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Alt 03.06.2008, 19:27   #20
redcap
Ist alles so schön bunt hier!
 
Benutzerbild von redcap
 
Registriert seit: 08.10.2006
Beiträge: 32
Hi,
hab hier im Forum bisher kaum was geschrieben, aber hier will ich mich sehr gerne mal äußern.

Ich lief am Sonntag auch in Duisburg, allerdings den Marathon. Bei mir war es so, daß ich die letzten Tage Streß hatte, und auch während des Laufes nicht wirklich bei der Sache war. Ich fühlte mich müde und nicht wirklich bereit mich dem Schmerz zu stellen. Es war mir einfach egal. So lief ich los, überall, nur mit den Gedanken nicht auf der grünen (ja, in Duisburg ist sie grün) Linie. Die ersten Kilometer gingen locker, ja dort brauchte ich keine Substanz und nichts, für ein Stück MRT geht halt immer. Aber irgendwann war die Wärme immer zehrender und ich fragte mich echt "was mache ich hier?". Die ganzen Sinneseindrücke (und Duisburg ist so häßlich, das ist echt toll, ich mag die Strecke sehr) drangen nicht wirklich zu mir durch, zogen wie ein Film an mir vorbei, ich hatte einfach nur keinen Bock auf den Lauf gerade jetzt zu dem Zeitpunkt. Nur vorbereitet ist vorbereitet, ich hatte mich im Februar an der Achillessehne verletzt, Duisburg war schon der Ausweichtermin für Hamburg, und mit einigem an Improvisation, an sehr konzentriertem MRT Training kam ich überhaupt erst in die Aussicht, soweit ausreichend vorbereitet in den Marathon zu gehen.
Nach etwa 15km dachte ich mir, niemand zwingt dich, völlig egal, was andere sagen, wenn es dir nichts bringt, dann steigst du halt bei km29 (nächste Annäherung an Start/Ziel) aus. Ich halte eh nix von irgendwelchem Pseudo Motivationsgequatsche, wenn ich will, dann will ich wirklich, da ist es mir egel, ob ich vorher mal aufgab oder Ähnliches. Den Halbmarathon lief ich noch mit einer manierlichen Zwischenzeit durch, die bei optimalen Witterungsbedingungen etwa 45 Sekunden über meinem Wunsch gelegen hätte. Nur danach - ich wollte ursprünglich unter 2:40 laufen - war mir eh schon klar, die eine Minute Polster würde mir bei dem Wetter eh nicht reichen, ich gab nach, und pendelte mich auf ein eine erträgliche Qual verursachendes Tempo 20"/km über dem der ersten Hälfte ein. Es war warm, es war anstrengend, aber es war ok, ließ sich so laufen, die Kilometer vergingen recht zügig. So dachte ich mir bei km29 dann auch, ach, das knappe Stünchen läufste auch noch durch, und ich kassierte 6 Minuten auf den letzten 21.1 Kilometern. Durchs Ziel (das ist echt nett, direkt im Bundesligastadion) lief ich, blieb dann stehen, fertig. Fünf Minuten langsamer als mindestens gewollt. Egal. Die Zeit war dann immer noch ganz ok, gerade, da das Wetter bestimmt etwa 3-4 Minuten gekostet hat, aber ich dachte trotzdem nur naja.

Was will ich überhaupt damit sagen? Solche Tage gibts halt. Abhaken fällt natürlich nicht so superleicht, weil man nicht dauernd solche Chancen bekommt (sagen wir 3-4 Mal beim Marathon pro Jahr, oder ein zwei mal beim IM), aber da machste nix. Oder ich stehe bloß nicht so auf "Tschakka"

gruß,
redcap

und bevor jetzt jemand rauskramt: bin Achter geworden, 2.AK, 1. Mannschaftswertung. Aber was zählt die Platzierung? alles relativ.
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Marge: "Ich glaube, ich werde es mal versuchen."
Homer: "Versuchen ist der erste Schritt zum Versagen!"
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