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Zitat von greencadillac
Hallo ihrs, nachdem ich den Winter mit meinem Crossrad verbracht habe, blicke ich jetzt neidisch auf meine Vereinskollegen, die ihre Renner auf die Straße packen.
Also, es wird Zeit für ein Rennrad.
Da bis auf weiteres nur Sprint und Kurz-tris auf meinem Plan stehen werden, denke ich an ein normales Rennrad. Zudem will ich noch nicht mehr als max. 1000 Euro ausgeben.
Der Radladen in der Nähe (Race Worx in AB, wen's interessiert) hat zwei Angebote:
http://www.focus-bikes.de/bike_detai... 2019&do=det#
oder
http://www.felt.de/road.php?id=14&img=2
Was meint ihr? Oder sollte ich gleich nach einem speziellen "Frauen"-Rad schauen (gibt es ja von Felt auch)?
Doris
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Sybenwurz ist gerade paddeln, deshalb bekommst Du eine mit Sicherheit sehr kompetente Antwort erst am Dienstag nach Pfingsten.
Was mich an beiden Rädern stören würde, ist die nicht durchgängige Gruppe. Allerdings kaufe ich Räder auch nicht mit dem absolut begrenzten Budget, ich gebe gerne auch mal einen Euro mehr (zu viel?) aus. Muss also nix heissen.
In der Mai-Ausgabe der Tour ist ein Test der Einsteiger-Räder um die 1.300 EUR drin - FWIW... "Fachzeitschrift"-Tests sind so'ne Sache, aber vielleicht ist es doch ganz spannend, mal die Kriterien der Tester zu lesen.
Zum Thema "Frauen-Rad" - in meinen Augen sind Frauen und Männer sich dann doch sehr ähnlich - von der Farbwahl abgesehen. Es geht hier meines Erachtens um Größenunterschiede.
Punkt 1: Größe der Hände. Wenn Du sehr kleine Hände hast, dann könnten die STIs evtl. unschön zu greifen sein. Da Du aber ständig bremsen und schalten musst, ist das sehr nervig. Es gibt m.E. kleinere STIs für zartere Frauenhände - das könnte ein spannender Punkt sein.
Punkt 2: Generelle Rahmengröße. Wenn Du sehr klein bist, dann kann ein 28"-Rahmen nicht mehr alle Anforderungen an dein Rennrad bedienen (Wendigkeit, Sitzposition, Abstand Vorderrad zu Unterrohr). 26"-Räder sind aber sehr, sehr seltene Perlen...
Punkt 3: Geometrie. Wenn Du vergleichsweise lange Beine und einen kurzen Oberkörper hast (aka "Frauengeometrie"), dann brauchst Du ein eher kürzeres Oberrohr. Denn der Sattel ist aufgrund der Knieposition zum Tretlager (bzw. konkreter zur 90°-Stellung des Pedals) fix. Jetzt kannst Du aus dieser Position den Körper nach vorne beugen und den Lenker greifen. Erst ist's angenehm, weiter vorne wird's sportlich, dann unbequem und dann unmöglich. Abhängig von deiner persönlichen Flexibilität wirst Du auch irgendwann das Becken nach vorne kippen müssen, um weit entfernte Griffe zu greifen. Dann sitzt Du nicht mehr auf den Sitzknochen, sondern... Und dann soll wieder der arme Sattel schuld sein...

Also sind Oberrohrlänge und Vorbaulänge in Abhängigkeit zur Oberkörper- und Armlänge zu wählen. In Hinsicht auf die Radgeometrie bin ich auch eher eine "Frau" (d.h. vergleichsweise große Schrittlänge) und bin daher mit meinem Bianchi (im Vergleich zu z.B. Orbea eher kurzes Oberrohr) und einem 100mm-Vorbau sehr zufrieden.
Aber jetzt lasse ich dann doch lieber Sybenwurz ran, der hat Ahnung von dem Thema...
Grüße,
Marc
Edith sagt noch: Ich finde Dreifachkurbeln sind eine der phantastischsten Erfindungen, den wie viele Hobbyradler trete auch ich nicht deutlich mehr als 250 Watt und wohne am Rande eines bekannten, hessischen Mittelgebirges. Da ist der Spaßfaktor mit einer style-police-konformen "Heldenkurbel" sehr eingeschränkt, möchte sagen auf die "Eisdiele" beschränkt.