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Alt 26.03.2021, 10:19   #16430
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 22.944
Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Wie gesagt, vllt wäre eine Entschuldigung gut, statt einer Segnung, die RKK kann ja begründen, und sich entschuldigen dafür, warum sie keine gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinsaften segnen möchte im Rahmen der Meinungsfreiheit?
Zur Segnung: Kann die römisch-katholische Kirche denn im Namen Gottes sprechen? Ist es glaubwürdig, dass sich der Schöpfer des Weltalls exklusiv den Katholiken mitgeteilt hat, oder dem Nichtkatholiken Moses, oder dem bekennenden Juden Jesus, und dass dieser Schöpfer sich dabei zu Detailfragen des Geschlechtsverkehrs, der Bekleidung und der Nahrungszubereitung äußerte?

Es geht doch hier nicht nur um die Rechte gleichgeschlechtlich liebender Menschen, oder um die Rechte der Frauen und so weiter. Es geht für mein Verständnis um die Glaubwürdigkeit der Behauptung, die Priester einer bestimmten Religion hätten privilegiertes Wissen über den Schöpfer des Universums, und hätten dadurch das Recht, ihre Ansichten mit Hilfe der Staatsgewalt anderen Menschen aufzuzwingen.

"Extra ecclesiam nulla salus" – Außerhalb der Kirche gibt es kein Heil. Dieses Selbstverständnis der katholischen Kirche wurde als Dogma festgesetzt:
"Mag einer noch so viele Almosen geben, ja selbst sein Blut für den Namen Christi vergießen, so kann er doch nicht gerettet werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen Kirche bleibt."
Kurz, nach Ansicht der katholischen Kirche kannst Du Dein Leben lang ein guter Mensch gewesen sein, das spielt keine Rolle. Wer nicht mit der Kirche im Gleichschritt marschiert, wird vernichtet, spätestens durch das Gericht von Gott höchstpersönlich.

Man kann diesen folgenreichen Größenwahn, den die katholische Kirche als Demut empfindet, und den es auch in anderen Religionen gibt, in meinen Augen nicht auf den Umgang mit homosexuellen Partnerschaften einengen.

Denn es geht bei diesem Selbstverständnis der katholischen Kirche nicht um eine innere Angelegenheit ihrer Gläubigen untereinander. Sondern um den generellen Umgang mit allen Andersdenkenden. Hier entzündet sich die Kritik.
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