Diesen Artikel finde ich recht aufschlussreich:
Welt: Licht aus! Nachteile des Tagfahrlichts überwiegen
Da werden zunächst sehr eindrucksvolle Erwartungen dargestellt, wie viele Tote und Verletzte sich durch Licht am Tag vermeiden ließen, dann wird aber das Praxisbeispiel Österreich präsentiert, wo das eben nicht der Fall war sondern teilweise das Gegenteil.
Es ist schwierig, aus diesem knapp zweijährigen Versuch allgemeingültige Schlüsse zu ziehen, da es auch viele andere Einflussfaktoren auf die Zahlen von Unfällen, Toten und Verletzten gibt (u.a. Wetter, immer besser werdende Fahrzeuge, Zufall, ...).
Aber es ist absolut plausibel, dass das Einschalten des Lichts zwar die eigene Sicherheit verbessert, aber die von denjenigen, die kein Licht einschalten (können), verschlechtert.
Die Zahlen zum Spritverbrauch sind auch recht eindrucksvoll.
Das aktuelle LED-Tagfahrlicht scheint mir zumindest in letzterer Hinsicht sehr sinnvoll.
Ob es auch hinsichtlich der Sichtbarkeit von Radfahrern und Fußgängern wesentlich besser ist als Abblendlicht, weiß ich nicht.
Wer etwas Zeit übrig hat, kann hier österreichische Unfallstatistiken analysieren:
www.kfv.at/unfallstatistik/index.php?id=21