Vollständige Version anzeigen : Bundestagswahl 2021
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"Abgesagte Verkehrswende. Künftiger Verkehrsminister Wissing sieht sich als Anwalt der Autofahrer. Der designierte FDP-Verkehrsminister Volker Wissing will die Kfz-Steuer für Dieselfahrzeuge senken. An der Grünen-Basis wächst der Frust, weil sich ein weiterhin autofreundlicher Kurs in der Verkehrspolitik abzeichnet." (https://www.spiegel.de/auto/abgesagte-verkehrswende-neuer-verkehrsminister-wissing-sieht-sich-als-anwalt-der-autofahrer-a-1e24d3bc-6d55-4c7c-8c72-43d6e579702f)
"Unterdessen blickt der scheidende Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ironisch auf den Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP. Scheuer sagte Nachrichtenagentur dpa: »Schön, dass die Ampel meine Arbeit der letzten Jahre fortsetzt.« Den Vertrag hätte er auch schreiben können."
Schauen wir mal in den Koalitionsvertrag:
"Ein generelles Tempolimit wird es nicht geben."
und für den Radverkehr im Bund keinen quantifizierbaren Fortschritt zu erkennen:
"Wir werden den Nationalen Radverkehrsplan umsetzen und fortschreiben, den Ausbau und die Modernisierung des Radwegenetzes sowie die Förderung kommunaler Radverkehrsinfrastruktur vorantreiben. Zur Stärkung des Radverkehrs werden wir die Mittel bis 2030 absichern und die Kombination von Rad und öffentlichem Verkehr fördern. Den Fußverkehr werden wir strukturell unterstützen und mit einer nationalen Strategie unterlegen."
...
Schauen wir mal in den Koalitionsvertrag:
und für den Radverkehr im Bund keinen quantifizierbaren Fortschritt zu erkennen:
Ich habe ja schon geschrieben, dass mir es auch nicht gefällt, dass die Grünen sich das Verkehrsministerium nicht gesichert haben und ich sehe auch eine gewisse Sorge, wie im Autofahrerland Deutschland dieses Ministerium zukünftig geführt werden wird.
Zu behaupten, dass Wissing einfach die Politik von Scheuer fortführt, wie es der verlinkte Spiegel-Artikel suggeriert ist aber mehr als verfrüht.
Wenn man sich ansieht, wie von Seiten der Automobil-Industrie die Personalie Wissing analysiert wird, besteht da durchaus Hoffnung, dass sich die Verkehrspolitik des Bundes ändert. (https://www.automobil-industrie.vogel.de/wofuer-der-kuenftige-verkehrsminister-volker-wissing-steht-a-1078841/)
Wissing war in RLP schon Verkehrsminister und ist alles andere als ein begeisterter Autofahrer. In Berlin fährt er lieber U-Bahn als den Fahrdienst für Abgeordnete zu nutzen. Als Verkehrsminister in RLP hat er sich um den ÖPNV gekümmert und alte Bahnstrecken reaktiviert.
Wenn die Lobbyisten vom Automobilverband mit Sorge auf solche Details bisherigen Wirkens von Wissing schauen, sollte man als Nicht-Lobbyist eher mal neutral zukünftige Politik erwarten.
Die meisten Entwicklungen im Verkehrssektor gehen ohnehin nicht von der Politik, sondern von den Menschen aus und die Politik folgt diesen Entwicklungen dann.
Wenn die Menschen weniger Autos in Innenstädten und mehr Radwege wollen, weil es mehr Lebensqualität bedeutet, dann werden sie das irgendwann auch bekommen
Ich habe ja schon geschrieben, dass mir es auch nicht gefällt, dass die Grünen sich das Verkehrsministerium nicht gesichert haben und ich sehe auch eine gewisse Sorge, wie im Autofahrerland Deutschland dieses Ministerium zukünftig geführt werden wird.
Zu behaupten, dass Wissing einfach die Politik von Scheuer fortführt, wie es der verlinkte Spiegel-Artikel suggeriert ist aber mehr als verfrüht.
Wenn man sich ansieht, wie von Seiten der Automobil-Industrie die Personalie Wissing analysiert wird, besteht da durchaus Hoffnung, dass sich die Verkehrspolitik des Bundes ändert. (https://www.automobil-industrie.vogel.de/wofuer-der-kuenftige-verkehrsminister-volker-wissing-steht-a-1078841/)
Wissing war in RLP schon Verkehrsminister und ist alles andere als ein begeisterter Autofahrer. In Berlin fährt er lieber U-Bahn als den Fahrdienst für Abgeordnete zu nutzen. Als Verkehrsminister in RLP hat er sich um den ÖPNV gekümmert und alte Bahnstrecken reaktiviert.
Wenn die Lobbyisten vom Automobilverband mit Sorge auf solche Details bisherigen Wirkens von Wissing schauen, sollte man als Nicht-Lobbyist eher mal neutral zukünftige Politik erwarten.
Die meisten Entwicklungen im Verkehrssektor gehen ohnehin nicht von der Politik, sondern von den Menschen aus und die Politik folgt diesen Entwicklungen dann.
Wenn die Menschen weniger Autos in Innenstädten und mehr Radwege wollen, weil es mehr Lebensqualität bedeutet, dann werden sie das irgendwann auch bekommen
Der Koalitionsvertrag will im Bereich Bahn den bisherigen Masterplan aus dem Ministerium unter Scheuer (https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/E/masterplan-schienenverkehr.pdf?__blob=publicationFile) fortführen und verspricht, ihn zügiger umzuzusetzen bis 2030, ohne leider die Ziele auf die nächsten 4 Jahre "runterzubrechen" bzw. zu quantifizieren. Das lässt vieles offen und man kann nach 4 Jahren keine Bilanz ziehen, erst 2030, aber dann gibt es eventuell schon wieder andere Regierungskonstellationen in der Zwischenzeit.
"Wir werden den Masterplan Schienenverkehr weiterentwickeln und zügiger umsetzen, den Schienengüterverkehr bis 2030 auf 25 Prozent steigern und die Verkehrsleistung im Personenverkehr verdoppeln. "
Und weiter:
"Sofern haushalteerisch machbar, soll die Nutzung der Schiene günstiger werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Bahnen zu stärken."
Das scheitert im Finanzministerium bei Lindner, es bräuchte dafür wie in der Schweiz deutlich höhere Staatsausgaben für die Bahn beim Bund und den Kommunen.
Ich meine, mit der Kritik am Verkehrsbereich steht SPON nicht allein da, die Klimaschützer klatschen auch keinen Beifall, wenn man das Ende für den Verbrennermotor nicht festlegt.
El Stupido
08.12.2021, 14:47
Vermutlich ein Alptraum für Personenschützer*innen aber Cem Özdemir ist laut social media zur Vereidigung als Minister durch den Bundespräsidenten mit dem Fahrrad gefahren.
Großartig :bussi:
Er hatte wohl keine Meilen mehr auf dem Konto, um mit dem Flieger zu kommen :Lachanfall:
Toni wäre mit einem richtigen Fahrrad gekommen statt mit einem E-Bike (für 1,5 km). Schade, dass er nicht Landwirtschaftsminister geworden ist. Özdemir steht bei mir unter Blenderverdacht - hoffentlich beweist er mir das Gegenteil.
Aber das Wichtigste: Hoffen wir mal, dass sich in der neuen Regierung wenigstens ein paar an ihren Amtseid halten.
...Wenn die Menschen weniger Autos in Innenstädten und mehr Radwege wollen, weil es mehr Lebensqualität bedeutet, dann werden sie das irgendwann auch bekommen
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Erfolge des Grünen Verkehrssenators sieht man in Hamburg viel, aber dann muss der Kontrolldruck auf Radwegeparker, Radstraßenzuschnellmitdemautobefahrer und Radfahrergenerellmißachter doch noch deutlich erhöht werden, damit da auch wirklich Änderungen wahrnehmbar werden und entspanntes Fahrradfahren möglich wird...
:Blumen:
pepusalt
10.12.2021, 10:22
Vermutlich ein Alptraum für Personenschützer*innen aber Cem Özdemir ist laut social media zur Vereidigung als Minister durch den Bundespräsidenten mit dem Fahrrad gefahren.
Großartig :bussi:
Gefällt mir auch gut :)
selbst der Postillion freut sich :Cheese:
https://www.der-postillon.com/2021/12/muuh.html
Zeugenberichten zufolge ritt der Grünen-Politiker bis an seinen Schreibtisch. Dann stieg er seelenruhig ab, band das Tier an einem Heizkörper fest und versorgte es mit Wasser und Heu.
"Also bei Frau Klöckner war das ganz anders", erinnert sich der Pförtner. "Die wurde vom Nestlé-Chef mit dem Hubschrauber gebracht."
Der Partei "Die Linke" steht im neuen Bundestag ein Ausschussvorsitz zu.
Für den Klimaausschuss nominiert die Linke jetzt ausgerechnet Klaus Ernst, der "in der Vergangenheit vor einer „Anbiederung“ an die Klimabewegung wie Fridays for Future gewarnt, und hat als Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Energie eine Politik der fossilen Konzerne vertreten. So hat er etwa gemeinsam mit Wirtschaftsvertreter*innen und dem Gaslobbyisten und Agenda 2010-Kanzler Gerhard Schröder zusammen im Ausschuss für NordStream 2 und Gas als Energiequelle geworben. Wer mit Gazprom-Schröder für NordStream2 wirbt und gleichzeitig die Klimabewegung verurteilt, sollte für den Vorsitz des Klimaausschusses für DIE LINKE disqualifiziert sein!"
Deshalb gibt es einen offenen Brief von (u.a.) Luisa Neubauer und Carla Reemtsma:
Nicht euer Ernst (https://nicht-euer-ernst.de/)
In der Theorie hatte das Wahl-Programm der Linken ja das Klimawandelproblem und das 1,5°-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommen besser adressiert als selbst das Programm der Grünen. Letztlich kommt es aber in der Politik nicht primär darauf an, wa man in Wahlprogrammen verspricht, sondern was man konkret politisch umsetzt. Und auch die Glaubwürdigkeit der agierenden Personen sind nicht egal.
Deine Meinung dazu, qbz?
.....
Deine Meinung dazu, QBZ?
Ja, ich habe das heute auch gelesen und unterstütze in der Klimafrage sowieso FFF und Luisa Neubauer und Carla Reemtsma, also auch hier. Klaus Ernst stand übrigens mal von seiner Vergangenheit her für die Gewerkschaften bei den Linken, aber wie manche aus der (SPD)-Gewerkschaftspitze bevorzugen sie die Kooperation mit den Unternehmervorständen zu stark. Das klingt in dem Protestschreiben ja sehr deutlich an. Mir gefällt, wieviel Unterschriften FFF mobilisiert hat und dass auch DGB-Mitglieder darunter sind, wenngleich sie bestimmt eine kleine Minderheit in dem DGB darstellen. (ich kenne das von früher.... ;-) ).
Ich hoffe nicht, dass sich mit der Auswahl von Klaus Ernst die Klimapolitik der PdL ändert, schliesslich gilt für alle Mitglieder das Programm als verbindlich, auch für eine Sahra Wagenknecht oder Klaus Ernst bzw. die Bundestagsfraktion. Ich vertraue da auf Janine Wissler.
Dass FFF auf die PdL als Verbündete in der Opposition setzen wollen, um die Ampel unter Druck zu setzen, freut mich. Es wäre wirklich schade, wenn die die Chancen, welche in der Zusammenarbeit liegen und in dem Protestschreiben formuliert sind, vergeben würde, weil schliesslich da engagierte junge kluge Leute tätig sind, welche in der Zukunft auch die PdL verjüngen könnten.
Letztlich kommt es aber in der Politik nicht primär darauf an, wa man in Wahlprogrammen verspricht, sondern was man konkret politisch umsetzt. Und auch die Glaubwürdigkeit der agierenden Personen sind nicht egal.
Dabei bleiben leider die Ampelparteien allesamt sehr weit hinter ihren Wahlversprechungen zurück. Statt diese zu realisieren und sich dafür gegenseitig den Raum zu gewähren, haben sie sich gegenseitig kastriert. In einer Ehe würde man sich z.B. wechselseitig bei den Projekten unterstützen, in der Politik verhindert man sie leider wechselseitig.
Ja, ich habe das heute auch gelesen und unterstütze in der Klimafrage sowieso FFF und Luisa Neubauer und Carla Reemtsma, also auch hier. ...
Danke für die Stellungnahme.
Ich habe den oben verlinkten Brief von FFF mal mit unterschrieben.
(Und mir ist bewusst, dass es auch in der Ampelkoalition -beginnend beim Kanzler- genügend potenzielle Bremser beim Kampf gegen den Klimawandel gibt)
Bemerkenswert:
Wissing verabschiedet sich vom feuchten E-fuel-Traum, den die FDP im Wahlkampf und auch noch in den Koalitionsverhandlungen noch geträumt hat und womit sie sich wohl erhofft hatte, die ein oder andere Stimme überzeugter Dieselnutzer zu ergattern.
Verkehrsminister Wissing warnt vor Kauf von Autos mit Verbrennungsmotor (https://www.spiegel.de/auto/volker-wissing-verkehrsminister-warnt-vor-kauf-von-autos-mit-verbrennungsmotor-a-2eda9591-7832-44be-8609-375fb89b3c5c)
sybenwurz
13.01.2022, 20:27
Verkehrsminister Wissing warnt vor Kauf von Autos mit Verbrennungsmotor (https://www.spiegel.de/auto/volker-wissing-verkehrsminister-warnt-vor-kauf-von-autos-mit-verbrennungsmotor-a-2eda9591-7832-44be-8609-375fb89b3c5c)
Liest sich für mich insgesamt so, als fehle hinter diesem Zitat
Wissing sieht es auch als Aufgabe der deutschen Automobilindustrie, die Menschen zu überzeugen. der Nachsatz
..."Bei mir ist es dank einer kleinen Anschubfinanzierung bereits gelungen"...
Liest sich für mich insgesamt so, als fehle hinter diesem Zitat
der Nachsatz
..."Bei mir ist es dank einer kleinen Anschubfinanzierung bereits gelungen"...
Kapier' ich jetzt nicht. Du meinst, Wissing ist von Autoindustrielobbyisten geschmiert worden, die Bevölkerung vor dem Kauf von Autos mit Verbrennunsmotoren (mit denen die großen Autohersteller aktuell noch den Großteil ihrer Gewinne einfahren) zu warnen?
Was ergibt das für einen Sinn?
Vielleicht verstehe ich deinen Beitrag auch falsch.
sybenwurz
14.01.2022, 10:42
Kapier' ich jetzt nicht. Du meinst, Wissing ist von Autoindustrielobbyisten geschmiert worden, die Bevölkerung vor dem Kauf von Autos mit Verbrennunsmotoren (mit denen die großen Autohersteller aktuell noch den Großteil ihrer Gewinne einfahren) zu warnen?
Genau.
Gerade wegen dem zweiten Satzteil bzw. umgekehrt, um diese Schiene so schnell wie möglich loszuwerden und konzentriert nur noch eine Technologie weiterzuentwickeln.
Genau.
Gerade wegen dem zweiten Satzteil bzw. umgekehrt, um diese Schiene so schnell wie möglich loszuwerden und konzentriert nur noch eine Technologie weiterzuentwickeln.
O.K. Glaube ich zwar nicht, aber ich verstehe deinen Gedankengang.:Blumen:
Und wenn jemand aus den falschen Gründen das richtige tut bzw. sagt, dann wäre/ ist es mir genauso recht, wie man dasselbe aus den richtigen Gründen tut und sagt.
Je schneller das Ende des Verbrennungsmotor kommt, desto besser für die Co2-Belastung der Umwelt. Wenn der wichtigste Verkehrspolitiker Deutschlands schon jetzt vor dem Neukauf von PKW mit Verbrennungsmotoren warnt, obwohl der Koalitionsvertrag sich noch um ein konkretes Enddatum gedrückt hat und mit einem Passus für die Förderung von e-fuels sogar versucht hat, den Verbrennungsmotoren ein zweites, ökologisch verbrämtes Leben einzuhauchen, dann ist das IMHO eine rundum positive Botschaft.
Potenzielle Neukäufer werden sich hoffentlich jetzt dreimal überlegen, für welche Antriebstechnik sie sich entscheiden und je mehr Menschen sich für batterie-elektrische Antriebe entscheiden, desto mehr wird auch die Ladestruktur in diesem Bereich verbessert werden, alleine schon weil das Geschäftsfeld für die Betreiber von Ladesäulen dadurch gestärkt wird.
Das Henne-und-Ei-Problem bei der E-mobilität (die Leute kaufen aus Angst um Ladeprobleme zu wenige E-Autos vs. es werden zu wenig Ladesäulen gebaut, aus Sorge um deren Rentabilität) wird dadurch automatisch abnehmen.
Je schneller das Ende des Verbrennungsmotor kommt, desto besser für die Co2-Belastung der Umwelt. Wenn der wichtigste Verkehrspolitiker Deutschlands schon jetzt vor dem Neukauf von PKW mit Verbrennungsmotoren warnt, obwohl der Koalitionsvertrag sich noch um ein konkretes Enddatum gedrückt hat und mit einem Passus für die Förderung von e-fuels sogar versucht hat, den Verbrennungsmotoren ein zweites, ökologisch verbrämtes Leben einzuhauchen, dann ist das IMHO eine rundum positive Botschaft.
Potenzielle Neukäufer werden sich hoffentlich jetzt dreimal überlegen, für welche Antriebstechnik sie sich entscheiden und je mehr Menschen sich für batterie-elektrische Antriebe entscheiden, desto mehr wird auch die Ladestruktur in diesem Bereich verbessert werden, alleine schon weil das Geschäftsfeld für die Betreiber von Ladesäulen dadurch gestärkt wird.
Das Henne-und-Ei-Problem bei der E-mobilität (die Leute kaufen aus Angst um Ladeprobleme zu wenige E-Autos vs. es werden zu wenig Ladesäulen gebaut, aus Sorge um deren Rentabilität) wird dadurch automatisch abnehmen.
Du weist aber schon das die auf dem Land auf das Auto angewiesen sind und es regional und Branchenüblich große Einkommensunterschiede gibt?
Du weist dann sicher auch das die Leute die z.b. auf Hartz IV angewiesen sind dann noch weniger Mobil sind und dadurch weiter ausgegrenzt werden. Es gibt tatsächlich Ortschaften in dieser Republik wo nur zweimal am Tag der Bus fährt.
Wenn der wichtigste Verkehrspolitiker vor der Wahl etwas anderes gesagt hat als jetzt kurz nach der Wahl, dann war er auf Stimmenfang und hat ganz schlicht und einfach gelogen?
Ich kann deine Position verstehen, dir geht es gut, aber man sollte auch mal rechts und links schauen.
Ich fahre seit Jahren einen Diesel mit, aufs Jahr gesehen 4,5/100km und muss in der Regel täglich eine Strecke 110km zur Arbeit fahren. Ich könnte die öffentlichen nehmen der fährt um 4:30Uhr los dann wäre ich um 06:45Uhr auf Arbeit und zurück würde er dann 16:45Uhr losfahren und um 18:15Uhr wäre ich dann zu Hause. Ich denke gar nicht daran dieses sparsame Auto gegen einen Elektromobil zu tauschen.
Nur mal als Stichwort Weltraumtouristen. Das ruft bei mir nur Kopfschütteln hervor.
Nach fast 30 Jahren habe ich meine alte Ölheizung rausgeworfen und gegen eine Gasbrennwertherme getauscht. Damit habe ich meine Heizkosten fast halbiert und werde damit auch die Umlage fürs Gas die nächsten Jahre refinanzieren können.
@uk1: Es gibt kein Grundrecht auf ein Auto.
... und muss in der Regel täglich eine Strecke 110km zur Arbeit fahren.
220km am Tag?
Das "muss" man ja nicht. Das macht man, weil vielleicht der Job so gut bezahlt ist oder das Grundstück in der Provinz so günstig war.....
Es gibt kein Grundrecht auf ein Auto.
Da hast du Recht, also alle die auf dem Land wohnen und nicht mobil sind und Arbeiten wollen Umzug in die Stadt. Weil sie sich das Autofahren nicht mehr leisten können.
220km am Tag?
Das "muss" man ja nicht. Das macht man, weil vielleicht der Job so gut bezahlt ist oder das Grundstück in der Provinz so günstig war.....
Nein 110km sind beide Strecken.
Kannst du dir vorstellen das einem ein Job auch Spaß machen kann und Geld nicht alles ist?
Da hast du Recht, also alle die auf dem Land wohnen und nicht mobil sind und Arbeiten wollen Umzug in die Stadt. Weil sie sich das Autofahren nicht mehr leisten können.
Du hast Hartz IV ins Spiel gebracht. Meine Aussage war eine Reaktion darauf.
Wenn sich weniger Menschen ein Auto leisten können, dann wird das ÖV-Angebot besser werden. Die Übergangszeit bis dahin wird für manche Menschen wahrscheinlich hart.
Nein 110km sind beide Strecken.
Kannst du dir vorstellen das einem ein Job auch Spaß machen kann und Geld nicht alles ist?
Ja, deswegen meine ".....". 55km pro Strecke sind eine andere Hausnummer. Deine Formulierung war dann unglücklich. Im nördlichen Saarland und in ländlicheren Teilen von Rheinland Pfalz kenne ich einige Personen, die solche Strecken fahren.
Das "muss" man ja nicht. Das macht man, weil vielleicht der Job so gut bezahlt ist oder das Grundstück in der Provinz so günstig war.....
Alternativ Montag bis Freitag von der Familie getrennt leben? Hast du schonmal drüber nachgedacht, dass nicht alle Familien so mobil sind?
Du weist aber schon das die auf dem Land auf das Auto angewiesen sind und es regional und Branchenüblich große Einkommensunterschiede gibt?
Du weist dann sicher auch das die Leute die z.b. auf Hartz IV angewiesen sind dann noch weniger Mobil sind und dadurch weiter ausgegrenzt werden. Es gibt tatsächlich Ortschaften in dieser Republik wo nur zweimal am Tag der Bus fährt.
...
Ich kann deine Position verstehen, dir geht es gut, aber man sollte auch mal rechts und links schauen.
Da du mich persönlich ansprichst antworte ich auch aus der eigenen persönlichen Situation:
Die ersten 15 Jahre meines Berufslebens habe ich (bzw. wir, um meine Frau und die spätere Familie miteinzubeziehen) zur Miete gewohnt und dabei sehr genau auf unsere Wohnkosten achtgeben müssen.
Insgesamt sechsmal sind wir in dieser Zeit berufsbedingt umgezogen und stets haben wir die neue Mietwohnung gesucht, indem wir einen ca. 15km-Kreis um die zukünftige Arbeitsstätte gezogen haben. Nach dem gleichen Schema hat auch meine Frau ihre Versetzungsgesuche gestellt um so gleichfalls die Option auf eine vernünftige Arbeitsweglänge zu haben, die man mit dem Rad oder auch zu Fuß zurücklegen kann.
Als wir in München gearbeitet haben, hätten wir gerne eine Wohnung im dortigen Süden genommen, wo der Freizeitwert deutlich besser und die schöneren Fahrradstrecken liegen, aber letztlich waren die Wohnungen dort zu teuer für uns, so dass wir letztlich in Karlsfeld und später noch für zwei Jahre in Fahrenzhausen jeweils im Münchner Norden gelandet sind, wo der Wohnraum für uns bezahlbar war.
Solch eine Denkart, dass man eine bezahlbare Wohnung in der Nähe der Arbeitsstätte sucht (und dies als Hauptkriterium setzt) und außerdem für jeden Arbeitplatzwechsel auch bereit ist umzuziehen, scheint mir relativ aus der Mode gekommen zu sein.
Ich halte diesen Ansatz aber durchaus zumutbar.
Hartz4-Empfänger, die du in deinem Beitrag aufführst haben ja keine Immoblieneigentum (denn sonst wären sie keine Geringverdiener auf Hartz4-Niveau), so dass ein Umzug in E-Bike-Nähe hin zu ihrem Arbeitsplatz i.d.R. auch für diese Gruppe eine Option darstellt.
Mich interessiert es aus dieser persönlichen Perspektive heraus sehr, warum es heutzutage so viele Arbeitnehmer gibt, die freiwillig Pendelstrecken von 50km, 100km und mehr auf sich nehmen.
Und die Argumente, die mir wenn ich Mitabeiter an meiner jeweiligen Klinik, Kollegen oder Freunde frage, warum sie freiwillig so ein Lebensmodell wählen, wiederholen sich oft: Einerseits rechnet es sich finanziell dank der Pendlerpauschale (oder ist zumindest kostenneutral, je nach aktuellem Spritpreis), oftmals hat es aber auch viel mit Bequemlichkeit zu tun, denn ein Umzug bedeutet -wenn auch zeitlich befristet- eine Menge Stress und reißt einen aus dem gewohnten Umfeld.
Mir wäre die vergeudete Lebenszeit bei täglich ein bis zwei Stunden Arbeitsweg schon zu wertvoll, aber obwohl ich meine eigene Meinung hier äußere, hat doch jeder Mensch das Recht, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und Arbeitsort und Wohnort entsprechend der von der Politik gesetzten Rahmenbedingungen zu wählen.:Blumen:
Da unser Planet aber mitten in einer Klimakatastrophe steckt, die nur noch mit einer massiven gesellschaftlichen multinationalen Kraftanstrengung noch abgemildert werden kann, halte ich es auch nicht nur für legitim, sondern geradezu für zwingend geboten, dass die Politik die Rahmenbedingungen so schnell als möglich so setzt, dass es maximal unbequem (und ggf. auch teuer) wird, fernab von seiner Arbeitsstelle seinen Wohnort zu wählen und durch bloße Pendelei zwischen Wohnung und Arbeit, den Klimawandel weiter zu beschleunigen.
Hartz-4-Empfänger und Geringverdiener sind übrigens statistisch betrachtet keineswegs die Personengruppen mit besonders weitem Arbeitsweg, weil Hartz4-Empfänger oft gar nicht arbeiten und Geringverdiener aufgrund ihrer niedrigen Steuerlast von der Refinanzierung des Arbeitsweges über Pendlerpauschale viel weniger profitieren als Arbeitnehmer mit höherer Steuerlast und alleine aus finanziellen Gründen eher ihre Arbeitsstelle wohnungsnahe suchen, bzw. eine Wohnung in der Nähe des Arbeitsplatzes bevorzugen, um Fahrtkosten so gering als möglich zu halten.
Diejenigen die regelmäßig weite Strecken pendeln sind in der Mehrzahl der Fälle Gutverdiener, oft auch Immobilienbesitzer, die naturgemäß weniger zu Umzügen bereit sind als Mieter.
... Ich denke gar nicht daran dieses sparsame Auto gegen einen Elektromobil zu tauschen.
...
Wissing wird dir deinen Diesel nicht verbieten und bei uns vor der Tür steht im übrigen auch ein sparsamer Diesel, der meist nur ein bis zweimal wöchentlich bewegt wird und deshalb noch weiter dort stehen und gelegentlich fahren darf, bis sich sein Autoleben dem Ende zuneigt (was bei einem 16 Jahre alten Auto keine Ewigkeiten mehr dauern wird).
Auch dein Diesel wird nicht ewig fahren. Warum hältst du dann ein E-Auto irgendwann in der Zukunft als Ersatzbeschäffung für undenkbar?
In ein paar Jahren werden E-Autos billiger sein als gleich ausgestattete Autos mit Verbrennermotor. Wegen der hohen Subventionen gerade bei Kleinwagen sind sie aktuell schon jetzt günstiger in Form eines Neuwagens bzw. als Leasingfahrzeuge (der Gebraucht-Automarkt schaut natürlich derzeit noch anders aus) und der Unterhalt ist ohnehin günstiger aufgrund der niedrigeren Kraftstoff- und Servicekosten (auch gegenüber einem 4,5l-Diesel:Huhu: )
Alternativ Montag bis Freitag von der Familie getrennt leben? Hast du schonmal drüber nachgedacht, dass nicht alle Familien so mobil sind?
Ich hatte doch bereits geschrieben, dass ... und muss in der Regel täglich eine Strecke 110km zur Arbeit fahren. IMHO unglücklich formuliert war und habe bei der Richtigstellung von uk1 (110=Hin- und Rückweg) entsprechend reagiert. Ich bleibe weiterhin dabei, dass bei 2*110 eine alternative Lösung gesucht werden muss. Ich würde keinen Mitarbeiter einstellen, der plant 5*2*110km pro Woche zu fahren.
Bleierpel
14.01.2022, 18:55
… Ich würde keinen Mitarbeiter einstellen, der plant 5*2*110km pro Woche zu fahren.
Hui! Ein absoluter Luxus! Ich suche Mitarbeiter und bekomme keine. Wir denken sogar darüber nach, von einem Arbeitsagentur-Programm Gebrauch zu machen, Menschen aus Nordafrika zu holen und auszubilden. Mit allen Pro und Con!
Es fehlen angeblich 400.000 Fachkräfte (wobei man eher das Gefühl hat, es fehle die 1 davor). Der demographische Wandel… lange drüber gesprochen, noch länger drüber nachgedacht, fupp… ist er da…
Ich würde also eher darüber nachdenken, ob ich einem entfernter wohnenden MA etwas bieten kann wie kostenfreie E-Tankstelle oder, oder, oder… (Ideen übrigens willkommen:-))
Ich bleibe weiterhin dabei, dass bei 2*110 eine alternative Lösung gesucht werden muss.
Ich pflege seit sieben Jahren Familienangehörige, mittlerweile sind sie fast 90. Umziehen für die Arbeit bedeutet, dass die armen Leute ins Pflegeheim müssen. Wäre das für dich die bessere Lösung? Genauso gibt es Familien mit behinderten Kindern die man auch nicht so einfach aus ihrer gewohnten Umgebung reißt nur weil man grad einen Job in 60km Entfernung hat. Zwei meiner Ex-Kollegen arbeiten jetzt in München, wenn du dort bezahlbaren Wohnraum vermitteln kannst, dann kannst du mich auch gerne kontaktieren.
... Zwei meiner Ex-Kollegen arbeiten jetzt in München, wenn du dort bezahlbaren Wohnraum vermitteln kannst, dann kannst du mich auch gerne kontaktieren.
München ist aus jeder Himmelsrichtung gut mit dem Zug/ S-Bahn erreichbar. Wer nach München mit dem Auto pendelt, macht (unter Berücksichtigung der Staugefahr auf den Straßen dort bei zyklischen Pendeln) was verkehrt bzw. hat noch nicht alle Mobilitätsoptionen durchdacht (z.b. mit dem Auto oder Fahrrad zur nächstgelegenen S-Bahn-/Zughaltestelle pendeln) oder auch vom Münchener Hauptbahnhof/ Nordostbahnhof mit einem dort deponierten Fahrrad weiterfahren, falls die U-Bahnverbindung zum Arbeitsplatz zu schlecht ist.
Als wir in München gearbeitet haben, hätten wir gerne eine Wohnung im dortigen Süden genommen, wo der Freizeitwert deutlich besser und die schöneren Fahrradstrecken liegen, aber letztlich waren die Wohnungen dort zu teuer für uns, so dass wir letztlich in Karlsfeld und später noch für zwei Jahre in Fahrenzhausen jeweils im Münchner Norden gelandet sind, wo der Wohnraum für uns bezahlbar war.
Oida, da kommen mir gleich die Tränen.
Du führst ein - und hast es immer gehabt - unglaublich privilegiertes Leben.
Da du mich persönlich ansprichst antworte ich auch aus der eigenen persönlichen Situation:
Die ersten 15 Jahre meines Berufslebens habe ich (bzw. wir, um meine Frau und die spätere Familie miteinzubeziehen) zur Miete gewohnt und dabei sehr genau auf unsere Wohnkosten achtgeben müssen.
Insgesamt sechsmal sind wir in dieser Zeit berufsbedingt umgezogen und stets haben wir die neue Mietwohnung gesucht, indem wir einen ca. 15km-Kreis um die zukünftige Arbeitsstätte gezogen haben. Nach dem gleichen Schema hat auch meine Frau ihre Versetzungsgesuche gestellt um so gleichfalls die Option auf eine vernünftige Arbeitsweglänge zu haben, die man mit dem Rad oder auch zu Fuß zurücklegen kann.
Als wir in München gearbeitet haben, hätten wir gerne eine Wohnung im dortigen Süden genommen, wo der Freizeitwert deutlich besser und die schöneren Fahrradstrecken liegen, aber letztlich waren die Wohnungen dort zu teuer für uns, so dass wir letztlich in Karlsfeld und später noch für zwei Jahre in Fahrenzhausen jeweils im Münchner Norden gelandet sind, wo der Wohnraum für uns bezahlbar war.
