Zitat:
Zitat von FidoDido
Ich war ganz am Anfang mal so doof, in meine Chinalampe reinzugucken, so nach dem Motto "ist die auch hell?"
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Der Vorläufer des Burners, genannt "Funzl" war ne Gasentladungslampe mit ca. 900Lumen aufm Papier.
Die brennt natürlich mit Hochspannung und was die Hochspannung erzeugt hat, hat auch gepflegt meinen Tacho gestört.
Daher hab ich im Losfahren zuhause versucht, die brennende Lampe etwas weiter nach aussen am Lenker zu rücken, um Abstand zum Tacho zu kriegen.
Leider iss das Ding dabei nach oben geklappt und hat mir direkt in die Augen geleuchtet. Damit war die Tour vorbei, ehe sie begonnen hat.
Ich hab mich blind auf die andere Strassenseite getastet und bin die 300m zurückgelaufen. Zur Orientierung Rad auf der Strasse und ich aufm Grünstreifen.
So geil die Leuchten sind, wo´s drauf ankommt, so teuflisch ist auch die Lichtausbeute im falschen Augenblick (im wahrsten Sinne des Wortes...).
Die Nacht war dann auch panne mit den verblitzten Augen. Sowas hab ich selbst bei Schweisskursen nicht mitmachen müssen wie in dieser Nacht.
Selbst die helleren der Dynamoscheinwerfer können bei Entgegenkommenden schon gehörig blenden und die haben echt nur nen Bruchteil der Lichtausbeute.
Zitat:
Radfahren im Bergwerk, wie geil ist das denn? Wo gibt es das?
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Das gibts in Sonderhausen, jährlich um Karneval rum im Februar.
Kannste seit einigen Jahren aber vergessen.
Früher wars ne 10,5km-Runde mit ca. 300hm und man hatte drei Stunden Zeit, so oft da rumzugurken wie man schaffte. Das waren normalerweise drei Runden.
Das letzte Mal, als ich dort war, konnte ich dank des hervorragenden Lichtes vorallem die Abfahrten viel schneller nehmen als die andern und packte daher 4 Runden, obwohls mich einmal volle Lotte hingepfeffert hat, dass ich die Engel singen hörte.
Das war das erste Mal, dass mir richtig bewusst wurde, wie viel gutes Licht bringt.
Der Clou war nämlich, dass anders, als zB. bei irgendwelchen 24Stunden-Rennen, wo immer alle hinter 'unseren' Lampen hingen, niemand hinterherfahren konnte, weils ne irre Staubentwicklung gibt da unten. Das kann man taktisch ganz gut verwerten...
Leider ist das aber auch der Grund, wieso es sich nimmer wirklich lohnt, da hin zu fahren: wegen Einsturzgefahr wurde die Runde sehr deutlich verkürzt, die Starterzahl aber nicht wesentlich reduziert, so dass man sich nu nur noch eingekeilt zwischen irgendwelchen Turnschuhartisten und Eventteilnehmern wiederfindet, die nedd ernsthaft an sportlichem Radfahren interessiert sind.
Sehr schade, war immer ne klasse Sache (nur die Räder haben hinterher furchterregend ausgesehen, weils n Kali- (=Salz-)Bergwerk iss).