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Alt 07.11.2013, 17:50   #18
sutje
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Registriert seit: 10.05.2012
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Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Eine vollgesperrte Mitteldistanztaugliche Radstrecke als Veranstalter in der heutigen Zeit genehmigt zu bekommen (du machst dir gar keinen Begriff, was da heutzutage an Auflagen zu erfüllen sind), diese mit Feuerwehr, THW und freiwilligen Helfern abzusichern, die entsprechenden institutionellen Helfer adäquat entlohnt zu bekommen und die Gesamtveranstaltung mit Wasserwacht, professioneller Zeitnahmefirma so auf die Beine zu stellen, dass am Ende noch ein dem geleisteten Aufwand entsprechendes positives Ergebnis übrig bleibt, ist eine Herkulesaufgabe.
Eben deshalb können so etwas nur große Veranstalter leisten oder eben traditionelle Veranstaltungen, die langsam aber sicher größer geworden sind und bei denen Strukturen und Beziehungen gewachsen sind. Man hat die Wahl zwischen kleinen Veranstaltungen, bei denen eben nicht die Radstrecke voll gesperrt sein kann (oder auf einer viele Male zu absolvierenden Wendepunkstrecke zu fahren ist, um die Absperrungen in Grenzen zu halten) oder eben einer großen IM- oder Challenge-Veranstaltung, bei der es den 'Rundum-Service' gibt. Über die Qualität des einen oder anderen (oder einzelner Rennen) kann man trefflich streiten, auch darüber, ob nun ein Rucksack, Shirts o.ä. im Startgeld enthalten sein muss oder man stattdessen lieber die Preise senkt. Aber es sind 2 verschiedene Schuhe, da kann man die Startgelder nicht so ohne weiteres miteinander vergleichen, weil der Aufwand der Durchführung nicht derselbe ist.

Ich kenne die Geschäftszahlen nicht, aber ich vermute, den ach so großen Reibach machen weder IM noch Challenge mit den Rennen selbst. Merchandising macht sicher einen beträchtlichen Teil des Gewinns aus und ob man die IM-Kollektion oder Challenge-Shirts, Trinkbecher, WK-Klamotten, Fußmatten o.ä. mit Logo drauf kauft, kann jeder selbst entscheiden.

Ich glaube, die regionalen und die 'Big Two' brauchen sich gegenseitig, sie leben von einander. Die großen machen Triathlon medial bekannt und füttern den Mythos des Triathleten und die kleinen führen neue Sportler an den Sport heran (und 'versorgen' die kürzeren (Einstiegs-)Disziplinen, Ligen, Vereine, Reinschnupperer etc.) Solange beides nebeneinander läuft ist doch nichts verkehrt daran, da muss man keine Religion draus machen.

Ich selbst habe in diesem Jahr die MD in Ratzeburg mitgemacht, toller See, hügelige Radstrecke und crossiger Lauf, teils durch profiliertes Waldgelände. Kann ich jedem empfehlen. Auf der MD können max. 400 Teilnehmer melden. Bin aber gespannt, wie sich die Veranstaltung entwickelt, denn mit dem IM Rügen gibt es eine räumliche (250 km Entfernung) und zeitliche (2-3 Wochen auseinander?) Konkurrenz. Auf der anderen Seite kann man in Ratzeburg noch relativ kurzfristig einen Startplatz bekommen und es ist erschwinglich, weshalb es sich auch als Saisonabschluss anbietet, z.B. gerne von 'Ostseemänner' und '-frauen' genutzt wird.
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