Ich will deinen Lebensweg und deine Erfahrungen gar nicht in Abrede stellen. Ich glaube wir gehören der selben Altersgruppe an. Du aus dem tiefsten Westen und ich aus dem tiefsten Osten. Mit so viel Umzügen kann ich nicht dienen und bin auch froh darüber. Zu meiner frühen Zeit war der Arbeitsplatz absolut sicher, ein Umzug kam da gar nicht in Frage, weil kaum Wohnraum. Wer seiner Familie eine Perspektive geben wollte hatte die Möglichkeit zumindest auf dem Land und mit dem richtigen Betrieb ein Eigenheim zu errichten. So wie bei mir nur mit dem Unterschied das man sehr viel alleine machen musste, das heißt vom Mauern, Putzen, Dachdecken usw. steckte man da viel Herzblut rein und gibt das dann auch nur sehr schwer auf. Mein Bau hat 1.5 Jahre gedauert jedes Wochenende und fast jeden Abend war man auf der Baustelle.
Bei meinem ehemaligen DDR Betrieb und vielen anderen auch, fuhr ein Betriebsbus der alle aus den Dörfern holte und brachte. Dadurch fuhren nur sehr wenige mit dem Auto.
Solch eine Denkart, dass man eine bezahlbare Wohnung in der Nähe der Arbeitsstätte sucht (und dies als Hauptkriterium setzt) und außerdem für jeden Arbeitplatzwechsel auch bereit ist umzuziehen, scheint mir relativ aus der Mode gekommen zu sein.
Ich halte diesen Ansatz aber durchaus zumutbar.
Ja, da gehe ich mit. Die Denkweise hat sich hier und sehr vielen anderen Bereiche doch sehr verändert. Helmut Kohl hat mal gesagt, zu seiner Zeit als Student war die Bibliothek am Samstag gerammelt voll, heute findet man Freitag Nachmittag kaum noch einen Studenten dort. Das ist aber auch schon wieder ewig her.
Hartz4-Empfänger, die du in deinem Beitrag aufführst haben ja keine Immoblieneigentum (denn sonst wären sie keine Geringverdiener auf Hartz4-Niveau), so dass ein Umzug in E-Bike-Nähe hin zu ihrem Arbeitsplatz i.d.R. auch für diese Gruppe eine Option darstellt.
Ich weiß nicht ob du dich im Hartz IV Milieu auskennst. Aber Definitiv ist bei jungen Leuten und auch bei Älteren die Bereitschaft gegen Null wegen einer Arbeit umzuziehen.
Aber ja, es gibt auch Hartz IV Empfänger die eine eigene Immobilie bewohnen, meistens als Bedarfsgemeinschaft.
Mich interessiert es aus dieser persönlichen Perspektive heraus sehr, warum es heutzutage so viele Arbeitnehmer gibt, die freiwillig Pendelstrecken von 50km, 100km und mehr auf sich nehmen.
Und die Argumente, die mir wenn ich Mitabeiter an meiner jeweiligen Klinik, Kollegen oder Freunde frage, warum sie freiwillig so ein Lebensmodell wählen, wiederholen sich oft: Einerseits rechnet es sich finanziell dank der Pendlerpauschale (oder ist zumindest kostenneutral, je nach aktuellem Spritpreis), oftmals hat es aber auch viel mit Bequemlichkeit zu tun, denn ein Umzug bedeutet -wenn auch zeitlich befristet- eine Menge Stress und reißt einen aus dem gewohnten Umfeld.
Naja die Pendlerpauschale ergibt am Jahresende über die Steuererklärung ein hübsche Summe. Wenn man es etwas differenziert und die tatsächlichen Kosten gegenüberstellt dann sieht das schon anders aus. Nur mal ein Beispiel 30000€ versteuerndes Einkommen 217 Tage je 37km zur Arbeit 8029km = absetzbare Pendlerpauschale 2408€. Überschlägig berechnet 6l/100km sind das dann ca. 2000€ Spritkosten/Unterhaltungskosten. Ergibt dann ungefähr 760€ die man an Steuern wieder bekommt. Jeder Pendler zahlt drauf in Zeit und Geld.
Ich habe nach der Wende eine Firma mit aufgebaut, hätte schon in der Hierarchie und beim Geld ganz woanders stehen können. Aber das was ich dort mache das ist mein Ding. Bis zur Rente wird sich da auch nichts ändern, hoffe ich.
Da unser Planet aber mitten in einer Klimakatastrophe steckt, die nur noch mit einer massiven gesellschaftlichen multinationalen Kraftanstrengung noch abgemildert werden kann, halte ich es auch nicht nur für legitim, sondern geradezu für zwingend geboten, dass die Politik die Rahmenbedingungen so schnell als möglich so setzt, dass es maximal unbequem (und ggf. auch teuer) wird, fernab von seiner Arbeitsstelle seinen Wohnort zu wählen und durch bloße Pendelei zwischen Wohnung und Arbeit, den Klimawandel weiter zu beschleunigen.
Benehmen wir uns so als ob wir in einer Klimakatastrophe stecken?
Genau das ist bei mir noch nicht durch und ich habe da noch meine Zweifel ob das Gesamtgesellschaftlich so umgesetzt werden kann. Dieses jetzige Modell setzt auf ungezügelten Konsum und Profitmaximierung und da liegt der Hase im Pfeffer begraben, da Kommunismus und Sozialismus gescheitert sind, sehe ich derzeit kein Modell was nach dem Kapitalismus kommen könnte. Katastrophe legt nahe das ich alle mit einbinden müsste und das wir sofort vieles auch liebgewordenes einstellen müssten. Machen wir das auch selber?
Alles was man kauft und verkonsumiert gehört auf den Prüfstand, wo fängt man da an und hört da auf? Ja mir ist die wichtige Rolle des Autos bewusst in dieser Frage.
Ich mochte die Art von Frau Merkel aber der Atomausstieg war ein Fehler. Wir müssen nur zu unseren Nachbarn schauen, ich gehe davon aus das da auch intelligente Leute sitzen die Entscheidungen treffen. Wir hätten den Kohleausstieg eventuell schon sehr viel früher haben können, wenn wir beim Atom geblieben wären, bis der Ökostrom das alles sicher ablöst.
Wissing wird dir deinen Diesel nicht verbieten und bei uns vor der Tür steht im übrigen auch ein sparsamer Diesel, der meist nur ein bis zweimal wöchentlich bewegt wird und deshalb noch weiter dort stehen und gelegentlich fahren darf, bis sich sein Autoleben dem Ende zuneigt (was bei einem 16 Jahre alten Auto keine Ewigkeiten mehr dauern wird).
Auch dein Diesel wird nicht ewig fahren. Warum hältst du dann ein E-Auto irgendwann in der Zukunft als Ersatzbeschäffung für undenkbar?
Ach der Herr Wissing stört mich da nicht so, aber seine Aussagen wenn es denn so stimmt, von vor der Wahl und jetzt. Erinnert mich so ein bisschen an den Guido Westerwelle im Wahlkampf als er das dicke Steuerbuch auf den Tisch warf, mit dem Slogan in den ersten Tagen wenn er und seine Partei in die Regierung gewählt würden, da gehörig drin aufzuräumen. Als er dann in der Regierung war war alles vergessen.
Das Geld beim Auto ist nicht mein Problem.
Bei den E-Autos wird geschummelt das fängt bei der Reichweite an und hört bei den Herstellungskosten auf. Ein Test, ich glaube vom ADAC, hat gezeigt das man von der angegeben Reichweite ein Drittel abziehen kann. Auch die Herstellungskosten der Batterien und deren Entsorgung wird schön geredet. Glaub mir ich weiß wovon ich spreche. Näher würde ich mich in absehbarer Zeit mit einem Tesla oder und das wäre mir das liebste mit einem Wasserstoffantrieb auseinandersetzen. Vielleicht erlebe ich es ja noch das eine bezahlbare Wasserstoffheizung in meinem Haus Einzug hält.
:Blumen:
sybenwurz
14.01.2022, 21:16
. Wenn der wichtigste Verkehrspolitiker Deutschlands schon jetzt vor dem Neukauf von PKW mit Verbrennungsmotoren warnt, obwohl der Koalitionsvertrag sich noch um ein konkretes Enddatum gedrückt hat und mit einem Passus für die Förderung von e-fuels sogar versucht hat, den Verbrennungsmotoren ein zweites, ökologisch verbrämtes Leben einzuhauchen, dann ist das IMHO eine rundum positive Botschaft.
Dieser abrupte Sinneswandel ist genau doch der Punkt…;)
Hui! Ein absoluter Luxus! Ich suche Mitarbeiter und bekomme keine. Wir denken sogar darüber nach, von einem Arbeitsagentur-Programm Gebrauch zu machen, Menschen aus Nordafrika zu holen und auszubilden. Mit allen Pro und Con!
Ich kann dir gerne die Initialbewerbungen jener Herrschaften, die ich bekomm (so wöchentlich 5-10Stck.), weiterleiten…Cheese:
Siebenschwein
14.01.2022, 21:34
wird Näher würde ich mich in absehbarer Zeit mit einem Tesla oder und das wäre mir das liebste mit einem Wasserstoffantrieb auseinandersetzen. Vielleicht erlebe ich es ja noch das eine bezahlbare Wasserstoffheizung in meinem Haus Einzug hält.
:Blumen:
Deine Wasserstoffheizung wird im Betrieb NIEMALS günstiger kommen als eine Wärmepumpe. Beim Invest mag das billig sein, wie eine Gasheizung halt. Aber Du kannst mal die Wirkungsgrade der Energieumwandlung vom Strom zum Wasserstoff und die Transportverluste einrechnen… und den Energieerntefaktor der Wärmepumpe dagegenrechnen. Da bleibt nichts, was für Wasserstoff spricht. Da können Dir ein paar Politiker das Blaue vom Himmel herunterversprechen- die Naturwissenschaften lassen sich nicht überlisten.
Wo habe ich geschrieben das ein Politiker mir das erzählt hat?:Huhu:
München ist aus jeder Himmelsrichtung gut mit dem Zug/ S-Bahn erreichbar. ....
Erstens hatte Stefan rein über die Distanz geschrieben und nicht über das Verkehrsmittel, zweitens solltest du mal M-Pendler fragen wie gut das funktioniert wenn man jede Woche an S-Bahn Ausfällen und ähnlichen Problemen im ÖPNV scheitert.
Ich bin jahrelang 80km einfach gependelt, mit direkter Bahnverbindung ist das halb so wild. Ich kann aber Stefans Absolutismus nicht nachvollziehen, dass solche Distanzen unmöglich sind und ich lieber umziehen und dafür Familienmitglider ins Pflegeheim stecken sollte.
Siebenschwein
14.01.2022, 21:44
Wo habe ich geschrieben das ein Politiker mir das erzählt hat?:Huhu:
Na wenn Du auf diese Schnapsidee selber gekommen bist, ist es auch nicht viel besser…
:Huhu:
. https://www.fnp.de/deutschland/forscher-entwickeln-wasserstoff-paste-die-auto-akkus-revolutionieren-koennte-zr-90233213.html
Das macht mir Hoffnung und ja ich weiß es gibt noch viele Wenn und Aber.
. https://m.focus.de/gesundheit/infektion-mit-epstein-barr-virus-ist-multiple-sklerose-eine-virus-spaetfolge_id_38576532.html
Und auch das ist sicherlich in deinen Augen eine Schnapsidee.
Schwarzfahrer
14.01.2022, 22:18
...Da bleibt nichts, was für Wasserstoff spricht. ...Bzgl. Wirkungsgrade hast du Recht; Für mich gibt es aber doch noch eins, falls Wasserstoff ähnlich wie oder als Ergänzung zu Gas in einem Brenner in Wärme umgesetzt wird. Dann kann ich nämlich meine klassischen Heizkörper weiter betreiben, und muß nicht mit hohen Kosten auf Fußbodenheizung umbauen; das ist in vielen Häusern nicht wirtschaftlich machbar. Evtl. gibt es auch Brenner, die beides können, gekauftes Gas oder eigenen Wasserstoff, wenn es meine Photovoltaik als Überschuß hergibt. Im letzteren Fall brauche ich nicht die Netzstabilität mit meinem variablen Strom belästigen, sondern alles gleich vor Ort umwandeln und dann weniger Gas zukaufen - vielleicht nicht der beste Wirkungsgrad, aber könnte trotzdem für alle Seiten ein Gewinn sein.
Persönlich finde ich Heizkörper auch angenehmer als Fußbodenheizungen (weniger träge, kann mich dran direkt wärmen oder die Laufsachen trocknen), aber mit Wärmepumpe ist sowas sehr ineffektiv.
hanse987
14.01.2022, 22:53
Einfach zum in die nähe des Jobs ziehen hört sich einfach an, aber da gibt es in einer Beziehung mindestens eine weitere Person die da mitziehen muss. Wenn der Partner einen Job hat den er nicht aufgeben will, dann muss halt einer Pendeln. Ich sehe es gerade von einer Kollegin, die sich Anfang des Jahres dazu entschieden hat die Promotion doch noch in Angriff zu nehmen. Somit sind es jetzt 60 km einfach zur Uni. Umzug stand aufgrund des Partners des Umfelds nie zur Debatte, obwohl Sie während des Studiums direkt vor Ort gewohnt hat.
Als Nachfolger für ihr Firmenauto, hätte sie sich gerne für eine E-Auto entschieden, weil es schon wegen ihren neuen Forschungsprojekts im Bereich Nachhaltigkeit/Kreislaufwirtschaft nahezu angeboten hat. Gescheitert ist es an der Ladeinfrastruktur. Zu Hause im/am MFH gibt es keine Möglichkeit und die Uni, obwohl dort vor allem um das Thema Nachhaltigkeit geht, bietet auch keine Lademöglichkeit an. Planungen an der Uni laufen, aber die Mühlen mahlen langsam. Somit wurde es wieder ein Verbrenner.
Bei uns in der Firma beginnt man auch schön langsam an E-Auto zu denken, aber dies bleiben aktuell nur vereinzelte Tests. Mal schauen wie es sich entwickelt? Mein Firmenauto hat mittlerweile ein Alter erreicht, dass ich ein neues bestellen muss. Dies wird sicher wieder ein Verbrenner werden.
Bzgl. Wirkungsgrade hast du Recht; Für mich gibt es aber doch noch eins, falls Wasserstoff ähnlich wie oder als Ergänzung zu Gas in einem Brenner in Wärme umgesetzt wird. Dann kann ich nämlich meine klassischen Heizkörper weiter betreiben, und muß nicht mit hohen Kosten auf Fußbodenheizung umbauen; das ist in vielen Häusern nicht wirtschaftlich machbar. Evtl. gibt es auch Brenner, die beides können, gekauftes Gas oder eigenen Wasserstoff, wenn es meine Photovoltaik als Überschuß hergibt. Im letzteren Fall brauche ich nicht die Netzstabilität mit meinem variablen Strom belästigen, sondern alles gleich vor Ort umwandeln und dann weniger Gas zukaufen - vielleicht nicht der beste Wirkungsgrad, aber könnte trotzdem für alle Seiten ein Gewinn sein.
Persönlich finde ich Heizkörper auch angenehmer als Fußbodenheizungen (weniger träge, kann mich dran direkt wärmen oder die Laufsachen trocknen), aber mit Wärmepumpe ist sowas sehr ineffektiv.
Natürlich geht eine WP auch mit Heizkörpern, da braucht es keine FBH. Ein vernünftig gedämmstes Haus mit vernünftig betriebener Heizung (egal welcher Bauart) wird immer träge sein. Ineffektiv ist es aus 1kWh Energie weniger als 1kWh Wärme zu erzeugen, statt 4 -5kWh. Wenn Du Deine PV ordentlich groß gebaut hast, dann bleibt auch im Winter was für die WP über. Natürlich soll man jetzt nicht eine funktionierende Heizung ersetzen, aber wenn eh der Ersatzbedarf da ist, sollte man in die Richtung denken.
Du willst doch nicht wirklich mit PV-Strom Wasserstoff herstellen und den verbrennen mit insgesamt hohen Verlusten, wenn der PV-Strom direkt gebraucht wird?
Ok, wenn man statt Energiesparen lieber die Laufsachen schnell trocken haben will ...
hanse987
15.01.2022, 00:10
Natürlich geht eine WP auch mit Heizkörpern, da braucht es keine FBH. Ein vernünftig gedämmstes Haus mit vernünftig betriebener Heizung (egal welcher Bauart) wird immer träge sein.
WP mit Heizkörper geht, aber ob diese Kombination effizient funktioniert steht auf einem anderen Blatt. Auch Niedrigtemperaturheizkörper brauchen irgendwo eine Vorlauftemperatur von 40°C, mit einem Standardheizkörper noch mehr. Im Vergleich braucht eine gut ausgelegte FBH eine max. Vorlauftemperatur von 30°C. Da läuft die WP mit FBH natürlich effizienter.
Das Ganze muss man halt vorher genau berechnet werden, aber da hapert es bei den Heizungsbauern. Die meisten Heizungsbauer können und wollen nur 0815 machen. Was eine Öl-Heizung verziehen hat, kann bei einer WP den Stromverbrauch extrem nach oben treiben. Da könnte man richtig Energie einsparen.
Insgesamt muss man sich in einem gut gedämmten Haus, sich auf die anders funktionierende Heizung einstellen. Anders als Früher, hat man heute in allen Räumen eine ähnliche Temperatur, da die Wärme nicht mehr so schnell durch die Hülle abhaut. Es zwar eine Einzelraumregelung gesetzlich gefordert, aber wenn man einen thermischen Abgleich über 1-2 Winter macht, kann man die EER still legen. Vorteil ist dass die WP weniger taktet, was für den Kompressor gut ist und gleichzeitig die WP gleichmäßiger durchläuft. Pufferspeicher im Heizsystem kann man sich auch sparen, da der Estrich der bessere Puffer ist. Es ist halt traurig dass von gesetzlicher Seite keiner auf den effizienten Betrieb einer Heizung schaut.
Erstens hatte Stefan rein über die Distanz geschrieben
Mein Beitrag war die direkte Reaktion auf einen Beitrag von uk1, in welchem es ums Auto ging.
Ich bin jahrelang 80km einfach gependelt, mit direkter Bahnverbindung ist das halb so wild.
(2*110)-(2*80)= 60 Kilometer tägliche Differenz. (Und nochmal für Dich: ) Mein Beitrag war die direkte Reaktion auf einen Beitrag von uk1, in welchem es ums Auto ging und nicht um den Zug.
Ich wohne 170 Autokilometer von meinem Büro weg (arbeite aber seit 6 Jahren >90% im HomeOffice). Wenn ich von hier nach Oberwinterthur fahre, dann fahre ich bis Winterthur 2:04h (pro Weg und ohne Umstieg) mit dem Zug. Nur für das letzte Stück Winterthur->Oberwinterthur (0:03h) bleibt das Notebook im Rucksack. Würde ich die Strecke mit dem Auto fahren, dann wäre es verlorene Zeit.
Nirgendwo schreibe ich, dass Du jemanden ins Pflegeheim stecken sollst.
Erstens hatte Stefan rein über die Distanz geschrieben und nicht über das Verkehrsmittel, zweitens solltest du mal M-Pendler fragen wie gut das funktioniert wenn man jede Woche an S-Bahn Ausfällen und ähnlichen Problemen im ÖPNV scheitert.
...
Mein Denkanstoß in Bezug auf die Unsinnigkeit großer Distanzen zwischen Wohnort und Arbeitsplatz (nicht nur ökologisch, sondern auch hinsichtlich der Lebensqualität und vergeudeter Lebenszeit) bei einem Job, der tägliche Anwesenheit erfordert bezog sich ausschließlich auf langstreckiges Pendeln mit dem PKW.
Langstreckiges Pendeln mit ÖPNV ggf. in Kombination mit dem Fahrrad für Teilstrecken ist IMHO eine ganz andere Kategorie, da die Zeit die man z.B. in einem Zug sitzt ganz anders genutzt werden kann als die Zeit, die man im PKW verbringt. Sorry wenn das falsch rüberkam.
Und natürlich gibt es nachvollziehbare Ausnahmesitutationen, wie z.B. bei UK1 mit häuslicher Pflege, die zusätzlich zur Arbeit zu erledigen ist, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.
Da ich im Einzugsgebiet von München wohne kenne ich übrigens reichlich München-Pendler mit Zug und solche mit Auto und auch bei uns in der Klinik gibt es Kollegen, die (in München und Umgebung wohnend) mit dem Zug anreisen und solche die die Pendelei im PKW erledigen.
Obwohl das antizyklische Pendeln von der Stadt aufs Land wesentlich weniger staugefährdet ist als das wesentlich häufigere zyklische Pendeln in die umgekehrte Richtung kommen die Autopendler wesentlich öfter zu spät (wegen Staus/ LKW-Unfällen) zum Dienst als die ÖPNV-Nutzer. Die ÖPNV sind im Alltag besser als ihr Ruf und dieser Ruf wird in Diskussionen gerne auch von denen schlecht geredet, die eigentlich gar keine regelmäßigen Nutzer sind, sondern Verspätungen und Zugausfälle (die es selbstverständlich gibt) als Argument für ihre Entscheidung zur PKW-Nutzung hernehmen.
Schwarzfahrer
15.01.2022, 10:44
Natürlich geht eine WP auch mit Heizkörpern, da braucht es keine FBH. Geht, aber selten effizient, d.h. mit meist stark verschlechterten Jahresarbeitszahlen; hanse hat dazu ein paar Details erläutert. Es geht mir darum, daß Wärmepumpe nicht die einzige Option ist, im Bestand Ressourcenschonender zu Heizen. Je nach Zustand und Umfeld kann eben mal die Wärmepumpe, mal eine Wasserstoff-Ergänzung zum vorhandenen Gas der effektivere Weg (also mit geringeren Investitionen und Anfangs-Ressourcenverbrauch) zu einer Verringerung des CO2-ausstoßes sein. Darum halte ich politisch die einseitige Förderung einer Technologie für weniger sinnvoll, als die Förderung von nachgewiesener Verbrauchsreduktion - letzteres würde schneller zu CO2-Reduktion im Gebäudebereich führen, weil auch kleine Schritte belohnt werden, nicht nur die ideal-total-Lösungen. Das ist allerdings nicht so "ideologisch sauber", weil dann auch z.B. eine neue Gasheizung oder Kombinationen anerkannt werden müssten.
Ineffektiv ist es aus 1kWh Energie weniger als 1kWh Wärme zu erzeugen, statt 4 -5kWh. Wenn Du Deine PV ordentlich groß gebaut hast, dann bleibt auch im Winter was für die WP über. Natürlich soll man jetzt nicht eine funktionierende Heizung ersetzen, aber wenn eh der Ersatzbedarf da ist, sollte man in die Richtung denken.Würde stimmen, wenn die Energie immer dann anfiele, wenn auch die Wärme gebraucht wird. Meine PV ist an der damals sinnvollen Obergrenze (9,9 kWp). Im Sommer habe ich massiv Überschuss, wo oft eh nicht so viel Strom gebraucht wird. Im Winter habe ich Tage mit 10 kWh, und viele Tage mit 0,2 - 3 kWh Gesamtertrag - da bleibt gar nichts fürs Heizen übrig (Strombedarf tägl. ca. 6 kWh, Heizenergie jährlich 18.000 kWh, auf 6 Monate kommt da täglich knapp 100 kWh Bedarf zusammen).Wenn ich im Sommer den Überschuß an Strom in Wasserstoff speichere, habe ich zumindest im Winter die Chance, dies umzusetzen, und zwar dann, wenn es gerade kalt ist. Dann könnte ein Brennstoffzelle die eine Wärmepumpe mit betreibt, den Wasserstoff evtl. relativ gut ausnützen, und mein Sommer-Stromüberschuß belastet nicht die Netzstabilität. Solche Gedanken könnten Elemente einer zukünftigen nachhaltigen Stromversorgung sein: Kombination von Netz und dezentralen Lösungen.
... und viele Tage mit 0,2 - 3 kWh Gesamtertrag - da bleibt gar nichts fürs Heizen übrig (Strombedarf tägl. ca. 6 kWh, Heizenergie jährlich 18.000 kWh, auf 6 Monate kommt da täglich knapp 100 kWh Bedarf zusammen)...
An Tagen mit unter 0,2-0 ,3kWh Strom liegt aber Schnee auf deinen Modulen?
Ich habe eine Anlage mit nur 7,2 kw Peakleistung, aber im gerade 2021 sehr trüben Dezember hatte ich selbst an dunklen Tagen 3-4kWh Ertrag. Im Dezemberdurchschnitt waren es 8,3 kWh und damit könnte eine Wärmepumpe schon 'ne ganze Menge Wärme produzieren. Bin aber auch der Typ, der nach jedem Schneefall früh aufs Dach steigt, um den Schnee wegzuschieben, auch wenn sich das für die Paar kWh nicht lohnt, wenn ich dafür Arbeitszeit ansetzen würde.
Ich habe einfach ein schlechtes Gefühl, wenn die Anlage nichts zu tun hat.
Moessnec
15.01.2022, 11:14
Der Dezember war schon ziemlich trübe. Mit unserer Anlage (5.1kWp) kamen nur ca 110kWh zusammen. An einigen Tagen waren es weniger als 2kWh - und Schnee hatten wir keinen drauf.
Schwarzfahrer
15.01.2022, 12:26
An Tagen mit unter 0,2-0 ,3kWh Strom liegt aber Schnee auf deinen Modulen?Bei Schnee gibt es einfach 0. Kommt allerdings im Rheingraben extrem selten vor (2 - 3 Tage im Jahr).
Ich habe eine Anlage mit nur 7,2 kw Peakleistung, aber im gerade 2021 sehr trüben Dezember hatte ich selbst an dunklen Tagen 3-4kWh Ertrag. Du wohnst m.W. in einer für PV günstigeren Lage als ich. Je nach geographischer Breite und klimatischen Bedingungen (z.B. Häufigkeit von Nebel, Wolken, etc.) gibt es regional große Unterschiede darin, was eine PV-Anlage tatsächlich hervorbringen kann (laut dieser Tabelle in 2021 9 % mehr bei Euch als bei uns (https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/region_uebersichten.pl/kl)). Dazu kommt z.B. Dachneigung u.ä.. Bei mir ist z.B. 1/3 der Anlage auf einem flachen Ostdach.
Im Dezemberdurchschnitt waren es 8,3 kWh und damit könnte eine Wärmepumpe schon 'ne ganze Menge Wärme produzieren.Beim genannten Tagesbedarf von 90 - 100 kWh decken 8 kWh nun mal auch mit einer guten Arbeitszahl nur ca. 1/4 des Bedarfs ab. Und dann muß ich eben die 6 kWh Strom dazukaufen, statt selbst zu nutzen - Kostenmäßig ein Nullsummenspiel, wenn ich die so gesparte Gasmenge ansehe.
Bin aber auch der Typ, der nach jedem Schneefall früh aufs Dach steigt, um den Schnee wegzuschieben, Geht auch nicht auf jedem Dach; ich komme bestenfalls an 30 % meiner Module so dran, der Rest ist normal nicht zugänglich. Einmal im Jahr reinige ich die zugänglichen Module, aber eigentlich könnte man es monatlich tun, um die Ausbeute zu optimieren.
...
Langstreckiges Pendeln mit ÖPNV ggf. in Kombination mit dem Fahrrad für Teilstrecken ist IMHO eine ganz andere Kategorie, da die Zeit die man z.B. in einem Zug sitzt ganz anders genutzt werden kann als die Zeit, die man im PKW verbringt. Sorry wenn das falsch rüberkam.
Und natürlich gibt es nachvollziehbare Ausnahmesitutationen, wie z.B. bei UK1 mit häuslicher Pflege, die zusätzlich zur Arbeit zu erledigen ist, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.
Da ich im Einzugsgebiet von München wohne kenne ich übrigens reichlich München-Pendler mit Zug und solche mit Auto und auch bei uns in der Klinik gibt es Kollegen, die (in München und Umgebung wohnend) mit dem Zug anreisen und solche die die Pendelei im PKW erledigen.
Obwohl das antizyklische Pendeln von der Stadt aufs Land wesentlich weniger staugefährdet ist als das wesentlich häufigere zyklische Pendeln in die umgekehrte Richtung kommen die Autopendler wesentlich öfter zu spät (wegen Staus/ LKW-Unfällen) zum Dienst als die ÖPNV-Nutzer. Die ÖPNV sind im Alltag besser als ihr Ruf und dieser Ruf wird in Diskussionen gerne auch von denen schlecht geredet, die eigentlich gar keine regelmäßigen Nutzer sind, sondern Verspätungen und Zugausfälle (die es selbstverständlich gibt) als Argument für ihre Entscheidung zur PKW-Nutzung hernehmen.
Verschiedene Mobilitätskonzepte, die man nutzen kann, sind natürlich wünschenswert und richtig. Man muss aber ein wenig aufpassen, dass man seine eigene Denkweise nicht auf andere Menschen anwendet. Vielleicht empfindet es der eine oder andere gar nicht als Zeitverschwendung, wenn er sich in sein Auto setzt und damit zur Arbeit fährt, auch wenn es länger dauert. Ich bin z.B. jahrelang umhergependelt mit den Öffentlichen, sei es als Schüler, Student oder später ins Büro. Mittlerweile meide ich das, wo es nur geht, gerade auch wegen Corona und der Ansteckungsgefahr. Ein Auto oder Motorrad vor der Haustüre, das ich jederzeit benutzen kann, ist schon eine super Sache und möchte ich nicht missen. Gerade für ältere Personen, die auf dem Rad nicht mehr so fit sind und die Öffentlichen nicht vor der Türe haben.
Und natürlich gibt es nachvollziehbare Ausnahmesitutationen, wie z.B. bei UK1 mit häuslicher Pflege, die zusätzlich zur Arbeit zu erledigen ist, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel.
@Hafu da verwechselst du was.
Vielleicht empfindet es der eine oder andere gar nicht als Zeitverschwendung, wenn er sich in sein Auto setzt und damit zur Arbeit fährt, auch wenn es länger dauert.
Vielleicht hat das auch was mit dem Alter zu tun, meine Sichtweise hat sich im Laufe der Jahre da etwas geändert. Früher bin ich gern und viel gefahren nicht nur zur Arbeit, heute vermeide ich es wo es nur geht, aber nicht der Umwelt zu liebe oder weil ich sparen muss. Es ist einfach für mich verschenkte Zeit. Genieße es aber auch das es da ist und man unabhängig mobil ist.
Wir haben in der Verwandschaft zwei Truckerfahrer wenn die zusammen kommen wird nur noch über den Truck geredet. Ab und an kriegen sie sich dann auch noch in die Wolle wer den besseren Truck hat.:dresche Ich kann mit deren Begeisterung absolut nichts anfangen, da Stundenlang mit 80km/h auf dem Bock zu sitzen. Aber es scheint ihnen Spaß zu machen.
@Hafu da verwechselst du was.
...
Stimmt. Gerade nochmal nachgelesen: das war Dr_Big.
Der Thread hat mittlerweile soviele Verästelungen und mit der BTW natürlich längst nichts mehr zu tun, dass ich etwas den Überblick verloren habe.:Blumen:
Trimichi
18.01.2022, 13:10
Verschiedene Mobilitätskonzepte, die man nutzen kann, sind natürlich wünschenswert und richtig.
Unzweifelhaft richtig. Wird sehr gut sichtbar an Bundesaußenministerin Annalena Baerbock. Erst Paris, dann Rom glaube ich, gestern Kiew, heute Moskau. :Lachen2:
Wir dürfen uns also nicht nur auf die US-Wahl 2024, sondern auch auf die Bundestagswahl 2025 freuen. Baerbock, denke ich, wird es machen, da Dr. Markus Söder auch 2025 die internationale Erfahrung fehlen dürfte. :Huhu:
sabine-g
04.02.2022, 18:46
Unabhängig von dem was die Ampel-Koalition derzeit fabriziert ist Olaf Scholz das mit großem Abstand schwächste Mitglied dieser Regierung.
Ich weiß es zwar nicht aber im Wahlkampf hat er getönt „ich kann Kanzler“, ich finde jedoch er kann vieles aber kein Kanzler,
Jetzt lass ihn doch erstmal ne Weile machen. Wir waren ja von Angie verwöhnt, aber bei den ganzen mediengeilen Schreihälsen die andere Länder vorgesetzt bekommen bin ich um Scholzies ruhigen Ton eigentlich ganz froh. Klar, er muss etwas in die Puschen kommen so langsam
Ukraine als realworld-Krise, mit Israel die Feuertaufe für deutsche Außenminister und nebenbei noch die Morgan im Apparat installiert.
