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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Superkompensation im Ausdauersport sinnvoll?
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 11.09.2013, 10:37   #7
Jhonnyjumper
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.02.2010
Beiträge: 400
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Das so genannte Blocktraining geht in diese Richtung.
(...)
Blocktraining eignet sich generell gut für Leute mit geringen Trainingsumfängen. So kann man in der einen Woche für das Laufen, in der nächsten für das Radfahren wirksame Reize setzen.
Ja und Nein, meine Erfahrung. Gerade bei Athleten mit niedrigen Umfängen bringt Blocktraining erhebliche Gefahren. Vor allem kann es zu funktionellen Erschöpfungen des dominierenden Systems und zu Absinken der strukturellen und funktionellen Reserve der nicht beteiligten Systeme kommen, die nicht in die Arbeit mit einbezogen werden. Kann man häufig beobachten, wenn Athleten unvorbereitet ins Radtrainingslager fahren. Häufig sind Verletzungen das Resultat bzw. bei fehlender Nachbereitung ein Absinken der Leistungsfähigkeit über mehrere Wochen. Auch in der Trainingspraxis von Spitzensportlern wird das Blocktraining nach Verchoschankiy et al relativ harsch kritisiert, weil es eigentlich nur auf bestimmte Fähigkeiten relativ isoliert abzielt und andere Komponenten im Training vernachlässigt werden. Dass man durch gehäufte Belastungen einen sprunghaften Leistungsforschritt erzielen möchte, ist im engeren Sinne mit Blocktraining, laut Trainingstheorie, nicht gemeint.


Zitat:
Zitat von niksfiadi Beitrag anzeigen
Guten Morgen!
Meines Wissens nach heißt ja Superkompensation lediglich, dass unser Körper im gesunden Zustand die Fähigkeit besitzt, auf einen ermüdenden Reiz so zu reagieren, dass er nach Abschluss der Kompensationsphase besser auf ein erneutes Einwirken eines ermüdenden Reizes vorbereitet ist. Messbar ist diese Superkompensation meist über einen Leistungszuwachs, aber nicht unbedingt (zB.: Anpassung von Bändern und anderen Strukturen).
Das Prinzip der Superkompensation wird hier völlig überschätzt und unzulässig generalisiert - wie übrigens vielfach auch in der Trainingswissenschaft. Jakovlev hat seinerseits nur - und wirklich nur - mit Supekompensation die biochemische Veränderung im Zusammenhang mit energiereichen Substraten gemeint. Dies äußert sich vor allem für Ausdauersportlern im Potential von Phosphat- und Glykogenreserven.

Grüße, J.
Jhonnyjumper ist offline   Mit Zitat antworten