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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Das Fazit zur Reifendebatte?
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Alt 27.11.2013, 01:28   #33
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 06.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.621
Zitat:
Zitat von ThoMu Beitrag anzeigen
So individuell wie der Sport, so individuell sind persönliche Auffassungen und dergleichen.
Ja, so individuell wie ne Sitzposition.
Das sind die zwo Themen, zu denen ne Diskussion aus der Ferne nix bringt.
Ich hab das irgendwann schonmal geschrieben: spätestens nach irgendwelchen Reifentests stehen irgendwelche Gestalten im Laden, die nach dem Testsieger fragen.
Die wissen teilweise nichtmal, wie der Reifen heisst.
Mit denen bin ich schnell fertig, die andern 'erledige' ich mit der Frage, welches der Kriterien, die zum Testsieg geführt haben, für sie persönlich wichtig ist. Da konnte noch keiner ne Antwort geben.
Keiner.
(ich könnts auch nicht;- vielleicht sollt ich auch um Geld pokern?)

MTB iss easy: was nutzt Rollwiderstand, wenn ich bis zum Hals im Dreck steck?
Was nutzt Seitenführung oder Grip, wenn ich zu knausrig bin, in ne Pumpe zu investieren, mit der ich gezielt und reproduzierbar nen bestimmten Reifendruck einstellen kann?
Also: Gewicht und Kilometerleistung. Und aussehen musser was...
Pannenschutz draussen iss eh wieder anders als im Labor, ausserdem gibts diese Snakebites;- die Sache mit der Pumpe: siehe oben..

Am Rennrad ist Grip besser spürbar, nicht in der Kurve;- da nutzt eh so gut wie niemand die Reserven auch nur ansatzweise aus, aber beim Bremsen, und der Untergrund ist meist vergleichbar.
Dazu pumpen die meisten richtig auf;- Leichtlauf und so.
Pannenschutz bezieht sich also wirklich eher auf die Durchstichfestigkeit.
Tja, bleiben Leichtlauf und im weitesten Sinne die Aerodynamik.
Das hat wieczorek gut angedeutet: kein Reifen ist auf zwei unterschiedlichen Felgen gleich gut.
Und letztlich ists für niemanden wirklich messbar, oder wer hat schon nen Windkanal oder die Möglichkeit, den Laufwiderstand eines Reifens unter Laborbedingungen zu ermitteln?

Also retour zur Sitzposition: hier wie da ists wichtig, sich wohlzufühlen und zu experimentieren. Es gibt kein Patentrezept und keinen Überflieger.
Selbst ein Profi in Biomechanik und mit Hawaiisiegern in der Kundschaft kann nur ne Momentaufnahme im Sattel und am Lenker herstellen.
Fünf Monate später, mit mehr oder weniger Rumpfstabilität und Training kann das (Optimum) schon wieder ganz anders aussehn.
Mit Reifen ists haargenau das selbe. Was für 24Stunden am Ring top funktioniert, muss bei Paris-Roubaix nicht genausogut sein.
Nicht umsonst gibts zB. Bahn- und Strassenreifen, nur: da iss jedem klar, dass die unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden müssen.

Also: ausprobieren.
Und übern Tellerrand schauen dabei.
Marcel und ich haben schon genug drüber geschrieben, was da draussen bei denjenigen, die bei euch Meinungsbildner sind, abgeht.
Gebt denen halt mal nen Tritt in den Allerwertesten und probiert selber was aus.
Dann gibts halt nedd alle zwo Jahre n neues Rad und die gesparte Kohle wird in Reifen investiert. Irgendeiner kauft die bei ebay immer, wennse nur 300km gefahren sind.
Und: niemand würde je behaupten wollen, dass man nicht spezielle Reifen für Tests herstellen könnte, aber was draussen im Ladenregal liegt, ist sicher nicht besser als das, was zum Testen genommen wird.
Aber auch darüber wurde bereits genug geschrieben, daher: die richtigen Pellen kaufen und nicht den Doppelpack zum Preis von unter einem Reifen.
Keiner verschenkt da draussen was und noch niemand hats geschafft, die Gesetzmässigkeiten der Wirtschaft ausser Kraft zu setzen.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
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