Zum Berufsverbot:
Dopingsünder darf man nicht lebenslang sperren, aber wenn ich so und so oft geblitzt wurde mit dem Auto kann mir der Staat den Führerschein auf unbestimmte Zeit (?) abnehmen, bis ich (durch eine Nachprüfung und MPU) beweisen kann, dass ich wieder Auto fahren "kann". Das kommt bei einem Außendienstmitarbeiter / LKW- und Bussfahrer / etc. einem (vorläufigen) Berufsverbot aber ziemlich nahe...
Vielleicht sollte man auch eine MPU für die Ex-Doper ansetzen, mal schauen wer da dann durch kommt.
Dieses Gejammere im Namen der Profis kann ich leider nicht nachvollziehen. Wenn sie Profisport mit illegalen Mitteln bestreiten und dann gesperrt werden und _dann_ heulen, dass sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten können ist das doch nicht mein/unser Problem. Sie haben uns betrogen. Einem Kollegen, der deswegen aus meiner Firma entlassen wird heule ich auch nicht hinterher.
Es gibt genügend Möglichkeiten in Deutschland einer Erwerbstätigkeit nach zu gehen. Die haben dann halt nur nix mit (Profi-) Sport zu tun. Und vielleicht ist das Einkommen dann auch etwas geringer. Tja, Pech. Hätte man sich vielleicht vorher überlegen müssen...
Ich kann meinen Traumberuf auch nicht ausüben. Deswegen mach ich aber kein Fass auf. Dann muß man sich halt umschauen, was man sonst noch machen kann. Vom RTLII Casting-Star bis zum Schlagersänger stehen ihnen viele Möglichkeiten offen, für die man nicht mal einen Abschluß braucht. Und dieser Clientel ist das mit dem Ex-Doper auch eher egal. Hauptsache irgendwie berühmt !
