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Mein Eindruck ist (ich habe das jetzt nicht rechnerisch überprüft), dass man an den Bergen beim Versuch effizient Energie zu investieren wahnsinnig schnell in einen Bereich kommt wo der die Energiegewinnung und -verwertung im Körper sehr viel ineffizienter wird und schlimme Folgen für den weiteren Verlauf drohen.
Im Training, wenn man danach GA1 gondelt merkt man das nicht so aber wenn man durchgehend Gas gibt merke ich dramatisch wenn ich am Berg zuviel angezogen hab, da muss ich wirklich nicht in die Nähe der Anaeroben Schwelle gehen.
Und diese Verschlechterung der körperlichen Effizienz überwiegt meiner Meinung nach den Effizienzgewinn durch "physikalisch klugen Leistungseinsatz".
Ich beobachte auch bei mir und sehr vielen Fahrern das Phänomen, dass wenn am Berg gedrückt wurde schon vor der Kuppe, also wenn die Steigung nachlässt, rausgenommen wird. Man juckelt dann über den Hügel, hat keinen Druck mehr auf dem Pedal und nimmt kaum Geschw. auf. Es dauert ewig bis man "von alleine" auf ner nicht so steilen Abfahrt das Tempo aufgenommen hat, welches man bei sehr moderater Leistungsabgabe halten kann.
Hier lohnt es sich meiner Meinung nach sehr -- und soweit ich es verstehe ist das ein entscheidender Punkt in Arnes Radfahrtaktik für Hügel -- an der Kuppe erst so richtig zu drücken und Energie zu investieren um sobald wie möglich die "Reisegeschwindigkeit" für die Bergabfahrt zu erreichen.
Übrigens bin ich absolut überzeugt davon im Training Berge hochzuknüppeln. Ich glaube es ist ein dramatischer Fehler im Training alle Steigungen mit kleinen Gängen wegzuglätten. Im Rennen werde ich aber doch auf eine völlig andere Taktik bauen.
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