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Alt 19.09.2021, 18:25   #169
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Freizeitathlet Beitrag anzeigen
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Und zur Performance: Ich habe mich bis zum Laufen sehr gut unterhalten gefühlt (mit deutscher Brille). Offensive Fahrweise, richtig spannend. Danke!
Um einen anderen Tri zu zitieren: Schön Krawall gemacht. Geil!
...
Danke für die positive Rückmeldung (und auch die anderen nicht zitierten konstruktiven Beiträge von gestern)

Auf die weniger konstruktiven Beiträge gehe ich mal nicht ein. DNF bei einer Mitteldistanz für einen Profi, wenn in zwei Wochen der nächste wichtige Wettkampf ansteht ist IMHO grundsätzlich anders zu bewerten, als bei einer Langdistanz, insbesondere wenn die Langdistanz der letzte Wettkampf der Saison ist, so wie Kona. Dort macht auch ein Finish als Wandertag aus Respekt vor der Distanz Sinn, sofern gesundheitlich nichts dagegen spricht.

Die meisten Profis sind bei Mitteldistanzen (im Gegensatz zu Langdistanzen) übrigens auch ohne Flickzeug unterwegs, da bei einem Reifenwechsel, der im besten Fall drei bis vier Minuten dauert ohnehin alle Plazierungschancen in einem gut besetzten Feld verspielt sind.

Auch ohne die Schlaglochgeschichte wäre an Iden gestern im übrigen keiner vorbei gekommen. Der war unumstritten der Beste im Feld.

Die mitfahrenden Motorräder, die dem Führenden keinen Windschatten, den dahinter fahrenden Verfolgern aber partiell Windschatten boten, machten Ausreißversuche besonders schwierig. Frederic hatte einige male 10-Sekunden-Löcher gerissen , woraufhin die Motorräder sich statt neben ihm hinter ihm eingruppierten und es zu seiner Frustration somit mit ihrem Slipstream es besonders einfach machten der bereits abgerissenen Perlenkette an Konkurrenten immer wieder ermöglichten, aufzuschließen.
Magnus Ditlev agierte in solchen Situationen auch nicht besonders clever, denn anstatt Frederic erstmal fahren zu lassen und anschließend mit harter Tempoerhöhung selbst auszureißen und somit ein Duo zu bilden (was Plan B gewesen wäre, wenn es mit einem Ausreißen allein nicht geklappt hätte), fuhr Ditlev stets nur eine gleichmäßige vorübergehende Tempoerhöhung, die alle anderen in der Gruppe weitgehend mühelos mitgehen konnten, bis entstandene Lücken wieder geschlossen waren.

Er berichtete gestern auch davon, dass bei der Spitzengruppe
aller Rennfavoriten kein Kampfrichter mitfuhr, was dazu führte, dass manche Fahrer die 10m-Regel ernst nahmen (positiv wurden hier Iden und Kanute erwähnt) und einige andere wie Baekkegard, Tagholt in manchen Rennsituationen auch mal nur drei bis fünf Meter Abstand hielten. Bis zum steilen Anstieg im Snow-Canyon waren alle vorherigen Anstiege mit über 30km/h fahrbar, so dass auch bergauf Windschatten ein gravierender Faktor war.

In der Verfolgergruppe der Spitzengruppe in der Jan Stratmann (und später auch Sam Long) mit unterwegs war, fuhr eine aufmerksame Kampfrichterin mit, die auch Penalties verteilte und dort wurde auch jeder Überholvorgang von der Kampfrichterin mit Stoppuhr kontrolliert.

Geändert von Hafu (19.09.2021 um 18:40 Uhr).
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