Ich hatte jahrelang den Vorgänger des TX Randonneurs als Alltagsrad (T900R). Geometrie war sehr Rennradähnlich, mit allen Vorteilen von Nabendynmo, Gepäckträger, etc., und mit kanpp 13 kg für ein Stahlrahmen recht leicht. Leider ist der TX Randonneur kein Ersatz dafür (habe ich nach meinem Unfall überlegt, aber dann doch verworfen): er ist nicht nur schwerer, sondern die Sitzposition ist nur für sehr lange Oberkörper angenehm: das Oberrohr ist ca. 3 cm länger, als beim alten. Der alte war ein spezieller Randonneur-Rahmen, der TX hat den Rahmen von einem Standard-Rad bekommen (T800 oder T900, nur mit Rennlenker statt Stange - das paßt halt schlehcter zusammen.
Wenn einem das Rad trotzdem paßt, ist es eine kostengünstige Option. Ich habe mir stattdessen den VanNicholas Amazon gegönnt - nicht gerade das typische Zweitrad, aber es macht richtig Spaß.
Die Überhöhung am T900R war ähnlich einstellbar, wie beim Rennrad (kurzes Steuerrohr); Der TX hat 10 mm mehr Steuerrohr - aber das sollte das geringere Problem sein. Ohne Probefahren würde ich es auf jeden Fall nicht nehmen.
Crosser können, wie Thorsten sagt, das gleiche bei geringerem Gewicht und z.T. günstigerer Sitzposition bieten. Für mich schieden Crosser nur aus, weil der um 2 - 3 cm kürzere Hinterbau kaum Packtaschen auf dem Gepäckträger zuläßt - ich stoße dann ständig mit der Ferse dagegen (war schon beim T900R ein kleines Problem, Crosser sind da noch extremer). Wenn man aber eher der Rucksack-Typ ist, spielt das auch keine Rolle.
Lufwiderstand ist natürlich durch Schutzblech, breitere Reifen und Gepäckträger immer höher, das kostet halt 1 - 2 km/h - dafür bleibt man bei nasser Straße von unten trocken, und kann was transportieren. Schmälere Reifen gehen übrigens meistens auch noch, z.B. Marathon Supreme in 30 mm rollen recht schön, haben aber weniger Grip auf lockerem Untergrund. Alles eine Frage der Prioritäten halt.
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