| 
	
	
		
		
		
		 [quote=Matthias75;937550]Wie du schon schreibst, subjektive Wahrnehmung. Ich finde, beim Schwimmstart wird sehr oft mit unnötiger "Härte" angeschwommen und keine Rücksicht auf andere Schwimmer genommen. Die Gefährdung anderer Schwimmer durch Schläge oder Tritte wird entweder ignoriert oder bewußt in Kauf genommen. Das dann als das "besondere Erlebnis" des Triathlons zu beschreiben finde ich ziemlich verharmlosend. 
 
1. Aus suboptimalen Schwimmbedingungen (geht oft veranstalterseitig nicht anders) sollte man das beste machen und den kleinen Nervenkitzel nicht als Bedrohung sondern als was Schönes wahrnehmen. Hierzu gibt es auch Literatur (Open Water, Psychologie im Tri, u.ä.).  
Empfehlung: 
a. Aufpassen, Rücksicht nehmen, 
b. Nicht quacken, sondern losschwimmen. Engpässe lösen sich häufig schnell auf und alle sortieren sich. 
c. Andere Schwimmposition (beim Start, bei den Bojen) suchen und Nadelöhren aus dem Weg gehen. 
 
2. Kleine Startfelder bzw. mehrere Wellen in breiten Gewässern auf nur einer Runde finde ich natürlich auch besser. Da schwimmst Du los und hast keinerlei Berührung mit anderen. 
Wenn man die nicht hat, muß man sich halt arrangieren.  
Motto: Love it, change it or leave it. Entsprechende Wettkämpfe gibt es ja mittlerweile. Ansonsten darf man halt keine WKs machen oder sollte sich eine andere Sportart suchen. 
 
3. Nach meinem Weltbild und meinen Erfahrungen sind viele andere Trias beim Schwimmen nur vermeintlich "rücksichtslos" "böse". Ein gegenteiliger Eindruck entsteht häufig aufgrund anderer Menscheneinschätzung, Angst vor Menschenmassen und der situativen Dramatik (fremdes Element, aufgewirbeltes Wasser, Enge, etc.). Blaue Augen sind i.d.R. nicht beabsichtigt. Entspannt Euch und glaubt mehr an das Gute Eurer Kontrahenten bzw. Kameraden. Verkrampfung, Angst und negative Gedanken sind schlecht. Vieles ist Kopfsache. 
 
Quoteanfang: Wenn ich mir die Ursachen für Unfälle im Wasser ansehe, erschließt sich mir diese Schlußfolgerung nicht ganz.... Quoteende. 
 
Anders formuliert: 
Wer lernwillig und lernfähig ist  
(so wie die Mitleser und Autoren in diesem Thread),  
lernt von all den physischen und psychischen Lektionen, Erfahrungen, Regeln der genannten Personengruppen  
(gute Schwimmer, Rettungskräfte). 
Auch die waren mal Anfänger. 
Dann lassen sich 99 % der Badeunfälle vermeiden. 
 
Übrigens haben in Barcelona bei der WM  
die japanischen Schwimmer beim Betreten der Schwimmhalle nicht wie die anderen nur einmal die Zuschauer z.B. durch Winken, Kopfnicken gegrüßt,  
sondern noch ein zweites Mal das Wasser. 
So eine Art respektvolle Verneigung (findet man in einem anderen Metier auch bei den Bergsteigern). 
 
Mark Allen hat auch mal Vergleichbares im Zusammenhang mit Kona gesagt: Er habe nach vielen Niederlagen erst gewonnen, als er sich mit der Insel "angefreundet" hat. Dann hat ihn die Insel auch gewinnen lassen. 
 
Ähnliches "Grüßen" hat auch mal ein Schweizer Extremfreiwasserschwimmer empfohlen  
und übersetzt mit "erst mal das Wasser kennenlernen, berühren, um es einschätzen (Kälte, Bewegung, Sauberkeit) zu können". 
Bevor er dann tatsächlich richtig loslegt,  
geht er nach dem Aufwärmen an Land 
erst ganz langsam (cm für cm) ins Wasser  
und macht sich mit den Begebenheiten  
mit Arm- und Beinbewegungen vertraut. 
Für richtige Langdistanzfreiwasserschwimmer überlebenswichtig. 
Auch hier kann von diesem Respekt  
und der Professionalität lernen. 
Mache ich bei jedem Freiwassertraining. 
		
	
		
		
		
		
			
				__________________ 
				You can not buy happiness, 
but you can  live triathlon 
and that is even better.   
Tri addicted since 1987.  
Supports clean, doping- and drafting-free sport.
Keep TRI-ing! 
			 
		
		
		
		
		
						  
				
				Geändert von speedskater (08.08.2013 um 15:14 Uhr).
				
				
			
		
		
	
	 |