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Verstehe ich nicht, was daran so schlimm ist. Ich finde den Finishergedanken toll und bewundere gerade die Leute, die sich dem stellen ob mit Übergewicht oder ohne, ob mit teurem Material oder mit dem Mountain Bike, denn sie werden für Ihr Ziel trotzdem hart trainieren müssen.
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Auch wenn ich mich wiederholen muss. Ich habe nur den Kreislauf wie es zu den hohen Startgebühren kam beschrieben. Das Teilnehmerfeld besteht für mich aus Leuten, die den Sport Ernst nehmen und aus Leuten, die einmal im Leben einen finishen wollen. Denen sind Kosten für den Start und Kosten für die Ausstattung egal. Und mit großzügigen Zielschlusszeiten lockt man halt viele von denen an. Bei 15h kann man halt x km Wandern einkalkulieren. Es spart halt einen ernsthaften Aufbau über x Monate/Jahre. Ich habe nicht behauptet, dass diese Leute nichts machen. Es ist auch bei den reinen Marathons so, dass man das Gefühl hat je teurer desto großzügiger das Limit. Marathon in 6,5h ist ja eher Walking oder strammes Spazieren. Aber Hauptsache der Cash fließt.
Leidtragende bei der Entwicklung im Triathlon sind halt m.M. die, die es ernsthaft machen. 2x Mitteldistanz + 2x Langdistanz dürfte bei den 2 bekannten Serien >1200 Euro alleine an Startgeldern kosten. Anfahrt und Hotel machen dann die 2000 Euro wohl voll. Jetzt setzt du mal das Gehalt einer Krankenschwester, Friseuse oder ähnl. daneben.
Ich bin halt der Meinung Triathlon ist ein Sport, den jeder machen kann. 1. sollte jeder die 3 Sporarten können und 2. braucht man kaum Ausrüstung. Fahrrad/Badehose/Laufschuhe hat jeder
Und durch die Preistreiberei schließt man viele aus oder man muss fette Abstriche machen.
Früher gings doch auch für wesentlich weniger Startgeld
Genauso mit der Ausrüstung. Muss man als 12h-Finisher wirklich den teuren Neo und das Super-Zeitfahrrad haben? Man ist doch von irgendwelchen Qualifikationen weit weg
Es gibt halt diese lustigen Einmal-im-Leben-Blogs. Und wenn man dann von 5000 Euro für einmal FFM liest, dann ist das weit von dem simple Ursprungsgedanken des IM weg. Und dass man für einmal finishen auch noch ins Trainingslager wollte, erschliesst sich mir auch nicht so ganz.
Es steckt halt eine Geschäftswelt (Veranstalter, Ausrüster, TL-Anbieter, usw. usf.) dahinter, die aus meiner Sicht schon krass ist, wenn man es wie ich nüchtern sieht. Und ich sehe vieles halt nüchtern. Meinen Petzold/Bundeswehr-Post war auch nicht gegen ihn, sondern gegen die Merkwürdigkeit, dass man einem Weltklasse-Kurzdistanzler einen Vertrag gibt und er von heute auf morgen beschließt Langdistanzler ohne Langfrist-Ambitionen zu werden. Ich habe sein Vorhaben verfolgt und immer gedacht, dass er nur einen Grund suchte es ein wenig lockerer angehen zu können. Auch die Vetragslänge 2014 ist doch Quatsch wenn 2012 und 2016 olympische Spiele waren/sind.