Zitat:
Zitat von qbz
Vergleichbar wären am ehesten die Prävalenzerhebungen im Bereich der sog. illegalen Drogen. Auch hier gelten doch für die Erhebungen, die schon seit Jahrzehnten unter wissenschaftlicher Begleitung stattfinden, ähnliche methodische Einschränkungen, dass sich nicht alle an der Stichprobe beteiligen und es sozial erwünschte Antworten gibt, ohne dass man deswegen die Ergebnisse, die für Planungszwecke erfasst werden, in der Tendenz jeweils generell bezweifelt.
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Kenne mich da nicht so aus. Gehe aber davon aus, dass man in dem Bereich seit langem recht gute Daten hat, und dass auch deutlich mehr Menschen dazu befragt werden als in unserem kleinen Triathlonbereich.
Wenn das so ist, wird der Befragte nicht davon ausgehen, dass er durch falsche Antworten irgendetwas zum eigenen Nutzen bewirken kann.
Triathlondoping scheint ein ziemlich schwarzes Loch zu sein. Wir wissen quasi nix. Selbst unter uns mehr oder weniger Insidern gibt es riesige Unterschiede in der Einschätzung dazu.
Da ist es es sehr viel naheliegender, dass man durch taktische Antworten das Ergebnis im eigenen Sinne zu beeinflussen versucht.
Noch ein Aspekt in diesem Sinne:
Naheliegend ist der Verdacht, dass Doper trotz Anonymität usw. kein Doping zugeben. Das meinen vermutlich etliche Nicht-Doper durch ebenso falsche Angaben ausgleichen zu müssen. Wenn es aber tatsächlich gar nicht viele Doper gibt, ist es leicht möglich, dass die lügenden nicht-Doper die lügenden Doper zahlenmäßig übertreffen ...