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Alt 02.11.2013, 11:19   #220
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von niksfiadi Beitrag anzeigen
...Jedenfalls hat das von der Durchführung bis zur Präsentation der Ergebnisse nicht mal eine Hand voll Monate gedauert. Gut. n war nicht so hoch, dafür aber war die Befragung wohl erheblich aufwendiger, da sie ja nicht an einem Ort durchgeführt werden konnte, sondern auch viel Reisetätigkeit notwendig war.

Deswegen hat mich der lange Zeitraum gewundert.

Nik
Die Auswertung der Fragebögen war mit Sicherheit auch hier im Handumdrehen erledigt. Die Hauptarbeit bei einer solchen Studie ist ja die Erstellung des Fragebogens selbst (mit entprechend methodisch abgesicherter Menüführung) und die saubere Datenerhebung mit klar definierten Einschluss- und Ausschlusskriterien.
Größte Gefahr bei dieser Studie wäre z.B. im Rahmen der Datenerhebung, dass gerade die (wenigen?, vielen?) dopenden Triathleten bei der Studie von vornherein nicht mitmachen sei es aus schlechtem Gewissen oder auch weil sie, wenn sie beim Ausfüllen des Fragebogens nach den ersten paar Fragen eine Ahnung bekommen, um was es hier geht, abbrechen und den Bogen in die nächste Mülltonne werfen.
Solche systematischen Effekte bei der Datenerhebung hätten erhebliche Folgen für die Aussagekraft der erhobenen Daten.

Den langen Zeitraum zwischen Datenerhebung und erster Bekanntgabe der Ergebnisse (ohne dass bisher eine echte Veröffentlichung erfolgt ist) würde ich spekulativ dahingehend interpretieren, dass erstmal über einen längeren Zeitraum versucht worden ist, die Studie bei einem renommierten Journal unterzubringen.
Angesehene Wissenschaftsjournale haben einen peer review-Prozess durch einen externen wissenschaftlichen Beirat, der durchaus ein paar Monate in Anspruch nehmen kann, bevor eine Arbeit zur Veröffentlichung zugelassen wird.
Ein vorabveröffentlichung von Studienergebnissen bei Kongressen oder tagungen wäre ein K.O.-Kriterium zur Veröffentlichung in einem solchen Journal.

Möglicherweise hat die Veröffentlichung in einem solchen Journal letztlich nach Durchlaufen des peer-reviews-Prozess aufgrund methodischer Mängel der Studie nicht geklappt. In so einem Fall veröffentlicht man halt dann seine Arbeit in einem zweitklassigem Journal mit weniger strengen Publikationskriterien und unterliegt dann auch nicht mehr der "Verschwiegenheitspflicht" und darf die Studienergebnisse auch schon bei irgendwelchen Antidopingtagungen von Fachverbänden trotz noch fehlender Veröffentlichung rausposaunen.

Ist natürlich ein bisschen Spekulation, würde aber für mich einige offene Fragen beantworten.
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