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Alt 23.08.2020, 20:52   #715
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.287
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
.....
Und gerade Kommunisten und Sozialisten lehnen das BGE weitgehend ab, weil es den Faktor Arbeit "entwertet" und diese ja von der Arbeiterklasse "leben". :-)
Ein Teil lehnt es ab, aus den von Dir genannten Gründen, ein anderer sieht Risiken, dass quasi aus dem BGE ein Wolf im Schafspelz gemacht werden könnte. (steuerfinanzierter, indirekter Lohnzuschuss, weil das BGE zu Lohnsenkungen führen kann, so dass real die Beschäftigten gleich viel haben, aber der Staat ein Teil davon inform des BGE bezahlt, und die Gewinnmargen damit steigen. Wie wäre das zu lösen?).

Meine Meinung:
Worauf sind die unterschiedlichen Konzepte, BGE wie Arbeitszeitverkürzung zurückzuführen? Und wie erklärt man sich, dass bei der Linke einerseits die Vorsitzende, Kathia Kippling, die Kommission zum BGE leitete und die BGE-Programmatik erarbeitete, andererseits eine Sahra Wagenknecht einem BGE ablehnend gegenübersteht wie auch die Gewerkschaften und die Linke (Partei) in der Frage sich viele Gedanken macht, wie ein konsistentes Programm aussieht.

Eine plausible Erklärung, die sich anbietet, findet man in den sich ändernden sozialen Strukturen. Die klassische Arbeiterschaft schrumpft immer mehr, es wird tendentiell schwieriger mit ihr als Kern und den dadurch schwächelnden Gewerkschaften allein, sozialpolitischen Fortschritt durchzusetzen; die andern Beschäftigtengruppen wie technische und wissenschaftliche Intelligenz werden grösser und bedeutsamer. Letztere erreicht man eher mit dem BGE.

Geändert von qbz (23.08.2020 um 21:01 Uhr).
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