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Alt 04.11.2013, 10:22   #3236
aims
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Wettkampfbericht: Teil 6: Race-Day: Schwimmen

Am Wettkampfmorgen lief eigentlich alles nach gewohnter Prozedur ab. Um 4 Uhr aufstehen. Zwei bis drei Brote und dazu diesmal Saft mit sehr vielen Kohlehydraten und recht viel Honig.

Dann zu Fuß ab zum Bodymarking. Auf Hawaii werden die Startnummer auf die Oberarme aufgeklebt. Alles lief problemlos ab und war peinlichst genau und perfekt organisiert. Dann das Rad mit den Radfalschen bestückt und in die gewohnt lange Schlange für den Dixi-Besuch eingereiht. Dann fiel auch schon der Startschuss für die Profis die um 6h30 starteten. Eigentlich fühlte ich mich perfekt vorbereitet. Die letzten Trainingseinheiten sind gut verlaufen und die Beine fühlten sich gut an. Mein einziges Problem war der Kopf. So irgendwie fehlte mir die Motivation mich wieder über diese lange Distanz durch zu quälen. Ich sagte mir dann aber dass ich es einfach auf mich zukommen lassen wollte und es bewusst locker angehen möchte. Mein Ziel war ja das Rennen möglichst zu genießen. Die letzten Tage vor dem Wettkampf trinke ich gar keine koffeinhaltigen Produkte mehr. Dieses Koffein-Wash-Out führt dazu dass etwas Koffein im Wettkampf dann doppelt so gut zischt. Das wusste ich und mir war diese „Trägheit“ vor dem Wettkampf durchaus bekannt. Ich wusste auch dass diese mit dem Startschuss wie weggeblasen ist. Ordentlich mit Sonnencreme eingerieben stieg ich dann in das Haifischbecken. Etwas angespannt weil dies mein erster Massenstart werden würde und sich auf Hawaii naturgemäß viel Athleten im gleichen Leistungsbereich befinden. In Frankfurt bin ich in der Elitegruppe gestartet und in Koppenhagen gab es Wellenstarts für die Altersklassen. Ich habe mich ca. in der 5. Reihe einsortiert und dann bis zum Startschuss Wassertreten gemacht da die Startlinie ca. 100m vom Ufer entfernt war. Man braucht gar nichts zu tun, die Zeit verstreicht von ganz alleine und irgendwann ist dann einfach der Startschuss da und es geht los. Aufgrund der ganzen Horrorgeschichten die so erzählt werden habe ich sogar eine Ersatzschwimmbrille mitgenommen.







Ich bin ganz gut vom Fleck gekommen. Ja, es gab eigentlich während der gesamten 3850m Körperkontakt mit anderen Athleten. Aber es war nicht wirklich dramatisch. Als dann aber einer versuchte mir meinen Wasserschatten wegzunehmen mussten wir das kurz mit den Ellenbogen ausdiskutieren. Er hat dann eingesehen dass es mein Wasserschatten ist. So gingen die 3850m eigentlich ganz zügig vorbei und ich erreichte die Wechselzone genau in meinem Zielzeitfenster von 1h05-1h10 und zwar mit 1h08. Da sind noch ein paar Minuten drin gewesen, aber da ich es ja bewusst locker angegangen bin war ich ganz zufrieden damit.

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