Zitat:
Zitat von blutsvente
Ich schätze ja dieses Forum vor Allem deswegen, weil hier nicht nur sport(art)spezifische Sachverhalte thematisiert werden, sondern die Foris auch über den Tellerrand hinausblicken wollen und können und auch gesellschaftliche Themen beleuchten
Also:
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit Mobbing im Verein machen müssen?
...
|
Ich bin ja grade zu dem Verein gekommen , als du deine obige Erfahrung gemacht hast, es ist der erste Versuch in einem Verein seit meiner Schulzeit.
Ich war als kleiner Hüpper im "Ortsverein", da konnte man Leichtathletik, Kunstradfahren, Röhnrad und u.a. noch Badminton machen. Dann hatte ich ein kleines Gastspiel beim Fußball im Nachbarort...C-Jugend. Danach bin ich mit ein wenig Tischtennis in der Schule zum Badminton gekommen.
Dort stellte ich mich passabel an und als es zu Spielen kam wurde ich zunächst als Reserve aufgestellt. Soweit ja OK. Aber auch als ich regelmäßig das Kind des Trainers in Trainingsspielen schlug wurde ich weiterhin nur als Reserve aufgestellt. Manchmal durfte ich dann als Doppelpartner im letzten Spiel ran aber nach meiner Erinnerung nie als Einzelspieler, das durfte weiterhin das Kind des Trainers.
So eine Bevorzugung ist jetzt vll. noch kein Mobbing, aber mir hat es jedenfalls schon sehr früh (Gemeinsam mit den Erfahrungen, die mein Vater in einem Karnevalsverein machte) das Vereinsleben verleidet.
Da ich dann eine Ausbildung begann war dann eher anderes wichtiger...Autos, Mädchen...sportlich dann Kickboxen, später Klettern, also alles was individuell ist und höchstens in kleinsten Gruppen ohne Vorgaben.
Wenn ich jetzt sehe, wie sich einige in der Tria-Abteilung in dem Ex-Verein von Blutsvente beide Beine ausreißen und dann noch sportlich in der Liga ganz weit oben sind, dann ziehe ich den Hut aber ein Anreiz ist es nicht mehr. Ich helfe gerne bei dem einen Rennen aus, will mich da auch gerne weiter einbringen aber eben weil das ein zeitlich beschränktes Ereignis ist und nicht eine permanente Bespaßung, die meistens nicht gedankt wird.
Allein die Tatsache, dass sich niemand ausser dieser Person, die Blutsvente anklagt, zur Wahl gestellt hat, zeigt doch wie es in Vereinen zugeht: Eigentlich will kaum keiner ein verantwortliches Amt bekleiden und die, die es dann machen sind dann längst nicht die beste Wahl (Analogien zu unserer Politik dürfen gerne gezogen werden).
/S.