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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Schmerzmittel ab und zu im Training (ohne Doping)
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Alt 15.10.2013, 19:04   #13
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2011
Beiträge: 9.526
Zitat:
Zitat von MarcoFFM Beitrag anzeigen
Wieder ein Artikel aus der Ärzteschaft, der neben der einleuchtenden Verteufelung der Einnahme trainings- oder wettkampfbegleitender Schmerzmittel auch den Ausdauersport als solchen stark kritisiert. Stichwort: Alle Laufsportarten schädigen durch die Schüttelbewegungen die inneren Organe; der Darm verliert seine Barrierefunktion; etc.

Soll das ein Witz sein? Was ist denn bitte die Alternative? Verfettung auf der Couch, um seine Organe zu schonen?

Natürlich: Alles moderat machen und so weiter. Passt ja auch so gut in unsere Gesellschaft, alles schön mit der halben Backe absitzen. Ich finde die Message der Artikel aus der Ärzteschaft einfach nur einseitig und im Ergebnis schwachsinnig. Ohne Mediziner zu sein bin ich mir sicher, dass man sein Leben lang Laufsport betreiben kann, ohne an multiplem Organversagen zu sterben, wie es dieser Artikel letztlich suggeriert. Ich verstehe auch nicht, warum man das Ausdauertraining als solches mit dem Missbrauch von Medikamenten in einen Topf wirft.

Ein paar nette Beispiele, die letztens auch in den Medien waren:

1. Tischtennis spielen: Macht Spaß, aber vielleicht kriegt man ja mal den Schläger des Gegners in die Fresse (belegt) oder den Ball ins Auge und erblindet halbseitig (ebenfalls belegt).

2. Fitnesstraining: Jahreslanges Hanteltraining (vor allem Bankdrücken) sorgt offenbar für erhebliche Abnutzungen an Ellenbogen und Handgelenk, wie man jüngst lesen konnte.

Also am Besten gar kein Sport, is klar. Cool, was kommt heute Abend auf RTL 2?
In meinen Augen wirfst du jetzt aber alles durcheinandern, Unfälle, Abnützungserscheinungen durch Zuviel und Verfetten auf der Couch.

Dazwischen gibt es auch ein sinnvolles Mass.

Wenn du sagst jahrzehntelanger Laufsport ist doch gesund, muss man schauen in welcher Art. Wenn jemand vielleicht 10h die Woche überwiegend GA1 mässig unterwegs ist und mal nen 10km Wettkampf macht, ist das sicher nicht ungesund. Wenn jemand 20h oder mehr hart an seiner Belastungsgrenze trainiert ist das mit 20 und 5 Jahre lang vielleicht auch noch nicht besonders ungesund, 40 Jahre lang aber vielleicht doch nicht das beste was man seinem Körper antun kann.

Für die reine Gesundheit wird sicher sehr viel weniger allgem. empfohlen als die meisten hier machen. Da reichen vielleicht 5h lockeres traben oder selbst walken. Alles was drüber hinausgeht mag noch nicht unbedingt gesundheitlich bedenklich sein, irgendwann wird es das aber schon.

Da unterscheiden sich in meinen Augen auch Sportjunkies und rauchende Couchpotatoes wenig, beiden glauben ihr Verhalten hätte auf sie keine Auswirkung und die Auswirkung selber die erkennt man ja erst 30 Jahre später, wenn es zu spät ist.
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