Hätte ich der Talk-Show-Queen, die am liebsten über abstrakte Klimakrisen philosophiert, nicht zugetraut. Klasse!
Kalle wirds nicht schaffen. Er ist Kellerkind und keine Führungskraft.
Scholz plant am Montag in der Ukraine und am Dienstag in Moskau zu sein, derweil streut die USA die Information, die Invasion sei für Mittwoch geplant ……
m.
...derweil streut die USA die Information, die Invasion sei für Mittwoch geplant ……
.
Mir ist nicht ganz klar, warum die USA derartige Informationen streuen, obwohl selbst die Ukraine, die mutmaßlich über detailliertere Infos verfügen und die Hauptbetroffener einer derartigen russischen Aktion wären, diese Gefahr derzeit anders einschätzen (https://www.rferl.org/a/ukraine-invasion-not-enough-troops/31683679.html)
Putin hat mehrere Teilziele der von ihm aufgebauten Drohkulisse erreicht, bzw. ist kurz davor sie zu erreichen:
Der Öl- und Gaspreis ist gravierend angestiegen und sorgt seit Monaten für stabile Einnahmen aus dem Rohstoffverkauf (auch aus Geschäften mit den USA übrigens, die russisches Öl in erheblicher Menge beziehen).
hochkarätige Staats- und Regierungschefs geben sich in Moskau derzeit die Klinke in die Hand wie noch nie in der gesamten Regierungszeit von Putin. Allein das streichelt die Seele eines egomanischen Autokraten, wie Putin.
Die Ukraine wird in absehbarer Zeit mit Sicherheit kein NATO-Mitglied werden, selbst wenn der Westen dies Putin nicht schriftlich zusichern kann und die Ukraine selbst dies will. Die NATO versteht sich als Verteidigungbündnis und expandiert bewusst nicht in Krisenregionen (hat dieses Prinzip bei früheren Beitritten auch stets beibehalten).
Andererseits haben sich durch die internen Abstimmungsprozesse des Westens sowie durch die umfangreichend Waffenlieferungen vieler anderer Staaten an die Ukraine(abgesehen von Deutschland hat die Ukraine in den letzten Monaten Waffen aus GB, Frankreich, USA und vielen anderen Staater erhalten) die Kosten für Russland für eine "gelungene" Invasion erheblich erhöht.
Die russische Bevölkerung selbst ist kriegsmüde und hat kein Interesse an einem neuen Krieg. Eine bewusste Eskalation des Ukrainekonflikts könnte Putins Position innenpolitisch schwächen.
Die zusammengezogene Anzahl an Soldaten an der Ukrainischen Grenze genügt (laut von mir nicht überprüfbarer Einschätzung von Militärexperten) bei weitem nicht für eine (komplette) Invasion in einen derart großen und (s.o.) vom Westen unterstützten Staat wie die Ukraine. (https://www.nytimes.com/2022/02/04/world/europe/russian-troops-ukraine-crimean-peninsula.html)Dafür wären statt 100 000 Soldaten eher um die 400 000 Soldaten und entsprechende Menge an militärischer Ausrüstung notwendig
--> ich rechne nicht mit einem Angriff von Russland zum gegenwärtigen Zeitpunkt: Russland könnte allenfalls eine gravierende Grenzverletzung veranstalten und selbst für diese wäre der zu zahlende Preis schwer kalkulierbar (auf jeden Fall würde das dazu führen, dass der Westen sich dann angesichts einer äußeren Bedrohung innerhalb der Staaten einigen würde und z.B. Deutschland seine Außenseiterposition der Ablehnung von Waffenlieferungen an die Ukraine nicht mehr aufrecht erhalten könnte).
Putin ist in einer komfortablen Position aktuell und steht nicht unter Handlungsdruck. Eines seiner Ziele ist ja stets die Destabilisierung des Westens: deshalb versucht er ja auch Wahlen durch Hacker und programmierte Bots zu beeinflussen, lässt Russia Today die Querdenkerszene unterstützen und vieles mehr. Es spricht vieles dafür, dass er einfach die aktuelle Drohkulisse so lange wie möglich (unter Umständen jahrelang) aufrecht erhält und somit versucht mit geringem Risiko den größtmöglichen Nutzen aus der Krise zu ziehen..
.......
Der Öl- und Gaspreis ist gravierend angestiegen und sorgt seit Monaten für stabile Einnahmen aus dem Rohstoffverkauf (auch aus Geschäften mit den USA übrigens, die russisches Öl in erheblicher Menge beziehen).
......
Offtopic:
das liegt nebenbei gesagt daran, dass die USA mit russischem Öl das aufgrund von Sanktionen wegfallende Öl aus Venezuela ersetzen, ca. 5-7 % ihres Verbrauchs. Diese Handelssanktionen von Venezuela schaden wie meistens vor allem der Bevölkerung. Heben die USA sie auf (oder haben mit ihren Putschversuchen in Venezuela Erfolg), können sie auf russisches Öl verzichten. Oder eben, viel besser, den Verbrauch einschränken. Ökologisch ist für die USA (und alle anderen) mit ihrem überdurchschnittlichen Verbrauch ein hoher Ölpreis in meinen Augen sinnvoll. Der iranische Export ist wegen der USA-Sanktionen von 2,8 Mio bpd auf 200.000 bpd gefallen. Auch hier will der Westen einen Regime Change erzwingen. Und beim Bezug des Erdöls aus Saudi-Arabien, welches den Jemen mit Krieg überzieht, ignorieren wir die dortigen politischen Verhältnisse.
Googel meinst zur Menge von Ölförderung:
Welche drei Länder fördern am meisten Erdöl?
USA: 19,51 Mio. bpd. Die USA sind seit 2017 das Land auf der Welt, das am meisten Erdöl fördert. ...
Saudi-Arabien: 11,81 Mio. bpd. ...
Russland: 11,49 Mio. bpd. ...
die nächsten Länder um die 5 Mio (Kanada z.b.)
Die OPEC bräuchte aber eigentlich nur die vereinbarte Fördermenge, welche vor 2 Jahren gesenkt wurde, zu erhöhen und der Ölpreis würde an den Märkten sinken und im Gefolge auch der Gaspreis.
Allen einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen (Steuerklassen 1-5) wird einmalig eine Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro als Zuschuss zum Gehalt ausgezahlt. Der Zuschlag soll die Begünstigten schnell und unbürokratisch erreichen und unabhängig von den geltenden steuerlichen Regelungen (Pendlerpauschale, Mobilitätsprämie, steuerfreien Arbeitgebererstattungen, Job-Ticket) „on top“ gewährt werden. Er soll weitere Härten im Bereich der Energiepreise abfedern. Die Auszahlung erfolgt über die Lohnabrechnung des Arbeitgebers bzw. des Dienstherren. Die Pauschale unterliegt der Einkommensteuer. Selbständige erhalten einen Vorschuss über eine einmalige Senkung ihrer Einkommensteuer-Vorauszahlung. Um in Zukunft einen einfachen und unbürokratischen Weg für Direktzahlungen an die Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen, wird die Bundesregierung möglichst noch in diesem Jahr einen Auszahlungsweg über die Steuer-ID für das Klimageld entwickeln.
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/massnahmenpaket-des-bundes-zum-umgang-mit-den-hohen-energiekosten.pdf?__blob=publicationFile&v=12
Ich verstehe nicht, wie man die komplette Gruppe der Rentner von der Energiepauschale ausschliesst. Sie brauchen diesselben höheren Energiekosten für Heizung wie ein "einkommenssteuerpflichtiger Erwerbstätiger". Ich finde das sehr ungerecht und hoffe, es gibt Verbände wie Gewerkschaften oder graue Panther, die klären, ob Klagen gegen diese Ungleichbehandlung Erfolg haben. Offenbar fehlt der Ampel bei der wahnsinnigen Hochrüstung das Geld für eine sozial gerechte Entschädigung und man spielt lieber einzelne Gruppen gegeneinander aus. Nichts anderes hatte ich vor der Wahl erwartet. (um Offtopic zu bleiben. ;-) )
Mindestens mal für bedürftige RenterInnen wäre das sicher sinnvoll gewesen. Vielleicht wollten sie zu viel Bürokratie vermeiden und stattdessen eine schnelle Lösung.
Der arbeitende Teil der Bevölkerung empfindet hingegen wahrscheinlich die Rentenerhöhung (https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Pressemitteilungen/2022/renten-steigen-juli-2022-deutlich.html)nach zwei Jahren Pandemie, in der viele sogar ihre berufliche Existenz verloren haben, als ungerecht.
Wem bleibt wie viel von der Energiepauschale? (https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/energiepauschale-wer-wie-viel-netto-nach-steuern-behalten-kann-a-b841177a-4bb9-416f-a784-e327a183dd60)
Mindestens mal für bedürftige RenterInnen wäre das sicher sinnvoll gewesen. Vielleicht wollten sie zu viel Bürokratie vermeiden und stattdessen eine schnelle Lösung.
Der arbeitende Teil der Bevölkerung empfindet hingegen wahrscheinlich die Rentenerhöhung (https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Pressemitteilungen/2022/renten-steigen-juli-2022-deutlich.html)nach zwei Jahren Pandemie, in der viele sogar ihre berufliche Existenz verloren haben, als ungerecht.
Zum letzten Teil: Die Renten folgen im Nachgang der jeweiligen Lohnentwicklung. Bei der jetzigen Rentenerhöhung von 5,3 % (West) ist auch ein sog. Nachholfaktor dabei, um das Zurückbleiben in den letzten Jahren auszugleichen. Insgesamt bekommen die Rentner aufgrund der Inflation die gleichen Reallohnverluste zu spüren wie die Lohnabhängigen, weil da die Tarifabschlüsse viel zu lang terminiert wurden. Die Beschäftigten müssen halt über ihre Gewerkschaften bei den nächsten Tarifverhandlungen mindesten einen Inflationsausgleich (auch rückwirkend) notfalls erstreiken. (das können Rentner nicht mehr).
Da Rentner auch Steuererklärungen abgeben müssen, wäre über das Finanzamt im Zusammenhang damit, die Energiepauschale einfachst auszuzahlen, per Algorithmen.
Ich kenne zahlreiche Bekannte, die mit Renten zwischen 800.- - 1500.- Euro leben und finde es skandalös, die Gruppe komplett von der Energiepauschale auszuschliessen. Das wird die SDP ihren zahlreichen Rentner-WählerInnen, aber auch die Grünen, nicht erklären können und Stimmen kosten.
Arbeitslosengeld und Hartz IV wäre wieder ein anderes Thema, bei dem die Ampel die Menschen weiter in Armut hält. Aber Hauptsache, die Rüstungshaie baden im Geld.
Zum letzten Teil: Die Renten folgen im Nachgang der jeweiligen Lohnentwicklung. Bei der jetzigen Rentenerhöhung von 5,3 % (West) ist auch ein sog. Nachholfaktor dabei, um das Zurückbleiben in den letzten Jahren auszugleichen. Insgesamt bekommen die Rentner aufgrund der Inflation die gleichen Reallohnverluste zu spüren wie die Lohnabhängigen, weil da die Tarifabschlüsse viel zu lang terminiert wurden.
Die Renten folgen leider nicht der Lohnentwicklung, da Rentenkürzungen bei sinkenden Reallöhnen gesetzlich ausgeschlossen sind.
Diese Situation bestand 2020 wegen der langen Kurzarbeitsphasen und Auflösung von Beschäftigungsverhältnissen während der monatelangen Lockdowns.
Obwohl damals die Reallöhne sanken, blieb das Rentenniveau unverändert.
Als es dann im Jahr 2021 wieder wegen der anziehenden Konjunktur zu wieder ansteigenden Löhnen kam (faktisch aber eigentlich für Beschäftigte nur eine Rückkehr zum Lohnniveau vor der Pandemie), wurden wegen der Rentenformel die nicht gekürzten Renten trotzdem um denselben Prozentsatz erhöht (wirksam ab Juli 2022), um den die in der Pandemie gesunkenen Löhne jetzt wieder anstiegen.
So eine unsinnige Entwicklung (dass Renten stärker ansteigen als die Reallöhne) sollte mit dem sogenannten Nachholfaktor, den die GroKo 2018 ausgesetzt hatte, laut Koalitionsvertrag zwar verhindert werden, aber bis jetzt ist der Nachholfaktor eben nicht eingeführt, sondern es wird nur darüber diskutiert es zu tun.
Mit der aktuellen Rentenformel und der aktuellen Gesetzeslage sind Rentner ganz klar Krisengewinner der Pandemie. (https://www.infranken.de/ratgeber/finanzen/rentenerhoehung-2022-steht-bevor-mehr-geld-fuer-rentner-dank-neuer-rentenformel-art-5210142)
Die Beschäftigten müssen halt über ihre Gewerkschaften bei den nächsten Tarifverhandlungen mindesten einen Inflationsausgleich (auch rückwirkend) notfalls erstreiken. (das können Rentner nicht mehr).
Rentner müssen nicht streiken, da sie -ähnlich wie Beamte- automatisch über die Rentenformel von jeder ausgehandelten Erhöhung der Reallöhne nachträglich profitieren.
Auch wenn die Rentner in deinem persönlichen Umfelfd dir vielleicht etwas anderes suggerieren: die aktuelle Rentnergeneration ist sowohl was die Höhe der Rente als auch die Höhe des im Arbeitleben angesparten Vermögens angeht, die reichste Generation die es je gegeben hat (was auch an der langen Friedensphase in Deutschland liegt, in der Vermögen von einer Generation an die andere ohne jegliche Brüche durch Kriegsverluste oder dramatische Wirtschaftskrisen weitergegeben werden konnte).
Keine der zukünftigen Rentnergenerationen wird dieses Rentenniveau mehr erreichen, da schon jetzt das Umverteilungssystem, demzufolge die aktiven Arbeitnehmer die aktuellen Rentner betzahlen nicht mehr funktioniert und das Rentenniveau nur durch Zuschüsse aus der Staatskasse gehalten werden kann.
Wenn diese Zuschüsse in den nächsten Jahren so weiter steigen, wie es Scholz im Wahlkampf seinen greisen Wählern versprochen hat, dann wird Deutschland kaum noch Geld für Investitionen im Bildungsbereich und für die Energiewende zur Verfügung haben.
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Auch wenn die Rentner in deinem persönlichen Umfelfd dir vielleicht etwas anderes suggerieren: die aktuelle Rentnergeneration ist sowohl was die Höhe der Rente als auch die Höhe des im Arbeitleben angesparten Vermögens angeht, die reichste Generation die es je gegeben hat (was auch an der langen Friedensphase in Deutschland liegt, in der Vermögen von einer Generation an die andere ohne jegliche Brüche durch Kriegsverluste oder dramatische Wirtschaftskrisen weitergegeben werden konnte).
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Es ist Deine Überzeugung (Ideologie), die Dir etwas Falsches suggeriert, und nicht mir die Rente meiner Bekannten, wenn Du meinst, heute würde die "reichste" Generation von Rentnern leben.
Ich verlinke Dir gerne die entsprechenden Nachweise:
Die Entwicklung der Standardrente seit 1990, in den letzten 30 Jahren. (https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII37.pdf)
Die Abbildung weist aus, dass das Netto-Rentenniveau vor Steuern in den Jahren seit 1990 mehr oder minder kontinuierlich gesunken ist: von 55,1 % (1990) und 52,9 % (2000) auf 48,2% (2020). Gegenüber 1990 entspricht dies einem Rückgang von 12,5 % Mit anderen Worten: Ohne diese Eingriffe läge die Standardrente im Jahr 2018 entsprechend höher.
Es ist richtig, dass die Standardrente weiter sinken wird:
Nach den Vorausberechnungen der Bundesregierung wird sich der Sinkflug des Niveaus fortsetzen – bis zum Ende des Prognosezeitraums im Jahre 2034 auf 45 %; gegenüber 2018 käme es zu einem Rückgang um weitere 7 %. Das Rentenversicherung-Leistungsverbesserungs- und – Stabilisierungsgesetz von 2018 schreibt vor, dass bis 2025 das Nettorentenniveau nicht unter 48 % sinken darf („obere Haltelinie“). Zugleich darf der Beitragssatz bis zu diesem Jahr den Wert von 20 % nicht überschreiten („untere Haltelinie“). Wird die „obere Haltelinie“ des Niveaus in Folge der Wirkung der Rentenanpassungsformel unterschritten, muss der aktuelle Rentenwert entsprechend angehoben werden.
Von der theoretischen Standardrente ist bekanntlich zu unterscheiden die sog. Durchschnittsrente, d.h das was durchschnittlich heute ein Rentner monatlich als Rentenzahlung in Deutschland erhält:
Die durchschnittliche Höhe der im Jahr 2020 neu zugegangenen Altersrenten (Regelaltersrenten und vorgezogene Altersrenten) (alte Bundes-
länder) lag bei 1.182 Euro/Monat (Männer) bzw. 774 Euro/Monat (Frauen). In den neuen Bundesländern betrugen die Zahlbeträge 1.123 Euro
(Männer) bzw. 1.058 Euro (Frauen)
Durschnittliche Altersrente in Deutschland (https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII44d.pdf)
Und diesem durchschnittlichen Rentenbezieher willst Du die Energiepauschale vorenthalten, die alle einkommensteuerpflichtigen Beschäftigten erhalten, und stattdessen mit fliegenden Fahnen 100 Milliarden für Rüstung und > 2 % BIP ausgeben. Ich finde das ein Skandal! Nichts anderes habe ich von der Ampel erwartet. Das betrifft auch die fehlende Berücksichtigung der Minijobber bei der Energiepauschale.
Ps. Mein Bekanntenkreis vermittelt offenbar einen ganz stimmigen Eindruck vom "durchschnittlichen" Rentenbezieher.
Die Renten folgen leider nicht der Lohnentwicklung, da Rentenkürzungen bei sinkenden Reallöhnen gesetzlich ausgeschlossen sind.
In diesem Artikel wird erklärt, dass eine negative Lohnentwicklung verrechnet wird, wenn Rentenanpassungen wegen der gestiegenen Löhne vorgenommen werden.
Im Rahmen der Anpassung wird eine wichtige Vereinbarung des Koalitionsvertrages umgesetzt: Das Wiedereinsetzen des Nachholfaktors sorgt dafür, dass die nicht vorgenommene Rentenminderung des vergangenen Jahres mit der Rentenerhöhung verrechnet wird und damit die Rentenanpassung der tatsächlichen Lohnentwicklung folgt.
In diesem Zusammenhang wird auch ein statistischer Revisionseffekt bereinigt, durch den im vergangenen Jahr die rentenanpassungsrelevante Lohnentwicklung um etwa zwei Prozentpunkte zu gering ausgefallen war, was sich aufgrund der Rentengarantie aber nicht auf die Höhe der Renten ausgewirkt hatte. Damit passt auch das Sicherungsniveau vor Steuern (sogenanntes Rentenniveau) wieder zur Haltelinie von 48 Prozent. Im Ergebnis ergibt sich so ein Ausgleichsbedarf in Höhe von -1,17 Prozent, der mit der diesjährigen Rentenanpassung abgebaut wird.
https://www.haufe.de/sozialwesen/leistungen-sozialversicherung/rentenerhoehung-kommt-zum-1-juli_242_405920.html
Am besten und bis ins Einzelne erklärt die Berechnung der Rentenanpassungen dieser Artikel vom DGB für alle, die sich dafür interessieren.
Rente und Rentenerhöhung
Was ist der Nachholfaktor bei der Rente?
10 Fragen und Antworten rund um Rente, Rentenerhöhung und Nachholfaktor
Die Rente muss mit den Löhnen steigen. Alles andere wäre ungerecht. Rentner*innen sollen sich das gewohnte Leben und die aktuelle Wohnung weiter leisten können. Der Nachholfaktor bedeutet Rentenkürzungen und verhindert, dass die Renten den Löhnen folgen. Warum das so ist, erklärt der Deutsche Gewerkschaftsbund. (https://www.dgb.de/rente/++co++eaa512f8-7a9c-11ec-8ea1-001a4a160123)
In diesem Artikel wird erklärt, dass eine negative Lohnentwicklung verrechnet wird, wenn Rentenanpassungen wegen der gestiegenen Löhne vorgenommen werden.https://www.haufe.de/sozialwesen/leistungen-sozialversicherung/rentenerhoehung-kommt-zum-1-juli_242_405920.html
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Liest du eigentlich auch die Links, die du setzt oder zitierst du absichtlich verkürzt?
Ich habe geschrieben:
Die Renten folgen leider nicht der Lohnentwicklung, da Rentenkürzungen bei sinkenden Reallöhnen gesetzlich ausgeschlossen sind.
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Als es dann im Jahr 2021 wieder wegen der anziehenden Konjunktur zu wieder ansteigenden Löhnen kam (faktisch aber eigentlich für Beschäftigte nur eine Rückkehr zum Lohnniveau vor der Pandemie), wurden ...die nicht gekürzten Renten trotzdem um denselben Prozentsatz erhöht (wirksam ab Juli 2022), um den die in der Pandemie gesunkenen Löhne jetzt wieder anstiegen.
So eine unsinnige Entwicklung (dass Renten stärker ansteigen als die Reallöhne) sollte mit dem sogenannten Nachholfaktor, den die GroKo 2018 ausgesetzt hatte, laut Koalitionsvertrag zwar verhindert werden, aber bis jetzt ist der Nachholfaktor eben nicht eingeführt, sondern es wird nur darüber diskutiert es zu tun.
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In deinem Link steht:
...können sich die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland in diesem Jahr auf eine kräftige Erhöhung ihrer Bezüge einstellen.
Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Wiedereinsetzung des Nachholfaktors ist hierbei berücksichtigt. Einen entsprechenden Gesetzentwurf, der auch Verbesserungen für Bezieherinnen und Bezieher von Erwerbsrenten beinhaltet, wird in Kürze auf den Weg gebracht werden.
Der Koalitionsvertrag ist nicht Realpolitik, sondern erstmal nur eine Absichtserklärung.
Der Nachholfaktor, der im Koalitionsvertrag vereinbart ist, wurde also bisher eben noch nicht wiedereingeführt. Gesetze, die in Zukunft eingebracht werden und von denen man noch nicht weiß, ob sie auch tatscächlich verabschiedet werden, kann man nicht einfach als Tatsache darstellen.
Dass die aktuelle Rentnergeneration die reichste ist, die es je gegeben hat, ist -außer in deiner eigenen Realität- absolut unstrittig, denn in der aktuellen Rentnergeneration leben nicht nur die Rentner, die jetzt gerade in Rente gehen, sondern entsprechend der durchschnitllichen Lebenserwartung von über 80 Jahren auch die Rentner, die vor 10 oder 15 Jahren in Rente gegangen sind. Es ist also sinnfrei, die heutige Rente mit der vor 10 Jahren zu vergleichen, sondern man müsste -wenn man schon vergleichen wollte- die kumulierten Rentenbezüge im Verlauf der gesamten Rentendauer in einer Generation mit der kumulierten Rente von z.B. vor 10, 15 oder 20 Jahren vergleichen (und dabei auch das Vermögen mit berücksichtigen). Da die Lebenserwartung aber in den letzten Jahrzehnten gravierend angestiegen ist und daher heutzutage viel länger Rente bezogen wird, als in der Vergangenheit, ist die kumulierte Rente ohnehin viel höher als zu jedem gewählten Zeitpunkt der Vergangenheit.
Außerdem habe ich ja explizit das Vermögen der aktuellen Rentnergeneration mit erwähnt (das ererbte und das im Arbeisleben erworbene Vermögen an Immobilien, Geld und sontigen Vermgögenswerten), das aktuell wegen der langen Friedensphase in Deutschland so hoch ist wie in keiner Generation zuvor.
Liest du eigentlich auch die Links, die du setzt oder zitierst du absichtlich verkürzt?
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denn in der aktuellen Rentnergeneration leben nicht nur die Rentner, die jetzt gerade in Rente gehen, sondern entsprechend der durchschnitllichen Lebenserwartung von über 80 Jahren auch die Rentner, die vor 10 oder 15 Jahren in Rente gegangen sind. Es ist also sinnfrei, die heutige Rente mit der vor 10 Jahren zu vergleichen.
Schaust Du auch die Abbildungen an, die ich verlinke oder übergehst Du die Infos absichtlich, wenn Sie nicht in Dein vorgefasstes Bild passen?
Die durchschnittliche Standardrente hat in den vergangenen 30 Jahren abgenommen. Auf dieser Basis machen die Ökonomen die Rentenvergleiche über die Zeit. (https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII37.pdf)
Das Vermögen spielt bei der Energiepauschale keine Rolle, da es bei den einkommensteuerpflichtigen Beschäftigten nur bei der Besteuerung, aber nicht bei der Auszahlungshöhe zur Anwendung kommt, wie es auch bei den Rentnern der Fall wäre. Es ist einfach asozial, wenn man das Vermögen plötzlich allein bei den Rentnern zur Anwendung bringen will, aber nicht bei denen, welche die Pauschale erhalten. Ob jemand in einem eigenen Haus oder in einer kleinen Mietwohnung wohnt und wieviel er neben seinem steuerpflichtigen Einkommen auf seinem Konto als Vermögen hat, spielt bei der von der Regierung verabschiedeten Energiepauschale keine Rolle. Nur Du forderst, das solle bei Rentnern eine Rolle spielen. Absurdistan.
Auch bei der durchschnittlichen Altersrente habe ich eine Abbildung verlinkt, die mit der Rente 20 Jahre bis 2000 zurückgeht unter Berücksichtigung der jährlichen Rentenanpassungen. (https://www.sozialpolitik-aktuell.de/files/sozialpolitik-aktuell/_Politikfelder/Alter-Rente/Datensammlung/PDF-Dateien/abbVIII44d.pdf)
Für Rentner mit Einstieg 2000 beträgt die durchschnittliche Rente heute: Männer (West): 1383.- ; Frauen (West): 571.- (!!!) ; Männer (Ost): 1200.- ; Frauen (Ost): 1000.- .
Rechnet man alle lebenden deutschen Rentner im Durchschnitt erhält man im Internet für 2021 Angaben zwischen ca. 900-1000.- durchschnittliche Netto-Rente!
Es ist einfach in höchstem Masse asozial vom Wirtschaftsministerium (Grüne) und der Ampel, den Rentnern mit solchen durchschnittlichen Rentenbezügen und den Minijobber die Energiepauschale zu verweigern, was Du aus mir unerfindlichen Gründen so vehement befürwortest.
Ps. Und für den Nachholfaktor empfehle ich diesen Link: Was ist der Nachholfaktor bei der Rente. (https://www.dgb.de/rente/++co++eaa512f8-7a9c-11ec-8ea1-001a4a160123)
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Ps. Und für den Nachholfaktor empfehle ich diesen Link: Was ist der Nachholfaktor bei der Rente. (https://www.dgb.de/rente/++co++eaa512f8-7a9c-11ec-8ea1-001a4a160123)
Ich empfehle, sich an der aktuellen Gesetzeslage zu orientieren.
Der absolut sinnvolle Nachholfaktor ist seit 2018 nach aktueller Gesetzeslage bis Ende 2025 ausgesetzt.
(https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/id_90353122/nachholfaktor-das-hat-er-mit-ihrer-rente-zu-tun-definition.html#:~:text=Der%20Nachholfaktor%20ist% 20aber%20seit,so%20das%20Arbeits%2D%20und%20Sozial ministerium.)
(Steht übrigens auch in deinem Link, nur gut versteckt zwischen vielen anderen Buchstaben und Zahlen)
Einordnung des SPD Erdrutsches im Saarland heute? Lokale Sache? Wirkung der Ampel kann es ja eigentlich nicht sein
m.
Wenn's nicht so weit weg von mir hier an der polnischen Grenze bis ins Saarland wäre, würde ich aktuell einen Umzug dorthin erwägen.
Triathlon ist vom Hörensagen in Saarbrücken gut zu machen und beim aktuellen Wahlausgang ist dort die Welt auch noch sehr in Ordnung.
Gab's dort ähnlich wie in UK oder den USA auch nur zwei Parteien in den Wahl-Unterlagen?
Keine Extremparteien mit Einfluss, leider geil!
Wehmütige und ein klein wenig neidische Grüße von der (leider nicht nur geographisch) rechten an die linke Seite der Republik, aus Sachsen ins Saarland!
Na dann, komm her
Nicht vergessen, Herr Hans war nie gewählt sondern in sein Amt gerutscht dank des Abgangs von Frau Kramp-Karrenbauer. Das hat hier niemand der CDU verziehen und ihm nicht seine Coronapolitik - auch wenn die SPD sie mitgetragen hat.
Dass die kleineren Parteien hier nicht richtig durchkommen, liegt auch daran, dass sie heillos zerstritten sind.
Aha, interessant Danke - Nachrutscher auch hier in NRW, Coronapolitik so schlecht wie überall, Wahl im Mai -
Was mich etwas irritiert, ist dass ich die Aufstellung der SPD und aktuelle Zahlen im Moment garnicht parat habe für NRW.
m.
LidlRacer
27.03.2022, 21:31
Ups, wohl etwas dumm gelaufen für die Grünen:
4,99 % nach vorläufigem amtlichen Endergebnis!
Ich lese 23 Stimmen fehlen - sag noch jemand, wählen gehen sei Unsinn - ich lese aber auch, dass die Saarland Grünen intern komplett kaputt seien (man erinnere sich an das Listendesaster der Bundestagswahl), also vll garnicht so schlecht - Chance zum Neuanfang.
m.
Ich empfehle, sich an der aktuellen Gesetzeslage zu orientieren.
Der absolut sinnvolle Nachholfaktor ist seit 2018 nach aktueller Gesetzeslage bis Ende 2025 ausgesetzt.
(https://www.t-online.de/finanzen/geld-vorsorge/id_90353122/nachholfaktor-das-hat-er-mit-ihrer-rente-zu-tun-definition.html#:~:text=Der%20Nachholfaktor%20ist% 20aber%20seit,so%20das%20Arbeits%2D%20und%20Sozial ministerium.)
Dein verlinkter t-online Artikel stammt von November 2021. In der Zwischenzeit haben sich aber die Berechnungen etwas verändert und massgebend sollte doch sein, was Herr Heil, der Arbeitsminister vor ein paar Tagen bei der Ankündigung der Erhöhung gesagt hat. Demnach soll ein Nachholfaktor bei den gemeldeten Prozenten berücksichtigt sein, auch wenn das Gesetz noch nicht geändert ist, aber in Planung. Es soll zusammen mit der Rentenerhöhung verabschiedet werden. Oder Herr Heil und die Tagesschau verbreiten Fake News, was nach Deiner Meinung der Fall wäre.
Bereits berücksichtigt (bei der angekündigten Rentenerhöhung) ist die von der Koalition angekündigte Wiedereinsetzung des sogenannten Nachholfaktors. Diese Änderung der Berechnung dämpft die Rentenerhöhung. Hintergrund ist, dass es im Jahr 2021 trotz eines Einbruchs der Einnahmen wegen der Corona-Pandemie keine Rentenkürzung gab, sondern eine Rentengarantie noch für eine Nullrunde gesorgt hatte. Dies soll mit dem Nachholfaktor ausgeglichen werden, der noch gesetzlich auf den Weg kommen soll.
https://www.tagesschau.de/inland/rentenerhoehung-119.html
DGB: Licht und Schatten bei der Rentenanpassung. Kritik am Nachholfaktor. (https://www.dgb.de/presse/++co++85e1af20-ac2e-11ec-9e77-001a4a160123)
Im Zusammenhang mit der den Rentnern verweigerten Energiepauschale sollte die Frage des Nachholfaktors aber sowieso keine Rolle spielen, weil da es erstens darum geht, alle gesellschaftlichen Gruppen gleich zu behandeln (Gleichheitsgrundsatz) und es sich zweitens um eine einmalige Pauschale handelt.
