Wie sagt der Volksmund so schön;
"Geteiltes Leid, halbes Leid; geteilte Freud', doppelte Freud'"
Die Frage ist jetzt also, ob man eine Langdistanz eher als ersteres oder als letzteres empfindet. Ob man die Freude die einem der Sport vermitteln kann, teilen und damit mehren will, oder das Ganze eher als Belastung und Stress empfindet, die den Angehörigen nicht auch noch zuzumuten ist.
Ich hab' selbst als Roth-Zuschauer vor 25 Jahren(damals noch "nur" Mitteldistanz) als Jugendlicher zum Ausdauersport gefunden und fand damals die Zuschauerrolle durchaus nicht unangenehm, sondern in höchstem Maße faszinierend. Warum sollte man dem eigenen Nachwuchs und Partner eine solches (potentiell) positiv besetztes Erlebnis vorenthalten? Die Stimmung bei Kurzdistanzen ist damit überhaupt nicht zu vergleichen. Natürlich sind diese für den Zuschauer mit weniger Aufwand verbunden, aber sie können gerade Außenstehenden auch bei weitem nicht die Faszination vermitteln, die Triathlon im Idealfall innewohnt!
Das Aufstehen in den frühen Morgenstunden, die gedämpfte Stimmung mit viel Vorstartspannung in der Wechselzone, die Nebelschwaden über dem Kanal, der Massenstart kurz nach Sonnenaufgang, der das Wasser zum kochen bringt... das ist auch für Kinder (wenigstens für schulpflichtige) viel mehr Abenteuer als Stress!
Geändert von Hafu (06.05.2008 um 14:52 Uhr).
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