wir haben hier im geschäft ein epo der 1. generation. das rad hat einige eklatante mängel, die eine normale nutzung praktisch unmöglich machen:
- die sattelstütze rutsch immer wieder rein
- die steckverbindung vom akku zum motor rutsch ständig während der fahrt raus (magnetstecker)
- schneller als 25 km/h fahren ist kaum möglich, da man ab 25 km/h automatisch im lademodus fährt, also die akkus auflädt. das fühlt sich real an, als würde man bei 25 km/h gegen eine wand fahren
- die tacho/bedieneinheit ist total lommelig und die funkübertragung (ANT+) funktioniert nicht besonder stabil
bei den aktuellen modellen wurde zumindest der tacho geändert. sieht jetzt stabiler aus und es wird eine kabelübertragung genutzt.
inwieweit die anderen punkte überarbeitet wurden weiß ich nicht. das sollte vor kauf auf jeden fall ausgiebig getestet werden.
ansonsten finde ich das fahrverhalten recht gut. der motor zieht kräftig an. reichweite ist nicht der oberbrüller, dürfte für die meisten anwendungen aber reichen.
und nochmal zum nutzen eines e-bikes als sport-/trainingsgerät:
ich kann mit so einem ebike genau die selben watt werte fahren wie sonst auch. man muss so ein teil nicht zwingend als gehhilfe benutzen. bergauf und beim anfahren bin ich dann halt einfach nur schneller. wenn man der einfachen gleichung "mehr speed = mehr spaß" folgen will, ergibt ein ebike also prinzipiell für jeden sinn (wenn man die anschaffungskosten mal außen vor lässt). ich kann es jedem nur empfehlen so ein teil mal tatsächlich zu fahren. und es gibt da tatsächlich auch optisch ansprechendere dinger als die von haibike. ich habe hier ein KTM eRaceP 26" und ein Grace MX getestet. beide haben mir viel spaß gemacht, wobei das KTM von der power deutlich besser und auch leichter ist. das Grace hat eine bessere ausstattung mit einigen abgefahrenen detaillösungen (nuvinci nabe...) und eine polarisierendere optik, die mir persönlich sehr gefällt.
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