El Stupido
08.04.2022, 08:51
Zur Visualisierung der aktuellen Stimmung mal die aktuelle Grafik der Politiker*innenzufriedenheit:
https://pbs.twimg.com/media/FPxgGalWUAMHZB5?format=jpg&name=900x900
Trimichi
08.04.2022, 10:15
Zur Visualisierung der aktuellen Stimmung mal die aktuelle Grafik der Politiker*innenzufriedenheit:
https://pbs.twimg.com/media/FPxgGalWUAMHZB5?format=jpg&name=900x900
Muss wohl daran liegen, dass
1. Atomstrom über Nacht grün wurde (Habeck)
2. nichts getan wurde wegen der Atomraketenstationierung in DE (alle)
3. Betteln um Öl und Gas in Staaten in denen die Menschenrechte nichts gelten voll ok ist (Habeck), ebenso
4. das lauthalsige Verkünden, dass Waffenlieferungen sein müssen klipp und klar vor allen Leuten (Baerbock)
Und natürlich an 5., der blind-aktionistischen Bereitstellung von 100 Mrd Euro für Aufrüstungzwecke allgemein einfach Mal so (Scholz).
Was kommt als Naechstes? Nicht mehr viel, denn einen größeren Werteverrat hat es glaube ich noch nie gegeben.
Deswegen kann die deine Grafik nur Fake sein? Oder? Ist ja auch egal diese Regierung ist das Sprachrohr von Biden, sogar Steinmeier sagt, dass NS2 ein Fehler war oder so.
Dem Ami ist's egal. Der grinst sich eins. Kann man nur hoffen, dass das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Zur Visualisierung der aktuellen Stimmung mal die aktuelle Grafik der Politiker*innenzufriedenheit:
https://pbs.twimg.com/media/FPxgGalWUAMHZB5?format=jpg&name=900x900
Immer noch 39 Prozentpunkte zuviel für Lindner :cool:
El Stupido
08.04.2022, 11:54
Immer noch 39 Prozentpunkte zuviel für Lindner :cool:
:Blumen:
Und 36 zuviel für Merz.
Schwarzfahrer
08.04.2022, 12:48
Zur Visualisierung der aktuellen Stimmung mal die aktuelle Grafik der Politiker*innenzufriedenheit:
https://pbs.twimg.com/media/FPxgGalWUAMHZB5?format=jpg&name=900x900
Zum Stimmungsbild gehört für mich auch die Gegenfrage: Welchen Politiker mögen Sie am wenigsten? (https://analogo.de/2021/01/02/angela-merkel-und-jens-spahn-unbeliebteste-politiker-deutschlands-auf-platz-1-und-4/). Die Zufriedenheitswerte sind nur begrenzt aussagekräftig bzgl. Akzeptanz in der Bevölkerung, wenn sie ebenso hohen Ablehnungswerten gegenüberstehen - was aber häufig bei besonders exponierten, polarisierenden Persönlichkeiten der Fall sein dürfte. Leider wird zu selten beides parallel gemacht; dann könnte man besser erkennen, welcher Politiker wirklich breite Bevölkerungsschichten anspricht, und eher verbindet als spaltet.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/union-verklagt-ampel-wegen-nachtragshaushalt-in-karlsruhe-17945089.html
Grandios... die CxU will sich echt unwählbar machen :cool:
happytrain
08.04.2022, 13:17
Ich weiß gar nicht was ich nächstes Mal wählen soll, bei dem Ampelkram der fabriziert wird und der Unfähigkeit der aktuellen Politiker in vielen Bereichen wird mir ganz schwummrig was dann kommt. Meist kommt ja nichts besseres nach :Cheese:
LidlRacer
08.04.2022, 13:27
Zum Stimmungsbild gehört für mich auch die Gegenfrage: Welchen Politiker mögen Sie am wenigsten? (https://analogo.de/2021/01/02/angela-merkel-und-jens-spahn-unbeliebteste-politiker-deutschlands-auf-platz-1-und-4/). Die Zufriedenheitswerte sind nur begrenzt aussagekräftig bzgl. Akzeptanz in der Bevölkerung, wenn sie ebenso hohen Ablehnungswerten gegenüberstehen - was aber häufig bei besonders exponierten, polarisierenden Persönlichkeiten der Fall sein dürfte. Leider wird zu selten beides parallel gemacht; dann könnte man besser erkennen, welcher Politiker wirklich breite Bevölkerungsschichten anspricht, und eher verbindet als spaltet.
Da geht es nicht um mögen, sondern um Zufriedenheit. Und hier sind die Ergebnisse ausführlicher dargestellt, nämlich zusätzlich mit Unzufriedenheit:
https://dw.com/de/deutschlandtrend-h%C3%A4rtere-politik-erw%C3%BCnscht/a-61393958
Genaue Frage:
"Sind Sie mit der politischen Arbeit der folgenden Politiker zufrieden?"
- sehr zufrieden
- z.
- weniger z.
- gar nicht z.
Da sieht man dann, dass weitgehend unbekannte Politiker in beide Richtungen kleine Zahlen haben, aber ansonsten sehe ich keine größeren Auffälligkeiten, die du anscheinend erwartet hättest.
PS:
Ich empfehle also:
Erst informieren, dann (nicht mehr) meckern!
Schwarzfahrer
08.04.2022, 14:01
Da geht es nicht um mögen, sondern um Zufriedenheit. Reiten wir nicht auf den Worten rum. Du weißt auch, daß bei solchen Umfragen die Leute nicht unpolitische Sympathiewerte, sondern ihre Meinung über das, was der Politiker darstellt, ausdrücken.
Und hier sind die Ergebnisse ausführlicher dargestellt, nämlich zusätzlich mit Unzufriedenheit:
https://dw.com/de/deutschlandtrend-h%C3%A4rtere-politik-erw%C3%BCnscht/a-61393958
...
PS:
Ich empfehle also:
Erst informieren, dann (nicht mehr) meckern!
Danke, sowas zeigt genau, was ich meine (auch wenn ich lieber auch die Kategorien sehr zufrieden/gar nicht zufrieden getrennt gegenüber sehen würde). Und es drückt auch das aus, worauf es mir ankommt. Die Absolutwerte drücken Bekanntheitsgrad aus, der Vergleich positiv/negativ ist das eigentliche Maß fürs politische Agieren zum Nutzen/Schaden der Menschen (wie sie es empfinden).
Den hohen positiven Werten bei Scholz und Lauterbach stehen praktisch vergleichbar hohe negative Werte gegenüber: also kein in der Summe positiv wahrgenommenes agieren fürs Land, sondern starke Spaltung, Polarisierung der Gesellschaft - für mich schädlich fürs Land. Bei Habeck überwiegt das positive sehr deutlich - sehe ich in der Summe viel positiver als Baerbock, deren Negativwerte sehr hoch sind. usw. Ich würde als Politiker anstreben, einen mindestens doppelt so hohen Wert in positiven als im negativen zu haben.
Trimichi
08.04.2022, 14:10
PS:
Ich empfehle also:
Erst informieren, dann (nicht mehr) meckern!
Würdest du noch auf die an Russkis in Aeroflotflugzeugen an deren Händis aufgeklebte Parole in Form deiner Signatur verzichten koennen?
LidlRacer
08.04.2022, 14:12
Hier direkt von der Quelle noch ne Spur ausführlicher:
https://www.infratest-dimap.de/umfragen-analysen/bundesweit/ard-deutschlandtrend/2022/april
Die jeweils 2 Abstufungen der (Un-)Zufriedenheit sind aber auch da leider nicht einzeln aufgeschlüsselt.
Ich weiß gar nicht was ich nächstes Mal wählen soll, bei dem Ampelkram der fabriziert wird und der Unfähigkeit der aktuellen Politiker in vielen Bereichen wird mir ganz schwummrig was dann kommt.
Wie kommst du auf diese Bewertung? Die Ampel bringt bei aller Kritik einiges in Gang, z.B.:
Erhöhung Mindestlohn
Entlastung Energiekosten
Außenpolitik Ukrainekrieg/Sanktionen
Bundeswehr
Überarbeitung EEG
usw.
Hab bestimmt einiges vergessen. Da ist richtig Schwung rein gekommen. Im Detail kann ich die Kritik nachvollziehen (Tempolimit, Impfpflicht) aber im Großen und Ganzen legt die Ampel einen guten Start hin.
happytrain
08.04.2022, 15:06
Wie kommst du auf diese Bewertung? Die Ampel bringt bei aller Kritik einiges in Gang, z.B.:
usw.
Hab bestimmt einiges vergessen. Da ist richtig Schwung rein gekommen. Im Detail kann ich die Kritik nachvollziehen (Tempolimit, Impfpflicht) aber im Großen und Ganzen legt die Ampel einen guten Start hin.
Erhöhung Mindestlohn = Vernichtung Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor und Ausweitung des Personalabbaus. Wenn sich Betrieb den Strassenkehrer oder die Reinigungskraft (z.B bei uns in der Klinik) nicht mehr leisten wollen/können, werden die abgebaut. Jeder Volkswirt erklärt dir das.
Entlastung Energiekosten= merke ich gerade irgendwie noch gar nix? Auch die FDP Werbekampagne der Benzinsenkung merke ich nicht, wird ja auch nichts mehr darüber geschrieben. jetzt freut sich ja gerade jeder, dass man nur noch 1,99€ zahlt. Und sich daran gewöhnt. Somit alles gut für die ÖlMultis
Außenpolitik Ukrainekrieg/Sanktionen= Ach und das wirkt sich unmittelbar auf eine gute Lebensqualität für uns aus ? Komische Weltanschauung
Bundeswehr= alles bestens 100 Mrd. / danke fürs Klatschen für mich und meine Kollegen in der Gesundheitsbranche und für die Ohrfeige mit diesem Statement. Schäm dich.
Überarbeitung EEG= merke ich ebenso nichts in meinem Geldbeutel.
Erhöhung Mindestlohn = Vernichtung Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor und Ausweitung des Personalabbaus. Wenn sich Betrieb den Strassenkehrer oder die Reinigungskraft (z.B bei uns in der Klinik) nicht mehr leisten wollen/können, werden die abgebaut. Jeder Volkswirt erklärt dir das.
Entlastung Energiekosten= merke ich gerade irgendwie noch gar nix? Auch die FDP Werbekampagne der Benzinsenkung merke ich nicht, wird ja auch nichts mehr darüber geschrieben. jetzt freut sich ja gerade jeder, dass man nur noch 1,99€ zahlt. Und sich daran gewöhnt. Somit alles gut für die ÖlMultis
Außenpolitik Ukrainekrieg/Sanktionen= Ach und das wirkt sich unmittelbar auf eine gute Lebensqualität für uns aus ? Komische Weltanschauung
Bundeswehr= alles bestens 100 Mrd. / danke fürs Klatschen für mich und meine Kollegen in der Gesundheitsbranche und für die Ohrfeige mit diesem Statement. Schäm dich.
Überarbeitung EEG= merke ich ebenso nichts in meinem Geldbeutel.
Ah, verstehe. Du misst gute Politik ausschließlich an deinem eigenen Geldbeutel. Da ist dann wohl jedes weitere Argumentieren sinnlos.
Ich bin jedenfalls zufrieden mit der Arbeit der Ampel und bin froh, dass wir in der aktuellen Situation nicht mehr von einer ausgebrannten GroKo regiert werden.
happytrain
09.04.2022, 07:25
Ah, verstehe. Du misst gute Politik ausschließlich an deinem eigenen Geldbeutel. Da ist dann wohl jedes weitere Argumentieren sinnlos.
Ich bin jedenfalls zufrieden mit der Arbeit der Ampel und bin froh, dass wir in der aktuellen Situation nicht mehr von einer ausgebrannten GroKo regiert werden.
Nicht nur am Geldbeutel, aber von einem gut situierten Politiker mit reichlich Versprechungen kann ich mir kein Brot kaufen. Und danke an Alle die die sytemrelevanten in der Gesundheitsbranche wieder mal abgeklatscht haben. So ein Geheuchle bringt mir ein globales Würgen schon beim Frühstück. Schäm dich.
... Und danke an Alle die die sytemrelevanten in der Gesundheitsbranche wieder mal abgeklatscht haben....
Ich verstehe nicht, warum die Systemrelevanz der Gesundheitsbranche so häufig hervorgehoben wird. Viele Menschen in vielen Job sind systemrelevant, ohne es ständig zu betonen.
Ich verstehe nicht, warum die Systemrelevanz der Gesundheitsbranche so häufig hervorgehoben wird. Viele Menschen in vielen Job sind systemrelevant, ohne es ständig zu betonen.
Die wurden aber nicht so verarscht.....
Nicht nur am Geldbeutel, aber von einem gut situierten Politiker mit reichlich Versprechungen kann ich mir kein Brot kaufen. Und danke an Alle die die sytemrelevanten in der Gesundheitsbranche wieder mal abgeklatscht haben. So ein Geheuchle bringt mir ein globales Würgen schon beim Frühstück. Schäm dich.
Warum sollte ich mich schämen? Meine Erwartung an gute Politik sind eben andere als deine. Finde deine Ton hier unangebracht.
happytrain
09.04.2022, 20:30
Ich verstehe nicht, warum die Systemrelevanz der Gesundheitsbranche so häufig hervorgehoben wird. Viele Menschen in vielen Job sind systemrelevant, ohne es ständig zu betonen.
Der „systemrelevant“ Begriff wurde von der Politik in die Manege geworfen. Die Clown in diesen haben es mal wieder geglaubt und gehofft es ändert sich was. Aber mir ists wurscht, soll jeder sene Politik wählen die er sich wünscht. Ich mach es nimmer.
...
Ich bin jedenfalls zufrieden mit der Arbeit der Ampel und bin froh, dass wir in der aktuellen Situation nicht mehr von einer ausgebrannten GroKo regiert werden.
:Blumen:
Das ist eigentlich auch mein Eindruck bisher.
Es würde mich wundern, wenn am Ende der Legislaturperiode nicht mehr Windräder gebaut oder kurz vor Fertigstellung und genehmigt sein werden und mehr PV auf die Dächer gebracht sein wird, wie in den 8 Jahren Groko davor.
Auch Merkel hätte den Ausbau der Erneuerbaren mit dem Kunstgriff, den Habeck jetzt angewandt hat, ihr nämlich ein "überragendes öffentliches Interesse" zuzuschreiben, entscheidend voranbringen können. Leider war Merkel der Kohletagebau (und eben auch Nordstream2) wichtiger als der Kampf gegen Klimawandel.
Wie schlecht wir mindestens seit 2014 regiert worden sind, legt ja auch die Ukraine-Krise schonungslos offen. Eigentlich gehört für diese Politik nicht nur die Union, sondern auch die SPD, die für die Ostpolitik meist entscheidend mitverantwortlich war, abgestraft, aber die Wahl ist so ausgegangen wie die Leute eben gewählt haben.
Das muss man akzeptieren und die Ampel eben jetzt an ihren zukünftigen Ergebnissen messen.
Ein Artikel üebr die aktuelle Verteidigungspolitik:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-04/waffenlieferungen-ukraine-christine-lambrecht-bundesregierung
"Wie ein schwänzendes Schulmädchen zum Direktor, wurde Außenministerin Annalena Baerbock aus den Diskussionen ihrer Nato-Kollegen in Brüssel geholt und nach Berlin beordert. Was war denn so wichtig? Der Bundeskanzler brauchte sie, um für die Impfpflicht zu stimmen. Klarer hätte der Große Schweiger seine Prioritäten nicht demonstrieren, brutaler nicht zeigen können, dass ihm jeder Sinn für den Ernst der geopolitischen Lage abgeht."
Als jemand, der die Grünen nicht gewählt hat, muss ich ehrlich zugeben, dass Habeck vermutlich der weit bessere Bundeskanzler gewesen wäre. Ich werde das nie verstehen, warum die Grünen den nicht haben machen lassen und somit die Chancen aufs Kanzleramt versemmelt haben. Der wäre höchstwahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, Baerbock abzuberufen, damit sie an der Abstimmung zur Impfpflicht teilnehmen kann. Das Bild, das Deutschland da gegenüber den Partnern abgegeben hat, ist peinlich.
tandem65
10.04.2022, 12:01
Als jemand, der die Grünen nicht gewählt hat, muss ich ehrlich zugeben, dass Habeck vermutlich der weit bessere Bundeskanzler gewesen wäre. Ich werde das nie verstehen, warum die Grünen den nicht haben machen lassen und somit die Chancen aufs Kanzleramt versemmelt haben.
Als jemand der die Grünen nicht gewählt hat wirst Du aber auch zugeben müssen daß Frau Baerbock eine weit bessere Kanzlerin wäre.:Huhu:
Letztlich haben es die Wähler versemmelt, noch dazu die FDP in die Koalition zu bringen.:Huhu:
Als jemand der die Grünen nicht gewählt hat wirst Du aber auch zugeben müssen daß Frau Baerbock eine weit bessere Kanzlerin wäre.:Huhu:
Letztlich haben es die Wähler versemmelt, noch dazu die FDP in die Koalition zu bringen.:Huhu:
Über 90% der Wahlberechtigen haben es versemmelt und nicht grün gewählt.
Da über potenzielle Kanzlerinnenqualitäten zu spekulieren zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen.
Ich kann mich auch nicht dran erinnern, dass die FDP gesagt hat, die Grünen müssen eine Frau ins "Rennen" schicken.
:Lachanfall: aber der doofe Wähler ist natürlich schuld
tandem65
10.04.2022, 12:49
Über 90% der Wahlberechtigen haben es versemmelt und nicht grün gewählt.
Da über potenzielle Kanzlerinnenqualitäten zu spekulieren zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen.
Das gleiche gilt dann ja für den von Plasma erwähnten Herrn Habeck. Da freue ich mich doch daß ich Dir ein Lächeln in's gesicht malen konnte.
Ich kann mich auch nicht dran erinnern, dass die FDP gesagt hat, die Grünen müssen eine Frau ins "Rennen" schicken.
Hat das jemand behauptet?:-((
:Lachanfall: aber der doofe Wähler ist natürlich schuld
Wenn Du der Meinung bist der Wähler ist doof, sei Dir diese Meinung unbenommen. Nach meinem Kenntnisstand wird das Wahlergebnis von den wenigsten angezweifelt und ebenso nach meinem Kenntnisstand hat der Wähler über die Zusammensetzung des Bundestages & damit auch auf die zustandegekommenen möglichen Koalitionen entschieden.
Nachdem ja Fr Spiegel alles richtig gemacht hat und wir Respekt vor nie dagewesener Offenheit haben steht ja nichts mehr im Weg für Anton Hofreiter als Familienminister.
:Lachanfall:
Impfpflicht hat ja auch gut geklappt.
Ganz schönes gehAMPEL
:Huhu:
Nachdem ja Fr Spiegel alles richtig gemacht hat und wir Respekt vor nie dagewesener Offenheit haben steht ja nichts mehr im Weg für Anton Hofreiter als Familienminister.
:Lachanfall:
Impfpflicht hat ja auch gut geklappt.
Ganz schönes gehAMPEL
:Huhu:
Ja Hofreiter - das wäre der Hammer !!!!!
Kalle ist durch. War klar, wer am liebsten Nächte lang Studien liest kann nicht führen. Das macht nur müde.
Schwarzfahrer
11.04.2022, 21:29
... steht ja nichts mehr im Weg für Anton Hofreiter als Familienminister.Doch, die unselige Frauenquote:Maso: ; die Regierung soll doch zu gleichen Anteilen von Männern und Frauen besetzt sei. Hofreiter könnte es natürlich wie Tessa Ganserer versuchen, oder es wird gleichzeitig Lauterbach gegen Ulla Schmidt (die hat ja schon übung) oder Christine Aschenberg-Dugnus ausgewechselt.
El Stupido
12.04.2022, 06:53
Doch, die unselige Frauenquote:Maso: ; die Regierung soll doch zu gleichen Anteilen von Männern und Frauen besetzt sei. Hofreiter könnte es natürlich wie Tessa Ganserer versuchen, oder es wird gleichzeitig Lauterbach gegen Ulla Schmidt (die hat ja schon übung) oder Christine Aschenberg-Dugnus ausgewechselt.
"Unselige Frauenquote"?
Nettes Witzchen über Tessa Ganserer....
Nur vier Zeilen aber mir stellen sich die Nackenhaare auf....:(
Schwarzfahrer
12.04.2022, 08:16
"Unselige Frauenquote"?
Nettes Witzchen über Tessa Ganserer....
Nur vier Zeilen aber mir stellen sich die Nackenhaare auf....:(
Sorry für mein Sarkasmus, mir stellen sich auch die Nackenhaare auf, Wenn ich sehe, daß unser führendes politisches Personal nicht nach den Kriterien "Eignung, Fähigkeit, Kompetenz" ausgewählt wird, sondern
Wenn es ein Argument sein kann, daß Hofreiter jetzt dran kommt, nur weil er bei seinem eigentlichen Gebiet nicht zum Zuge kam, obwohl er auf dem Gebiet Familienpolitik bisher kaum etwas aufzuweisen hat*.
Oder wenn es entscheidend sein soll, daß eine Regierung gleich viele Frauen wie Männer hat, statt möglichst viele kompetente und fähige Minister zu suchen;
Oder wenn ein ggf. fähiger Mann den Job nicht bekommt, weil eine Partei Statuten aufstellt, die Frauen bevorzugt, unabhängig von der Qualifikation, dieser Mann aber doch zum Zuge kommen könnte, wenn er nur erklärt, er fühle sich als Frau (https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.aus-protest-gegen-die-haltung-seiner-partei-gruener-mann-kandidierte-auf-frauenquotenplatz.b7debd58-93af-49c2-baf8-dc4861315770.html?reduced=true) (ich hätte statt Tessa Ganserer gerne auch David Allison schreiben können, mir geht es nicht um die Person).
Gleichberechtigung haben wir erst erreicht, wenn das Geschlecht keine Rolle spielt, und es den meisten egal ist, ob zufällig 9 Männer und eine Frau oder anders herum regieren.
* Zugegeben, in Puncto Familienpolitik ist mir bei den Grünen insgesamt selten etwas nennenswertes aufgefallen - vielleicht ist es nicht gerade eine grüne Kernkompetenz, und wäre in SPD-Hand besser aufgehoben? Wenn es nach Wahlprogramm geht, war ich überrascht, daß die FDP das meiste Konkrete für Familien mit behinderten Kindern zu bieten hatte, die Grünen am wenigsten,
"Unselige Frauenquote"?
Schwarzfahrer hat doch recht. Es ist nunmal ein Fakt, dass die Grünen ein Frauenstatut haben und basierend darauf eine Frauenquote implementiert haben. Damit werden Männer, Diverse, Trans und sonstige Person, die nicht eindeutig eine Frau sind, offensiv diskriminiert. Was das im 21. Jahrhundert zu suchen hat, ist mir ein Rätsel. Eine Gesellschaft entwickelt sich nicht dadurch weiter, dass man die Diskriminierung von Frauen durch die Diskriminierung von allen anderen ablöst.
Schwarzfahrer hat doch recht. Es ist nunmal ein Fakt, dass die Grünen ein Frauenstatut haben und basierend darauf eine Frauenquote implementiert haben. Damit werden Männer, Diverse, Trans und sonstige Person, die nicht eindeutig eine Frau sind, offensiv diskriminiert. Was das im 21. Jahrhundert zu suchen hat, ist mir ein Rätsel. Eine Gesellschaft entwickelt sich nicht dadurch weiter, dass man die Diskriminierung von Frauen durch die Diskriminierung von allen anderen ablöst.
Dass das Unsinn ist, weiß du selber. Schau dir die Fraktionen von CDU, FDP, AfD an. Praktisch nur Männer. CDU-Ministerpräsidenten - nur Männer. Sieht so für dich Gleichberechtigung im 21. Jahrhundert aus?
Sicher nicht. Das Frauenstatut hat auch Schwächen, ist aber das am besten geeignete Argument, um ein Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern herzustellen. Das was du als "Benachteiligung" von Männern bezeichnet, ist lediglich ein leichtes Zurückfahren vom absoluten Machtanspruch der Männer. Dass das auch im 21. Jahrhundert immer noch dringend notwendig ist, sieht man ja an den Kommentaren hier.
Schwarzfahrer hat doch recht. Es ist nunmal ein Fakt, dass die Grünen ein Frauenstatut haben und basierend darauf eine Frauenquote implementiert haben. Damit werden Männer, Diverse, Trans und sonstige Person, die nicht eindeutig eine Frau sind, offensiv diskriminiert.
Offensichtlich steht es doch jedem frei, Frau zu sein, wenn er möchte ... :)
Die einzige Hürde ist wohl (noch), öffentlich dazu zu stehen ...
Schwarzfahrer
12.04.2022, 09:32
... ist aber das am besten geeignete Argument, um ein Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern herzustellen. Íst für dich das das wesentliche Ziel von Politik und von Wahlen? Warum nicht auchGleichgewicht der Berufe, des Familienstandes, u.v.a.m.? Warum nicht gleich den Bundestag auslosen aus allen repräsentativen Gruppen (wer definiert diese)? Etwas in der Richtung gab es schon mal in der Geschichte - hieß Ständevertretung.
Für mich muß das Ziel sein, die jeweils fähigsten und geeignetsten Menschen an die Macht bzw. in die richtige Funktion zu bringen - unabhängig vom Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, was auch immer. Werkzeuge, die fähige Frauen nach vorne bringen, sind sinnvoll (bei gleicher Qualifikation bis zu einem gewissen Maß Frauen mehr Chancen geben). Wie viel Frauen tatsächlich in entsprechende Positionen kommen, muß aber weiterhin primär vom Anteil der fähigen und ambitionierten Frauen im Gesamtfeld abhängen.
Klugschnacker
12.04.2022, 09:43
Wir haben aus meiner Sicht in Deutschland definitiv keinen Mangel an kompetenten Frauen, die ein Ministerium führen können.
Schwierig wird die Besetzung dieses Amts nur durch die Verengung auf Personen, die sich in der Partei hochgedient haben. Das müsste aber nicht zwingend eine Voraussetzung sein, um das Amt auszuüben.
Das Problem ist aus meiner Sicht daher nicht die Frauenquote oder ein allgemeiner Mangel an kompetenten Bewerbern, sondern das Postengerangel in den Parteien.
Íst für dich das das wesentliche Ziel von Politik und von Wahlen? Warum nicht auchGleichgewicht der Berufe, des Familienstandes, u.v.a.m.? Warum nicht gleich den Bundestag auslosen aus allen repräsentativen Gruppen (wer definiert diese)? Etwas in der Richtung gab es schon mal in der Geschichte - hieß Ständevertretung.
Ja, das ist absolut ein wesentliches Ziel zumindest bei den Grünen alle gesellschaftlichen Schichten am politischen Prozess zu beteiligen. Dies ist aktuell nicht der Fall. Bei den Berufsgruppen sind z.B. Beamte, Freiberufler, Selbstständige deutlich überrepräsentiert, Arbeiter unterrepräsentiert. Das hat auch negative Auswirkungen auf die aktuelle Politik.
Dahinter steckt die Idee, dass ein Demokratie nur dann funktioniert, wenn auch alle Gesellschaftsschichten daran beteiligt sind. Davon entfernen wir uns immer mehr, ganze Gesellschaftsschichten nehmen nicht mehr am politischen Wirken teil. Und das halten wir Grünen für demokratie-gefährdend.
Und was die angebliche "beste Qualifikation" angeht, wie willst du das denn messen bewerten? Was ist denn die "beste Qualifikation"? Sowas wird immer unbestimmt bleiben, da man politisches Wirken auf sehr unterschiedlichen Arten und Weisen tun kann. Wenn du mal in eine politische Partei rein geguckt hättest, wüsstest du, wie hoch der Selektionsdruck dort ist, um in ein höheres politisches Amt zu kommen. Das geht nicht mal eben so. Du kannst getrost davon ausgehen, dass es für jede*n Minister*in nochmal 3-4 ähnlich qualifizierte Parteimitglieder gibt, die den Posten auch bekleiden könnten.
Die angebliche "beste Qualifikation" ist eine gerade aus rechts-konservativen Kreisen genannte Fiktion, die es in der Realität überhaupt nicht gibt.
Der deutsche Bundestag ist mal voller und mal leerer, aber immer voller Lehrer.
Otto Graf Lambsdorff (FDP), 1988-93 Parteivors., Bundeswirtschaftsmin. a.D.
Schwarzfahrer
12.04.2022, 11:48
Wir haben aus meiner Sicht in Deutschland definitiv keinen Mangel an kompetenten Frauen, die ein Ministerium führen können.
Schwierig wird die Besetzung dieses Amts nur durch die Verengung auf Personen, die sich in der Partei hochgedient haben. Das müsste aber nicht zwingend eine Voraussetzung sein, um das Amt auszuüben.
Das Problem ist aus meiner Sicht daher nicht die Frauenquote oder ein allgemeiner Mangel an kompetenten Bewerbern, sondern das Postengerangel in den Parteien.Diese Sicht teile ich; innerhalb des Parteiensystems ist das Prinzip der Fähigkeit und Eignung zu sehr der internen Rangordnung, Beziehungen, Listenplatz u.ä. Kriterien untergeordnet, das Problem behebt eine Quote nicht.
Nachdem ja Fr Spiegel alles richtig gemacht...
Ganz schönes gehAMPEL
:Huhu:
Über 90% der Wahlberechtigen haben es versemmelt und nicht grün gewählt.
Da über potenzielle Kanzlerinnenqualitäten zu spekulieren zaubert mir ein Lächeln auf die Lippen.
...
Ernsthaft?
Kann man sowas nicht anderen Vereinen oder nicht ganz so betuchten trainingsgruppen zur Verfügung stellen?
QUOTE=Hafu;1655241]
...
:Lachanfall:
Gibt es einen Grund warum Fr Gallina (Die mit dem Hummer) nicht auf der Liste geführt wird?
In der Korruptionsliste von Wikipedia (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Korruptionsaff%C3%A4ren_um_Politiker_in_ der_Bundesrepublik_Deutschland) wird sie erwähnt??
Wie oft hast du Leuten hier schon geschrieben, dass sie Whataboutismus betreiben?
Lieber Moritz!
Kann es sein, dass es dich ziemlich triggert, wenn du in der Thread-Liste irgendwo den Namen "Hafu" auftauchen siehst?
Mir ist das früher schon ein paar mal im Corona-Thread aufgefallen, wo ich mich kaum noch zu Wort melde, weil ich nichts sinnvolles dort mehr beizutragen habe.
In den letzten drei Tagen gab es 6 Beiträge von dir in drei thematisch relativ verschiedenen Threads und jeder davon bezog sich direkt oder indirekt auf Gedanken, die ich versucht habe im jeweiligen Thread zu formulieren.
Das hat für mich im ungesunden Sinne einige Stalking-Merkmale...
Da du mir ja so rein grundsätzlich nie beipflichtest, womit ich eigentlich gut leben kann, wirst du das natürlich auch jetzt klar von dir weisen, aber denke doch eventuell trotzdem mal darüber nach.
(Allen ungewollt Mitlesenden: Sorry für OT)
Schwarzfahrer
12.04.2022, 12:01
Ja, das ist absolut ein wesentliches Ziel zumindest bei den Grünen alle gesellschaftlichen Schichten am politischen Prozess zu beteiligen. Dies ist aktuell nicht der Fall. Bei den Berufsgruppen sind z.B. Beamte, Freiberufler, Selbstständige deutlich überrepräsentiert, Arbeiter unterrepräsentiert.
Dahinter steckt die Idee, dass ein Demokratie nur dann funktioniert, wenn auch alle Gesellschaftsschichten daran beteiligt sind.
Das ist m.M.n. ein Mißverständnis des Prinzips der repräsentativen Demokratie. Durch die freien Wahlen, bei denen alle Berufsgruppen, Geschlechter, Abstammungen, etc. gleichberechtigt wählen können, sind alle gleich beteiligt. Ihre Interessen sollten dann von kompetenten Personen im politischen Prozeß vertreten werden. Dabei kommt politische Kompetenz nicht daher, daß man selber Frau, Bäcker, Professor oder Migrant ist, sondern von Fähigkeit, Interesse für die Betroffenen, Beschäftigung mit politischen Prozessen, Erfahrung, u.ä.m.
Davon entfernen wir uns immer mehr, ganze Gesellschaftsschichten nehmen nicht mehr am politischen Wirken teil.
Und das halten wir Grünen für demokratie-gefährdend.
Nur die, die nicht wählen gehen, nehmen nicht mehr aktiv teil. Daß viele Parteien die "Erdung" verloren haben, ist davon unabhängig leider die Wahrheit, so daß tatsächlich die Interessen von zu vielen Gruppen unverhältnismäßig wenig beachtet werden, wenn Parteien es wichtiger wird, ihre "Lieblingsthemen" den Menschen aufzuprägen, statt die Themen der Menschen aufzugreifen. Letzteres halte ich für demokratie-gefährdend, weil die Menschen ihr Vertrauen ins System verlieren, und sich populistischen oder autoritären Optionen zuwenden (s. gerade Frankreich).
