Heute ergeht sich Erik Zabel in der
FAZ unter der Überschrift "Ein Luxusurlaub - drei Wochen lang" über seine Tour de France Zeit.
Entweder ist er so oder tut er so naiv, daß man sich kopfschüttelnd durch den Artikel arbeitet.
Ganz speziell:
Der Radsport ist aber so eine gute Lebensschule. Sich ein Ziel zu setzen, daran zu arbeiten oder daran zu scheitern und dadurch wiederum zu wachsen: Das sind Sachen, die könnte ich ihm als Vater gar nicht beibringen.
Die Rennfahrer, die am Ende vorne sind, haben einfach die besten Voraussetzungen, sich Tag für Tag wieder zu erholen.
(Frage FAZ)Andererseits: Ist die Tour jetzt nicht doch entwertet worden durch die Doping-Affäre um Armstrong, durch die Leerstellen in der Siegerliste?
Ja, das kann man so sehen mit gesundem Menschenverstand. Durch das Imageproblem des Radsports hat das Highlight der Saison den größten Schaden erlitten. Die dunkle Ära hinterlässt ihre Schatten.
(Frage FAZ)Ihre Doping-Beichte bezog sich auf das Jahr 1996. Demnach haben Sie die Tour einmal gedopt und dreizehn Mal ungedopt bestritten.
Ja.
(Frage FAZ)Welche Erinnerung haben Sie an das Epo-Doping?
Ich wusste, dass es ein Falschspielen ist. So richtig wohl habe ich mich damit nicht gefühlt. Während dieser Phase habe ich mich sehr gut selbst beobachtet. Mag sein, dass es einen Leistungsvorteil gab. Aber er wurde wieder aufgehoben durch den ganzen Stress, der durch dieses Falschspielen verursacht wurde.
(Frage FAZ)Hat Ihr Sohn Rick Ihnen Fragen zu Doping gestellt?
Nein. Aber die junge Generation wird extrem durch das Thema Doping belastet, dass man bei ihr gar nicht explizit darauf hinweisen muss, dass Doping keine Alternative ist.