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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Mobbing im Verein
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Alt 22.08.2013, 10:57   #110
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.300
Zitat:
Zitat von Rhing Beitrag anzeigen
Da ist nix mit "vernünftig reden". Nur nach außen hin und man ist gut beraten, sich nicht unter Adrenalin emotional zu äußern. Ist sowieso schwierig, weil sich die Stimme ändert etc., wenn's richtig zur Sache geht.
Zitat:
Zitat von blutsvente Beitrag anzeigen
Zorn war schon immer ein schlechter Ratgeber aber wer bleibt in so einer Situation schon unangetastet und entsprechend besonnen?
Bin schon länger raus aus der aktiven Vereinsarbeit, weil ich keine Lust auf viel Stress in meiner Freizeit hab'. Hatte aber auch einige Vereine, wo die Alphatiere gerne laut und cholerisch wurden. Im Nachinein war mein Fehler

a) darauf einzusteigen oder
b) mir wirklich alles anzuhören, was die mir um die Ohren gehauen haben.

Im Nachinein wäre das Beste gewesen, sich mittendrin umzudrehen und einfach zu gehen. Ist die Reaktion, mit der um wenigsten gerechnet wird und mit der man am Besten zeigen kann, dass es so nicht geht. So einfach es klingt, leider auch die schwierigste.

Prinzipiell noch ein paar allgemeine Gedanken:

Auch wenn die Mechanismus im Beruf und im Verein ähnlich sind, sehe ich einige Unterschiede in der Motiviation, die für mein Verhalten bzw. meine Reaktion aber nicht unerheblich sind.

Sowohl im Job wie auch im Verein geht es sicher auch um Neid oder Konkurrenzdenken.

Im Verein kommt aber IMHO viel eher dazu, dass die Personen sich etwas rausgesucht haben, dass sie sehr gerne tun, also mit Herzblut bei der Sache sind. Da wird eine Menge Zeit (und geg. auch Geld) investiert um sich um sein "Baby" zu kümmern. Es wird also nicht nur um den Job ansich gekämpft sondern um die gesamte "Sache".

Eine Abwahl ist also praktisch nur möglich, wenn man bereit ist, genauso viel Zeit und Energie zu investieren, um die entstandene Lücke zu schließen. Zudem werden sich diese Personen ja nach einer möglichen Abwahl nicht ruhig hinsetzen und zuschauen, wie der Verein von anderen geführt wird. Man benötigt also zusätzliche Energie, um sich gegen diese Angriffe zu wehren.

Das hat dann nichts mehr mit normaler Funktionärsarbeit zu tun, sondern wird richtig stressig.

Im Endeffekt musst du also mit mindestens dem gleichen Einsatz und dem gleichen Enthusiasmus an die Sache gehen, wie die Person, gegne die du vorgehen willst. Da für diese Personen aber der Verein oft ihr "Ein-und-alles" ist, wird das extrem schwer bis fast unmöglich.

Da für Freizeit auch Erholung ist, habe ich mich deshalb auch für Variante a) entschieden. Was nicht heißt, dass ich nicht bereit bin, ehrenamtlich zu arbeiten. Nur, wenn ich in der Freizeit mehr Stress und Ärger habe, als im Job, läuft was falsch.

Matthias
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