Und was die angebliche "beste Qualifikation" angeht, wie willst du das denn messen bewerten? Was ist denn die "beste Qualifikation"? Sowas wird immer unbestimmt bleiben, da man politisches Wirken auf sehr unterschiedlichen Arten und Weisen tun kann. Idealerweise wie in jedem anderen Beruf auch: durch Rückblick auf das bisher geleistete und Bewertung durch erfahrene Kollegen bzw. Vorgesetzte. Ist in meinem Beruf (Ingenieur, Projektleiter) nicht anders. Es gibt keine harten, objektiven Kriterien für "den Besten", aber eindeutige Zeichen für "im Vergleich zu anderen weniger geeignet". Bei uns wird keiner Projektleiter, weil er mit dem Chef gut kann, oder weil sie Frau ist - man wird Projektleiter, weil man auf dem Gebiet (technisch wie organisatorisch) passende Erfahrungen mitbringt.
Wenn du mal in eine politische Partei rein geguckt hättest, wüsstest du, wie hoch der Selektionsdruck dort ist, um in ein höheres politisches Amt zu kommen. Eben, Womit wir beim von Arne angesprochenen Problem sind - es geht zu selten um die Sache, und zu oft un die Person und dessen Beziehungsgeflecht.
Diese Sicht teile ich; innerhalb des Parteiensystems ist das Prinzip der Fähigkeit und Eignung zu sehr der internen Rangordnung, Beziehungen, Listenplatz u.ä. Kriterien untergeordnet, das Problem behebt eine Quote nicht.
Das stimmt schon. Ähnliche Probleme sehe ich aber auch in Unternehmen, Behörden etc. das ist nicht Partei-spezifisch.
Schwarzfahrer
12.04.2022, 12:17
Das stimmt schon. Ähnliche Probleme sehe ich aber auch in Unternehmen, Behörden etc. das ist nicht Partei-spezifisch.Sicher nicht. Aber in Unternehmen sehe ich es zumindest auf meiner Ebene nicht, und es hat, wenn es passiert (meinst auf höheren Ebenen), keine Auswirkung auf so viele Menschen, wie wenn es in der Politik passiert. Wenn ein Unternehmen durch unfähige Manager gegen die Wand fährt, trägt auch der Manager Konsequenzen. Das sehe ich in der Politik nicht. Ich kann als Angestellter mein Unternehmen verlassen, wenn ich der Führung nichts zutraue. In ein anderes Land umziehen, weil die Politiker unfähig sind, ist ein ganz anderer Schritt. Darum sind meine Ansprüche an die Politik höher, als an andere Bereiche.
Eben, Womit wir beim von Arne angesprochenen Problem sind - es geht zu selten um die Sache, und zu oft un die Person und dessen Beziehungsgeflecht.
Ministerämter sind poitische Ämter und es werden keine Experten sondern Politiker berufen.
Würde man das ändern würde man der Problem im übrigen nur weiter verlagern. Irgendwer muss irgendwann entscheiden und zwar politisch.
Nehmen wir den Gesundheitsminister, niemand würde bezweifeln, dass Lauterbach hier sogar ein Experte ist, trotzdem ist er in weiten Teilen der Bevölkerung nicht gut angesehen, weil er nämlich irgendwann politische Entscheidungen treffen muss.
Dazu kommt er ist Arzt und Wissenschaflter wen vertritt er durch seine Wissen? Er vertritt nicht unbedingt durch sein Wissen die Patienten oder die Pflegekräfte.
Anderes Beispiel soll eine Verkehrsminister ein Ingenieur sein, der die Automobiltechnik versteht oder eine Wirtschaftsingenieur oder ein Stadt und Landschaftsplaner/Verkehrsplaner/Architekt oder sogar Arzt, weil die Verkehr viele Schäden im Gesundheitsbereich verursacht oder Biologe ............
Oder soll er am Schluss doch wieder nur ein "guter" Politiker sein und was ist das überhaupt?
Er soll qua Amtseid natürlich das deutsche Volk vertreten aber er muss natürlich auch auf seine Partei und die nächsten Wahlen schauen ......
Klar kann man sagen OK dann schaffen wir die Parteien ab und losen die Abgeordneten und dann wählen die die Minister aus irgendwelchen Experten......
Ich vermute das würde ins Chaos führen, da es überhaupt keine Linien mehr gäbe, gegenüber dem Ausland wäre die deutsche Politik völlig unberechenbar. Niemand könnte sich auf das Wort z.b. des Kanzlers verlassen, wenn der sagt wir machen das so, kann das Parlament drauf sch......
Sich alle 2 Monate andere Regierungen wählen usw usw......
Auch innenpolitisch wären keine Linien mehr fest, a la wir kümmern uns jetzt mal schwerpunktmässig um XY. Jeder im Parlament hätte ja seine eigenen Ideen.
Schwarzfahrer
12.04.2022, 12:44
Ministerämter sind politische Ämter und es werden keine Experten sondern Politiker berufen. Würde man das ändern würde man der Problem im übrigen nur weiter verlagern. Irgendwer muss irgendwann entscheiden und zwar politisch.
...
Will ich doch nicht ändern. Minister müssen gut in ihrem Beruf als Minister sein, keine Sachexperten. Darum schrieb ich auch:
... Dabei kommt politische Kompetenz nicht daher, daß man selber Frau, Bäcker, Professor oder Migrant ist, sondern von Fähigkeit, Interesse für die Betroffenen, Beschäftigung mit politischen Prozessen, Erfahrung, u.ä.m.Es geht also um die Eignung, in dem Ministeramt effktiv und verantwortungsvoll politisch handeln zu können, und ein ausreichendes Interesse und Verständnis für die Probleme der durch seine Aktionen betroffenen Menschen zu haben.
Nehmen wir den Gesundheitsminister, niemand würde bezweifeln, dass Lauterbach hier sogar ein Experte ist, trotzdem ist er in weiten Teilen der Bevölkerung nicht gut angesehen, weil er nämlich irgendwann politische Entscheidungen treffen muss.
Dazu kommt er ist Arzt und Wissenschaflter wen vertritt er durch seine Wissen? Er vertritt nicht unbedingt durch sein Wissen die Patienten oder die Pflegekräfte. Abgesehen davon, daß es einige gibt, die auch an seiner Fachexpertise gewisse Zweifel anmelden, ist er ein Musterbeispiel des falschen Mannes am falschen Platz, allein weil ihm die Fähigkeit der empathischen Kommunikation seiner Anliegen an die Bevölkerung völlig abgeht. Er soll auch nicht nur Patienten und Pflegekräfte vertreten, sondern die gesamte Bevölkerung, die durch die von ihm propagierten Maßnahmen in ihrem Alltag betroffen ist. Er sieht aber eben nur Patienten - aktuelle und potentielle.
Er soll qua Amtseid natürlich das deutsche Volk vertreten aber er muss natürlich auch auf seine Partei und die nächsten Wahlen schauen ......Letzterer Punkt wird m.M.n. überbetont. Wenn ich Mitglied einer Partei bin, vertrete ich ihre Interessen am Besten durch eine gute Politik für die Menschen - auch wenn es ggf. der Parteiführung nicht perfekt in den Kram passt - es soll primär für die Menschen passen, dann profitiert meine Partei mit. Wenn es aber dahin driftet, daß ich mich zuerst nach Parteiweisungen richte, die sogar ggf. gegen meine eigenen stehen - dann bin ich in der falschen Partei, und lasse es lieber, satt um der Macht und Karriere willen mitzumachen.
Klar kann man sagen OK dann schaffen wir die Parteien ab und losen die Abgeordneten und dann wählen die die Minister aus irgendwelchen Experten......Beides nicht; aber die Macht der Parteien über ihre Mitglieder würde ich einzuschränken versuchen. Z.B. wäre ein Verbot von Fraktionszwang für mich ein erster Schritt, oder nur noch Abgeordnete ins Parlament, die einge gewisse direkte Stimmenzahl bekommen (keine reinen Listenplätze). Parteien sollen einen Orientierungsrahmen für die Wähler geben, aber am Ende sollte jeder Abgeordnete allein seinen direkten Wählern Rede und Antwort stehen müssen.
Niemand könnte sich auf das Wort z.b. des Kanzlers verlassen, wenn der sagt wir machen das so, kann das Parlament drauf sch......Das ist aber die Pflicht des Parlaments: wenn die Mehrheit anderer Meinung ist, dann den Kanzler ausbremsen. Ein guter Kanzler findet entweder seine Mehrheit, oder sollte seinen Hut nehmen.
Jeder im Parlament hätte ja seine eigenen Ideen.Ja, das ist das Prinzip. Und die Mehrheit entscheidet, wo es hingeht. Es muß ja nicht wöchentlich neu abgestimmt werden, wenn erst mal etwas entschieden ist.
Und zwischendurch mal schnell nach Mali und auch dort gibt sie ein gutes Bild ab. Klasse die Baerbock!
Aber das mit der Frauenquote ist wirklich extrem gruselig. Es wäre so wichtig, in dieser Zeit kurzfristig einen/eine kompetente/kompetenten Ministerin / Minister zu finden. Hätte man keine Quote würde sich die Wahrscheinlichkeit dafür verdoppeln. So einfach ist das...
Gendern ist, wenn flachy mit dem Boot umkippt!
Die Grünen haben schonmal die Anforderungen and die neue Ministerin angedeutet:
"Frau, erfahren in Berlin, nicht völlig fachfremd." (siehe Link unten)
Und idealerweise vom linken Flügel. AHA ! Das geht schon etwas in die Richtung, von der Arne geschrieben hat.
A. Hofreiter soll sich als Frau definieren. Dann klappts auch endlich mit dem begehrten Ministerposten. Dann hätte man: Frau, linker Flügel, erfahren in Berlin, und äh, nicht völlig fachfremd.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nachfolge-von-anne-spiegel-wen-schicken-die-gruenen-jetzt-ins-ministerium-a-ba744956-a427-4ec0-bd6d-ad6712d63902
sybenwurz
12.04.2022, 22:52
Anderes Beispiel soll eine Verkehrsminister ein Ingenieur sein, der die Automobiltechnik versteht oder eine Wirtschaftsingenieur oder ein Stadt und Landschaftsplaner/Verkehrsplaner/Architekt oder sogar Arzt, weil die Verkehr viele Schäden im Gesundheitsbereich verursacht oder Biologe ....
Ich finde, du machsts dir hier mit der Ablehnung deutlich zu einfach.
Wie es endet, wenn Typen auf Fachleute (wie auch immer wir die definieren wollten) hören, externe Beratung für Irrsinnskohle einkaufen müssen oder einfach nur so handeln, wie es für sie persönlich am profitabelsten ist, haben wir ja mehr als ausreichend gesehen.
Wer nix weiss, muss alles glauben, und so ne Figur in nem Ministeramt braucht eine Nation gewiss nicht, egal wie pfiffig oder mit wieviel Rückhalt der Partei sie sich hartnäckig im Amt zu halten wissen.
Beides nicht; aber die Macht der Parteien über ihre Mitglieder würde ich einzuschränken versuchen. Z.B. wäre ein Verbot von Fraktionszwang für mich ein erster Schritt, oder nur noch Abgeordnete ins Parlament, die einge gewisse direkte Stimmenzahl bekommen (keine reinen Listenplätze). Parteien sollen einen Orientierungsrahmen für die Wähler geben, aber am Ende sollte jeder Abgeordnete allein seinen direkten Wählern Rede und Antwort stehen müssen.
Wenn du das möchtest, dann schau doch mal in dein lokales Parlament. Dort findest du wahrscheinlich die so genannten "Freien Wähler" oder andere "Bürgergruppen", die sich rühmen, parteiunabhängig zu sein. Sind sie auch, also ohne Führung, ohne übergreifenden Zusammenhalt, ohne Basis. Wenn du das totale Chaos in der Politik willst, dann wählst du solche politischen Selbstdarsteller.
Schwarzfahrer
13.04.2022, 11:00
Wenn du das möchtest, dann schau doch mal in dein lokales Parlament. Dort findest du wahrscheinlich die so genannten "Freien Wähler" oder andere "Bürgergruppen", die sich rühmen, parteiunabhängig zu sein. Sind sie auch, also ohne Führung, ohne übergreifenden Zusammenhalt, ohne Basis. Wenn du das totale Chaos in der Politik willst, dann wählst du solche politischen Selbstdarsteller.Freie Wähler sind in Bayern immerhin im Landtag und regieren mit. Totales Chaos sieht für mich anders aus.
Auch heißt Kritik an der Dominanz und wachsender Macht der Parteien im politischen System nicht gleich ihre völlige Abschaffung und Chaos. Mit den Problemen des "Parteienstaates" befassen sich Juristen seit Jahrzehnten, z.B. hier (https://www.jstor.org/stable/20805053), hier (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/25648/strukturprobleme-des-parteienstaates/) oder hier (https://www.grin.com/document/151560)).
Mit sowas hätten die einzelnen Abgeordneten mehr Macht, den Kurs der Partei mitzubestimmen, und damit die Macht von Parteiführungen einzuhegen, ohne das System komplett umzuwerfen.
Ich konzentriere mich dabei auf den Teilaspekt, daß die Parteiführungen bzw. -programme m.M.n. zu viel Gewicht haben im Vergleich zum einzelnen Abgeordneten und seiner freien Gewissensentscheidung - was in meinen Augen auch zunehmend im Widerspruch zu Artikel 20 Gg steht, nachdem alle Macht vom Volke ausgeht (und das Volk wählt seine Abgeordneten; die Zweitstimme soll in meinen Augen zwar den kleineren Parteien eine Chance zur Beteiligung geben, aber nicht die entscheidende sein).
Gerade der (an sich verfassungswidrige, aber sehr gebräuchliche) Fraktionszwang (https://www.juraforum.de/lexikon/fraktionszwang)widerspricht diesem Ziel, zumal dies meistens nicht der Durchsetzung der Mehrheitsmeinung in der Fraktion (also der Gruppe der Abgeordneten), sondern der Durchsetzung von Zielen der Führung, oder von politisch-strategischen Interessen dient. Da aber einer der gängigsten (und erlaubten) Methoden zur Sanktionierung von Abweichlern vom Fraktionszwang die Streichung von Listenplätzen ist, wäre ein gutes Gegenmittel die Abschaffung von Listenplätzen zugunsten einer "Liste", die allein auf den tatsächlich erhaltenen Stimmen basiert.
Will ich doch nicht ändern. Z.B. wäre ein Verbot von Fraktionszwang für mich ein erster Schritt,
Also erstmal war es nicht sinnvoll dich zu zitieren. Das meiste in dem Beitrag bezog sich gar nicht auf dich.
Aber zu dem Punkt, wie willst du verbieten, dass sich Fraktionen absprechen wie sie abstimmen?*
Selbst in einem Parlament ohne Parteien würden sich Gruppen bilden die gemeinsam Interessen durchsetzen.
Das beste Beispiel war doch die Impfpflicht Debatte. Wenn das frei gestellt wird und jeder Hinz und Kunz einen Antrag einbringen kann, kommt hinten überhaupt nix raus.
Und genau das wäre dann ohne Fraktionen, Parteien und Koalitionen die Regel.
*Im übrigen willst du etwas verbieten, was es fomal gar nicht gibt. Es gibt rechtlich keinen Fraktionszwand. Wenn sich die Abgeordneten freiwillig an Absprachen halten, kannst du das nicht verbieten.
Gerade der (an sich verfassungswidrige, aber sehr gebräuchliche) Fraktionszwang (https://www.juraforum.de/lexikon/fraktionszwang)widerspricht diesem Ziel, zumal dies meistens nicht der Durchsetzung der Mehrheitsmeinung in der Fraktion (also der Gruppe der Abgeordneten), sondern der Durchsetzung von Zielen der Führung, oder von politisch-strategischen Interessen dient. Da aber einer der gängigsten (und erlaubten) Methoden zur Sanktionierung von Abweichlern vom Fraktionszwang die Streichung von Listenplätzen ist, wäre ein gutes Gegenmittel die Abschaffung von Listenplätzen zugunsten einer "Liste", die allein auf den tatsächlich erhaltenen Stimmen basiert.
Bzgl. des Fraktionszwanges gebe ich dir schon recht, das ist nicht ganz unproblematisch. Der Fraktionszwang führt aber eben auch dazu, dass eine parlamentarische Demokratie überhaupt funktioniert, ebenso wie die 5% Hürde. Da sind ja unter anderem Lehren aus der instabilen Weimarer Demokratie rein geflossen. Ich denke nicht, dass ein Bundestag mit 700 frei entscheidenden Individuen zu irgendeiner Entscheidung käme. Im Endeffekt wäre das Parlament dann handlungsunfähig.
Schwarzfahrer
13.04.2022, 15:22
Also erstmal war es nicht sinnvoll dich zu zitieren. Das meiste in dem Beitrag bezog sich gar nicht auf dich.Sorry, habe ich nicht begriffen, mein Fehler.
Aber zu dem Punkt, wie willst du verbieten, dass sich Fraktionen absprechen wie sie abstimmen?*
*Im übrigen willst du etwas verbieten, was es fomal gar nicht gibt. Es gibt rechtlich keinen Fraktionszwand. Wenn sich die Abgeordneten freiwillig an Absprachen halten, kannst du das nicht verbietenFormal gibt es das nicht, weil es verfassungswidrig ist. Praktisch gibt es aber nicht verbotene Druckmittel, die sehr erfolgreich funktionieren. Es geht mir ja nicht darum daß sich gleichgesinnte absprechen (das sollen sie auch - und zwar inhaltlich, und nicht an Parteivorgaben gebunden), sondern daß Andersgesinnte in einer Fraktion genötigt/gedrängt werden, sich der Mehrheit der Fraktion anzuschließen, obwohl sie anderer Meinung sind. Diese Praxis gibt es, und gehört für mich bekämpft.
Das beste Beispiel war doch die Impfpflicht Debatte. Wenn das frei gestellt wird und jeder Hinz und Kunz einen Antrag einbringen kann, kommt hinten überhaupt nix raus.Ja, das war ein gutes Beispiel, daß, wenn Abgeordnete ohne Druck* entscheiden können, Wünsche der Partei- bzw. Franktionsführung sich in Luft auflösen können, weil keine Mehrheit dahinter steht. Und nur der letzte Halbsatz zählt, wenn wir das Demokratieprinzip ernst nehmen. Die Impfpflicht-Abstimmung stützt meine Meinung, daß Demokratie so besser funktioniert.
*Es war übrigens nicht mal wirklich ganz ohne Druck, da die Abstimmung namentlich war, und ich bin mir nicht sicher, ob "Abweichler" von der jeweiligen Parteilinie nicht doch irgendwelche negativen Folgen ihrer Meinung befürchten dürften; es gibt genügend indirekte Möglichkeiten.
Schwarzfahrer
13.04.2022, 15:25
Der Fraktionszwang führt aber eben auch dazu, dass eine parlamentarische Demokratie überhaupt funktioniert, ebenso wie die 5% Hürde. Da sind ja unter anderem Lehren aus der instabilen Weimarer Demokratie rein geflossen. Hinter der Gleichstellung dieser zwei sehr unterschiedlichen Maßnahmen steht ein für mich fragwürdiges Menschenbild: die Abgeordneten sind allein nicht in der Lage, eigenverantwortlich ihre Arbeit zu machen, und brauchen die "Führung" durch Partei- und Fraktionsvorsitzende. Wenn das so ist, dann sind die Abgeordneten inkompetent.
Ich denke nicht, dass ein Bundestag mit 700 frei entscheidenden Individuen zu irgendeiner Entscheidung käme. Im Endeffekt wäre das Parlament dann handlungsunfähig.Da bin ich anderer Meinung. Nur wären die Ergebnisse, wie auch die Mehrheiten nicht immer so für die Parteichefs kalkulierbar - dafür mehr im Sinne der Wähler (wobei die 700 eh zu hinterfragen sind, deutlich weniger würden m.M.n. reichen, aber das ist ein anderes Thema).
also mal ganz grob, wir haben es mit einem Ausschussparlament zu tun, da wird die eigentliche Arbeit gemacht. Abgeordnete haben ihr Spezialgebiet, da bringen sie sich ein - für die vielen Abstimmungen verlassen sie sich dann auf die Kollegen wenn man so will und ja sie folgen dann der Linie der Fraktion.
Wie soll sich denn ein MdB gleichzeitig Fachkompetenzen in sagen wir mal Atompolitik, Rentenreform, Verteidigung und Pandemie aneignen?
m.
Schwarzfahrer
13.04.2022, 22:27
also mal ganz grob, wir haben es mit einem Ausschussparlament zu tun,das könnte ich jetzt ganz gehässig mißverstehen...;) da wird die eigentliche Arbeit gemacht. Abgeordnete haben ihr Spezialgebiet, da bringen sie sich ein - für die vielen Abstimmungen verlassen sie sich dann auf die Kollegen wenn man so will und ja sie folgen dann der Linie der FraktionFür Detailarbeit ist die fachliche Ausrichtung hilfreich. Wenn sich aber die ganze Fraktion einfach der Meinung von wenigen "Spezialisten" anschließt, weil sie selbst gar nicht verstehen, worum es geht, dann haben die Abgeordneten ihren Auftrag nicht verstanden. Der ist m.M.n. nicht die Umsetzung der Meinung von Fachleuten oder der Parteiführung, sondern Interessenvertretung ihrer Wähler auf Grund der Meinung und des Gewissens des Abgeordneten - und dazu müssen sie eine eigene Meinung zu den Ausschußergebnissen haben und vertreten können.
Ähnliche Diskussionen hatten wir aber auch schon hier öfter; allzu oft wird nicht eingesehen, daß die individuelle Einschätzung der Aussagen von "Autoritäten" sich sehr wohl vom reinen "Spezialisten-Wissen" unterscheiden kann und auch muß - hier weil ein Abgeordneter im Interesse seiner Wähler mehr berücksichtigen muß, als nur das eine Fachgebiet.
Wenn alle Entscheidungen bereits in Ausschüssen festgelegt werden, haben wir keine Demokratie, sondern eine Expertokratie - dann brauchen wir keine Abgeordnete mehr, nur noch Expertenteams der Parteien.
Hier mal die vorläufige Tagesordnung der nächsten Bundestagssitzungswoche
https://www.bundestag.de/resource/blob/473452/5ee0da8137d695c7f1d06cc6f8f0d134/Tagesordnung-komplett-data.pdf
Wer jetzt in all diese Themen auf Ballhöhe des Sachstands, der Details,der rechtlichen Ausarbeitungen und der Diskussion bleibt: chapeau
m.
Hinter der Gleichstellung dieser zwei sehr unterschiedlichen Maßnahmen steht ein für mich fragwürdiges Menschenbild: die Abgeordneten sind allein nicht in der Lage, eigenverantwortlich ihre Arbeit zu machen, und brauchen die "Führung" durch Partei- und Fraktionsvorsitzende. Wenn das so ist, dann sind die Abgeordneten inkompetent.
Ich verstehe deine Schlussfolgerung nicht. Warum sollten die Abgeordneten inkompetent sein? Es geht doch vielmehr um die Frage, wie sich menschliche Einheiten organisieren. Egal ob in Politik oder Beruf oder Wissenschaft oder Familie oder sonst wo. Wenn Menschen zusammen arbeiten/leben sollen, dann braucht es Strukturen. Die bilden sich immer heraus und das hat nichts mit der Kompetenz oder den Fähigkeiten des Einzelnen zu tun.
In der Familie geben die Eltern das Kommando an, in der Firma das Management, in der Wissenschaft der Professor, in der Politik eben Fraktions- oder Parteileitung. Trotzdem können die Alle auch nicht machen was sie wollen, sondern die sind ja auch Mitarbeit der Untergebenen angewiesen.
Um nochmal auf die Politik zurück zu kommen. Ich denke, du überschätzt massiv die Macht, die ein Fraktionsleiter oder die Parteiführung hat.
Um die Kindergrundsicherung voran zu bringen, scheint mir Lisa Paus ganz gute Erfahrungen mitzubringen, als Volkswirtin und im Bereich Finanzen bisher politisch tätig. Hingegen bringt sie in der Kinder- und Jugendhilfe keine Vorerfahrungen mit.
Auf der Habenseite: nach allen Regeln nachbesetzt von Mo auf Do - der Vorlauf und die laufe de Klausurtagung mag geholfen haben, weitermachen, es gibt viel zu tun.
m.
Autokorrektur schlug mir „Habeckseite“ vor, komische KI :Cheese:
Schwarzfahrer
15.04.2022, 11:05
Ich verstehe deine Schlussfolgerung nicht. Warum sollten die Abgeordneten inkompetent sein?
Sie sind dann inkompetent, wenn eine Entscheidung, wofür sie stimmen sollen, ihnen von der Partei oder Fraktionsführung oder auch von "Fachkollegen" vorgegeben werden muß. Nichts dagegen, daß diese Empfehlungen abgeben. Aber entscheiden und abstimmen muß jeder selbständig können.
Es geht doch vielmehr um die Frage, wie sich menschliche Einheiten organisieren. Egal ob in Politik oder Beruf oder Wissenschaft oder Familie oder sonst wo. Wenn Menschen zusammen arbeiten/leben sollen, dann braucht es Strukturen. Die bilden sich immer heraus und das hat nichts mit der Kompetenz oder den Fähigkeiten des Einzelnen zu tun.
In der Familie geben die Eltern das Kommando an, in der Firma das Management, in der Wissenschaft der Professor, in der Politik eben Fraktions- oder Parteileitung. Trotzdem können die Alle auch nicht machen was sie wollen, sondern die sind ja auch Mitarbeit der Untergebenen angewiesen.
Diese Beispiele sind alles nicht-demokratische Strukturen, haben also wenig mit freien Abstimmungen und Mehrheitsentscheiden zu tun. Bei Deinem Beispiel Familie geben Eltern den unmündigen Kindern an, wo es lang geht - das sollte bei Erwachsenen auf keinen Fall passieren. Im Management entscheiden Manager selbst - nach Input von den Fachleuten - übertragen aufs Parlament: die Ausschuß-Spezialisten informieren über ihre Ergebnisse so, daß die "Laien" (nicht-Fach-abgeordnete) genügend Informationen haben, um eine eigene Meinung zu bilden. So läuft es bei uns in der Firma: die Fachleute fassen die Ergebnisse in "Manager-Sprache" zusammen, und die die Manager, meist in Gruppen von sog. "Steering-committees" eintscheiden gemeinsam.
Stukturen gibt es überall, aber kaum irgendwo gibt es einen, der "das Kommando" hat - sowas kenne ich nur vom Militär (und leider aus Krankenhäusern, soweit die Erfahrungen von meinem Vater als Arzt reichen). Überall sonst gibt es eher die Rolle des Organisators und Moderators, es werden Meinungen ausgetauscht und gemeinsam Entscheidungen gefällt, die u.U. nicht mit den des "Fachmannes" oder des Chefs übereinstimmen. Eine Abstimmung, dessen Ergebnis sicher vorhersagbar ist, ist keine, und damit überflüssig.
Meine Erwartungen an demokratische Prozesse mögen sich nicht mit dem aktuellen politische System decken - aber gerade diese Diskrepanzen halte ich für einen wesentlichen Faktor, warum viele Menschen sich von der Politik abwenden, weil sie nicht mehr den Eindruck haben, daß sie über ihre Wahl eines Abgeordneten nennenswerten Einfluß haben können, wenn dieser nur noch ein Rädchen im Parteiengetriebe ist.
LidlRacer
15.04.2022, 11:31
Meine Erwartungen an demokratische Prozesse mögen sich nicht mit dem aktuellen politische System decken - aber gerade diese Diskrepanzen halte ich für einen wesentlichen Faktor, warum viele Menschen sich von der Politik abwenden, weil sie nicht mehr den Eindruck haben, daß sie über ihre Wahl eines Abgeordneten nennenswerten Einfluß haben können, wenn dieser nur noch ein Rädchen im Parteiengetriebe ist.
Jeder Wähler könnte wissen, dass seine einzelne Stimme quasi niemals Einfluss hat - in keinem politischen System. Das macht aber nichts, da es nicht um Einzelne geht sondern um Mehrheiten.
Wenn jeder Einzelne Einfluss hätte, käme niemals etwas Gescheites dabei raus.
Die Ampelkalypse !!!
Einer der beiden Kommentare auf der Titelseite der aktuellen Zeit. So sieht für mich Qualitäts-Journalismus aus: ich bin nicht immer der gleichen Meinung, aber die meisten Aussagen regen mich zum nachdenken an:
https://www.zeit.de/2022/17/bundesregierung-ampel-koalition-ukraine-waffenlieferung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.goo gle.de%2F
Grüsse vom Twitter-Verachter
HerrMan
El Stupido
12.05.2022, 06:51
Kann man sich nicht ausdenken:
Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dr. Wissing lehnt ja bekanntlich ein Tempolimit ab. Nun hat er einen anderen Vorschlag zur Energieeinsparung. Den Verzicht auf Bilder von Essen :Cheese:
https://twitter.com/i/status/1524441382185844739
(auch wenn er in der Sache nicht unrecht hat, vollkommener Quatsch wenn alle immer ihr Essen fotografieren für WhatsApp Status, Insta oder FB)
Kann man sich nicht ausdenken:
Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dr. Wissing lehnt ja bekanntlich ein Tempolimit ab. Nun hat er einen anderen Vorschlag zur Energieeinsparung. Den Verzicht auf Bilder von Essen :Cheese:
https://twitter.com/i/status/1524441382185844739
(auch wenn er in der Sache nicht unrecht hat, vollkommener Quatsch wenn alle immer ihr Essen fotografieren für WhatsApp Status, Insta oder FB)
Auch wenn es anders kommuniziert wurde, hat er am Ende doch recht. Wir müssen auch im Alltag ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass Energie nicht einfach da ist, sondern produziert werden muss. Ein Beitrag zum Energie sparen, bedeutet eben auch Umweltschutz, solange der Strom nicht 100% regenerativ hergestellt wird.
Ich glaube, dass dieses Bewusstsein nur sehr eingeschränkt vorhanden ist
El Stupido
12.05.2022, 09:41
Natürlich hat er am Ende doch recht.
Der Gesamtkontext aber ist es, der einen gewissen Geschmack hinterlässt.
Es sollte eben keine entweder oder Politik geben, sondern eine Richtung in die es gehen soll.
Ich fände ja einen ProKopfEnergieHaushalt super. Dann dann jeder für sich selber entscheiden, wo er sich einschränken möchte und wo lieber der völlerei hingeben
Ich fände ja einen ProKopfEnergieHaushalt super. Dann dann jeder für sich selber entscheiden, wo er sich einschränken möchte und wo lieber der völlerei hingeben
Wobei sich Reiche dann entsprechende Kontigente kaufen können.
Also kann man es letztlich auch so und so über das Geld regeln.
Das Erzeugen von CO2 muss ganz einfach so teuer sein, dass damit das Entsorgen mit drin ist. Wie bei der Abwasserrechnung auch.
Armen Haushalten kann man dann was sponsern oder einen Grundstock finanzieren.
LidlRacer
13.05.2022, 21:23
Kann man sich nicht ausdenken:
Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Dr. Wissing lehnt ja bekanntlich ein Tempolimit ab. Nun hat er einen anderen Vorschlag zur Energieeinsparung. Den Verzicht auf Bilder von Essen :Cheese:
https://twitter.com/i/status/1524441382185844739
(auch wenn er in der Sache nicht unrecht hat, vollkommener Quatsch wenn alle immer ihr Essen fotografieren für WhatsApp Status, Insta oder FB)
Super finde ich, dass Wissing bei dem Thema selbst sehr konsequent ist! ;)
https://pbs.twimg.com/media/FSihrf7X0AAROAr.jpg
https://twitter.com/koesterfabian/status/1524646248678137856
Wobei sich Reiche dann entsprechende Kontigente kaufen können.
Also kann man es letztlich auch so und so über das Geld regeln.
Das Erzeugen von CO2 muss ganz einfach so teuer sein, dass damit das Entsorgen mit drin ist. Wie bei der Abwasserrechnung auch.
Armen Haushalten kann man dann was sponsern oder einen Grundstock finanzieren.
Mit welcher Begründung soll der Reiche mehr CO2 ausstoßen dürfen als der Arme? Man sollte es sogar umgekehrt proportional zum Einkommen machen. Der Reiche hat ja durch seine finanziellen Möglichkeiten ganz andere Optionen den Ausstoß zu reduzieren, in dem er sich eben moderne Energieeffiziente Dinge kauft, die sich der Arme nicht leisten kann. Ergo sollte mit steigendem Einkommen auch ein höherer Anspruch an die Energieeffizienz vorliegen und das Budget damit eher kleiner als größer sein. Frei nach Onkel Ben:
Mit großer Kraft kommt große Verantwortung.
