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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Podersdorf 2018
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Alt 03.09.2018, 15:45   #20
bergflohtri
Szenekenner
 
Benutzerbild von bergflohtri
 
Registriert seit: 31.01.2014
Ort: Wien
Beiträge: 1.621
Die Radstrecke in Podersdorf finde ich super, die Straßenkreuzungen waren von Polizei und Helfern gut abgesichert, und die Strecke lädt grundsätzlich zum Tempobolzen ein. Weil es meine 1. Langdistanz war, bin ich aber sehr kontrolliert gefahren - noch den Hinweis von Arne im Ohr das das Rennen meistens in der ersten Stunde auf dem Rad vergeigt wird. So gings munter dahin mit Essen, Zwischenstopps zum Pinkeln und überstreifen der Radweste wenn das nächste Gewitter kam; insgesamt waren es glaube ich drei Unwetter, und ich fand es leicht bedrohlich auf dem Rad zwischen einschlagenden Blitzen und 5 Sekunden bis zum Donner zu fahren
Im Laufe des Radparts rollten mich dann die ersten Halbdistanzler auf. Die Topfahrer waren sehr diszipliniert und hielten ordentlich Abstand. Aus erster Hand weiß ich allerdings zu berichten, dass dahinter stellenweise eine abartige Lutscherei stattfand. Leider gab es nur zwei Kampfrichter auf Motorrädern, eindeutig zu wenig.
Die Verpflegungsstellen auf der Radstrecke waren super eingerichtet und die Helfer bis zum Schluss auf Zack - hier ein dickes Lob an den Veranstalter und ein großes Dankeschön an die vielen freiwilligen Helfer
Dann weiter auf die letzte Radrunde , und hier hab ich dann einen Gang leichter geschaltet und kam mit immer noch guter Power und in Aeroposition bis zum 2. Wechsel, wo auch ein trockener Ersatzeinteiler zum Wechseln auf mich wartete - mehr ein Zugeständnis an die Hygiene
Schnell umgezogen und prompt kam der nächste Platzregen
Die Laufstrecke in Podersdorf ist wirklich schön und führt vom Ort entlang des Schilfgürtels ins Naturschutzgebiet wo Pferdekoppeln, exotische Schweine und Ziegen den Weg säumen. Auch hier super Unterstützung durch die Helfer und immer wieder aufmunternde Zurufe von Radtouristen und Zuschauern
Die ersten Laufrunde kam ich gut in meinen Rythmus - wieder die Ermahnung von Arne im Kopf zwischen Km 5 und 20 nicht zu schnell anzugehen, und so ging es flüssig aber nicht aufreibend dahin. Beim ersten Einlauf in Podersdorf freute ich mich meine Freundin und ihre Mutter, die extra ins Burgenland gefahren war, zu sehen und fröhlich ging es mit "Super Herbert!!!!" Im Ohr auf die zweite Laufrunde.
Ich bin früher erst einmal einen Marathon gelaufen, und der war ab der Hälfte ein Debakel. So war es jetzt bei meiner ersten Langdistanz ein gutes Gefühl auch die zweiten 10km noch gut angehen zu können. Ich hatte mir vorgenommen die Strecke komplett durchzulaufen und nachdem es für mich eine ganz neue Erfahrung war, horchte ich auch verstärkt auf meinen Körper.
Also immer schön darauf geachtet ausreichend Gels und Flüssigkeit aufzunehmen ging es mit kürzeren Schritten auf die letzte Laufrunde. Die war dann allerdings wirklich ungemütlich, weil es jetzt nicht mehr nur nass sondern auch kalt würde und das Wasser unangenehm am Rücken runterlief.
Ich bin dann trotzdem noch mit recht lockeren Schritten eine halbe Stunde über meiner Angepeilten Zeit mit 12:30ins Ziel gekommen, womit ich angesichts der schwierigen Bedingungen zufrieden bin, und hab mich gefreut kurz vor meinem 50. Geburtstag die erste Langdistanz geschafft zu haben. Meine Supporter haben mich dann glücklich �� im Ziel empfangen und im Quartier wartete quer über den Fernseher gespannt ein Rollup mit "You are an Ironman" das meine Freundin beim 70.3 mitgenommen hatte. Bussi
Ein leichter Schnupfen ist geblieben, und jetzt will das Pferdchen versorgt und gepflegt werden.

Geändert von bergflohtri (03.09.2018 um 20:01 Uhr).
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