für die Kinder, die sie dringend brauchen“ (https://www.youtube.com/watch?v=SiiA3KEDwYY&t=703s), sagt Baerbock über Familienministerin Lisa Paus, die die Debatte aus der ersten Reihe verfolgt. Ihre Basis setzt Baerbock damit moralisch unter Druck. Keine Waffenlieferungen, keine Kindergrundsicherung. Eine verwegene Argumentation, doch die meisten Delegierten applaudieren."
https://www.tagesspiegel.de/politik/grunen-parteitag-in-bonn-streit-gibt-es-nur-um-die-kohle-8758231.html
Offenbar verhält es sich genau umgekehrt als wie Frau Baerbock es demagogisch auf dem Parteitag dargestellt hat: Wegen der prioritären Rüstungsausgabensteigerungen gibt es für die Familienministerin nicht die benötigten und von Lisa Paus geforderten nur 12 Milliarden zur Verringerung der Kinderarmut.
Das habe ich April 2023 geschrieben und bestätigt sich leider heute:
Der Koalitionsvertrag, in dem die Kindergrundsicherung verabredet worden ist, scheint wertlos. Nun wird im Bild-Interview des Finanzministers verständlich, weshalb nach den mehrtägigen Verhandlungen der Regierung kein einziges Wort über die Kindergrundsicherung gefallen ist. Dafür finanziert die Ampel bei der Gas- / Strompreisbremse und nota bene der Rüstung die Gewinne der entsprechenden Konzerne. Sehr traurige Politik für die von weiter steigender Armut betroffenen Kinder und Eltern.
Haushaltsverhandlungen Lindner sieht kaum Spielraum für Kindergrundsicherung (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/christian-lindner-sieht-kaum-spielraum-fuer-kindergrundsicherung-a-c92b9975-8923-4493-b2be-e366395a8010?commentId=fb6c3f1d-8e5d-4f1e-b22c-a397e3d3161e)
Und was phantasierte die Außenministerin Baerbock auf dem grünen Parteitag im Herbst 2022 nochmal, um die Zustimmung der Delegierten für die Waffenexporte nach Saudi-Arabien trotz des Jemenkrieges zu erhalten und das Wahlversprechen der Grünen, keine Waffenexporte in Kriegsgebiete, zu brechen.
„Ich will nicht, dass wir noch mehr im sozialen Bereich sparen und Lisa dann keine Mittel mehr hat für die Kinder, die sie dringend brauchen“, sagt Baerbock über Familienministerin Lisa Paus, die die Debatte aus der ersten Reihe verfolgt. Ihre Basis setzt Baerbock damit moralisch unter Druck. Keine Waffenlieferungen, keine Kindergrundsicherung.
https://www.tagesspiegel.de/politik/grunen-parteitag-in-bonn-streit-gibt-es-nur-um-die-kohle-8758231.html
Offenbar verhält es sich genau umgekehrt als wie Frau Baerbock es demagogisch auf dem Parteitag dargestellt hat: Wegen der prioritären Rüstungsausgabensteigerungen gibt es für die Familienministerin nicht die benötigten und von Lisa Paus geforderten nur 12 Milliarden zur Verringerung der Kinderarmut.
Da ich hier regelmässig die Kindergrundsicherung als ein Prüfstein für die vor der Wahl versprochene Sozialpolitik der Ampel thematisiert habe, greife ich das Thema hier aus aktuellem Anlass wieder auf.
Die Regierung begräbt heute die im Koalitionsvertrag versprochene Verbesserung der Kinderarmut in Deutschland endgültig. Wie von mir seit Bewilligung des 100 Milliarden Sondervermögens für die Bundeswehr, seit den Milliarden Geschenken an Waffen für den Ukrainekrieg, seit der Budgeterhöhung des Bundeswehretats, seit dem Wirtschaftskrieg gegen Russland vorausgesagt, bleibt für soziale Verbesserungen kein Platz mehr. Im Gegenteil, aufgrund der Inflation verschlechtert sich objektiv der Lebensstandard der einkommensschwachen Schichten. Verantwortlich: Die Politik der Ampelregierung.
Kindergrundsicherung: Aufrüstung statt "Sozialklimbim". 2,4 Milliarden statt zwölf Milliarden: FDP setzt sich bei Kindergrundsicherung weitgehend durch. Wie sich die "Zeitenwende" auf Spielräume für Soziales auswirkt. (https://www.telepolis.de/features/Kindergrundsicherung-Aufruestung-statt-Sozialklimbim-9286912.html)
...
Die Regierung begräbt heute die im Koalitionsvertrag versprochene Verbesserung der Kinderarmut in Deutschland endgültig. ... Im Gegenteil, aufgrund der Inflation verschlechtert sich objektiv der Lebensstandard der einkommensschwachen Schichten. Verantwortlich: Die Politik der Ampelregierung.
...
