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Zitat von LidlRacer
In einem Forum wie diesem wird das i.d.R. eher als Beleidigung aufgefasst!
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Ich habe es nicht als Beleidigung aufgefasst und habe auch in einem früheren Post (ohne Wertung!) Mopson zurückgesiezt, auch wenn ich sonst immer jeden hier duze.
Zitat:
Zitat von mopson
Danke für die ausführliche Antwort,
trotzdem finde ich sie als nicht zufriedenstellend,...
Warum muss man die Politik zur Seite haben um die eigene Verbands-Regeln zu machen...? Weil man nicht die Hand beissen soll die einen füttert?.
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Die regeln im Anti-Doping-Kampf macht im wesentlichen die WADA, eigene Anti-Doping-Regeln auf Ebene eines Landesverbandes gibt es nicht. Die nationalen Spitzendachverbände (in dem Fall DOSB)können der WADA gegenüber zwar versuchen Inputs zu liefern, aber können nichts direkt verändern. Und das ist bei vielen Verbänden vermutlich sogar gut so, wenn man sich rückblickend ansieht, wie der Antidopingkampf im Radsport in den 90ern aussah, als dort im "Anti-Doping-Kampf" noch die UCI das Sagen hatte!
Zitat:
Zitat von mopson
Wenn ich zusammenfassen darf, Sie sitzen an eine Position wo Veränderungen möglich wären, Sie (wie viele andere Triathleten) wünschen sich auch Veränderungen, daher meine Frage warum es dann so schwierig wäre...
Darüber ein wenig Aufklärung wünschte ich mir, damit ich nicht mehr so naiv durch die Gegend laufe.....
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Was Disziplinfachverbände (wie die DTU) und Landesverbände (wie der BTV) durchaus in gewissen Grenzen beeinflussen können, ist die finanzielle und personelle Ausstattung des Anitdopingkampfes (Z. b. durch Bereitstellung und ausbildung von Kontrolleuren) und damit die mögliche Häufigkeit von Trainings- und Wettkampfkontrollen.
Dieser Verantwortung wird die DTU meiner Meinung nach aktuell absolut gerecht und der BTV zieht aktuell mit neuer Führung nach.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass das Geld was man in den Antidopingkampf steckt im wesentlichen aus euren Startpassgebühren, Veranstalterabgaben und Tageslizenzen stammt und an anderer Stelle im Verband, z. B. bei der Nachwuchsförderung, der Finanzierung von Trainingsmaßnahmen und Wettkampfreisen der Kaderathleten, Ausbildung von Trainern, Kampfrichtern usw. fehlt. Man muss also bei der Verteilung der Mittel schon auf eine gewisse Balance achten.
Wenn man die wirklichen dicken Fische unter den Dopern fangen will, braucht man polizeiliche Ermittlungsmethoden, da genügen keine Trainings- oder Wettkampfkontrollen (die trotzdem sinnvoll bleiben). Für richtig gewiefte Doper muss man (unter Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen bei entsprechendem Verdacht) Telefone abhören dürfen, E-mail-Verkehr überwachen oder bestimmte Personen beschatten dürfen, wie es in Spanien in der Operacion Puerto oder bei den Ermittlungen gegen Armstrong möglich war und dafür braucht man ein Antidopinggesetz, das regelt, dass Doping strafbar ist, denn sonst sind der Polizei bzw. Staatsanwaltschaft außer in Sonderfällen wie z.B. bei Minderjährigendoping (Fall Springstein) die Hände gebunden.
Zitat:
Zitat von mopson
OT:Was ein T.Bach so von sich gibt, kann ich als Außenstehender nur als Amigo-Kultur in seine reinster Form betrachten. Muss man als Verband aber nicht akzeptieren.
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Wo sehen Sie Berührungspunkte zwischen einem Triathlon-Landesverband und dem DOSB und was würden Sie empfehlen?