Zitat:
Zitat von schnodo
......Wie gesagt, ich meine verstanden zu haben, dass sich die größere umgesetzte Luftmenge nicht direkt gleichsetzen lässt mit größerer Leistung.......
|
Ich bin natürlich auch kein Mediziner, aber dazu 2 Gedanken. Wir reden beim Sporttreiben ja nie von maximal gefüllter Lunge, sondern von einer Füllung, die in einem bestimmten Zeitintervall möglich ist. Es geht also darum in einer bestimmten Zeit so viel Luft/O2 einzuziehen wie möglich. Rein physiologisch wäre es da für mich logisch durch einen größeren Kanal (bzw eben sogar durch 2 Kanäle) mehr ziehen zu können, als durch einen kleineren.
Und wir reden eigentlich auch nicht von absolut "größerer Leistung". Die würde sowieso anaerob ablaufen. Wenn wir die für unseren Sport aerobe Dauerleistungleistung betrachten, führt in meinen Augen nichts um das Ziel, so spät wie möglich eine Sauerstoffschuld aufzubauen, herum. Neben den körpereigenen zu optimierenden sauerstoffverwertenden Prozessen geht es dann um deren Grundlage...dem Körper erst einmal das Arbeitszeug, den Sauerstoff, zur Verfügung zu stellen. Nicht umsonst werden bei Leistungsdiagnostiken schon viele Werte bei der Atmung genommen (VO2, VO2/kg, AZV, AMV, AÄ, VO2/HF, AF), weil auch sie schon leistungsbestimmend bzw leistungslimitierend sein können.
Natürlich gibt es Trainingsmethoden, die mit verminderter Sauerstoffzufuhr arbeiten, und sie geben speziell angewandt auch Sinn, aber daraus eine grundsätzliche Philosophie abzuleiten.....weiß ich nicht.