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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wenn ich mal nicht weiter weiß, bild ich einen Hexenkocherkreis
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Alt 11.04.2018, 13:50   #655
captain hook
 
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Da war er nun der erste Saisonhöhepunkt, oder das, was es vor Saisonbeginn geplanterweise werden sollte.

Nach dem Totalausfall im Februar hab ich dann nach kurzer Eingewöhnung doch die Brechstange rausgeholt und mir immer im Wechsel Locker und 4x4min gegeben. Warum 4x4min?! Kurzes EZF als wichtige Etappe fürs Klassement und außerdem im Sweetspot zwischen dem harten Speed für eine Attacke und lang genug um nicht nach 1km zu verrecken.

Um die Verwirrung des Powermeters komplett zu machen noch schnell runde statt ovale Blätter montiert (Erfahrungen sprechen von bis zu 5% Abweichungen je nach Ovalität).

Also blieb zur Abschätzung quasi gar nix mehr übrig.

Unvermeintlich deshalb im Vorfeld TT Test auf meiner Referenzstrecke. Ups... 10min 48kmh inkl. Wende.

Allerdings rechnete ich damit, dass mich bereits die Etappe vorm Zeitfahren umbringen würde.

So lautete die Absprache, dass für meinen Freund und Kollegen gefahren wird, der Chancen bei den Masters 3 hatte die Gesamtwertung zu gewinnen. Der Start ins Rennen verlief seeeehr ungewohnt. Wobei das Gefühl im Rennen immer besser wurde und auch das Verständnis mit den Kollegen sofort wieder da war. Am Ende konnte ich sogar unseren Mann für die Gesamtwertung so vorne abliefern, dass er sicher vor dem dort immer sehr nervösen, großen Feld auf die sehr enge Zielgerade fahren konnte. Ein paar fuhren noch vorbei, aber das war durchaus kalkuliert. Vorsichtiger Optimismus bezgl des Brechstangentrainings machte sich breit.

Das EZF am nächsten Morgen hatte ich dann nach dem Test entsprechend kalkuliert. Sitzposition massiv verschärft und dann einfach hoffen das es sich ausgeht. Am Ende lag die Leistung zwar weit unter dem, was nach dem Januar-training möglich gewesen wäre, aber die optimierte Aerodynamik reichte schlussendlich, wenn auch rel. knapp zu neuer persönlichen Bestzeit auf der Strecke und zum Sieg mit 5s Vorsprung. In der Gesamtwertung reichte es für Rang 2, weil die Bonussekunden aus den Sprintwertungen des ersten Tages stark gewichtet werden und ich diese als Unterstützer des Kollegen natürlich nicht zu fahren hatte.

Da die weiteren Etappen meistenteils flach waren änderte sich auch nichts mehr. Ich fuhr weiter für den Kollegen, der die 3er Wertung gewinnen konnte. Den zweiten Gesamtrang behielt ich auch noch, so dass es fürs Team in Summe doch eine erfolgreiche Rundfahrt war und ich ein paar schöne Rennkilometer sammeln konnte. Nach der letzten Etappe dann Blut- und Urintests. Kann man ja mal machen. Schade nur, dass die Bluttests nicht bei allen getesteten gemacht wurden. Aber besser als nix.

Ansonsten bin ich im Training wieder ganz gut angekommen, auch wenn ich natürlich noch merke, dass mich die einzelnen Einheiten noch ziemlich anstrengen, weil einfach die Kilometer aus dem Februar noch fehlen. Spätestens Ende Mai und diverse Rennen später sollte sich das dann erledigt haben. Die Saison ist ja lang dieses Jahr, wer weiß, ob sich der schleppende Start hinten raus vielleicht sogar positiv bemerkbar machen kann.
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