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Alt 05.12.2013, 09:13   #244
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.540
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Wobei sich da auch letztlich die Frage stellt, wieso sollte man "Anspruch" haben auf Zinsen die höher sind als die Inflationsrate, damit es einem z.b. in Alter besser geht (OK im Moment sind die Zinsen sogar niedriger, was aber auch eine politische Entscheidung ist, der nicht so ganz freien Zentralbank)?

Zinsen über der Inflationsrate bedeuten irgendwer anders muss diese Geld ja erwirtschaften, bzw. drücken wir es mal konkret aus, irgendwer muss ausgebeutet werden, damit ich mal später mehr habe. Ausgebeutet dass er zumindest mal weniger Lohn bekommt, als er erwirtschaftet. Auch jemand der 50.000 € im Jahr verdient kann ausgebeutet sein (bzw. wird es in der Regel!

Das sollte einem schon klar sein.

Es ist schon ein bisschen schizophren wenn man z.b. gegen Turbokapistalisten ist, gleichzeitg aber selber ein private Alterversicherung hat, von der man gute Gewinne erwartet. Diese Gewinne werden doch nicht aus schwarzen Löcher erzeugt, sondern aus der Arbeitsleistung anderer Menschen.
Der Leitzinssatz ist halt eine der ganz wenigen Stellschrauben zur Regulierung der Wirtschaft und liegt er über der Inflationsrate finanziert sich ein Zins auch über die proportionale Beteiligung am Wachstum, was ich jetzt nicht als Ausbeutung bezeichnen würde, da für Wachstum auch Geldkapital gebraucht wird (lassen wir mal das Thema Risiko weg).

In der Regel befürworten die Kritiker des Neoliberalismus sowieso die umlagefinanzierte gesetzliche Altersrente, deren Höhe sowohl an der Inflation wie auch proportional am Wachstum justiert ist.
Ist aber alles Offtopic inbezug auf die Marktpreisabsprachen der Großbanken, warum es doch im Kern bei der Wiederaufnahme des Threads gerade geht.

Vorschläge, wie

a) Spekulationen mit Devisen mit marktpreisbeeinflussendem Ausmass, so dass sie ganze Volkswirtschaften schädigen können
b) Zins- und Devisenkursabsprachen marktbestimmender Banken

präventiv, durch strukturelle Änderungen der Rahmenbedingungen, eingedämmt werden können, habe ich bisher von Dir nicht gelesen.

Einfach im nachhinein Strafen zu verhängen oder Schadensersatz zu verlangen (wie in den USA) wie bisher, scheint mir viel zu riskant, aufgrund der bisherigen Erfahrungen, weil der Fall ja eingetreten ist, dass Banken, die mit betrügerischen Kreditpapieren handelten, keinen Schadensersatz mehr leisten können, weil sie pleite sind oder vor der Pleite mit Staatsgeldern/-schulden bewahrt werden müssen.

Geändert von qbz (05.12.2013 um 09:27 Uhr).
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