LidlRacer
13.05.2022, 23:35
Mit welcher Begründung soll der Reiche mehr CO2 ausstoßen dürfen als der Arme? Man sollte es sogar umgekehrt proportional zum Einkommen machen. Der Reiche hat ja durch seine finanziellen Möglichkeiten ganz andere Optionen den Ausstoß zu reduzieren, in dem er sich eben moderne Energieeffiziente Dinge kauft, die sich der Arme nicht leisten kann. Ergo sollte mit steigendem Einkommen auch ein höherer Anspruch an die Energieeffizienz vorliegen und das Budget damit eher kleiner als größer sein. Frei nach Onkel Ben:
Mit großer Kraft kommt große Verantwortung.
Es ist nicht möglich, individuelle CO2-Budgets festzulegen.
Es ist nicht möglich, individuelle CO2-Budgets festzulegen.
Also du glaubst nicht dass es möglich ist pro Haushalt einen CO2 Budget zu „verteilen“?
Für die Industrie scheint dies doch auch möglich, warum sollte es für Privathaushalte so viel schwieriger sein?
Natürlich müsste man dazu eben Daten erheben dürfen, die aber in anderem Kontext eh erhoben werden.
LidlRacer
20.05.2022, 19:14
Im ZDF Politbarometer liegen die Grünen jetzt vor der SPD.
Zusammen hätten sie ne Mehrheit.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/politbarometer-union-gruene-spd-ukraine-102.html
Ich werde langsam wirklich Fan von Politikerklären als neuer Stil - Habeck über Atomkraftverlängerung
https://twitter.com/danielmack/status/1540035079757602816?s=20&t=HQOtdnjWhbEkrcizmxlF1Q
m.
Schlafschaf
06.07.2022, 09:16
Ich werde langsam wirklich Fan von Politikerklären als neuer Stil - Habeck über Atomkraftverlängerung
https://twitter.com/danielmack/status/1540035079757602816?s=20&t=HQOtdnjWhbEkrcizmxlF1Q
m.
Mega gut! Habeck bester Mann!
Hier noch etwas für die Habeck Fans (https://www.youtube.com/watch?v=GD-OP83cOmc)
Hier noch etwas für die Habeck Fans (https://www.youtube.com/watch?v=GD-OP83cOmc)
Der Link lässt (mutmaßlich ungewollt) tief blicken.
Ich hatte vor einigen Tagen einen Text über deutsches Wutbürgertum gelesen: Es gibt eine frappierend große Schnittmenge zwischen Menschen die vor Jahren gegen den Neubau des Stuttgarter Hauptbahnhofs, anschließend über Jahre hinweg gegen Flüchtlinge, Windräder ("Verspargelung der Landschaft"), dringend notwendige Stromtrassen, danach mehr als zwei Jahre gegen Pandemiemaßnahmen mit Lauterbach und Drosten als Hassfiguren demonstriert haben und die jetzt gegen ein Embargo russischen Öls bzw. faktisch für die Unterstützung Putins demonstrieren. Es ist ja auch kein Zufall, dass die bundesweite Querdenkerbewegung gerade im Großraum Stuttgart ihren Ursprung hatte. Man macht diese Erfahrung auch oft, wenn man bei manchen Twitter-Accounts (oft solche ohne Profilbild, bzw. Profilbild auf denen Sonnenbrille getragen wird) zurückblättert, wogegen diese vor ein, zwei oder drei Jahren noch gelästert haben.
47823
Unter den Zuhörern Habecks sind sicher auch einige, um ihren Arbeitsplatz besorgte Raffineriemitarbeiter. aber dass es den beiden Demonstranten die Plakate hochhalten (und sehr vielen anderen, die dort pfeifen und schreien und sich bemühen echten Diskurs mit Habeck zu verhindern), auf deren Rückseite was von der großen Weltverschwörung zu lesen ist und u.a. Lauterbach zu sehen ist, es wirklich um die Druschba-Pipeline und um Raffineriearbeitsplätze geht, halte ich für gelinde gesagt unwahrscheinlich.
Das sind zu einem beträchtlichen Teil Wutbürger, die über Jahre hinweg Gefallen darin gefunden haben, sich über die da oben (früher Merkel, jetzt dann halt mal Habeck) künstlich aufzuregen, für Demos auch gerne durch die halbe Republik fahren, oft ohne selbst wirklich betroffen zu sein.
Na, dann einmal durch die Republik nach Stuttgart zur JVA Stammheim:
Nachdem Ober-Leerdenker Ballweg verhaftet wurde (https://www.spiegel.de/panorama/justiz/michael-ballweg-querdenken-gruender-wegen-fluchtgefahr-in-untersuchungshaft-a-9805f8d3-c7d4-4cc5-b38a-da53b465344e), soll dort jetzt eine Demo für ihn stattfinden, vermutlich soll er zum Behörden-DieDaOben-Opfer erklärt werden.:Maso:
Der Link lässt (mutmaßlich ungewollt) tief blicken.
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Das sind zu einem beträchtlichen Teil Wutbürger, die über Jahre hinweg Gefallen darin gefunden haben, sich über die da oben (früher Merkel, jetzt dann halt mal Habeck) künstlich aufzuregen, für Demos auch gerne durch die halbe Republik fahren, oft ohne selbst wirklich betroffen zu sein.
Hafu, du weisst, dass die gesamte Kreisregierung, die Landesregierung und alle Repräsentanten des Betriebes in Schwedt die Entscheidung des Wirtschaftsministeriums entschieden ablehnen, unabhängig von den Parteien.
Ich finde es sehr, sehr peinlich, jetzt den Protest gegen das Abstellen der Pipeline in die Ecke von Wutbürger, die durch die ganze Republik fahren, zu schieben. Absurd! Das sind alles Einwohner und Beschäftigte und ein Bürgerkomitee der Stadt, welches die Veranstaltung organisiert hat.
Auf dem Video ist ein kräftiger Mann zu sehen, er spricht und stellt eine Frage, die der Minister nicht beantwortet.
Ich kenne ihn, es ist Reinhard Simon, er war über Jahrzente Intendant des Schwedter Theaters, ein Demokrat, ein kluger Mann, ein mutiger Mensch, ein Mensch, der sich Sorgen und Gedanken, nicht nur um die Zukunft seiner Region, sonderm um die Zukunft der Welt macht.
Es ist schwer erträglich, ihn in diese Ecke geschoben zu sehen, wie es hier getan wurde.
Solche Pauschalbehauptungen und- verdächtigungen erinnern mich an die "Diskussionskultur" eines deutschen Systems, war ich überwunden glaubte.
....
...ein Demokrat, ein kluger Mann, ein mutiger Mensch, ein Mensch, der sich Sorgen und Gedanken, nicht nur um die Zukunft seiner Region, sonderm um die Zukunft der Welt macht...
Auf dem Foto ist auch Habeck zu sehen. Auch ein kluger und mutiger Mann, der sich ehrliche Sorgen um unsere Zukunft macht.
Kurz zusammengefasst: auf dem Foto sind viele verschiedenen Menschen zu sehen.
Was sagt ihr denn konkret zur megapeinlichen Rückseite der hochgehaltenen mal eben umgeklebten Plakate mit dem dort aufgedruckten Verschörungsschwachsinn?:Huhu:
Glaubt ihr, die haben die Querdenkerplakate auf ebay erworben????
Dass sich Verwaltung und Beschäftigte Sorgen um ihre Zukunft machen ist legitim. Und natürlich versucht man, so wie es den Kohlekonzernen beim "kohlekompromiss" vor zwei Jahren ja auch gelungen ist, so viele Milliarden wie möglich für die Transformation der fossilen Arbeitsplätze von der Regierung loszueisen.
Bei der besagten Habeck-Veranstaltung gibt es natürlich auch legitime, ehrlich interessierte Teilnehmern neben den von mir erwähnten Wutbürgern und "Berufsprotestierern". Je größer diese Bewegung dann wird, desto höher wird der Anteil letzterer und früher oder später werden sie als Wort- und Meinungsführer die Bewegung dominieren. Das ist aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre absehbar.
Rechts auf dem Screenshot wird übrigens eine russische Fahne geschwenkt. Auch von einem ehrlichen, besorgten Schwedter Bürger, der sich Sorgen um die Zukunft unseres Planeten macht und sich Frieden in der Ukraine wünscht?
......
Was sagt ihr denn konkret zur megapeinlichen Rückseite der hochgehaltenen mal eben umgeklebten Plakate mit dem dort aufgedruckten Verschörungsschwachsinn?:Huhu:
Glaubt ihr, die haben die Querdenkerplakate auf ebay erworben????
Recycling für einen besseren Zweck. :cool:
Okay, jetzt habe ich wenigstens mal etwas von dem Great Reset Thema (https://de.wikipedia.org/wiki/The_Great_Reset) gehört. Irgendwo in Schwedt gibt es bestimmt einen Raum, wo solche Plakattafeln liegen. Der Protest und die Versammlung wurde aber von den Betroffenen, Gewerkschaften und einem Bürgerkomitee organisiert, soweit ich das dem RBB24 entnommen habe.
[QUOTE=Hafu;1669598]Auf dem Foto ist auch Habeck zu sehen. Auch ein kluger und mutiger Mann, der sich ehrliche Sorgen um unsere Zukunft macht.
Whataboutism :Cheese: ???
El Stupido
26.07.2022, 08:20
Ein tolles Feingefühl für aktuelle Probleme und Befindlichkeiten der Bürger*innen hat Herr Friedrich "gehobene Mittelschicht" Merz.
Zur Lindner-Hochzeit flog er ja mit eigenem Flugzeug ein. Wie erwartet (außer von ihm selbst vermutlich) schlägt das natürlich Wellen.
Hierauf angesprochen sagt er nun "Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich verbrauche mit diesem kleinen Flugzeug weniger Sprit als jeder Dienstwagen eines Mitgliedes der Bundesregierung. Und deswegen fliege ich"
Ein Faktencheck:
https://www.rnd.de/politik/lindner-hochzeit-auf-sylt-wie-viel-sprit-hat-merz-mit-seinem-privatflug-verbraucht-OZIOCOB24BGSVOZCUADTOS3EME.html
Spoiler: selbst wenn man den 4.2 Tonnen schweren gepanzerten Dienstwagen des Kanzlers als Referenz nimmt (statt E-Autos diverser Mitglieder der Bundesregierung) stimmt das so nicht.
(...) Merz‘ Behauptung, er habe bei seinem Privatflug weniger Sprit verbraucht, als „jeder Dienstwagen eines Mitgliedes der Bundesregierung“, ist damit falsch. Selbst Scholz‘ gepanzerte Limousine – mit dem Kraftstoffverbrauch eines LKW – hätte bei gleicher Strecke knapp weniger Sprit verbraucht als die Privatmaschine des CDU-Chefs. Auch bei den CO₂-Emissionen schneidet Merz‘ Flug schlechter ab.(...)
Ein tolles Feingefühl für aktuelle Probleme und Befindlichkeiten der Bürger*innen hat Herr Friedrich "gehobene Mittelschicht" Merz.
Zur Lindner-Hochzeit flog er ja mit eigenem Flugzeug ein. Wie erwartet (außer von ihm selbst vermutlich) schlägt das natürlich Wellen.
Hierauf angesprochen sagt er nun "Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich verbrauche mit diesem kleinen Flugzeug weniger Sprit als jeder Dienstwagen eines Mitgliedes der Bundesregierung. Und deswegen fliege ich"
Ein Faktencheck:
https://www.rnd.de/politik/lindner-hochzeit-auf-sylt-wie-viel-sprit-hat-merz-mit-seinem-privatflug-verbraucht-OZIOCOB24BGSVOZCUADTOS3EME.html
Spoiler: selbst wenn man den 4.2 Tonnen schweren gepanzerten Dienstwagen des Kanzlers als Referenz nimmt (statt E-Autos diverser Mitglieder der Bundesregierung) stimmt das so nicht.
Unsere Scheinheiligen, abgehobenen Politiker halt
Schwarzfahrer
26.07.2022, 08:55
Man muß Merz nicht mögen, aber sein Flug ist weiß Gott nicht der Höhepunkt der Scheinheiligkeit, und die Empörung darüber lenkt nur über wirkliche Abgehobenheit von Politikern ab. Merz hat halt mit seinem Flieger privat den Spaß, den wir mit unseren TTs haben (inklusive so manchem Flug nach Hawaii...). Er will aber zumindest den Bürgern auch nicht unbedingt vorschreiben, wie sie jeweils ihre Wege zurücklegen.
Da finde ich eine Berliner Regierung, die die Bürger zu einem leben ohne Auto nötigen will, aber sich selbst Dienstfahrzeuge sogar für Urlaubsreisen hernimmt, für deutlich scheinheiliger und abgehobener. Oder die Abgeordneten, die in einem Atemzug "großzügig" 3 € Hartz-4-Erhöhung beschließen, und für sich selbst 300 € Diätenerhöhung, um dann allen Sparmaßnahmen zu empfehlen.
...
Da finde ich eine Berliner Regierung, die die Bürger zu einem leben ohne Auto nötigen will, ...
Magst du diesen Gedankengang mal kurz konkret erläutern? Offensichtlich habe ich da wichtige Nachrichten verpasst, denn ich nehme unsere Regierung komplett anders wahr.
Evt. kannst du in diese Erläuterung auch noch #porschegate und den Etat des Bundesverkehrsministeriums für die kommenden Jahre (Volumen der Investitionen in PKW-LKW-Verkehr vs. Investitionen in Bundesbahn oder Fahrradwege) einbauen.:Huhu:
Da finde ich eine Berliner Regierung, die die Bürger zu einem leben ohne Auto nötigen will,
Kannst du das auch irgendwie belegen? Oder ist das einfach nur eine Unterstellung auf billigstem Facebook-Niveau?
Schwarzfahrer
26.07.2022, 09:36
Magst du diesen Gedankengang mal kurz konkret erläutern? Offensichtlich habe ich da wichtige Nachrichten verpasst, denn ich nehme unsere Regierung komplett anders wahr.
Ich dachte da konkret an den Stadtstaat Berlin, z.B. Frau Hermann, die der Ansicht ist, Die meisten Menschen in der Stadt brauchen ihr Auto in Wahrheit nicht (https://www.welt.de/politik/deutschland/article216827148/Berlin-Die-meisten-Menschen-in-der-Stadt-brauchen-ihr-Auto-in-Wahrheit-nicht.html), und in ihrer Arroganz viel Geld für Maßnahmen ausgibt (https://www.tagesspiegel.de/berlin/umstrittenes-modellprojekt-in-berlin-mitte-autofreie-friedrichstrasse-kostet-dieses-jahr-mehr-als-200-000-euro/28381882.html) um die Menschen zu "erziehen". Auch wenn etwas wahres an den angesprochenen Problemen ist, sind das völlig sinnfreie, überzogene ideologisch motivierte Aktionen. Frau Jarasch in der aktuellen Berliner Regierung gibt sich da deutlich moderater; ihre Ziele und Vorstellungen dürften aber nach dem, was ich gelesen habe, ähnlich sein.
Evt. kannst du in diese Erläuterung auch noch #porschegate und den Etat des Bundesverkehrsministeriums für die kommenden Jahre (Volumen der Investitionen in PKW-LKW-Verkehr vs. Investitionen in Bundesbahn oder Fahrradwege) einbauen.:Huhu:Porschegate finde ich mal wieder eine überzogene Hysterie - ist halt Lobbyismus, wie unsere Republik es seit Jahrzehnten kennt; solange eine bekennende Aktivistin (Frau Morgan) Staatssekretärin sein kann, sollte keiner der das gut findet, einen Stein auf andere Lobbyisten werfen. Und daß besonders in Gütertransport via Bundesbahn zu wenig investiert wurde über Jahrzehnte, beklage ich auch schon immer. Bin aktuell auch höchst zwiespältig, da z.B. endlich eine neue Trasse für Güterverkehr geplant ist, diese aber statt an den vorhandenen Trassen zu liegen als zusätzlicher Strang zwischen den umliegenden Dörfern geplant ist, was die Region komplett zerschneiden würde - da kann ich auch die vehementen Proteste der Anlieger voll verstehen.
Ein tolles Feingefühl für aktuelle Probleme und Befindlichkeiten der Bürger*innen hat Herr Friedrich "gehobene Mittelschicht" Merz.
Zur Lindner-Hochzeit flog er ja mit eigenem Flugzeug ein. Wie erwartet (außer von ihm selbst vermutlich) schlägt das natürlich Wellen.
Hierauf angesprochen sagt er nun "Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ich verbrauche mit diesem kleinen Flugzeug weniger Sprit als jeder Dienstwagen eines Mitgliedes der Bundesregierung. Und deswegen fliege ich"
Ein Faktencheck:
https://www.rnd.de/politik/lindner-hochzeit-auf-sylt-wie-viel-sprit-hat-merz-mit-seinem-privatflug-verbraucht-OZIOCOB24BGSVOZCUADTOS3EME.html
Spoiler: selbst wenn man den 4.2 Tonnen schweren gepanzerten Dienstwagen des Kanzlers als Referenz nimmt (statt E-Autos diverser Mitglieder der Bundesregierung) stimmt das so nicht.
Ich kann Lindner, der mit seiner galanten Frau in "Krisenzeiten" eine schicke Hochzeit feiert zu der Merz mit seinem eigenen Flugzeug anreist, irgendwie verstehen. Denn: sie werden doch gewählt. Der Bürger hat es in der Hand und wählt sie, bzw. die, die dann bspw. Merz wählen. Möglicherweise würde ich das gleiche tun wie Merz.
Merz war von 2015 bis 2020 als Aufsichtsratsvorsitzender von Blackrock Deutschland tätig. Blackrock hat 2021 weltweit 10 Billionen US-Dollar verwaltet. Und du erwartest Feingefühl für die Probleme der Bürger? Merz ist Profi. Wahrscheinlich weiß er um die Wellen und dass sie wieder verschwinden werden.
Ich dachte da konkret an den Stadtstaat Berlin, z.B. Frau Hermann, die der Ansicht ist, Die meisten Menschen in der Stadt brauchen ihr Auto in Wahrheit nicht (https://www.welt.de/politik/deutschland/article216827148/Berlin-Die-meisten-Menschen-in-der-Stadt-brauchen-ihr-Auto-in-Wahrheit-nicht.html), und in ihrer Arroganz viel Geld für Maßnahmen ausgibt (https://www.tagesspiegel.de/berlin/umstrittenes-modellprojekt-in-berlin-mitte-autofreie-friedrichstrasse-kostet-dieses-jahr-mehr-als-200-000-euro/28381882.html) um die Menschen zu "erziehen". ......
Frau Herrmann ist viele Jahre Bürgermeisterin in Friedrichshain-Kreuzberg (ca. 290 000 Einwohner) gewesen und davor Stadträtin z.B. im Ressort Jugend, Familie, Frauen und auch Bildung. Die Wähler haben ihre Partei in diesem Bezirk immer mit übergrosser Mehrheit gewählt und auch ihren verkehrspolitischen Kurs unterstützt, die CDU oder FDP erzielen einstellige Ergebnisse. Im Bundestag vertrat damals Ströbele den Stadtbezirk, der auch immer mit dem Fahrrad unterwegs ist. Trotz der sehr, sehr begrenzten Möglichkeiten einer Bürgermeisterin bei der Verkehrspolitik hat sie einiges erreicht für die Leute in ihrem Bezirk, welche lieber mit dem Rad auf Radwegen fahren als mit dem Auto. Ich bin allerdings positiv voreingenommen, weil sie quasi meine politische Vorgesetzte gewesen ist, worüber ich sie arbeitsmässig gekannt habe. Sie hat sich immer für die oft so vernachlässigten Belange der Jugendhilfe engagiert, war dafür ansprechbar und hat unsere Einrichtung unterstützt, wo sie konnte. Zu den Radwegen: Während Friedrichshain-Kreuzberg z.B. im Jahr 2020 inklusive Pop-up-Radwege rund 14 Kilometer Strecke errichtete, kommen andere Bezirke auf weniger als 2000 Meter bis auf Null Meter.
Für die von Dir angeführte Friedrichstr., wo Du ihr Arroganz unterstellst, hat sie übrigens keinen Cent an Ausgaben unterschrieben oder beantragt, weil diese Strasse nicht zu Friedrichshain-Kreuzberg gehört.
El Stupido
26.07.2022, 10:49
Ich kann Lindner, der mit seiner galanten Frau in "Krisenzeiten" eine schicke Hochzeit feiert zu der Merz mit seinem eigenen Flugzeug anreist, irgendwie verstehen. Denn: sie werden doch gewählt. Der Bürger hat es in der Hand und wählt sie, bzw. die, die dann bspw. Merz wählen. Möglicherweise würde ich das gleiche tun wie Merz.
Merz war von 2015 bis 2020 als Aufsichtsratsvorsitzender von Blackrock Deutschland tätig. Blackrock hat 2021 weltweit 10 Billionen US-Dollar verwaltet. Und du erwartest Feingefühl für die Probleme der Bürger? Merz ist Profi. Wahrscheinlich weiß er um die Wellen und dass sie wieder verschwinden werden.
So ein Profi wie Laschet z.B.?
Ich bitte dich: nicht erst durch den Flug zur Hochzeit hat Merz doch bewiesen, dass er total realitätsfremd (und im wahrsten Sinne des Wortes abgehoben) ist. Er bezeichnet sich als "obere Mittelschicht", muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Andere nehmen vielleicht auch überall mit, wo es was mitzunehmen gibt. Machen es aber geschickter und weniger öffentlich. Kleine Anekdote: als ich meine Ausbildung machte fuhr mein Chef einen 3er BMW den er natürlich beim Autohaus aus dem eigenen Kund*innenstamm kaufte. Er hätte lieber einen 5er gehabt, darauf aber bewusst verzichtet weil er keine Assosationen seiner Kund*innen á la "ah, scheint ja gut zu verdienen an den Provisionen, die wir letztlich zahlen". Da hat mein Chef damals mehr Fingerspitzengefühl gehabt als ein gewählter Volksvertreter namens Merz.
Zu dem anderen Punkt: wenn ich nicht im Wahlkreis von Merz wahlberechtigt bin habe ich es nur begrenzt in der Hand, ihn zu wählen oder nicht. Wie hoch in der Landesliste man ihn setzt habe ich auch nicht in der Hand.
Das Verhalten von Merz sowie die Relativierungen seines Handels haben eines gemein: Politikverdrossenheit zu generieren.
....
Zu dem anderen Punkt: wenn ich nicht im Wahlkreis von Merz wahlberechtigt bin habe ich es nur begrenzt in der Hand, ihn zu wählen oder nicht. Wie hoch in der Landesliste man ihn setzt habe ich auch nicht in der Hand.
Das Verhalten von Merz sowie die Relativierungen seines Handels haben eines gemein: Politikverdrossenheit zu generieren.
Ich möchte nichts relativieren oder rechtfertigen. Nur: wenn ich für Merz, der 2015 bis 2020 als Aufsichtsratsvorsitzender von Blackrock Deutschland, dem weltweit größten Vermögensverwarter, stimme und mich über sein Verhalten wundere, dann verstehe ich das nicht. Man bekommt doch nicht eben mal zufällig so einen Posten bei Blackrock. Dass so jemand "realtiätsfremd" ist, finde ich nachvollziehbar.
Ich dachte da konkret an den Stadtstaat Berlin, z.B. Frau Hermann, ...
Jetzt machst du dich aber gerade komplett lächerlich.
Frau Hermann musste ich erstmal googeln: die ist Bezirkschefin in Fridrichshain-Kreuzberg! Das ist für dich "unsere Regierung". (https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/buergermeisterin-die-meisten-menschen-brauchen-ihr-auto-nicht-li.108044?pid=true) Du wohnst doch nicht mal in Berlin.:Huhu:
Regierungschefin in Berlin ist übrigens die SPDlerin Frau Giffey. Giffey fällt seit Beginn ihrer Amtszeit v.a. mit einer Verkehrspolitik auf, die als radfahrfeindlich und autofreundlich eingestuft wird. (https://plus.tagesspiegel.de/berlin/fast-uberfahren-von-einem-e-bike-franziska-giffey-sieht-sich-in-paris-in-ihrer-fahrrad-skepsis-bestarkt-541029.html) Kannst also beruhigt sein, wenn du irgendwann mal nach Berlin umziehen solltest auch die dortige "Regierung" liegt ganz auf deiner Linie.
Schwarzfahrer
26.07.2022, 12:16
Das ist für dich "unsere Regierung".[/URL] Du wohnst doch nicht mal in Berlin.:Huhu:Ich schrieb nicht "unsere Regierung", sondern "eine Berliner Regierung". Sorry, wenn Du es falsch interpretiert hast. Aber es darf mich wohl auch dann interessieren, was in Berlin passiert, wenn ich nicht dort wohne, oder?
Regierungschefin in Berlin ist übrigens die SPDlerin Frau Giffey. Giffey fällt seit Beginn ihrer Amtszeit v.a. mit einer Verkehrspolitik auf, die als radfahrfeindlich und autofreundlich eingestuft wird. (https://plus.tagesspiegel.de/berlin/fast-uberfahren-von-einem-e-bike-franziska-giffey-sieht-sich-in-paris-in-ihrer-fahrrad-skepsis-bestarkt-541029.html) Kannst also beruhigt sein, wenn du irgendwann mal nach Berlin umziehen solltest auch die dortige "Regierung" liegt ganz auf deiner Linie.
Ja, die aktuelle Regierung hat gemerkt, daß so einiges bei den Leuten angeeckt hat, was in den letzten Jahren in Berlin passiert ist bezüglich Autofahren, und ist offenbar deutlich gemäßigter, als frühere Ansätze es waren (so wie ich die Verkehrssenatorin Frau Jarrasch in Interviews wahrnehme; welche Anteil Giffey dran hat, weiß ich nicht). Ob das "ganz auf meiner Linie" liegt, weiß ich nicht sicher. Mir behagt Politik generell eher, wenn sie nicht gegen etwas gerichtet ist ("autofahrerfeindlich", "radfahrerfeindlich") sondern für alle Bürger ausgewogen handelt.
Ich schrieb nicht "unsere Regierung", sondern "eine Berliner Regierung". Sorry, wenn Du es falsch interpretiert hast. Aber es darf mich wohl auch dann interessieren, was in Berlin passiert, wenn ich nicht dort wohne, oder?
...
Schreib' dann bitte das nächste mal Bezirkschefin von Friedrichshain-Kreuzberg um solche Missverständnisse auszuschließen.
Vermutlich bin ich nicht der einzige hier im Forum der bei der Umschreibung "Berliner Regierung" an unsere in Berlin residierende Bundesregierung denkt und nicht an eine in einem Berliner Stadtteil tätige Kommunalpolitikerin, die zwar IMHO vernünftige Ansichten hat, die aber nicht einmal in ihrer kommunalen rot-rot-grünen Koalition ansatzweise mehrheitsfähig sind.
Schwarzfahrer
26.07.2022, 12:42
Schreib' dann bitte das nächste mal Bezirkschefin von Friedrichshain-Kreuzberg um solche Missverständnisse auszuschließen.
Vermutlich bin ich nicht der einzige hier im Forum der bei der Umschreibung "Berliner Regierung" an unsere in Berlin residierende Bundesregierung denkt und nicht an eine in einem Berliner Stadtteil tätige Kommunalpolitikerin, die zwar IMHO vernünftige Ansichten hat, die aber nicht einmal in ihrer kommunalen rot-rot-grünen Koalition ansatzweise mehrheitsfähig sind.
Sorry, wie gesagt, ich verstehe, daß es nicht eindeutig war. Allerdings war Frau Hermann nur das eine schnelle Beispiel; Regine Günther als vorherige Verkehrssenatorin hat auch eine explizit autofeindliche Politik verfolgt, mit dem klaren Ziel, daß die Menschen ihre Autos abschaffen - was auch bei vielen Menschen in dieser Pauschalität sehr schlecht ankam,und Frau Jarrasch gibt sich zwar moderater, teilt aber die Ziele weitgehend, soweit ich es verstanden habe.
Es ging mir vor allem darum, daß Politik allzu oft arrogant den Bürgern vorschreibt, wie sie zu leben haben, und gleichzeitigt gegensätzliche Signale aussendet (Leute, Autos sind des Teufels, ihr sollt möglichst bald keine mehr besitzen - aber die Regierung kann mit Dienstwagen in Urlaub fahren (https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/07/berliner-senatorinnen-senatoren-dienstwagen-europaeisches-ausland-privat-nutzen-fahrzeuge-urlaub.html)). In sowas fallen mir Grüne nun mal überdurchschnittlich häufig auf, während Merz m.W. noch keinem seinen Urlaubsflug oder sein Auto mißgönnt hat.
Der vollkommen ideologiefreie schwarze Herr Querfahrer könnte ja auch mal googeln, was der Ausbau der Berliner Stadtautobahn (https://www.focus.de/perspektiven/nachhaltigkeit/berlin-baut-700-millionen-betonmonster-aber-neue-autobahnen-sind-das-letzte-was-wir-brauchen_id_13332526.html) so kostet. Kleiner Tipp: Eine Umrechnung in Kilometer oder Meter macht Spaß. Nur als ein Beispiel.
Ich habe für den queren Herrn Schwarzfahrer extra einen Link von einem Medium herausgesucht, das nicht ideologisch linksgrünversifft ist.
Zum Glück ist dieser Ausbau nicht überzogen teuer und auch vollkommen ideologiefrei.
Weil es zu schön ist, hier schon mal die Auflösung:
Stand heute 218.000 Euro pro Meter (https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/03/berlin-autobahn-a100-ausbau-bund-17-bauabschnitt.html).
...aber die Regierung kann mit Dienstwagen in Urlaub fahren (https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/07/berliner-senatorinnen-senatoren-dienstwagen-europaeisches-ausland-privat-nutzen-fahrzeuge-urlaub.html)). In sowas fallen mir Grüne nun mal überdurchschnittlich häufig auf, während Merz m.W. noch keinem seinen Urlaubsflug oder sein Auto mißgönnt hat.
Schon wieder schreibst du allgemein von "Regierung", schimpfst auf "die Grünen" und meinst in Wirklichkeit Franziska Giffey. Was soll das? In dem von dir verlinkten Text wird kein Wort von den Grünen geschrieben.
Langsam nervt mich dieser Diskussionsstil. Giffey oder irgendwelche Berliner Senatoren sind für mich nicht "die Regierung".
... In sowas fallen mir Grüne nun mal überdurchschnittlich häufig auf, während Merz m.W. noch keinem seinen Urlaubsflug oder sein Auto mißgönnt hat.
Ich glaube, dass du in der von dir aufgesuchten Informationsblase einer gewaltigen Bias unterliegst.
Hier ein kleiner Faktencheck der Deutschen Umwelthilfe zu den von der aktuellen Bundesregierung gewählten Dienstwagen
(https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjo_-zdsZb5AhVE57sIHe0lBrkQFnoECAkQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.duh.de%2Ffileadmin%2Fuser_up load%2Fdownload%2FProjektinformation%2FVerkehr%2FD ienstwagen%2F2022%2FDienstwagen-Umfrage_Bundesminister_innen_2022_0504.pdf&usg=AOvVaw22dqoOVh2yS56dX8IQqqqI).
Die beiden einzigen Dienstwägen mit einem CO2-Ausstoß von unter 100g Co2 werden von grünen Ministern, nämlich Cem Özdemir und Steffi Lemke gefahren. Es sind beide vollelektrische Dienstwägen von Audi und Mercedes.
(Einige Ministerien, sowie auch der Bundeskanzler dürfen ihren Dienstwagen aus Sicherheitsgründen nicht selbst wählen und fehlen deshalb in der Liste)
Schwarzfahrer
26.07.2022, 15:05
Schon wieder schreibst du allgemein von "Regierung", schimpfst auf "die Grünen" und meinst in Wirklichkeit Franziska Giffey.
...
Langsam nervt mich dieser Diskussionsstil. Giffey oder irgendwelche Berliner Senatoren sind für mich nicht "die Regierung".
