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Also als Jürgen mich ab 2009 trainiert hat, hatten uns persönlich bei der Gruppenausfahrt beim Kölntriathlon persönlich kennen gelernt, habe ich ihn auch nach der positiven Probe befragt.
Er hat mir dann so in etwa gesagt, dass er großen Mist gebaut hat und viele unterschiedliche Nahrungsergänzungsmittel aus den USA genommen hat. Er hat mir persönlich auch gut erklären können, dass viele Abfüller von Präparaten einfach nicht richtig ihre Tanks durchspülen, könnte ja Zeit und Geld kosten. ER hat mir dann geraten von jedem Nem das ich nehme die Chargennummer zu notieren. Falls es dann Mal relevant sein sollte, könnte eine Rückstellprobe des Herstellers heran gezogen werden. Niemals hat mir Jürgen irgend einmal etwas empfohlen zu nehmen, was unter die Anti-Doping- Verordnung gefallen ist. Jürgen hat seinen Schlussstrich unter den Profisport gemacht, darum hat er auch die B-Probe ausgelassen. Wenn ich ihn in Roth oder wo anders getroffen habe, ist er nie arrogant gewesen, hat sich für ein kleines Fachgespräch immer Zeit gelassen.
Dort wo nun sein neues zu Hause ist (Thailand) hat er die Sportart Triathlon bekannt gemacht und kümmert sich um den dortigen Nachwuchs.
Ohne Jürgen wäre dort nicht unser Sport so populär geworden.
Ich sehe schon einen riesigen Unterschied zu angeblich geläuterten Athleten, die nur aufgrund von Klagen zu Triathlonveranstaltungen zugelassen worden sind oder Sportlern die zwar gerade in einer anderen Sportart immer noch eine Dopingsperre absitzen, aber dafür in der Amateurkategorie an den Start gehen, dort die AK gewinnen und so den Leuten wichtige Plätze weg nehmen.
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