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Alt 15.03.2023, 12:11   #15
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.720
Zitat:
Zitat von Goalie1984 Beitrag anzeigen
119 EUR abzgl. MWSt. sind schon mal nur noch 100 EUR für den Laden.
Naja, abzüglich Steuer und sonstige Abgaben kannste mal mit runden 50Öre rechnen.
Damit entlohnt er dann noch den Mechaniker, zahlt die Miete, Telefon, Strom, Internet, Handwerkskammer- und Innungsbeiträge, schreibt Hebebühnen, Montageständer, Computeranlagen und sonstiges Handwerkszeug ab, schiebt der Putzfrau einmal die Woche schwarz nen Fuffi rüber, bedient tüchtig alle möglichen Versicherungen, tankt den Firmenbus und was sonst mir noch grad auf die Schnelle nicht einfällt.

Da kannste übern Tag nur hoffen, dass der Mechaniker n paar Produktivstunden abliefert und nicht nur Schwätzchen mit Kunden hält, Zigaretten dreht und Kaffee trinkt, oder seine umfangreichen WhatsApp-, Snapchat- und sonstigen Bekanntschaften unterhält.

Zitat:
Zitat von svmechow Beitrag anzeigen
Mir ging es gar nicht um die Kosten, ich finde 119 einen Superpreis; bei Mercedes öffnen die dafür noch nicht mal den Schlagbaum am Werkstattparkplatz. Mir ging es mehr um die Frage, ob das überhaupt Sinn macht.
Ich habe halt leider von diesen Dingen viel zu wenig Ahnung und traue mir außer einer gründlichen Reinigung auch keine relevanten Manipulationen am Rad zu.
Ich brauche das auch und vor allem für den Kopf: vor meinen Langdistanzen ist mein TT-Rad auch immer zum check up dort und auf diese Weise habe ich ein Issue weniger, über das ich mir Sorgen zu machen brauche.

Naja, das ist schon ok so. Nicht jede/r kann es sich leisten, die Fingernägel bis zum nächsten Arbeitstag nicht ganz sauberzukriegen. N Kumpel schraubt auch leidenschaftlich gerne, aber als Rechtssanwalt ists halt zu gewissen Terminen grenzwertig bzw. darüber, mit dreckigen Flossen aufzutauchen. Denk, das wird deiner Klientel auch nicht anders gehn, das so oder ähnlich zu beurteilen.
Da wir ne weitgehende Aufgabenteilung in der Gesellschaft haben, also jede/r macht so in erster Linie, was er/sie kann und überträgt andere Aufgaben anderen, die die beherrschen können, ist es an sich kein Problem, wenn nicht jede/r alles gleichermassen selbst kann.

(Ironisch find ichs eigentlich nur insofern, als beispielsweise dem gemeinen Fahrradschrauber generell eher die böse Absicht unterstellt wird, sich unermesslich die Taschen zu füllen (wobei ihm ebenso generell null Ahnung unterstellt zu werden scheint), niemand aber jemals laut drüber nachgedacht zu haben scheint, andere, einfach zu beherrschende Prozesse selbst zu übernehmen. Nehmen wir mal die Obst- oder Gemüseernte, Einkochen und -machen. Da wird den grössten Halsabschneidern unbegrenzt Kohle in den Rachen geworfen, ohne auch nur nen einzigen Gedanken dran zu verschwenden, ob man sich nicht lieber sich selbst zuliebe im eigenen Garten oder aufm Balkon um seine Lebensmittel kümmert. Beispielsweise.)
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.

Geändert von sybenwurz (15.03.2023 um 12:20 Uhr).
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