Erste Woche nach Luxemburg:
nur wenig gelaufen und wenig geradelt.
Dafür viel Slackline.
Zweite Woche nach Luxemburg
Montag 2 Std Crosser mit KA-Einlagen. Ich hab auch mal wieder versucht Gels zu mir zunehmen. Da steht drauf 3 Stück in einer Stunde. Ich hatte 2 in 2 Std und mir war danach leicht übel. Also werden wir keine Freunde werden.
Dienstag nach der Arbeit mit dem Crosser die Stunden-Runde mit hoher TF (100 +) nach hause, gleich in die Laufschuhe geschlüpft und 2 x (10 x 30/30). Nicht AllOut, sondern immer knapp unterm Limit, nur um ein Gefühl für Schrittlänge und -frequenz zu bekommen. Weil ich am
Mittwoch eigentlich in den Deister gewollt hätte, um dort Waldautobahn runter laufen zu üben. Das ist mir in der letzten Zeit immer etwas schwer gefallen. Entweder waren die Schritte zu lang, der Aufprall zu hoch und dann beim nächsten Bergauf die Muskeln zu erschöpft oder aber ich hab kleinere Schritte machen wollen, hab die gewünschte Frequenz aber nicht hin bekommen.
Nun haben wir ja einiges an Trinkblasen und Schläuchen zu hause. Neulich hab ich mal ausgeräumt und geguggt welches Mundstück/Schlauch an welche Blase passt. Jedenfalls hab ich in meiner morgendlichen Dösigkeit nen nicht sehr sauberen Schlauch an die Blase gebabbt und das erst im Büro, als ich die Blase befüllen wollte, gemerkt.
So wollte ich nicht laufen bzw beim laufen trinken, also unverrichteter Dinge nach der Arbeit nach hause und mal einen kompletten Ruhetag, also so ganz ohne Bewegung verbracht und EZF geguggt und ALLE unsere Trinksysteme gereinigt.
Donnerstag das gleiche Spiel. Mit der Bahn zur Arbeit, nach der Arbeit mit der Bahn zum Deister. Nun wollte ich 3 x rauf auf der Downhill-Strecke laufen und runter die Waldautobahn mit unterschiedlichen Gefällegraden, jede Runde etwas schneller. Erst waren die Beine etwas müde. Naja, kein Wunder nach 10 Stunden rumsitzen. Rauf ging dann ganz gut, sogar kleine Anläufe für Sprünge konnte ich machen. Und dann das Runter: Katastrophal, kein Rhythmus, total steif und das Gefühl, dass die Beine nicht zu mir gehören. Nach 2 Runden hab ich abgebrochen und bin dann nur noch vom Bhf locker nach hause getrabt.
Freitag stand dann mal eine schöne Crosser-Tour auf dem Programm. Normalerweise zuckel ich immer im Süden von Hannover über die Hubbel. Diesmal ging es Richtung Westen. 30 km am Kanal lang mit Gegenwind. Da wurde die Idee geboren, ich könnte ja mal 130 km gegen den Wind fahren und dann mit dem Zug zurück nach H.. Sozusagen als Vorbereitung für die Kasterlee-Vorbereitung, dem HvH -DH- Beach Race. Bei meinem Glück wird es am 20. Oktober heftig aus Norden winden
Nach 40 km kamen die ersten Bodenwellen, die ich mit 6 kmh erklimmen konnte. Zwischen Süntel und Deister ging es wieder nur leicht wellig rauf und runter und dann kam in glühender Hitze die Deister-Befahrung. Massenhaft tote Maulwürfe säumten den Weg, ein toter Dachs und ein kauendes Reh. Ich war mit meinem Mono-Crosser unterwegs, deswegen wars etwas kraftlastiger, tw mußte ich mein ganzes Gewicht auf eine Pedale drücken, um überhaupt vorwärts zu kommen. Bei der Abfahrt verfuhr mich etwas, entdeckte dabei noch eine gesperrte Downhillstrecke, die ich auch noch in meine Laufrunden einbauen könnte (aber soviel Wochen sind das gar nicht mehr bis zum THF), landete dann bei Tanya am Kühlschrank, erfrischte mich etwas bevor das letzte flache Stück durch die Rübensteppe in Angriff genommen werden konnte, mit Rückenwind juhhuuu! Nach 5 Std reiner Fahrzeit und 700 hm zwischen km 40 und 80 war ich am heimischen Herd.
Samstag morgen beging ich einen fatalen Fehler, der mich fast das komplette WE kosten sollte. Wir waren Slacken. Inzwischen kann ich auf das Ding alleine aufsteigen und etwas länger einbeinig stehen plus etwas surfen. Am Anfang waren meine Fußmuskeln, die Muskeln ums Knie und Sprunggelenk danach immer etwas erschöpft, was ich dann ja auch bei den Einheiten am Folgetag merkte.
In der Woche nach meinem Ausflug nach Luxemburg war ich nun öfter auf der Line, hatte Muskelkater im Rumpfbereich. Diesen Samstag nun konnte ich einfach nicht aufhören, erst als meine Pomuskeln den Dienst versagten lies ich es sein. Abends hatte ich nen 90 minütigen Lauf geplant, wo ich nach 30 min dachte, ich drehe mal lieber um. Ich hatte einen Muskelkater in der hinteren OS-Muskulatur. Wahnsinn, das hatte ich so noch nie.
Sonntag früh wollten wir 2 Std rennradeln bei absolut genialem Wetter und danach wollte ich noch 2 Std laufen. Das Laufen konnte ich knicken. Radfahren ging nur bei hoher TF, Hubbel hochtreten in dicken Gängen ging kaum.
Bis zum Ottonenlauf in zwei Wochen laß ich die Slackline mal lieber Slackline sein und versuch diese Woche noch ein paar Lauf-km zu sammeln. Sollte man echt nicht meinen, dass so ein bisschen Auf- und Absteigen und Gleichgewicht halten auf einem Band so die tieferliegenden Muskeln beansprucht ...