Zitat:
Zitat von LidlRacer
Mit Zabel ist die Situation nicht vergleichbar. Beim Sprint ist es ja normal, dass die Enscheidung erst auf dem Zielstrich fällt und äußerst knapp werden kann.
Hier stand aber eigentlich deutlich vor Überqueren der Linie für jeden absolut fest, wer der Sieger sein würde, und es ist im Ironman (ich denke mal auch in halben) absolut üblich, auf der Zielgeraden zu feiern und sich feiern zu lassen.
Gut, er hätte auch wissen sollen und müssen, dass er dafür nicht ewig Zeit hat ...
Ich weiß nicht, wie ich mich in der einen oder anderen Rolle verhalten hätte, denke aber auch, dass ich mich über einen derart unverdienten Sieg nicht richtig freuen könnte.
PS:
Würde mich wirklich interessieren, wie die beiden die Situation sehen. Habe aber bisher außer dem einen Interview auf Brasilianisch nix gefunden. Kann das wirklich keiner übersetzen?
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Du irrst, es ist auch im Radsport üblich sich auf der Zielgeraden feiern zu lassen...
WENN DIE ZEIT DAFÜR DA IST!
Das ist nur üblicherweise im Spurt nicht so, weshalb keiner so doof ist und es tut, weil die anderen nämlich natürlich nicht warten würden. Warum auch?
Timing hin timing her, diese Situationen gibt es ja ab und zu mal und es gab noch nie Zweifel daran, dass das Rennen im Ziel zu ende ist und dass wer sich zu früh feiert ein Depp ist.
Das alleine reicht normalerweise schon aus um sich für den Rest seines Lebens auslachen lassen zu müssen und sich ein tiefes Loch zu wünschen. Hier noch den Gegner zu behindern ist nicht nur doof, sondern unsportlich!
Dem Zweiten hier noch was unterstellen zu wollen ist gradezu lächerlich!
Und es geht ja nicht darum, ob man sich über so einen Sieg am Ende freuen könnte... im Zweifel wurde er fair und entsprechend der Regeln erreicht. Der erste hat in diesem Fall die Regeln des Sports missachtet und den Gegner behindert (und das nicht im sportlichen Zweikampf, sondern um seine Dummheit zu kaschieren). Darf der sich nun eigentlich ob seiner Unsportlichkeit über den Sieg freuen?