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Auch wenn 3:50h für'n Mara am Tacho steht. Es war großteils 5:00 Schnitt. 20min hab ich an den Laben mit Kühlen und Verflegung verbraucht. Ich wollte einfach das Ding sicher nach Hause bringen, stressfrei und ohne großes Risiko.
Aber eines weiß ich sicher: um wirklich schneller zu sein brauch ich lange Koppler. Das längste in der Vorbereitung war 4:10 + 0:50, das genügt nicht um bis zum Schluss durchzuziehen.
Bzgl. Kühlung: ich hab mir das Tritop zum Tanktop hochgezogen und die so entstandene Tasche durchgehend mit ca. 0,5kg Eis befüllt + 2 Schwämmen, damit das Eis nicht so rumhüpft. Schaut bescheuert aus, aber so hab ich das Herz und damit das Blut kühl gehalten. Normalerweise wäre mir der Puls spätestens nach 5km hoch gegangen, weils dann doch für mich zu warm war. So hatte ich aber die gesamte Laufstrecke konstant niedrigen Puls (ca. 130). Langsamer wurde ich dann durch die Ermüdung der Muskulatur und NICHT, wie zB auch letztes Jahr beim Inferno, durch ein bei Hitze überfordertes HKS. Toll, dass es immer ausreichend Eis gab. Dadurch konnte ich überhaupt während des Marathons auch Kalorien zuführen und diese konnten auch vom Körper genutzt werden, da auch der Gastrointesinaltrakt noch Blut hatte und nicht alles zur Kühlung periphär unterwegs war.
So bin ich weiter davon überzeugt, dass wenn Ernährung und Temperaturregulation unter Kontrolle sind für einen Ironman mein größter Begrenzer die (Bein)Muskulatur ist.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
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