18.06.2013, 08:20
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#3646
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Szenekenner
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Beiträge: 629
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Zitat:
Zitat von tribruno
Ich glaube ich habe in einer der letzten Triathlonausgaben gelesen, dass sich die Challenge gegen einen Start von Herrn Armstrong ausgesprochen hat. Und im selben Heft die Leute von IM für Ihn. Schade, dass Hawaii keine Challenge ist!
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Ich poste mal die Original FB Meldung von Ironman Europa:
Guten Abend allerseits,
wie ich es Herrn Rampitsch schon persönlich erklärt habe, macht sich seine Forderung natürlich gut in der Öffentlichkeit (gibt es jemanden, der sagen würde "Ja, bitte Dopingsünder in unseren Rennen"?), leider basiert sie aber nicht auf Fakten, sondern auf (teilweise durchaus nachvollziehbaren) Emotionen und leider auch: Wunschdenken.
Wie es Kai Baumgartner hier (http://www.dnf-is-no-option.com/2013...-facebook.html) vortrefflich erklärt hat: "Zusammenfassend formuliert: Es ist es extrem schwer und faktisch undurchsetzbar ein wie auch immer geartetes Regelwerk für den Sport aufzustellen, dass Doper lebenslang vom Profisport aussperrt. Es müsste z. B. auch qualitative und quantitative Aussagen zum dauerhaft erlangten Vorteil durch den Einsatz von Doping wissenschaftlich und gerichtsfest belegen können, wenn diese Argumentation als Basis einer Regelwerkänderung herangezogen werden soll."
Wir könnten allerdings an dieser Stelle auch Felix Walchshöfer zu Wort kommen lassen: "Felix Walchshöfer möchte Lance Armstrong bei keinem seiner 16 weltweiten Events an der Startlinie sehen - selbst wenn dessen lebenslange Sperre reduziert würde. Das stellte der Challenge-Chef im Umfeld des Saisonauftakts in Wanaka klar. Zugleich räumte er ein, dass die Challenge Family einen eventuellen Rechtsstreit gegen den umstrittenen US-Amerikaner verlieren würde." (http://tri-mag.de/aktuell/langstreck...tart-ab-32227).
Man kann jetzt auf dem Rücken (des viel zu ernsten) Thema Doping Populismus betreiben. Man könnte aber auch nachdenken, welche Sanktionen, welches Testmuster und welcher Mitteleinsatz den Kampf gegen Doping im Triathlon wirklich weiterbringen würden.
In diesem Zusammenhang wird immer wieder von Tests bei Rennen gesprochen. "Wen habt ihr getestet? Wie viele wurden getestet?" Generell beauftragt IRONMAN die Nationale Anti-Doping Behörde mit Tests bei Rennen, aber vielleicht sollten wir an dieser Stelle ausgerechnet Frau Hütthaler zitieren: "Nein. Ich dachte, wenn es jemanden erwischt, bestimmt nicht mich, sondern die Profis. Matschiner erstellte mir einen Dopingplan. Notierte, wann ich was nehmen muss, um beim Wettkampf fit zu sein, ohne überführt zu werden." (http://www.spiegel.de/spiegel/a-621732.html)
Es ist leicht mit dem Finger auf (alle) Veranstalter zu zeigen und dabei "tut was" zu rufen. Generell empfiehlt es sich aber das Krebsgeschwür Doping in Angriff zu nehmen, nicht die Symptome.
Dazu gehört vor allem eines: Mut.
Stefan Jäger
Leiter Kommunikation IRONMAN Europa, Mittlerer Osten & Afrika
stefan.jaeger@ironman.com
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