M.M.n. schimpfe ich nicht, sondern stelle fest, was ich problematisch finde (speziell bzgl. Giffey habe ich meines Wissens nichts kritisches geschrieben; langsam nervt auch, daß Du wiederholt Sachen in meinen Texten liest, die nicht drinstehen.). Aber das mag Definitionssache sein, ebenso wie daß ich unter "Regierung" alle Akteure der staatlichen Exekutive verstehe, die versucht, unser Leben zu bestimmen. Da ist kein wesentlicher Unterschied für mich, ob es eine Bundes- oder Landesregierung ist; sind schließlich je nach Jahr u.U. die gleichen Personen bzw. engstens vernetzt, die meisten gleich weit abgehoben vom Leben der normalen Durchschnittsbürger aber mit ähnlich viel Macht über dieselben ausgestattet.
Das Dienstwagenthema ist auch ein spezifisch Berlinerisches, und es geht um die Unverfrorenheit, Dienstwagen auf Steuerzahlerkosten für private Urlaube zu nutzen - was für mich um ein Vielfaches verwerflicher ist und in den Augen vieler Menschen mehr aneckt, als daß Merz zu einer privaten Veranstaltung auf eigene Kosten fliegt. Da haben die CO2 Ausstöße der Bundesregierung gar nichts damit zu tun.
Schwarzfahrer
26.07.2022, 15:15
Der vollkommen ideologiefreie schwarze Herr Querfahrer könnte ja auch mal googeln, was der Ausbau der Berliner Stadtautobahn (https://www.focus.de/perspektiven/nachhaltigkeit/berlin-baut-700-millionen-betonmonster-aber-neue-autobahnen-sind-das-letzte-was-wir-brauchen_id_13332526.html) so kostet. Kleiner Tipp: Eine Umrechnung in Kilometer oder Meter macht Spaß. Nur als ein Beispiel.
Ich habe für den queeren/queren Herrn Schwarzfahrer extra einen Link von einem Medium herausgesucht, das nicht ideologisch linksgrünversifft ist.
Zum Glück ist dieser Ausbau nicht überzogen teuer und auch vollkommen ideologiefrei.Sarkasmus ist auch kein Argument. Ein schlecht gemachtes überteuertes Projekt ist kein Beleg für den allgemeinen Sinn und Nutzen von Autobahnen oder Bahnen (Stuttgart 21) oder gar ein Radweg für 64 Millionen auf 5,5 km (umgerechnet 11 Millionen je km (https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/bauarbeiten-am-teuersten-radweg-deutschlands-gehen-weiter-16579138.html))- es ist nur ein Beleg für inkompetente oder verantwortungslose oder verbohrte oder megalomane Entscheider. Das konkrete Projekt kenne ich zu wenig, um zu urteilen, aber egal wie unsinnig oder fehlgeleitet das eine Projekt ist, halte ich es nicht für richtig, daraus die Schlußfolgerung zu ziehen "Müssen aufhören, Autobahnen zu bauen" (Zitat). Hingegen ist der Satz im Artikel sehr richtig: "Ohne Alternativen für das Auto geht es nicht". Eine gute Verkehrspolitik berücksichtigt eben alle Bedürfnisse und Notwendigkeiten, lokal angepasst.
P.S.: zur Info: mir ist die Quelle völlig egal, ich beurteile den Inhalt eines Artikels selbst, und kann zwischen Information und Meinung im Artikel gut unterscheiden. Darfst also gerne auch andere Quellen verlinken.
Der vollkommen ideologiefreie schwarze Herr Querfahrer könnte ja auch mal googeln, was der Ausbau der Berliner Stadtautobahn (https://www.focus.de/perspektiven/nachhaltigkeit/berlin-baut-700-millionen-betonmonster-aber-neue-autobahnen-sind-das-letzte-was-wir-brauchen_id_13332526.html) so kostet. Kleiner Tipp: Eine Umrechnung in Kilometer oder Meter macht Spaß. Nur als ein Beispiel.
Ich habe für den queeren/queren Herrn Schwarzfahrer extra einen Link von einem Medium herausgesucht, das nicht ideologisch linksgrünversifft ist.
Zum Glück ist dieser Ausbau nicht überzogen teuer und auch vollkommen ideologiefrei.
(Hvm)
Nur ums richtig zu verstehen ... soll Schwarzfahrer hiermit zusätzlich als homosexuell "gedisst" werden ?
Danke im Voraus für die Erklärung ... :Huhu:
M.M.n. schimpfe ich nicht, sondern stelle fest, was ich problematisch finde ...langsam nervt auch, daß Du wiederholt Sachen in meinen Texten liest, die nicht drinstehen.).
Du hast in dem obigen Text folgendes geschrieben:
...aber die Regierung kann mit Dienstwagen in Urlaub fahren (https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2022/07/berliner-senatorinnen-senatoren-dienstwagen-europaeisches-ausland-privat-nutzen-fahrzeuge-urlaub.html)). In sowas fallen mir Grüne nun mal überdurchschnittlich häufig auf, während Merz m.W. noch keinem seinen Urlaubsflug oder sein Auto mißgönnt hat.
Im Zusammenhang mit der 8hypothetischen) Benutzung eines Dienstwagens im Urlaub hast du als Beleg einen Text des RBB verlinkt, in dem nicht von einem einzigen grünen Politiker die Rede ist, opbwohl du schreibst, das dir "die Grünen nunmal überdurchschnittlich auffallen".
Du hast somit für jeden der zu faul ist, deinen Link anzuklicken, suggeriert, dass Grüne Regierungspolitiker mit ihrem Dienstwagen in den Urlaub fahren.
(was übrigens auch in der privaten Wirtschaft kein Problem ist, sofern der Arbeitgeber die private Dienstwagennutzung erlaubt und man die private Nutzung als geldwerten Vorteil in der Steuererklärung angibt.)
Aber das mag Definitionssache sein, ebenso wie daß ich unter "Regierung" alle Akteure der staatlichen Exekutive verstehe, die versucht, unser Leben zu bestimmen. Da ist kein wesentlicher Unterschied für mich, ob es eine Bundes- oder Landesregierung ist....
Aha, das ist aber in der Tat eine unglaublich weitgefasste Definition von "Regierung".
Im Prinzip ist damit auch jeder Ministerialbeamte, jeder Polizist und -da du dich ja auch von Berliner Senatsmitgliedern gegängelt fühlst, die für die überhaupt nicht zuständig sind, auch sämtliche " Akteure der staatlichen Exekutive" aus der Schweiz, Frankreich usw. "Regierung", die drauf und dran sind, dich zu gängeln und dich in deiner Freiheit einzuschränken. Das war ja auch stets dein Hauptmotiv in allen Corona-Diskussionen.
Mir wäre eine solche Definition zu anstrengend.
(Hvm)
Nur ums richtig zu verstehen ... soll Schwarzfahrer hiermit zusätzlich als homosexuell "gedisst" werden ?
Danke im Voraus für die Erklärung ... :Huhu:
strange, seltsam, verquer, mir in seinem Denken auf für mich ärgerliche Weise fremd. Wegen der Hauptverwendung des Begriffs vollkommen missverständlich und deplatziert von mir. Ich nehm's raus, danke.
Annalena war heute wieder mal großartig.
Und wenn das jetzt frauenfeindlich, sexistisch und rassistisch ist, egal: Auch ihre Outfit-Coaches haben erneut einen klasse Job gemacht!
svmechow
30.07.2022, 20:30
Annalena war heute wieder mal großartig.
Und wenn das jetzt frauenfeindlich, sexistisch und rassistisch ist, egal: Auch ihre Outfit-Coaches haben erneut einen klasse Job gemacht!
Ja, stimm ich Dir voll und ganz zu. Ich finde auch, dass sie einen super Job macht. Sie und Herr Habeck, wenngleich z.T. von der Basis angefeindet, leisten beide ganze Arbeit. Dass man sich angesichts der outfits nicht fremdschämen muss, ist noch die Kirsche auf der Sahne.
In Erwartung der Gasrechnung für den Winter 22/23 und der jetzigen inflationären Preise müsste ich schon masochistisch veranlagt sein, um Habeck zu applaudieren, der gerade eine gesetzliche Zwangsumlage für die Gaskunden angekündigt hat, während er zusammen mit allen Ministern 100 Milliarden der Rüstungsindustrie spendiert, aus unseren Steuern. Rezession und Deindustrialisierung infolge der Abwanderung energieintensiver Industriezweige (in die Türkei z.B.) führt auch zur CO2-Emissionsminderung und heisst dann Erfolg der "grünen Energiewende".
Für die Klamottenfans: Annalena Baerbock unter Grünen. (https://www.nd-aktuell.de/img/1020/250445)
Ja, stimm ich Dir voll und ganz zu. Ich finde auch, dass sie einen super Job macht. Sie und Herr Habeck, wenngleich z.T. von der Basis angefeindet, leisten beide ganze Arbeit. Dass man sich angesichts der outfits nicht fremdschämen muss, ist noch die Kirsche auf der Sahne.
Das ist durchaus nachvollziehbar, dass du das so siehst und sie in DE Pluspunkte sammelt. Aber ist nicht entscheidend, wie man es im entsprechenden Land sieht? Und da würde ich einfach erst mal abwarten, wie sich das entwickelt.
Herr Habeck hat aus meiner Sicht das Problem, dass die ganze Welt weiß, dass DE in ein mögliches Energieversorgungsproblem läuft. Ob das gute Voraussetzungen sind für ihn? Ob er einen "super Job" macht, wird sich mMn auch erst noch herausstellen. Ich wünsche es ihm und hoffe natürlich darauf.
:Blumen:
In Erwartung der Gasrechnung für den Winter 22/23 und der jetzigen inflationären Preise müsste ich schon masochistisch veranlagt sein, um Habeck zu applaudieren, der gerade eine gesetzliche Zwangsumlage für die Gaskunden angekündigt hat, während er zusammen mit allen Ministern 100 Milliarden der Rüstungsindustrie spendiert, aus unseren Steuern. Rezession und Deindustrialisierung infolge der Abwanderung energieintensiver Industriezweige (in die Türkei z.B.) führt auch zur CO2-Emissionsminderung und heisst dann Erfolg der "grünen Energiewende".
Für die Klamottenfans: Annalena Baerbock unter Grünen. (https://www.nd-aktuell.de/img/1020/250445)
Stimmt, leider.:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Mein Vermieter hat mir gestern die erhöhte BK_Vorauszahlung mitgeteilt und die nächste angekündigt.
Es wird sich zeigen, ob wir am Ende eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik gehabt haben werden oder ob wir die Folgen einer Politikwirtschaft umlegen müssen und wer sich für was feiern oder wer wen was finanzieren lassen wird.
Spannende Zeit.:Cheese:
Stimmt, leider.:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Mein Vermieter hat mir gestern die erhöhte BK_Vorauszahlung mitgeteilt und die nächste angekündigt.
Es wird sich zeigen, ob wir am Ende eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik gehabt haben werden oder ob wir die Folgen einer Politikwirtschaft umlegen müssen und wer sich für was feiern oder wer wen was finanzieren lassen wird.
Spannende Zeit.:Cheese:
Ja, tut mir leid. Ich bin schon am überlegen, ob ich wieder irgendwo im Süden überwintere als individuelle Lösung. Die meisten können das halt nicht so einfach wegen des Arbeitsplatzes.
Ja, tut mir leid. Ich bin schon am überlegen, ob ich wieder irgendwo im Süden überwintere als individuelle Lösung. Die meisten können das halt nicht so einfach wegen des Arbeitsplatzes.
Nur wegen der Energiekosten? Ehrlich gerechnet wird sich das kaum lohnen.
Nur wegen der Energiekosten? Ehrlich gerechnet wird sich das kaum lohnen.
Sicher, wenn man die Wohnung über die Wintermonate in der Zeit untervermietet, spart man selbst die Heizkosten. Bei der zu erwartenden Gasrechnung lohnt sich das meines Erachtens schon, wobei es natürlich darauf ankommt, wie dort dann die Lebenshaltungskosten sind. Zumindest hat man dann etwas von dem Geld. :)
Sicher, wenn man die Wohnung über die Wintermonate in der Zeit untervermietet, spart man selbst die Heizkosten. Bei der zu erwartenden Gasrechnung lohnt sich das meines Erachtens schon, wobei es natürlich darauf ankommt, wie dort dann die Lebenshaltungskosten sind. Zumindest hat man dann etwas von dem Geld. :)
Danke für Deine Antwort! Eine Untervermietung hatte ich nicht berücksichtigt. Wenn ich unsere Wohnung hier in der Schweiz untervermiete, dann spare ich auch Geld, wenn ich den Winter im Norden (Deutschland) verbringe (ohne Berücksichtigung der steuerlichen Konsequenzen). :cool:
Bleierpel
15.08.2022, 07:53
Die Energiewirtschaft verlangt die Senkung der Mehrwertsteuer... (https://www.spiegel.de/wirtschaft/strom-und-gas-energiewirtschaft-fordert-senkung-der-mehrwertsteuer-a-fe1582ae-6624-4335-bce3-fe40f861fcf9)
Und Lindner macht mit. Unfassbar! Blanker, verhöhnender Lobbyismus!
Die Strompreise sind seit einiger Zeit von der Herstellkosten komplett abgekoppelt.
Der Preis wird aktuell an der Strombörse in Leibzig, in der die Länder Österreich, Deutschland und Frankreich ihre Börsen zusammengeschlossen haben, gebildet.
Cool, Frankreich. Da laufen aktuell von 56 Reaktoren nur rd 50%. Diese 56 Reaktoren sind im Schnitt 35 Jahre alt, 7 sogar noch älter (https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/kernenergie-in-frankreich-sicherheit-und-zukunftstechnologie,TBO8ksE). Und die machen an der Börse mit..?! Super... Wir halten auf Kosten der Preisesteigerung die Franzosen am Netz... Dolle Rolle! :Maso:
Da die Strommenge eine sehr geringe Schwankungsbreite haben darf (die 50 Herz Frequenz darf nicht zu stark schwanken sonst => Black Out) ist das eigentlich ein gutes Tool. Erneuerbare Energien sollten an sonnigen, windigen Tagen sogar für Minus-Tarife sorgen. Hat bis vor 2 Monaten auch funktioniert, jedoch momentan nicht mehr.
Die Preise gehen schlicht durch die Decke!
Der Staat reagiert mit einem Energiekostendäpfungsprogramm, welches Unternehmen nutzen können. Danke, machen wir. Wer zahlt? Steuerzahler.
Reicht nicht!!
Und jetzt kommen die Energiekonzerne und wollen die Mehrwertsteuer senken lassen. Warum auch Marge abgeben... RWE hat eines der besten Jahre seines Bestehens hinter sich, war vor ein paar Jahren noch kurz vor dem Kollaps...
Man kann echt nicht so viel essen wie man speien müßte...
Man kann echt nicht so viel essen wie man speien müßte...
Bleibt nur die immer gleiche Frage, wer hat sie gewählt?
So lange der deutsche Michel immer schön konservativ wählt, weil früher alles besser war, so lange wird sich nichts daran ändern.
Der Finanzminister entscheidet sowas immer alleine im Vakuum der Macht.
Die konservative Ampel ist unser verderben....
Bleibt nur die immer gleiche Frage, wer hat sie gewählt?
So lange der deutsche Michel immer schön konservativ wählt, weil früher alles besser war, so lange wird sich nichts daran ändern.
Aber nun hat er doch gerade, nach 16Jahren konservativer Regierung, endlich die öko-Lobbiisten gewählt, der gemeine Steuermichel. Und nun bekommt er eine saftige Rechnung dafür, weil auch diese Politiker nichts außer dem Füllen Ihrer eigen Taschen im Sinn haben oder die Bürger endlich zum für sie besten Leben zwingen zu können. Back in den veganen Lendenschurz und Gemüsebauer im selbstgeflochtenen Schilfunterstand werden...
:Blumen: :bussi: :Cheese:
NmpM
T.
Aus dem China-Thread (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50895&page=29) :Fehlerlos bislang, unsere Frau Außenministerin. :liebe053:
But if I give the promise to people in Ukraine, ‚we stand with you as long as you need us‘, then I want to deliver. No matter what my German voters think, but I want to deliver to the people of Ukraine.
Wie kann man als zweithöchster Vertreter des deutschen Staates so einen Käse von sich geben ?
:confused:
Ihr eigener, öffentlicher Wortlaut, zu finden z.B. hier :
>>Tatsächlich sagte die Außenministerin auf Englisch aber folgende Worte: „If I give the promise as a politician ...<< (https://www.berliner-zeitung.de/news/egal-was-meine-deutschen-waehler-denken-annalena-baerbocks-aeusserung-sorgt-fuer-wirbel-li.262685)
Wie bekommt man es hin, sich den Satz "No matter what my German voters think" in irgendeiner Weise verdaubar hinzudrehen ?
Offtopic:
Wer war überhaupt der Adressat ihrer Äusserungen? Die EU-Aussenminister, die sie bei der Tagung und Podiumsdiskussion "auf Linie" bringen wollte: „Wir werden an der Seite der Ukraine stehen, und das bedeutet, dass die Sanktionen auch im Winter aufrechterhalten werden, selbst wenn es für Politiker sehr schwierig wird." Es ging um die Perspektive von Politiker, welche im Widerspruch zur Mehrheit des Volkes handeln.
Eine öffentliche Podiumsdiskussion ist allerdings schon ein interessanter Platz, um zu besprechen, wie man "im Widerspruch zur Mehrheit des Volkes" handeln möchte ... :)
Ja, dass liest sich in unserer empörungsfreudigen cancelculture-Welt ganz fürchterlich.
Gut, diese deine Abneigung teile ich ja ... :)
Aber man darf die Angelegenheit ja auch ohne Empörung und Canceln betrachten.Ist man ihr freundlich gesinnt, hat sie nur ausgesprochen, was in einer repräsentariven Demokratie selbstverständlich sein sollte: Komplexe Probleme bedürfen häufig Lösungen, die nicht immer alle gleich verstehen. Bis zur nächsten Wahl haben wir ja noch Zeit das Volk zu überzeugen!Da ist natürlich auch was dran, und im Prinzip auch ein immanent heikler Punkt der Demokratie.
Ein öffentliches Bekenntnis "No matter what my German voters think" geht da meiner Meinung nach dennoch viel zu weit.
Der populistische Druck, der ja hier auch schon wieder über "die Strasse" angedroht wird, ist in krisenzeiten eine existenzielle Bedrohung für jede demokratische Gesellschaft.Auch hier stimme ich zu.
Dennoch gilt es immer beide Aspekte zu betrachten und abzuwägen. Absolute Positionierungen gehen per se nach hinten los.
Im von dir angesprochenen Fall, isr die Unterdrückung der "auf der Straße" geäußerten Meinung ebenso eine existentielle Bedrohung der demokratischen Gesellschaft.
Das war vermutlich ihre Intention bei der Aussage - also für mich weiterhin fehlerlos die Frau. :liebe053:Gut, in meinen Augen bist du da völlig verblendet ... :Lachen2: ... gibt doch auch andere schöne Frauen ... ;)
....
Ein öffentliches Bekenntnis "No matter what my German voters think" geht da meiner Meinung nach dennoch viel zu weit....
Nicht zwingend. Das Argument ist ja, dass sie insofern im "Sinne des deutschen Volkes" handelt, da mit dieser Politik Putin davon abgehalten wird, sich noch weiter in den Westen auszudehnen. Insofern handelt sie sehr wohl im "Sinne des deutschen Volkes", wenn sie tut, was sie für richtig hält. HerrMan sagt ja letztendlich, dass die Mehrheit das alles vielleicht nicht überblickt.
HerrMann sagt ja letztendlich, dass die Mehrheit das vielleicht nicht blickt.
Wobei ich Dich explizit nicht namentlich erwähnt habe! :Lachen2:
Gut, in meinen Augen bist du da völlig verblendet ... :Lachen2: ... gibt doch auch andere schöne Frauen ... ;)
Und schöne Männer. Der Habeck ist mir zwar ein wenig zu dick, aber auch fesch! Und der Lindner erst....
In unserer superliberalen Gesellschaft fehlts halt allerorten an Halt und Orientierung. :o
Ich finde das ok Sie sagt ich mache das auch wenn ich die nächsten Wahlen verliere, weil ich glaube das ist so zu machen.
Auch das fände ich prinzipiell in Ordnung, solange es (gemäß dem Amtseid) "dem Wohle des deutschen Volkes dient, seinen Nutzen mehrt und Schaden von ihm wendet", was ich aktuell in der Führungsriege der Grünen nicht mehr erkennen kann. Nach meinem Empfinden vertreten sie im aktuellen internationalen Geschehen zunehmend die Interessen der USA, welche zum Teil sehr zu Lasten Deutschlands gehen.
Wenn das ihr Ansatz ist wäre das neu, weil ja die Politker normalerweise die Entscheidungen so treffen das sie die nächsten Wahlen gewinnen.Naja, ist auch eine schöne Zierde ...
Norbert Röttgen sprach von "Schein-Heroismus" :Liebe Frau Baerbock, das ist unnötiger Schein-Heroismus. Die Mehrheit der Deutschen ist dazu bereit, die #Ukraine weiter zu unterstützen. Demokratische Politiker müssen versuchen, die Anderen mit guten Argumenten zu überzeugen und nicht mit Basta. (https://twitter.com/n_roettgen/status/1565303340854136832)Dieser unerschrockene Kampf einer jungen Frau für das Gute, egal was es kostet, scheint mir bei den Grünenwählern gut zu verfangen. (Als Kind hatte ich mich ja auch in Jeanne d'Arc verliebt, wie sie da im TV heroisch-stolz auf dem Scheiterhaufen verbrannte ... :liebe053:). Mit einem "no matter what my German voters think" hat sie sich meiner Meinung nach doch etwas zu weit darin verstiegen.
sabine-g
02.09.2022, 13:51
Gut, in meinen Augen bist du da völlig verblendet ... :: ... gibt doch auch andere schöne Frauen ...
Stimmt.
Da mein Frisör den Laden zugemacht hat ( gibt zu viel Schuppen bei den Leuten ), war ich gezwungen mir einen anderen zu suchen.
Nun bin ich bei IHR gelandet - was soll ich sagen, das nächste Mal werde ich nicht nur einen schnöden Haarschnitt verlangen, sondern das volle Programm: Waschen, Schneiden, Legen, Föhnen - vielleicht noch ne Kopfhautmassage.
Nicht zwingend. Das Argument ist ja, dass sie insofern im "Sinne des deutschen Volkes" handelt, da mit dieser Politik Putin davon abgehalten wird, sich noch weiter in den Westen auszudehnen. Insofern handelt sie sehr wohl im "Sinne des deutschen Volkes", wenn sie tut, was sie für richtig hält.
Ja, das Narrativ ist ja hinlänglich bekannt ...
Baerbocks vorgelegtes Konzept der Neuausrichtung enthält auch ganz klar den Punkt der diesbezüglichen Propaganda :
Strategische Kommunikationsbemühungen sollten deswegen darauf abzielen zu zeigen, wie die Unterstützung für die Ukraine langfristig die Sicherheit Europas erhöhe und warum Sanktionen notwendig und effizient seien. (Quelle (https://www.berliner-zeitung.de/news/egal-was-meine-deutschen-waehler-denken-annalena-baerbocks-aeusserung-sorgt-fuer-wirbel-li.262685))
Damit auch dauerzweifelnde Irrlichter wie du es endlich blicken ... ;)
HerrMan sagt ja letztendlich, dass die Mehrheit das alles vielleicht nicht überblickt. Dem HerrMann geht's schon lange viel zu gut ... ich glaube, der ist im Rausch des dritten Frühlings und sieht nur noch Blumen ... :Lachen2:
....Dieser unerschrockene Kampf einer jungen Frau für das Gute, egal was es kostet, scheint mir bei den Grünenwählern gut zu verfangen. (Als Kind hatte ich mich ja auch in Jeanne d'Arc verliebt, wie sie da im TV heroisch-stolz auf dem Scheiterhaufen verbrannte ... :liebe053:). Mit einem "no matter what my German voters think" hat sie sich meiner Meinung nach doch etwas zu weit darin verstiegen.
Mich hat weniger der Inhalt überrascht, als dass sie es so öffentlich gesagt hat. :Cheese:
Bei den Grünenwählern habe ich gelegentlich in meiner Stuttgarter Wohlfühlvorstadt den Eindruck, dass sie denken, als beträfe sie das alles nicht. Gestern erst sagte mir mein Nachbar von Gartenzaun zu Gartenzaun "Die Menschen müssen sich halt ein wenig einschränken" und machte dabei eine ausufernde Armbewegung über alle Nachbargartenzäune hinweg. "Färscht halt öftersch a Fahrrädle", sagte mir dieser liebe Rentner, der kein Auto mehr braucht und viele Länder dieser Erde längst bereist hat. Das sind natürlich wertvolle Tipps! ;)
LidlRacer
02.09.2022, 14:24
Ich vermute, es wird nicht allen klar sein, dass die aktuelle Anti-Baerbock-Kampagne auf einem absichtlich sinnentstellend verkürzten Videoausschnitt basiert.
Volksverpetzer:
WELT & AFD ÜBERNEHMEN PRO-KREML-KAMPAGNE GEGEN BAERBOCK
MANIPULATIV GESCHNITTENES VIDEO ÜBER BAERBOCK IM UMLAUF (https://www.volksverpetzer.de/analyse/pro-kreml-kampagne-gegen-baerbock)
Ich vermute, es wird nicht allen klar sein, dass die aktuelle Anti-Baerbock-Kampagne auf einem absichtlich sinnentstellend verkürzten Videoausschnitt basiert.
Echt jetzt ... ? https://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a060.gif
Dann sicherheitshalber nocheinmal der original Wortliaut :
Tatsächlich sagte die Außenministerin auf Englisch aber folgende Worte: „If I give the promise as a politician – and luckily in democracy it could be the chance that people disagree with me and they say in four years ‚Well, you didn't tell us the truth‘. But if I give the promise to people in Ukraine, ‚we stand with you as long as you need us‘, then I want to deliver. No matter what my German voters think, but I want to deliver to the people of Ukraine. And this is why for me it’s important to be always frank and clear. And this means, every measure I’m taking, I have to be clear that this holds on as long as Ukraine needs me. And this is why I think it’s so important that we have to be frank. Yes everybody wishes from us that tomorrow the war stops, but in case tomorrow it wouldn’t stop, I will be also there in two years time. “(Hvm)
(Quelle) (https://www.berliner-zeitung.de/news/egal-was-meine-deutschen-waehler-denken-annalena-baerbocks-aeusserung-sorgt-fuer-wirbel-li.262685)
Da einige "if, then" enthalten sind, könnte man eventuell noch genauer hinsehen, was tatsächlich exakt versprochen wurde. Und sich gegebenenfalls herausreden, daß es sich nur um ein Hypothetisches handelte. ~ 'Wenn ich jetzt A verspreche, dann müßte ich A ja auch dann erfüllen, wenn es "meinen" (:Lachen2:) Wählern nicht paßt. Daher verspreche ich jetzt auch nur das, was wirklich eingehalten werden kann'.
Ja, laßt es uns für heute so drehen ... das sollte für alle passen ... :)
"Wir sind bei euch, wir tun alles, was wir können, wir kommunizieren offen und ehrlich, wir halten unsere Versprechen in jedem Fall. Daher schauen wir jetzt auch ganz genau und nüchtern, was wir tun können, ohne vorschnelle populistische leere Versprechungen" ... https://www.cosgan.de/images/smilie/froehlich/k025.gif
sabine-g
02.09.2022, 14:51
Auf wdr2 kam gerade das Interview und ein Kommentar dazu (ebenso zu den Twitter Beiträgen)
Wenn man das kommentieren möchte, dann sollte man sich das ganze Interview genau anhören oder einfach die Klappe halten.
Ich vermute, es wird nicht allen klar sein, dass die aktuelle Anti-Baerbock-Kampagne auf einem absichtlich sinnentstellend verkürzten Videoausschnitt basiert.
Man kann sich gerne auch das ganze Statement anhören (ab 1h:23min). Es ändert sich dadurch nichts, an den in diesem Forum von Flow zitierten Sätzen und Artikel sowie dem Inhalt ihres undemokratischen Statements. Der Kampagenvorwurf soll ja nur vom Inhalt ablenken und die Kritiker diskreditieren. (https://www.youtube.com/watch?v=78-_Ou5sH3k) . Aber man ist sich von ihr schon einiges gewöhnt, seit sie die deutsche "Führungspartnerschaft mit den USA" (O-Ton Baerbock") verkündet hat und das Geld der Bürger in die Waffenschmieden umleitet.
LidlRacer
02.09.2022, 15:24
Echt jetzt ... ? https://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a060.gif
Dann sicherheitshalber nocheinmal der original Wortliaut :
(Hvm)
(Quelle) (https://www.berliner-zeitung.de/news/egal-was-meine-deutschen-waehler-denken-annalena-baerbocks-aeusserung-sorgt-fuer-wirbel-li.262685)
Auch das ist sinnentstellend verkürzt.
Auf wdr2 kam gerade das Interview und ein Kommentar dazu (ebenso zu den Twitter Beiträgen)
Wenn man das kommentieren möchte, dann sollte man sich das ganze Interview genau anhören oder einfach die Klappe halten.
Dann bitte, erkläre was sie hat sagen wollen oder wie sie missverstanden wurde oder was auch immer. Ich verstehe es nämlich nicht und das Interview auf WDR2 habe ich nicht gefunden :Blumen:
Man kann sich gerne auch das ganze Statement anhören (ab 1h:23min). Es ändert sich dadurch nichts, an den in diesem Forum von Flow zitierten Sätzen und Artikel sowie dem Inhalt ihres undemokratischen Statements. Der Kampagenvorwurf soll ja nur vom Inhalt ablenken und die Kritiker diskreditieren. (https://www.youtube.com/watch?v=78-_Ou5sH3k) . Aber man ist sich von ihr schon einiges gewöhnt, seit sie die deutsche "Führungspartnerschaft mit den USA" (O-Ton Baerbock") verkündet hat.
Ich tendiere jetzt tatsächlich "wohlwollend" zur Interpretation :
"Ich möchte heute nichts versprechen, was ich eventuell morgen gegen den Willen meiner Wähler durchsetzen muß.".
Da sie zuvor ja auch die jahrelange Dauer des Krieges anspricht, die nicht ausgeblendet werden soll.
Auch wenn ich das wiederum als geheuchelt betrachte und sie wie die grüne Führungsriege in erster Linie US-amerikanische Interessen vertreten sehe.
Propagandistisch wird uns der Blick aktuell verengt auf "Russland" <-> "Ukraine", woraus alternativlos und entschieden eine Seite zu wählen ist.
Die Welt ist jedoch größer, komplexer und aktuell in mehrfacher Hinsicht stark im Wandel.
Für Deuschland eine große, mitunter wohl auch mühsame Aufgabe, seine Identiität und Position darin zu finden und zu behaupten.
Die Interessen der USA sehe ich nicht nur zu Lasten Deutschlands, sondern mitunter auch klar gegen Deutschland gerichtet. Seit langem finden sich in US-amerikanischen Strategieentwürfen zur geopolitischen Ausrichtung die Motive "Schwächung Deutschlands" oder insbesondere "Keil zwischen Deutschland und Rußland treiben".
Für Deutschland und die EU sehe ich daher eine Empanzipation dringend geboten, eine Fokussierung auf die eigenen Interessen.
Die Grünen gehen hier, geschmückt mit ideologischen Wahn, in die andere Richtung.
LidlRacer
02.09.2022, 15:39
Original:
https://www.youtube.com/watch?v=78-_Ou5sH3k&t=4974s
Bis 1:26:42 anhören!
Ja, ich weiß:
Fast 4 Minuten kann man natürlich keinem einfach denkenden Bürger zumuten!
Ein Skandal!
Also das is in der Tat albern ihr da einen Strick draus drehen zu wollen.
Vermutlich reicht das Englisch mancher Leute nicht um zu raffen was sie da sagt
Also das is in der Tat albern ihr da einen Strick draus drehen zu wollen.
Vermutlich reicht das Englisch mancher Leute nicht um zu raffen was sie da sagt
Soo toll is' ihrs aber nun auch wieder nicht ... :Lachen2:
Soo toll is' ihrs aber nun auch wieder nicht ... :Lachen2:
Was es zusätzlich erschwert. Kann man aber echt nur falsch verstehen wenn man unbedingt will:dresche
Also das is in der Tat albern ihr da einen Strick draus drehen zu wollen.
Vermutlich reicht das Englisch mancher Leute nicht um zu raffen was sie da sagt
Und genau mit dem Wissen agieren bestimmte Medien, weil man gerade bei englischen Originalzitaten davon ausgehen kann, dass ein Großteil der Bevölkerung sich nicht das Original anhört bzw. überhaupt die Kenntnisse besitzt, um den gesamten Inhalt einer Aussage zu checken.
