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Die Freuden des Frauseins...
Guten Morgen allerseits!
Im Sommer gibt es nichts schöneres als eine Frau zu sein! Jeden Tag aufs Neue freue ich mich, dass sich morgens nur sehr wenige Fragen stellen: Welchen Rock, welches Kleid ziehe ich an? (Keine Ahnung, wann ich zuletzt eine Hose getragen habe.) Welche Flipflops oder welche anderen offenen Schuhe ziehe ich an? (Keine Ahnung, wann ich zuletzt geschlossene Schuhe getragen habe.) Welches ärmellose Top ziehe ich an? (Keine Ahnung, wann ich zuletzt was langärmeliges anhatte.)
Das Wetter dient hervorragend zur Steigerung weiblichen Selbstbewusstseins! Und wem habe ich das zu verdanken? Den Männern, die zum Glück, was das angeht, einfach genug gestrickt sind, um auf Schlüsselreize zu reagieren: nackte Beine, nackte Arme, freie Hälse, Brüste, Ärsche, Ausschnitte an Vor- oder Rückseite..., und dabei weniger auf Details bei den Darbieterinnen achten, wie z.B. das Alter.
Herrlich! Von mir aus kann's so bleiben! Ich fühle mich gut und schön, habe jeden Tag Spaß, mich anzuziehen und der Welt zu zeigen.
Wie viel schöner ist das doch als so manche Phase in dunklen Wintern, in denen ich vorm Schrank stehe und denke: "Ein ganzer Schrank voll mit Sachen zum Nichtanziehen...", wo ich unzufrieden an mir herum mäkele, mich zu dick, zu unanttraktiv und zu madig weiß fühle.
Aktuell laufe ich selbstbewusst durch die Welt und habe das Gefühl, es sogar mit 25 jährigen aufnehmen zu können - ob zu Recht oder zu Unrecht sei mal dahin gestellt.
Aber mit der weiblichen - und vermutlich auch männlichen - Attraktivität ist es ja ohnehin so, dass die extrem vom Selbstbild abhängt: Finde ich mich schön, sehen mich auch andere so. Finde ich mich unattraktiv, komme ich auch bei anderen so an.
Heute Morgen bin ich wieder ein bisschen geschwommen, das vorletzte Training vorm Schwimm-Wochenende. Etwas Sorge bereitet mir, dass ich eigentlich dachte, dass ich vor Kraft strotzen müsste, nach all dem Training und mit dieser ruhigen Vorwettkampfwoche. So fühlt es sich aber nicht an, sondern meine Arme fühlen sich eher müde und schlapp an.
Ich war froh, dass ich heute neben ein- und ausschwimmen und Technik nur 10x100 m schwimmen sollte, die jeweils in 1:35. Ich hatte dabei Zeiten zwischen 1:31 und 1:36 und fühlte mich mittelmäßig. Vor allem aber mittelmäßig motiviert. Ich will jetzt nicht mehr trainieren, sondern die beiden Wettkämpfe schwimmen.
Ich melde mich hier sicherlich noch mal kurz vor der Abreise in Richtung Norden.
Euch erst mal einen schönen Tag, ob im Röckchen oder nicht: J.
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