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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 30.06.2022, 07:33   #6903
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.265
Die mobile Eingreiftruppe der NATO besteht aus 40000 Soldat_innen. Heute ist in meiner Tageszeitung zu lesen, dass die NATO 300000 Soldat_innen in den jeweiligen Ländern in diesen (mobiles Eingreifen) oder einen ähnlichen Zustand versetzt und damit diese Eingreiftruppe um 260000 Soldat_innen aufstockt.

Ich frage mich was diese Zahlenspiele sollen zum einen, da ja die Us_Army insgesamt mWn über 1500000 Soldat_innen verfügt alleine. Für was bekommen um bei diesen Zahlen zu bleiben, diese Soldat_innen ihren Sold, wenn sagen wir 4/5 nicht einsatzbereit sind? Biden spricht nun von einer Natoisierung Europas, Putin von einer Finnlandisierung. Ich frage mich ernsthaft, wie seriöse Journalist_innen so einen Stuss zusammenschreiben können, indem Zitate, Worte (hier insb. Neologismen) und Einzelbeispiele kombiniert werden überdies ohne Einbezug eines sinnvollen Bezugrahmens (kurz: FoR für Frame of Reference; für alle Laien kurz erklärt und den Kolleginnen und Kollegen vom Fach gegenüber erwähnt), imho. Die Folgen so eines Journalismus' lassen sich auch im Forum hier herauslesen.

Einige von uns hier im Forum sehen wohl Putin mehr im Recht als Selenskyj mit Auslegung und Berücksichtigung der historischen Tatsachen und der aktuellen Entwicklungen und Berichte bzw. "Befunde" usw.. Einige von uns hier im Forum sehen Selenskyj mehr im Recht als Putin. Wozu führt das bzw. wozu sollte das nicht führen? Geht es um Einstellungen und um Einstellungsänderungen gegenüber den Konfliktparteien? Falls ja, muss allerdings zudem auch gefragt sein in den Artikeln wie aber irgendwer Frieden vermitteln möchte und auch kann ohne das pro und contra und zwar auf beiden Seiten, Ukraine hier, Russland da, zu gewichten. Und wäre dazu ein neutraler Standpunkt etwa nicht wünschenswert und gut?

Wie hier manche user_innen im Sprachniveau abdriften oder von Einzelfällen auf größere Zusammenhänge schließen wollen empfinde ich als erschreckend, zumal ja bekannt ist, dass die Medien besonders gerne Einzelfälle aufbauschen. Sind Statistiken nicht für den Einzelfall repräsentativ, so gilt im Umkehrschluss ja nicht automatisch, dass mit Einzelfällen ein realitätsgetreues Abbild der Gesamsituation festgemacht werden kann.

Letztlich werden Schreckensszenarien kreiert, welche mit 300000 Soldaten der NATO zementiert sind? Die NATO bietet Putin die Stirn, so lautete die Überschrift auf der Titelseite.

Nun stellt sich mir wieder die Frage, was die Ukraine mit der NATO zu tun hat und ob der Autor oder die Autorin des Leitartikels heute auf der Titelseite in der meiner Tageszeitung die UN mit der NATO verwechselt hat möglicherweise.

Schönen Guten Morgen ins Forum und allen Forist_innen einen gechillten Donnerstag.



Trimichi

Geändert von Trimichi (30.06.2022 um 08:07 Uhr).
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