Jetzt mal ganz wertfrei ohne Bezug auf Baerbock, die ansonsten bisher einen echt guten und unaufgeregten Job macht.
LidlRacer
02.09.2022, 18:49
Das Thema der russischen (und selbst-denkerischen) Anti-Baerbock-Propaganda hat es auch in die Tagesschau geschafft:
https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau/tagesschau-17-00-uhr/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2Vzc2NoYXUvYjJhNDMzMj UtMjdjOS00YjFiLTgxYjctZGZhY2JhNGExMGE4LzE
Ab 7:45 min.
Und ausführlicher schriftlich als Faktencheck - aber das hatten wir ja schon sehr ähnlich vom Volksverpetzer:
www.tagesschau.de/faktenfinder/baerbock-zitat-101.html
Das Thema der russischen (und selbst-denkerischen) Anti-Baerbock-Propaganda hat es auch in die Tagesschau geschafft:
https://www.ardmediathek.de/video/tagesschau/tagesschau-17-00-uhr/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2Vzc2NoYXUvYjJhNDMzMj UtMjdjOS00YjFiLTgxYjctZGZhY2JhNGExMGE4LzE
Ab 7:45 min.
Und ausführlicher schriftlich als Faktencheck - aber das hatten wir ja schon sehr ähnlich vom Volksverpetzer:
www.tagesschau.de/faktenfinder/baerbock-zitat-101.html (https://www.tagesschau.de/faktenfinder/baerbock-zitat-101.html)
Die Fakten sind hier doch längst doppelt und dreifach verlinkt und zitiert.
Original Wortlaut in Schrift und Video, inklusive dreistündigem ungekürztem Gesamtkontext.
Völlig unabängig und frei von irgendwelchen "dunklen Hintermännermachenschaften".
Weitere vermeintliche "Faktenchecks" können isofern eigentlich nur "Interpretationshilfen" darstellen.
LidlRacer
02.09.2022, 20:35
Die Fakten sind hier doch längst doppelt und dreifach verlinkt und zitiert.
Original Wortlaut in Schrift und Video, inklusive dreistündigem ungekürztem Gesamtkontext.
Völlig unabängig und frei von irgendwelchen "dunklen Hintermännermachenschaften".
Weitere vermeintliche "Faktenchecks" können isofern eigentlich nur "Interpretationshilfen" darstellen.
Einige wenige halten vielleicht die Tagesschau für seriöser als den Volksverpetzer.
Aber für die Kernzielgruppe der Propaganda sind natürlich beide linksgrünversifft.
Die Fakten sind hier doch längst doppelt und dreifach verlinkt und zitiert.
Original Wortlaut in Schrift und Video, inklusive dreistündigem ungekürztem Gesamtkontext.
Völlig unabängig und frei von irgendwelchen "dunklen Hintermännermachenschaften".
Weitere vermeintliche "Faktenchecks" können isofern eigentlich nur "Interpretationshilfen" darstellen.
Frau Baerbock ist kein native Speaker und wenn Deutsche Englisch reden, kommt es manchmal etwas hölzern und direkt rüber. Zudem habe ich sie im Wahlkampf in Stuttgart live erleben dürfen (dort, wo ich mich um ein Selfie mit ihr bemühte, es aber nicht klappte ;-) und sie hat definitiv Pfeffer. Insofern sollte man diesen Nachsatz von ihr nicht zu stark gewichten, wenn sie denn nicht ranghohe Diplomatin wäre. ;)
Aber für die Kernzielgruppe der Propaganda sind natürlich beide linksgrünversifft.
"Linksgrünversifft" sagt man, glauibe ich, nicht mehr ... lange nicht gelesen oder gehört, scheint mir völlig aus der Mode gekommen ...
Diskutiert hatten wir hier im Übrigen ja auch nicht vermeintlich russische Anti-Barbock-Propaganda-Kampagnen, sondern ihre ganz eigenen, wörtlichen Äußerungen, wie ihren Auftriit.
Diese verschwinden ja nun nicht, wenn irgendeine unliebsame Seite sie aufgreift ...
LidlRacer
09.10.2022, 23:21
"Nach dem desaströsen Ergebnis in Niedersachsen fordern die Liberalen eine dominantere Rolle in der Ampelkoalition – und stellen damit Olaf Scholz vor ein Dilemma. Die Koalition braucht einen Neustart."
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nach-fdp-niederlage-in-niedersachsen-die-ampel-bebt-kommentar-a-0b4f2e42-7ba3-42fe-8ad6-62e340136a1f
(Ich kann nur den Anfang davon lesen.)
Haben die sie noch alle?
Die FDP verschwindet zu Recht in der Bedeutungslosigkeit, weil sie alles Sinnvolle verhindert, und fordert deswegen eine noch "dominantere Rolle"!???
konnte auch nur den Kopf schütteln als die FTP die Ampel-Performance als Grund für ihre Niederlage angeführt hatte...
sie drücken doch eh schon als Mini-Koaltionspartner alles durch was ihnen und ihrer Klientel wichtig ist.
- kein Tempolimit
- Aufrechterhaltung der Schuldenbremse mit diversen Schattenhaushalten/Soindervermögen
- Blockierung sämtlicher sinnvoller Corona-Maßnahmen
wenn Scholz jetzt mehr Zugeständnisse macht kann er Lindner gleich seinen Posten geben.....
konnte auch nur den Kopf schütteln als die FTP ..
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Ja da weiß man doch sofort, was er von Beruf ist :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
...
wenn Scholz jetzt mehr Zugeständnisse macht kann er Lindner gleich seinen Posten geben.....
vieleicht das Ziel der FDP und von Lindner? :Lachanfall:
F (Wumms) D (Wumms) P (Wumms), nun spürt Olaf den triple Wumms...:Cheese:
Warum Sahra Wagenknecht eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland ist
Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat mit Alice Schwarzer zu einer Friedenskundgebung am Brandenburger Tor aufgerufen. Dabei zeigt die politische Geschichte der 53-Jährigen eindeutig: In Wahrheit geht es ihr nicht um Frieden zwischen Russland und der Ukraine, sondern um etwas ganz anderes. (https://www.rnd.de/politik/warum-sahra-wagenknecht-eine-gefahr-fuer-die-demokratie-in-deutschland-ist-X6HYR7QBSNBEXOUXFOLYDU63TI.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE)
Bei der Wagenknecht muss ich immer hieran (https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjD2Z-51bf9AhWaZ_EDHTQmCAcQwqsBegQICBAB&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DuQ hiy6yc-kI&usg=AOvVaw0RwVk-ByAfsTzbe39mqCg-) denken, auch wenn sie durchaus intelligent ist.
Hi Trivet, gerne unterstütze ich Dich, indem ich gleich einen kurzen Sammelbericht über die infamsten Querfront Anschuldigungen der Massenmedien gegen die Initiatorinnen hier verlinke. (https://www.nachdenkseiten.de/?p=94355) :Blumen:
Wer hingegen wissen will, was Sahra Wagenknecht bei der Friedenskundgebung zur Abgrenzung gegen Rechtsextremismus gesag hat, kann dies hier im Original hören. ab 2:08-3:45 (https://youtu.be/XGOscIX3aFA?t=128)
Gruss,
qbz
och, auf diese unterstützung verzichte ich ganz gerne, die ist mir keine hilfe.;) :cool:
mit den nachdenkseiten ist mit dem gründer albrecht müller (geb. 1938) noch so ein alter mann dabei, dessen zenit schon lange, sehr lange überschritten ist
och, auf diese unterstützung verzichte ich ganz gerne, die ist mir keine hilfe.;) :cool:
mit den nachdenkseiten ist mit dem gründer albrecht müller (geb. 1938) noch so ein alter mann dabei, dessen zenit schon lange, sehr lange überschritten ist
Er gehört noch zu den vor dem Weltkrieg II geborenen Kindern wie auch das SPD-Mitglied Karl von Dohnanyi, der noch in den Volkssturm gezwungen worden ist, während Henry Kissingers Familie durch Flucht in die USA der Ermordung entging, was alle natürlich maßgebend geprägt hat und deren damalige Entspannungspolitik und heutige politische Lagebewertungen sicher mehr beeinflusst als der Alterungsprozess. Diese gänzlich auszublenden und im senilen Altersheim-Abstellgleis zu verorten, scheint mir Teil der ablaufenden Tragödie. :Blumen:
Die Lösung: DDR an Kadyrow :Lachanfall: (https://www.der-postillon.com/2023/02/ostdeutschland-an-russland.html)
Warum Sahra Wagenknecht eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland ist
Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat mit Alice Schwarzer zu einer Friedenskundgebung am Brandenburger Tor aufgerufen. Dabei zeigt die politische Geschichte der 53-Jährigen eindeutig: In Wahrheit geht es ihr nicht um Frieden zwischen Russland und der Ukraine, sondern um etwas ganz anderes. (https://www.rnd.de/politik/warum-sahra-wagenknecht-eine-gefahr-fuer-die-demokratie-in-deutschland-ist-X6HYR7QBSNBEXOUXFOLYDU63TI.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE)
Bei der Wagenknecht muss ich immer hieran (https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjD2Z-51bf9AhWaZ_EDHTQmCAcQwqsBegQICBAB&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DuQ hiy6yc-kI&usg=AOvVaw0RwVk-ByAfsTzbe39mqCg-) denken, auch wenn sie durchaus intelligent ist.
"Rechtsoffen" ist ein Begriff, den ich bisher nicht kannte und kürzlich aufgetaucht ist.
Als ich gestern hart-aber-fair sah, war meine größte Frage, warum sie sich das antut.
An ihrer Stelle würde ich die Zeit mit ihrem Mann genießen und die Dinge einfach laufen lassen.
"Rechtsoffen" ist ein Begriff, den ich bisher nicht kannte und kürzlich aufgetaucht ist.
Als ich gestern hart-aber-fair sah, war meine größte Frage, warum sie sich das antut.
An ihrer Stelle würde ich die Zeit mit ihrem Mann genießen und die Dinge einfach laufen lassen.
Das Frage ich mich bei ihr schon lange. Auch die Querelen innerhalb der Linken Partei waren ja nicht ohne. Aber die einfachste Erklärung ist vermutlich, dass sie von dem was sie macht vollkommen überzeugt ist, dass sie immer im Recht ist und das Richtige tut.
...Aber die einfachste Erklärung ist vermutlich, dass sie von dem was sie macht vollkommen überzeugt ist, dass sie immer im Recht ist und das Richtige tut.
Vermutlich ist das so :Blumen:
Meine nächsten Urlaubsreisen mit meiner lieben Frau sind schon geplant. Vielleicht kommt sich da auch noch drauf ;)
Schwarzfahrer
28.02.2023, 13:36
Warum Sahra Wagenknecht eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland ist
Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat mit Alice Schwarzer zu einer Friedenskundgebung am Brandenburger Tor aufgerufen. Dabei zeigt die politische Geschichte der 53-Jährigen eindeutig: In Wahrheit geht es ihr nicht um Frieden zwischen Russland und der Ukraine, sondern um etwas ganz anderes. (https://www.rnd.de/politik/warum-sahra-wagenknecht-eine-gefahr-fuer-die-demokratie-in-deutschland-ist-X6HYR7QBSNBEXOUXFOLYDU63TI.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE)
Bei der Wagenknecht muss ich immer hieran (https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjD2Z-51bf9AhWaZ_EDHTQmCAcQwqsBegQICBAB&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3DuQ hiy6yc-kI&usg=AOvVaw0RwVk-ByAfsTzbe39mqCg-) denken, auch wenn sie durchaus intelligent ist.
Der Artikel passt in den Zeitgeist, in dem praktisch jede Meinung, die sich nicht mit der Regierungs- oder Zeitgeist-Meinung deckt gleich zu einer "Gefahr für die Demokratie" hochstilisiert wird. Ist es eine neue Variante von Godwin's law, oder nur eine frappierende Analogie zum adjektiv "imperialistisch" im früheren Ostblock, mit dem auch jede abweichende Idee stigmatisiert wurde?
Wagenknecht mag ihre altstaliniststischen Ideen nie ganz abgelegt haben (was im Lauf der Jahre immer wieder mal auffiel), aber die Gefahr für die Demokratie, die sie nach den Beispielen im Artikel darstellen soll, ist um nichts größer, als die, die z.B. vom Europaparlament ausgeht, wenn diese einem Herrn Abbas fröhlich applaudiert (https://www.tagesspiegel.de/politik/applaus-fur-antisemitismus-6016606.html), oder von einem Herrn Steinmeier, der zwar als Außenminister einem demokratisch gewählten amerikanischen Präsidenten die Gratulation zum Wahlsieg verweigert (https://www.n-tv.de/politik/Steinmeier-gratuliert-Trump-nicht-article19045691.html), aber es nicht versäumte, auch als Bundespräsident dem Menschenfeindlichen Mullah-Regime zum Jahrestag ihrer Machtergreifung zu gratulieren (https://www.tagesspiegel.de/politik/steinmeier-schickte-gluckwunsche-zum-jahrestag-der-islamischen-revolution-5317285.html).
Also lassen wir die Kirche im Dorf: sie hat eine Meinung, ist gut darin, diese darzustellen, aber keiner muß diese Meinung teilen, und es gibt sehr gute Argumente dagegen (viel bessere als "undemokratisch").
Und generell sollte man mit Unterstellungen, wie sie Wagenknecht gegenüber geäußert werden, vorsichtig sein in einem Land, aus dem deutsche Hilfsgelder an Organisationen gehen, die damit antijüdische Hetze in Schulen und Lebensversicherungen für Familien von Attentätern finanzieren. (https://www.welt.de/politik/deutschland/article182271836/Angriffe-gegen-Israel-Fliesst-deutsches-Geld-an-palaestinensische-Maertyrer-Familien.html)
Tridinksi hat kürzlich sehr richtig ausgedrückt: wenn die Russen die Waffen niederlegen, ist der Krieg zu Ende, wenn die Ukrainer sie niederlegen, ist die Ukraine zu ende. Ersetzte Russland durch Araber und Ukraine durch Israel - dann hat man die gleiche Situation. Wer jeden, der es anders sieht im Falle der Ukraine, als Feind der Demokratie ansieht, muß es konsequenterweise auch im zweiten Beispiel tun - oder sich mit Urteilen über andere Meinungen zurückhalten.
Klugschnacker
28.02.2023, 14:39
Können wir bitte den Ukraine-Krieg aus diesem Thread heraushalten?
:Blumen:
Es ist halt das Zeitalter der Polarisierung. Es gibt nur noch gut und böse, schwarz und weiß, Freund und Feind.
Bist du nicht meiner Meinung bekämpfe ich dich. Geht es inhaltlich nicht, werde ich persönlich.
Es schade, dass sachlicher Diskurs bei unterschiedlichen Einstellungen zum Thema zu bestimmten Themen scheinbar unmöglich geworden ist.
Aber das ist wohl dem Zeitgeist und der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung geschuldet, wo die meisten nur noch auf sich selbst bedacht sind und sich in sich selbst bestätigenden Filterblasen unterwegs sind und dabei abweichende Meinung zwecks Filterfunktionen, Ignorelisten oder anderer digitaler Funktionen und fehlender Auseinandersetzung im richtigen Leben ausblenden.
Führt natürlich dazu, dass die eigene Einstellung eine gewissen Allgültigkeit erreicht.
Ich bin vor allem jetzt einmal an der entwicklung in Berlin interessiert. Schon spannend, dass die Wahlwiederholung eine so geringe Beteilgung hatte, was schon allein viel über das politische Interesse der Berliner aussagt. Dann haben wir ein Wahlergebnis, dass die Opposition stärkt und in der Regierung Parteien zusammenarbeiten sie sich teilweise auf oberster Ebenecoffen feindselig gegenüberstehen und dies nicht mal versuchen zu verbergen. Und sich dann wundern, dass die Ränder und Politikverdrossenheit gestärkt werden.
JENS-KLEVE
28.02.2023, 15:24
Ja, die Polarisierung ist extrem.
Ich bin froh kein Mitglied einer Partei zu sein.
.....
Ich bin vor allem jetzt einmal an der entwicklung in Berlin interessiert. Schon spannend, dass die Wahlwiederholung eine so geringe Beteilgung hatte, was schon allein viel über das politische Interesse der Berliner aussagt. Dann haben wir ein Wahlergebnis, dass die Opposition stärkt und in der Regierung Parteien zusammenarbeiten sie sich teilweise auf oberster Ebenecoffen feindselig gegenüberstehen und dies nicht mal versuchen zu verbergen. Und sich dann wundern, dass die Ränder und Politikverdrossenheit gestärkt werden.
Nach 20 Jahren scheint es nicht mehr bedeutsam, was 2001 zur Abwahl des Bürgermeisters Diepgen in einem Misstrauensvotum geführt hat, nämlich der Berliner Bankenskandal, bzw. die Pleite der Bank. In der Folge und im Wahn, die Schulden der spekulativ verursachten Immobilienpleite der Bank zu bezahlen, um die Insolvenz zu verhindern, verordneten SPD / PDS der Stadt dann einen absurden neoliberalen Spar- und Privatisierungskurs, wo die Stadt alle Grundstücke und Wohnungsgesellschaften verscherbelte, im öffentlichen Dienst alle Arbeitergruppen strich und alle Gehälter der Beschäftigten um 10 % kürzte sowie aus dem Tarifvertrag der Länder austrat. Es regierten die Bürgermeister Wowereit mit "arm, aber sexy", Müller mit "Sparen für den BER", Giffey mit "Lächelnd schummeln". Wenn man sich heute über den Zustand der öffentlichen Verwaltung in Berlin beklagt, hat das die SPD aus den letzten 20 Jahren zu verantworten, gemeinsam mit wechselnden Koalitionspartnern. Da der damals sehr einschneidende, teuere Bankenskandal im Gedächtnis tief beerdigt ist, kommt halt vielleicht die CDU jetzt wieder mal beim Bürgermeister dran. Engagierte Arbeit hat Katja Kipping (Bereich Soziales) als Senatorin geleistet für die vielen mehrheitlich ukrainischen Flüchtlinge. Ich fände es schade, wenn sie die Arbeit nicht fortführen kann.
Welche Koalitionsmitglieder und Unterstützerinnen jetzt die neuen Posten im Senat übernehmen und die Gelder, äh Aufträge an Gesinnungsfreunde verteilen, ist für den Wahlbürger mehr oder weniger egal, die Unterschiede der möglichen Koalitionen sind in der Praxis eher gering, zumal alle Parteien proportional die "Bezirksfürsten" (Stadträte) aufteilen, und die Unterscheide zeigen sich vor allem in der Symbolpolitik für die eigenen Wähler, worüber sich trefflich und lange kontrovers diskutieren lässt. Ob für eine R-G-R Koalition die PdL ihr Wahlversprechen, die durch eine Initiative notwendig gewordene Volksabstimmung für die Vergesellschaftung grosser Wohungsgesellschaften umzusetzen, aufgibt? Ich fürchte ja.
Wie zu erwarten: Grosse Koalition in Berlin.
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey will ihrer Partei offenbar die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der CDU vorschlagen. Dies berichten unter anderem die »FAZ« und der »Tagesspiegel« übereinstimmend. (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/berliner-spd-giffey-tendiert-offenbar-zu-koalition-mit-cdu-a-124a2797-2c89-40aa-8d4b-ae2fa1ac1933)
Es ist halt das Zeitalter der Polarisierung. Es gibt nur noch gut und böse, schwarz und weiß, Freund und Feind.
Bist du nicht meiner Meinung bekämpfe ich dich. Geht es inhaltlich nicht, werde ich persönlich.....
Das ist mir während Corona aufgefallen. In meinem privaten Umfeld fühlten sich scheinbar einige durch die Argumente, die sie in den Medien hörten, bestärkt und haben mir das eine oder andere um die Ohren gehauen. Je nachdem wie die Diskussion in den Medien verlief, verlief auch die Diskussion im Privaten.
Bei dem aktuellen Hauptthema ist mir das aber völlig egal. Ich kenne die Mechanismen und höre nicht mehr auf zu reden und lasse mich nicht mehr einschüchtern.
(in diesem Forum halte ich mich weitestgehend zurück, um keine Missverständnisse oder Streitereien aufkommen zu lassen).
Von Seiten der Politik vermisse ich mäßigende, vermittelnde und beschwichtigende Stimmen, die man auch hört. Man muss aufpassen, dass man nicht zu viele Wähler nicht mehr erreicht oder an die AfD verliert.
:Blumen:
Um die Kindergrundsicherung voran zu bringen, scheint mir Lisa Paus ganz gute Erfahrungen mitzubringen, als Volkswirtin und im Bereich Finanzen bisher politisch tätig. Hingegen bringt sie in der Kinder- und Jugendhilfe keine Vorerfahrungen mit.
Als die Grünen die Ministerin austauschen mussten, wies ich auf die ausstehende, im Koalitionsvertrag und im Wahlkampf geforderte Kindergrundsicherung hin, um die wachsende Armutsanzahl von Kindern zu beseitigen. Inzwischen scheint diese gefährdet zu sein, weil Rüstungsetat und Gas-/Strompreisbremse überproportional wachsen, ohne dass entweder die Schuldenbremse aufgehoben oder mehr Einnahmen über Steuern für Reiche generiert werden.
Wehretat gegen Soziales: Richtungsstreit in der Ampel-Koalition. Die Koalition streitet um die Eckpunkte des Haushaltsplans für das Jahr 2024. Dabei droht das Soziale zugunsten der Aufrüstung unter die Räder zu kommen (https://www.freitag.de/autoren/ulrike-baureithel/wehretat-gegen-soziales-richtungsstreit-in-der-ampel-koalition)
"Jedes fünfte Kind lebt unter der Armutsgrenze. Der Skandal in einem reichen Land wie der Bundesrepublik ist so himmelschreiend, dass ein Projekt wie die Kindergrundsicherung eigentlich längst umgesetzt sein müsste. Doch Familienministerin Lisa Paus (Grüne) kommt mit ihrem Gesetzesentwurf nicht zu Potte, und nun stehen sie da, die Anwärter:innen für den 424 Milliarden Euro starken Haushalt im Jahr 2024, und halten die Hand auf. An erster Stelle Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), der über die 100 Milliarden Euro aus dem Schattenhaushalt hinaus weitere zehn Milliarden verlangt, um seine Bundeswehr auszurüsten. Damit tritt er in Konkurrenz zu den Kindern, für die Paus zwölf Milliarden veranschlagt.
Was von den beiden Duzfreunden Christian Lindner (FDP) und Robert Habeck (Grüne) in höflich abgefasster Briefform und per Sie an die Öffentlichkeit gelangt war, klingt nach veritablem Koalitionskrach. Am 15. März sollen die Eckpunkte für den Haushalt 2024 festgeklopft werden, und Wirtschaftsminister Habeck hat sich stellvertretend für die grünen Minister mit dem Finanzchef angelegt und kündigt einen Mehrbedarf von 70 Milliarden Euro an. Lindner verteidigt den Geldsack und die Schuldenbremse gegen die Ansprüche der Kabinettskolleg:innen, denn er fürchtet die steigende Zinslast. Diese ist seit 2021 von vier auf 40 Milliarden Euro gestiegen........"
Hier gibt es aktuelle Hintergrundinfos, weshalb sich die SPD für die GroKo in Berlin entschied: internes-papier-darum-entschied-sich-die-spd-gegen-rot-gruen-rot-und-fuer-die-cdu (https://www.berliner-zeitung.de/news/internes-papier-darum-entschied-sich-die-spd-gegen-rot-gruen-rot-und-fuer-die-cdu-li.323316). Die Entscheidung wird für die Ampel negative bundespolitische Auswirkungen haben, weil sich damit die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat zugunsten der CDU ändern.
Schon mal vom Begriff „Kakistokratie“ gehört?
Hier mal eine Analyse der Amerikaner zur aktuellen deutschen Bundesregierung:
https://twitter.com/O_Berlichingen/status/1631375770470719489?t=XuFmrxQCDOZG0MUuNQ8zPQ&s=07&fbclid=IwAR2MmePWqG8fqWYkZ_Oi9-mExx-kmgwc_mfPELmfMnWyVi9ZFNJaM5fgZkw
:Lachen2:
Schwarzfahrer
12.03.2023, 10:13
Schon mal vom Begriff „Kakistokratie“ gehört?
Hier mal eine Analyse der Amerikaner zur aktuellen deutschen Bundesregierung:
https://twitter.com/O_Berlichingen/status/1631375770470719489?t=XuFmrxQCDOZG0MUuNQ8zPQ&s=07&fbclid=IwAR2MmePWqG8fqWYkZ_Oi9-mExx-kmgwc_mfPELmfMnWyVi9ZFNJaM5fgZkw
:Lachen2:
Gegenfrage: schon mal von "deep fake Video (https://the-decoder.de/regierungskritischer-jordan-peterson-deepfake-taeuscht-deutsche-twitter-nutzer/)" gehört?
Ansonsten ja, den Begriff habe ich schon mal gehört, und Peterson hat so manche kluge Idee, das Video habe ich mir aber trotzdem nicht angetan; was sich jetzt so sehe, passt auch schon stilistisch überhaupt nicht dazu, was Peterson sonst von sich gibt das hier ist einfach Pöbelei. Mir muß auch nicht Herr Peterson (oder wer auch immer das fabriziert hat) sagen, wo die Schwachstellen der deutschen Regierung sind; diese persönlichen Angriffe gehen auch am Kern der Probleme vorbei....
Gegenfrage: schon mal von "deep fake Video (https://the-decoder.de/regierungskritischer-jordan-peterson-deepfake-taeuscht-deutsche-twitter-nutzer/)" gehört?
Ansonsten ja, den Begriff habe ich schon mal gehört, und Peterson hat so manche kluge Idee, das Video habe ich mir aber trotzdem nicht angetan; was sich jetzt so sehe, passt auch schon stilistisch überhaupt nicht dazu, was Peterson sonst von sich gibt das hier ist einfach Pöbelei. Mir muß auch nicht Herr Peterson (oder wer auch immer das fabriziert hat) sagen, wo die Schwachstellen der deutschen Regierung sind; diese persönlichen Angriffe gehen auch am Kern der Probleme vorbei....
Gut recherchiert!
Ich bin anfangs drauf „reingefallen“, bevor ich mal recherchiert habe, wann Bearbock „Cocaine“ statt „Ukraine“ gesagt haben soll. Dazu kommt noch, dass der Typ selbst kein Politiker oder vom Fach ist.
Ich finde es beeindruckend, was so eine KI mittlerweile kann. Das wird in Zukunft noch schwieriger sein, Reales von Fake unterscheiden zu können.
Gegenfrage: schon mal von "deep fake Video (https://the-decoder.de/regierungskritischer-jordan-peterson-deepfake-taeuscht-deutsche-twitter-nutzer/)" gehört?
Ansonsten ja, den Begriff habe ich schon mal gehört, und Peterson hat so manche kluge Idee, das Video habe ich mir aber trotzdem nicht angetan;
Als eine Art Satire kann man es trotzdem gut anschauen ... wobei (ver)unsicher(nd) ist, wie ernst der Schlußsatz ist ...
Adept, was ist mit der "Ost-Kokaine" ? Nach meiner flüchtigen Recherche scheint sie das tatsächlich so ("ähnlich") gesagt zu haben ...
...
Adept, was ist mit der "Ost-Kokaine" ? Nach meiner flüchtigen Recherche scheint sie das tatsächlich so ("ähnlich") gesagt zu haben ...
Die Versprecher sind ja bei ihr normal, das Netz ist voll davon.
Ich frage mich, wie man jemanden mit so einer eklatanten Sprachschwäche zur Aussenministerin machen kann, dessen Kernkompetenz überzeugende und fehlerfreie Reden sein sollte.
Vielleicht baut sie extra solche Böcke(!) ein, damit keine KI ihre Reden fehlerfrei übersetzen oder gar faken kann. :Lachen2:
......
Ich frage mich, wie man jemanden mit so einer eklatanten Sprachschwäche zur Aussenministerin machen kann, dessen Kernkompetenz überzeugende und fehlerfreie Reden sein sollte.
.......
Sie hat sich mit allen relevanten transatlantischen Organisation vor und während des Wahlkampfes gut vernetzt, sich den Segen aus den USA geholt, indem sie u.a. wörtlich "auf den Schultern von Madeleine Albright steht", und wird im Hintergrund von Joschka Fischer (Lobbyist in den USA) promotet, mit dem sie im Wahlkampf gemeinsam auftrat.
www.atlanticcouncil.org/news/transcripts/annalena-baerbock-on-a-transatlantic-green-deal-and-german-strategies-in-facing-russia-and-china/ (https://www.atlanticcouncil.org/news/transcripts/annalena-baerbock-on-a-transatlantic-green-deal-and-german-strategies-in-facing-russia-and-china/)
Abhängigkeit labelt sie in "Führungspartnerschaft" mit den USA um, damit sich daran die grün-deutsche Seele erwärmen kann.
Sehr fleissig: Im Jahr 2022 machte sie ca. 60 z.T. mehrtätige Auslandsreisen, also pro Woche mindestens eine.
deralexxx
12.03.2023, 16:56
Trump, Biden, bei allen finden sich zig Versprecher.
Wenn den ganzen Tag eine Kamera auf dein Gesicht gerichtet ist, kommt es früher oder später zu Versprechern.
Trump, Biden, bei allen finden sich zig Versprecher.
Wenn den ganzen Tag eine Kamera auf dein Gesicht gerichtet ist, kommt es früher oder später zu Versprechern.
Nee, das ist nicht vergleichbar. Bei Baerbock hat das eine ganz andere Qualität.
sabine-g
12.03.2023, 19:31
Nee, das ist nicht vergleichbar. Bei Baerbock hat das eine ganz andere Qualität.
Baerbock macht einen ganz guten Job, im Vergleich zu dem was man ihr vorher zugetraut hat sowieso.
Baerbock macht einen ganz guten Job, im Vergleich zu dem was man ihr vorher zugetraut hat sowieso.
Mit der Meinung gehörst du zur Minderheit.
49% unzufrieden
47% zufrieden
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/746/umfrage/zufriedenheit-mit-der-politischen-arbeit-von-ausgewaehlten-politikern/
sabine-g
12.03.2023, 20:25
Mit der Meinung gehörst du zur Minderheit.
49% unzufrieden
47% zufrieden
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/746/umfrage/zufriedenheit-mit-der-politischen-arbeit-von-ausgewaehlten-politikern/
Die Meinungen anderer sind mir egal.
70% sollten am besten keine Meinung haben dürfen.
( Achtung, in diesem Satz verbirgt sich Meinung - oder etwas was andere ggf. falsch deuten können)
Wer linkscheu ist: Mit 47% pro hat sie den zweithöchsten pro Wert (nicht dichotom übrigens) im Kabinett nach Pistorius, der Welpenschutz geniesst. AA ist immer dankbar.
m.
Wer linkscheu ist: Mit 47% pro hat sie den zweithöchsten pro Wert (nicht dichotom übrigens) im Kabinett nach Pistorius, der Welpenschutz geniesst. AA ist immer dankbar.
m.
Zeigt doch nur, wie schlecht die derzeitige Regierung das Volk vertritt. Aber Bearbock ist es ja egal, was die deutschen Wähler über ihre Politik denken, so sie selbst.
Wären wir wieder beim passenden Begriff: Kakistokratie (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kakistokratie)
Schwarzfahrer
12.03.2023, 21:36
Die Meinungen anderer sind mir egal.
70% sollten am besten keine Meinung haben dürfen.
( Achtung, in diesem Satz verbirgt sich Meinung - oder etwas was andere ggf. falsch deuten können)
Dann fange ich mal mit der (fehl) Deutung an: 70 % sollen keine Meinung haben dürfen, was ja eine Mehrheit der Bevölkerung wäre - d.h., Du bist für eine Herrschaft von Wenigen, vulgo Oligarchie (https://de.wikipedia.org/wiki/Oligarchie), oder gar für die Idee des "wohlmeinenden Diktators (https://de.wikipedia.org/wiki/Wohlmeinender_Diktator#:~:text=Wohlmeinender%20Dik tator%20ist%20in%20der,maximalen%20Nutzen%20der%20 Wirtschaftsteilnehmer%20f%C3%BChrt.)"?
Die Meinungen anderer sind mir egal.
70% sollten am besten keine Meinung haben dürfen.
( Achtung, in diesem Satz verbirgt sich Meinung - oder etwas was andere ggf. falsch deuten können)
Demokratiefeindliche Aussage am Geist des Grundgesetzes vorbei.
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