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Thema: Inscyd Ppd
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Alt 13.11.2020, 16:34   #7
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.935
Zitat:
Zitat von TriForce Beitrag anzeigen
Die Vlamax ist zwar u.a. durch unsere Muskelzusammensetzung bestimmt (Typ I / Typ II Fasern), aber wir können sie durch Training beeinflussen. Diesen Trainingsfortschritt zu messen ist doch ein absolut wertvolles Ziel. Ich war "Sprinter-Typ" und jetzt mache ich Ausdauersport, daher möchte ich wissen wie es um den Fortschritt des Drückens meiner Laktatbildungsrate steht.
Es kann nie schaden, irgend etwas zu wissen. Für einen Amateur-Triathleten sieht das Training aber unabhängig von Deiner Laktatbildungsrate mehr oder weniger gleich aus. Du wirst Deine aerobe Kapazität steigern wollen, und als Mittel- und Langstreckler außerdem Deine Fettverbrennung. Ganz gleich wie die Laktatbildungsrate ausfällt.

Wenn Du merkst, dass Du zwar schnell, aber wenig ausdauernd bist, wirst Du künftig vorrangig Ausdauer trainieren. Wenn Du umgekehrt sehr ausdauernd bist, aber bei jeder Tempoverschärfung aussortiert wirst, solltest Du etwas für Deine Tempofähigkeiten tun.

Zitat:
Zitat von TriForce Beitrag anzeigen
Für Sagan macht es aber auch einen Unterschied ob er die Tour de France fährt oder die Klassiker. Bei Letzterem kann er sich keine zu hohe Vlamax erlauben, da sie seine FTP drückt und dann kann er keine Breakaways fahren. Sein Training wird daher deutlich anders aussehen, je nachdem auf was er sich gerade vorbereitet. Er ist ein sehr gutes Beispiel für eine trainierbare Vlamax.
Ja, für einen Radprofi macht es Sinn, sowohl an seiner Ausdauer als auch an seinen anaeroben Fähigkeiten zu arbeiten. Das wird ja auch seit 100 Jahren so gemacht.

Zitat:
Zitat von TriForce Beitrag anzeigen
Für Langstreckler gilt doch wohl "je niedriger desto besser"?
Warum so kompliziert? Für Langstreckler gilt, je schneller im Ziel desto besser. Es gibt keine Ranglisten für die Laktatbildungsrate, ebensowenig wie es Pokale für die beste Fettverbrennung gäbe. Die Leistungsfähigkeit ist eine Mischung aus ganz vielen Faktoren.

Es gibt keinen optimalen Soll-Wert für die Laktatbildungsrate. Man kann lediglich über die Laktatbildungsrate eines bestimmten Athleten sagen, sie sei überdurchschnittlich hoch oder unterdurchschnittlich niedrig.

Doch bereits der nächste Schritt ist wackelig: Nämlich die Behauptung, ein bestimmter Athlet würde erfolgreicher, wenn er etwas daran ändert. Solche Aussagen lassen sich nur bei extremen Fällen mit einiger Sicherheit treffen. Beispielsweise wenn ein 400m-Läufer einen Marathon laufen will. Für realistischer gelagerte Fälle kann man das nicht mehr sagen.
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