Am besten wäre mMn das Geld so und so in kostenfreiem Frühstück und Mittagessen an jeder Kita und Schule, Renovierung aller Schulen, und mehr gut ausgebildeten und besser bezahlten Lehrern und Erziehern investiert, statt in Eltern, die es eh idR nicht für ihre Kinder ausgeben. Denn das glaubt doch nicht wirklich irgendein vernunftbegabter Mensch, dass sozial schwache Eltern die Kindergrundsicherung nur und zu hundert Prozent in das Kind stecken, dem es zusteht.
LÄCHERLICH.
Aber gleichzeitig wollen unsere Politiker ganz offensichtlich keine gut gebildeten Kinder, Bürger und zukünftige Wähler. Natürlich nur meine Meinung, wenn ich mir die Prioritäten in der Ver(sch)wendung von Steuergeldern durch unsere Politiker so anschaue.
BMBF Milliardenförderung der BMGF aus Steuergeldern ohne Evaluation der Verwendung:
https://www.transparenztest.de/post/bundesregierung-foerdert-projekte-der-gates-stiftung-mit-3-8-milliarden-euro
BMGF und woher das Geld kommt:
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/bill-und-melinda-gates-foundation-woher-das-geld-kommt-und-wohin-es-geht
Am besten wäre mMn das Geld so und so in kostenfreiem Frühstück und Mittagessen an jeder Kita und Schule, Renovierung aller Schulen, und mehr gut ausgebildeten und besser bezahlten Lehrern und Erziehern investiert, statt in Eltern, die es eh idR nicht für ihre Kinder ausgeben. Denn das glaubt doch nicht wirklich irgendein vernunftbegabter Mensch, dass sozial schwache Eltern die Kindergrundsicherung nur und zu hundert Prozent in das Kind stecken, dem es zusteht.
LÄCHERLICH.
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Deutschland hat ein demografisches Problem. Bei einer Bekämpfung der Kinderarmut würde sich dieses verringern. So bleibt sie bestehen bzw. wächst.
Individuelle Existenssicherung sowie Bildungs- und Gesundheitswesen würde ich jetzt nicht gegeneinander aufrechnen. Beides ist halt notwendig, damit alle Kinder, unabhängig vom Einkommen der Eltern, gleiche Chancen erhalten.
Einzelfälle, wo ein Teil des Kindergeldes die Sucht der Eltern mitfinanziert, gibt es natürlich immer, aber nicht nur bei den Armen. Warum es grundsätzlich bei der sog. Kindergrundsicherung geht, nämlich Chancengleichheit, erklärt hier der paritätische Wohlfahrtsverband:
"Aktuell werden Kinder je nach Erwerbssituation ihrer Eltern höchst ungleich finanziell gefördert: Kinder von Erwerbslosen bzw. Geringverdienern/innen beziehen je nach ihrem Alter Sozialgeld in Höhe von 237 bis 311 Euro pro Monat. Kinder von Erwerbstätigen mit unteren und mittleren Einkommen erhalten monatlich 192 Euro (für das erste und zweite Kind), 198 Euro (für das dritte Kind) und 223 Euro (für das vierte und alle weiteren Kinder) Kindergeld. Die Kinder von Gut- und Spitzenverdiener/innen hingegen profitieren mit steigendem Einkommen von den steuerlichen Kinderfreibeträgen. Diese wirken sich aufgrund des progressiven Steuersystems bei den höchsten Einkommen am stärksten aus. Aktuell beträgt die maximale Entlastung aufgrund der Freibeträge gut 290 Euro monatlich. Zusätzlich können Bezieher/innen hoher Einkommen ihre Ausgaben für häusliche Kinderbetreuung und/oder für Privatschulen steuersparend absetzen.
Diese gegenwärtige Ungleichbehandlung von Kindern ist höchst ungerecht. Unserer Gesellschaft sollte jedes Kind gleich viel wert sein - der Staat muss jedem Kind gleiche Chancen gewähren. Dies muss sich in Form einer besseren sozialen Infrastruktur und in materieller Teilhabe der Kinder auswirken. Auf keinen Fall darf ein Scheingefecht zwischen Geld und Bildung geführt werden, da für beides Geld nötig ist.
Ausgehend von verschiedenen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts hat das kindliche Existenzminimum eine hohe Bedeutung, die über seine steuerliche Freistellung hinausgeht. Aktuell beträgt die Höhe des verfassungsrechtlich notwendigen Existenzminimums 573 Euro monatlich. Es setzt sich aus der Höhe des sächlichen Existenzminimums (393 Euro) und dem Freibetrag für die Betreuung und Erziehung bzw. Ausbildung (BEA) (180 Euro, vor der Anhebung durch das Konjunkturpaket 2012) zusammen. Dieses Existenzminimum muss für alle Kinder als garantiertes Kinderrecht gelten, nicht nur für diejenigen Kinder, deren Eltern Steuern zahlen können." (https://paritaet-bw.de/was-ist-kindergrundsicherung)
Im Ergebnis der jetzigen Beschlüsse bleibt die geplante Grundsicherung mehr als 1/3 unter dem hier genannten Existenzminimum wie bisher auch, die Kinderarmut bleibt so bestehen. Es wird zu Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht führen.
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