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Thema: Corona Virus
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Alt 21.09.2020, 21:54   #11024
gaehnforscher
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Was macht Dich so gereizt? Ich habe Fragen gestellt, und dazu von Hafu auch konkrete Antwort bekommen - die mich zu weiteren Fragen anregt. Wenn Du keine Antwort hast, hilft eine Gegenfrage nur begrenzt. Trotzdem: Mein Beispiel der nicht erfolgten Lebertransplantation zeigt, daß solche Entscheidungen konkret getroffen wurden, nicht zwischen Person A und B, sondern einfach erst mal gegen Person A, da es als "aufschiebbar" definiert wurde - wobei offenbar "aufschiebbar" im Ermessen der jeweiligen Ärzte und Krankenhäuser lag (wie auch von Hafu bestätigt). Dies wäre auf jeden Fall ohne diese Anordnung nicht passiert. Wie da Richter ins Spiel kommen sollen, musst Du mir erklären, ich kam nicht drauf. Mich würde einfach interessieren, ob jemand die "aufgeschobenen" Fälle nachverfolgt hat, und ob es eine Übersicht gibt, wie es ihnen erging. Könnte sein daß viele inzwischen gar kein Krankenhausaufenthalt brauchen, dann war die Aufschiebung sogar gut, andere werden vielleicht Nachteile haben. Eine Aufarbeitung wäre einfach interessant und lehrreich, auch für die Ärzte selbst, um ihre Kriterien für Dringlichkeit zu überarbeiten.

Da musst Du vermutlich erklären, was Du glaubst, daß ich mitgenommen habe. Es wäre aber besser, nicht zu mutmaßen und mit Vorwürfen um sich schmeissen , wenn man keine Ahnung hat, was der andere denkt.
Du stellst hier halt Dinge in den Raum, welche so zumindest in D überhaupt nicht existieren oder existiert haben, wie ja auch Hafu explizit aus erster Hand erläutert hat. Das Ganze ist dann wieder Ausgangspunkt für deine Kritik, wie schlecht bzw. verkehrt es hier läuft. Nach der Antwort von Hafu kommt ein Post, dass das dann ja anscheinend doch ganz sinnvoll geregelt ist. Bereits im nächsten Post wird dann aber schon wieder weiter Philosophiert, was für ein Unding es ist, dass Ärzte wegen Corona bzw. den Anordnungen anderer Leute Leben vernachlässigen ("Anordnungen dieser Art erzeugen ggf. genau diese Entscheidungssituation"), als ob das ein Fakt wäre.

Deswegen meinte ich: Schade, dass lediglich hängen geblieben ist, dass die Ärzte entscheiden was aufschiebbar ist und was nicht und halt nicht, dass es im Zweifel einfach darum geht was notwendig ist und was nicht, egal ob Corona oder nicht. Damit wäre dann ja auch die Kritik Anordnung hinfällig.

Insofern übrigens auch die Gegenfrage, denn zu deinem Beispiel hast du ja schon selbst geschrieben, dass du eigentlich gar nicht über alle Umstände im Detail im Bilde bist. Bisher ist es halt einfach eine Behauptung von dir, dass wegen Corona verschiedene Leben gegeneinander abgewogen werden.

Mit dem Richter war das einfach eine Schlussfolgerung. Wenn nicht ein behandelnder Arzt entscheiden soll, dann müssten ja entsprechende Gesetze erlassen und ggf. geprüft werden. Das ist in der Regel die Aufgabe von Politikern, evtl. mit etwas Unterstützung, und in diesem speziellen Fall am Ende mit Sicherheit auch ein Fall fürs Bundesverfassungsgericht. Da das aber niemals alle medizinischen Eventualitäten abdecken wird, find ich die Lösung mit dem Arzt dann doch ganz gut.

Im Übrigen ist auch genau das ein großer Vorteil. Du hattest ja zunächst bemängelt, dass angeblich alle Operationen verboten worden wären. Da das aber eben nicht der Fall war, haben sicherlich weniger Operationen stattgefunden, da ja nunmal nicht alle unbedingt notwendig sind, aber am Ende konnte doch je nach lokaler Gegebenheit und Auslastung entschieden werden, was man dann vllt doch mal "notwendiges" einschiebt...

Das erinnert mich an April hier in Sachsen. Man durfte raus zum Sport ect. musste sich halt per Anordnung nur "vorrangig im Umfeld des Wohnbereichs" aufhalten. Man hätte also ohne Probleme irgendwo zum Wandern hingekonnt, ne 300km Runde Radfahren ect. Man könnte sageb es gab so etwas wie persönliche Verantwortung, welche hier ja auch öfter mal im Bezug auf diverse Vorsichtsmaßnahmen gefordert wird. Am Ende wurde sich solang beschwert und dann auch geklagt, dass der Begriff "Umfeld" ja viel zu "unklar" ist, bis ein Gericht halt ne Entscheidung treffen musste. Danach war hier in Sachsen ein Radius von 15km erlaubt. Wirklich geholfen war damit niemandem, dass dann alle Rafahrer im Kreis gefahren sind, statt irgendwo übers Land. Manchmal ists halt ganz gut, wenn Anordnungen/ Verordnungen etwas offener formuliert sind.
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